Freiheit für die Wirtschaft ?

Alle sieben Sekunden verhungert ein Kind unter zehn Jahren - 826 Millionen Menschen sind permanent schwer unterernährt: Und dies auf einem Planeten, der vor Reichtum überquillt.

Die Beutejäger des globalisierten Finanzkapitals, die Barone der transkontinentalen Konzerne, die Börsenspekulanten - häufen ungeheure Vermögen an. Mit ihrem Tun zerstören sie den Staat, verwüsten die Natur und entscheiden jeden Tag darüber, wer sterben muss und wer überleben darf.

Willfährige, effiziente Verbündete stehen ihnen zu Diensten, allen voran die Funktionäre der Welthandelsorganisation, der Weltbank und des Weltwährungsfonds.

Gegen die mörderische Ordnung dieser Herrscher und ihre absurde Doktrin von der »Selbstregulierung« der Märkte regt sich Widerstand. Überall, auch in Deutschland.

Neue, bislang völlig unbekannte Sozialbewegungen schießen aus dem Boden. Sie kämpfen gegen die Herrscher für eine menschenwürdige Welt - die neue planetarische Zivilgesellschaft ist die Hoffnung der Völker

Gruss und Disk
Roger

Alle sieben Sekunden verhungert ein Kind unter zehn Jahren -
826 Millionen Menschen sind permanent schwer unterernährt: Und
dies auf einem Planeten, der vor Reichtum überquillt.

Hallo,

dein soziales Engagement in allen Ehren, aber mit deinen Konklusionen kippst du gedanklich das Kind mit dem Bad aus. Nicht die marktwirtschaftlichen Systeme resp. eine möglichst freie Wirtschaftsordnung bedingt den vorhandenen Hunger in der Welt. Vielmehr würde das weltweite Abkehren von der Marktwirtschaft die Zahl der Hungernden deutlich erhöhen. Sicher wären die Unterschiede zwischen arm und reich nicht mehr so groß, weil dann vermutlich alle einen großen Mangel an Gütern empfinden würden. Eine Form von Solidarität, die so sinnvoll wie eine dritte Schulter ist.

Die vermehrte Bildung von multinationalen Großkonzernen, die mächtiger werden und im Rahmen von allgemeiner volkswirtschaftlicher Leistungserbringung von nationalen Regierungen schlechter nutzbar sind, ist eher eine Folge der inkonsequenten oder falschen Anwendung marktwirtschaftlicher Regeln und Erkenntnisse.

Wenn die Rahmenbedingungen also so sind, daß ein Individuum seine Energie, die er bei der von dir angekündigten neuen sozialen Revolutionsbewegung vermutlich vergeudet, in ein kleines Unternehmen investieren und einen netten Gewinn erwirtschaften könnte, wäre auch der volkswirtschaftliche Nutzen vorhanden. Aus der Summe aller Abgaben aus selbständigen und unselbständigen Einkommen könnte zumindest aus Sicht vom Finanzvolumen her der Hunger noch am besten bekämpft werden.

Der Frust darüber, daß das alles schlechter möglich ist, äußert sich dann ganz unterschiedlich. Die einen marschieren als Globalisierungsgegner durch die Gegend, andere verlagern die Produktionen ins Ausland oder legen ihr Geld dort an, aber die meisten tun eigentlich gar nichts. Aber bitte schön: die Marktwirtschaft an und für sich kann nichts dafür.

Gruß,
Klaus

Hallo Roger!

Alle sieben Sekunden verhungert ein Kind unter zehn Jahren - 826 Millionen Menschen sind permanent schwer :unterernährt: Und dies auf einem Planeten, der vor Reichtum überquillt.
Die Beutejäger des globalisierten Finanzkapitals, die Barone der transkontinentalen Konzerne, die :Börsenspekulanten - häufen ungeheure Vermögen an. Mit ihrem Tun zerstören sie den Staat, verwüsten die Natur :und entscheiden jeden Tag darüber, wer sterben muss und wer überleben darf.

Mit Gewinnerzielungsabsicht kann niemand ein Interesse an verhungernden Menschen haben. Das sind keine Arbeitskräfte und schon gar keine Kunden.

Ursache des Elends sind Kleptokratien; Regimes, die sich und ihre Clans versorgen und dafür ihre Länder plündern oder die Plünderung der Rohstoffe zulassen, wobei die Erlöse für Militärspielzeug und das eigene Wohlergehen verwendet werden. Man kann beliebige Beispiele wählen und nur weil es gerade aufgrund eines Bundeswehreinsatzes aktuell ist, wähle ich den Kongo. Das Land hat nach Jahrhunderten als Kolonie, zuletzt unter belgischer Verwaltung, keine demokratischen Traditionen. Die Belgier zogen sich 1960 zurück, ohne das Land zuvor auf die Selbstverwaltung vorzubereiten. Seitdem herrscht dort Bürgerkrieg. Immer derjenige hat das Sagen, der die meisten Clanchefs und die meisten bewaffneten Banditen hinter sich bringen kann. Ein Wahlgang, dessen Ausgang nicht dem eigenen Geschmack entspricht? Kein Problem, dann müssen eben wieder Pistoleros auf die Straße und zeigen, wie man die Machtfrage entscheidet. Mit ausreichend Bakschisch geht alles und ohne Bakschisch geht eben gar nichts. Das Land ist mit Bodenschätzen gesegnet, sogar richtig reich. Das nützt aber nichts, wenn die auf Gewalt gegründeten Strukturen jedes sinnvolle Wirtschaften im Keim ersticken. Die dünne vorhandene Verwaltung ist zentraler Bestandteil der mafiösen Strukturen. Dort haben nicht Börsenspekulaten und irgendwelche bösen Konzerne die Finger im Spiel, es sind vielmehr die Leute im Lande, die nie etwas anderes kennenlernten, als den Willen mit der Machete durchzusetzen und Entscheidungen grundsätzlich an persönliche Vorteilsnahme zu knüpfen. Es fehlt eine korruptionsfrei funktionierende Verwaltung und insbesondere fehlt breiten Bevölkerungsschichten elementare Bildung.

In diesem Zusammenhang lege ich Dir „Die weiße Massai“ ISBN 978-3-426-61496-9 Buch anschauen ans Herz. Die Autorin Corinne Hofmann ist gebürtige Schweizerin und meinte, die Erfahrung als Ehefrau eines Massai in Kenia machen zu müssen. Anschaulich beschrieben sind die Lebensbedingungen der Bevölkerung und die ortsüblichen Verfahrensweisen, wenn man irgendwas von irgendeiner Behörde oder irgendeinem Funktionsträger will. Wenn man das liest, kann man unsere hiesigen aufgeblasenen Ansammlungen mittelmäßig begabter Verwaltungsmenschen richtig lieben lernen. Man staunt nur noch, daß in solchen Ländern überhaupt noch irgendetwas funktioniert. Jedenfalls kann man sich nicht mehr wundern, daß solche Länder mit dem Hintern nicht hoch kommen und man kann nicht mehr auf die Idee kommen, die Schuld in Einflüssen von außen zu suchen. Allenfalls kann man hinterfragen, ob bisherige Hilfsmaßnahmen geeignet waren, die Ursachen des Übels anzugehen.

Was auch immer schief läuft in einem Land, die „transkontinentalen Konzerne“ nutzen schlimmstenfalls die ihnen gebotenen Voraussetzungen. Verursacher von Elend sind regelmäßig die Knallköppe direkt vor Ort. Dabei ist es ganz egal, ob man die deutsche Geschichte betrachtet, ob man nach Nahost, Afrika oder einen beliebigen Flecken auf dem Globus sieht.

Wenn man Schuldige sucht, kommt man an über 500 Jahren Kolonialismus nicht vorbei. In vielen Fällen hatten es Kolonialmächte für entbehrlich oder sogar schädlich gehalten, selbständige Verwaltungsstrukturen, die aus Einheimischen bestehen, aufzubauen. Auch demokratische Strukturen gab es nicht, sie wären ohnehin mit dem Dasein als Kolonie inkompatibel. So blieb nach dem Rückzug der Kolonialmacht Anarchie und Chaos. Das Machtvakuum füllen Clanchefs, Militärs und religiöse Führer mit Gewalt.

Gruß
Wolfgang

Hallo Klaus tm

dein soziales Engagement in allen Ehren, aber mit deinen
Konklusionen kippst du gedanklich das Kind mit dem Bad aus.

danke für den Ritterschlag, trifft aber nicht zu.

Nicht die marktwirtschaftlichen Systeme resp. eine möglichst
freie Wirtschaftsordnung bedingt den vorhandenen Hunger in der
Welt.
Vielmehr würde das weltweite Abkehren von der
Marktwirtschaft die Zahl der Hungernden deutlich erhöhen.

das sagt ja auch keiner. Es ging hier eigentlich doch nicht um die Marktwirtschaft an sich, auch nicht um MÖGLICHST freie Wirtschaftsordnungen sondern ausschliesslich um den Missbrauch, um die Raubtiere innerhalb diese Systems.

Sicher wären die Unterschiede zwischen arm und reich nicht
mehr so groß, weil dann vermutlich alle einen großen Mangel an
Gütern empfinden würden.

darum geht es eigentlich auch nicht. Der Unterschied ist mir solange ziemlich schnuppe, solange er nicht auf Kosten von Leib und Leben erkauft wurde. Die Rücksichtslosigkeit gegenüber dem Leben steht in der Kritik.

Die vermehrte Bildung von multinationalen Großkonzernen, die
mächtiger werden und im Rahmen von allgemeiner
volkswirtschaftlicher Leistungserbringung von nationalen
Regierungen schlechter nutzbar sind,

da ist ja eigentlich nix gegen zu sagen oder ? Wenn statt der korrupten Regierungen nunmehr multinationale Konzerne das Sagen haben, dann kann (kann) das Vorteile bringen. Unter welchen Voraussetzungen das dann so ist, darum geht es hier eigentlich oder ?

ist eher eine Folge der
inkonsequenten oder falschen Anwendung marktwirtschaftlicher
Regeln und Erkenntnisse.

womit wir der Sache schon näher kommen. Gemessen wird nicht an Theorien oder althergebrachten Verständnissen von wirtschaftlichen Zusammenhängen oder wirtschaftlichem Wirken von Mechanismen sondern daran was Fakt ist.

Es kann auch nicht Ziel einer Kritik sein, dass es möglicherweise irgendwem ohne Globalismus oder ohne Kapitalismus oder ohne Marktwirtschaft schlechter gehen würde, oder ob es frührer noch schlechter war.
Es geht einzig darum, die bestehenen Verhältnisse so zu verändern, dass es besser wird bzw. zumindest auf verbesserungswürdige Verhältnisse permanent hinzuweisen und dafür einzustehen.

WIR sind es, die die Zukunft bereiten und bereitet haben. Ich bin da selbstverständlich in der „Schuld“, dass es immer noch Tote wg. Hungers gibt, aber auch in der „Schuld“, dass wir seit über 60 Jahren keinen Krieg mehr hatten.
Nun müssen wir global denken und umfassend helfen, dass andere die gleichen Chancen bekommen.

Wenn die Rahmenbedingungen also so sind, daß ein Individuum
seine Energie, die er bei der von dir angekündigten neuen
sozialen Revolutionsbewegung vermutlich vergeudet, in ein
kleines Unternehmen investieren und einen netten Gewinn
erwirtschaften könnte, wäre auch der volkswirtschaftliche
Nutzen vorhanden.

ach wo. Da ist keine neue soziale Revolutionsbewegung, das scheint mir ein Verfolgungswahn auf breiter Ebene zu sein. Es geht nur um Kritik und dem Lernen daraus, sich nicht alles gefallen zu lassen …
eben ähnlich dem Motto „WIR sind Deutschland“ und nicht die Allianz, nicht die Deutsche Bank und nicht die Fa. Nestle o.ä.

Aus der Summe aller Abgaben aus
selbständigen und unselbständigen Einkommen könnte zumindest
aus Sicht vom Finanzvolumen her der Hunger noch am besten
bekämpft werden.

:smile: da sind wir uns völlig einig. Aber ist es so ?
Nein, Dein Konjunktiv zeigt es ja auch. Das Finanzvolumen würde locker reichen (steht ja am Anfang meines Postings), es geht hier um die „Ganoven“ nicht um das Prinzip an sich.

Der Frust darüber, daß das alles schlechter möglich ist,
äußert sich dann ganz unterschiedlich. Die einen marschieren
als Globalisierungsgegner durch die Gegend, andere verlagern
die Produktionen ins Ausland oder legen ihr Geld dort an, aber
die meisten tun eigentlich gar nichts. Aber bitte schön: die
Marktwirtschaft an und für sich kann nichts dafür.

na ja, ist die Frage wie weit man das alles fasst. Natürlich ist die Marktwirtschaft für Ernten die aufgrund von Finanzinteressen vernichtet werden verantwortlich … aber es ging hier nicht um die Abschaffung sondern um das Lernen welches auch die Marktwirtschaft im globalisierten Umfeld als Aufgabe hat.

Gruss vom
Roger

Hallo,

Mit Gewinnerzielungsabsicht kann niemand ein Interesse an
verhungernden Menschen haben. Das sind keine Arbeitskräfte und
schon gar keine Kunden.

diese Menschen sind bis auf weiteres keine Kunden und auch keine Arbeitskräfte, deshalb kommen sie im Sinne von Gewinnerzielung überhaupt nicht vor. Die Ernährung sind Kosten und die will keiner.

Ursache des Elends sind Kleptokratien;

so einfach ist das dann auch nicht. Irgendwo her muß das kommen was da gestohlen wird und die Geldgeber sind Gewinnstreber ohn Skrupel vor irgendwas.

Natürlich kann man jetzt sagen, „die sind selber Schuld“ aber eben genau dagegen ist anzugehen. Rücksichtslose Gewinnmaximierer.

Das Geld wird denen nicht geschenkt sondern es ist an Bedingungen geknüpft, an Rechte oder sonstige Ressourcen. Die Geldgeber wissen genau, was mit ihrem Geld geschieht.

Regimes, die sich und
ihre Clans versorgen und dafür ihre Länder plündern oder die
Plünderung der Rohstoffe zulassen,

klar, stellt sich die Frage, ist die Frau im Minikleid Schuld, dass sie vergewaltigt wird oder ist es der Typ ?
Diese Leute werden bewusst lanciert (Batista z.B. oder Bin Laden oder Hussein oder oder oder ) und die Ausbeutung wird wissentlich ob der Probleme die geschaffen werden vorangetrieben.

wobei die Erlöse für
Militärspielzeug und das eigene Wohlergehen verwendet werden.

wer hat die Erlöse ?

Man kann beliebige Beispiele wählen und nur weil es gerade
aufgrund eines Bundeswehreinsatzes aktuell ist, wähle ich den
Kongo.

es geht nicht um diejenigen, die es zulassen sondern um diejenigen, die es tun. Also diejenigen, die Müttern Babynahrung geben, obwohl sie wissen, dass kein Wasser vorhanden ist.

Das Land hat nach Jahrhunderten als Kolonie, zuletzt
unter belgischer Verwaltung, keine demokratischen Traditionen.

und nach diesen Jahrhunderten endet unsere Verantwortung für die Veränderungen die wir betrieben haben ?

Jeder ist sich selbst der nächste ?

Die Belgier zogen sich 1960 zurück, ohne das Land zuvor auf
die Selbstverwaltung vorzubereiten.

eben.

Seitdem herrscht dort
Bürgerkrieg. Immer derjenige hat das Sagen, der die meisten
Clanchefs und die meisten bewaffneten Banditen hinter sich
bringen kann.

und Belgien hat nichts damit zu tun ? Aufsaugen, auskauen und ausspucken ?

persönliche Vorteilsnahme zu knüpfen. Es fehlt eine
korruptionsfrei funktionierende Verwaltung und insbesondere
fehlt breiten Bevölkerungsschichten elementare Bildung.

richtig, und genau das wird von den Raubtierkapitalisten ausgenutzt. Was ist dagegen zu sagen, wenn das kritisiert und angeprangert wird ?
Angst das eigene kleine bischen Wohlstand zu verlieren und Hartz IVer zu werden ? Warum geht das Wehren gegen die Geschwüre im Kapitalismus bzw. der Marktwirtschaft so langsam, warum schmeisst man die Allianz oder andere nicht einfach raus (friedlich natürlich) ?

In diesem Zusammenhang lege ich Dir „Die weiße
Massai“ ISBN 978-3-426-61496-9 Buch anschauen ans Herz. Die Autorin
Corinne Hofmann ist gebürtige Schweizerin und meinte, die
Erfahrung als Ehefrau eines Massai in Kenia machen zu müssen.

kenne das Buch und kenne die Massai und Kenia und war auch schon in deren Dörfern. Wer trotzdem meint dort leben zu müssen ist kein Beispiel für irgendwas wert.

Anschaulich beschrieben sind die Lebensbedingungen der
Bevölkerung und die ortsüblichen Verfahrensweisen, wenn man
irgendwas von irgendeiner Behörde oder irgendeinem
Funktionsträger will.

in Kenia bekommt man alles. geschnitzte Masken für 20 Dollar, tolle Tauchtouren für 15 Dollar, Aids für 5 Dollar von den süssesten Mädels die man sich vorstellen kann.
Wenn man da war, weiss man wie leicht mit Geld alles zu bewirken ist und wie sehr man Werte an sich selbst stellen muss. Skrupellose Geschäftemacher kaufen in Nullkomma nichts das ganze Land.

Wenn man das liest, kann man unsere
hiesigen aufgeblasenen Ansammlungen mittelmäßig begabter
Verwaltungsmenschen richtig lieben lernen.

keine Frage. Die Frage ist, tragen wir Verantwortung für Rheinmetall, die Waffen dorthin ohne Skupel verkaufen ? Tragen wir Verantwortung für Kredite des IWF obwohl wir wissen, dass diese Geld in dunkle Kanäle wandert ? Tragen wir Verantwortung für die horrenden Zinslast, die dort aufgebracht werden muss; Zinsen die hierzulande niemand zahlen würde ?

Man staunt nur
noch, daß in solchen Ländern überhaupt noch irgendetwas
funktioniert. Jedenfalls kann man sich nicht mehr wundern, daß
solche Länder mit dem Hintern nicht hoch kommen und man kann
nicht mehr auf die Idee kommen, die Schuld in Einflüssen von
außen zu suchen. Allenfalls kann man hinterfragen, ob
bisherige Hilfsmaßnahmen geeignet waren, die Ursachen des
Übels anzugehen.

eben.

Was auch immer schief läuft in einem Land, die
„transkontinentalen Konzerne“ nutzen
schlimmstenfalls die ihnen gebotenen Voraussetzungen.

sie nutzen sie, ICH finde das verabscheuungswürdig. Sie gehen über Leichen … das ist OK ? Ne, hab ich kein Verständnis für.

Verursacher von Elend sind regelmäßig die Knallköppe direkt
vor Ort.

Unsinn (siehe Minirock und Vergewaltiger).

Wenn man Schuldige sucht, kommt man an über 500 Jahren
Kolonialismus nicht vorbei.

es geht doch nicht um Schuld sondern darum, dass wir was verändern. Globalisierte Unternehmen haben gefälligst eine Werteordnung einzuhalten. Müssen sie hierzulande auch und nur weil kein globaler Staat vorhanden ist, der ihnen Einhalt gebietet, wird das Rechtens?

Gruss

diese Menschen sind bis auf weiteres keine Kunden und auch
keine Arbeitskräfte, deshalb kommen sie im Sinne von
Gewinnerzielung überhaupt nicht vor. Die Ernährung sind Kosten
und die will keiner.

Es geht nicht darum, daß die Menschen ernährt werden, sondern daß sie sich selbst ernähren können. Die „skrupellosen Gewinnmaximierer“ haben höchstes Interesse daran, daß sie das können, weil dann sind sie Kunden.

Den Feudalerren und Möchtegern-Kollektivisten hingegen sind sie tatsächlich egal, gebraucht werden sie dort bestenfalls als „Menschenmaterial“ zur Machtergreifung.

Ursache des Elends sind Kleptokratien;

so einfach ist das dann auch nicht. Irgendwo her muß das
kommen was da gestohlen wird

Aus der Arbeit der Bevölkerung.

Regimes, die sich und
ihre Clans versorgen und dafür ihre Länder plündern oder die
Plünderung der Rohstoffe zulassen,

klar, stellt sich die Frage, ist die Frau im Minikleid Schuld,
dass sie vergewaltigt wird oder ist es der Typ ?

Falscher Vergleich.
Wenn schon, dann geht es um eine Prostituierte, nicht um eine Vergewaltigung - und mit dieser Metapher sieht die Sache gleich anders aus.

Auch besteht die „Plünderung“ nicht in der Ausbeutung der Rohstoffe - denn dazu sind sie ja da - sondern im Versickern der lukrierten Gelder in den Taschen weniger (Einheimischer). Bezogen auf die Metapher handelt es sich hierbei um Zuhälter.

Das Land hat nach Jahrhunderten als Kolonie, zuletzt
unter belgischer Verwaltung, keine demokratischen Traditionen.

und nach diesen Jahrhunderten endet unsere Verantwortung für
die Veränderungen die wir betrieben haben ?

Was gabs dort zuvor? Eine blühende Demokratie?

und Belgien hat nichts damit zu tun ? Aufsaugen, auskauen und
ausspucken ?

Etliche asiatische Staaten erreichten ungefähr zur selben Zeit ihre Unabhängigkeit - wieso gehts denen besser? Sind daran auch die Belgier schuld?

richtig, und genau das wird von den Raubtierkapitalisten
ausgenutzt.

Ein Kapitalist hat Interesse an der Bekämpfung von Korruption und an transparenten Märkten. Dort lassen sich nämlich Geschäfte machen - in einem Korruptionssumpf kaum. Was Du meinst sind (Neo-)Feudalisten - diese stehen aber im krassen Gegensatz zum Kapitalismus.

Derartige „Kapitalismuskritik“ ist zur Zeit zwar modisch, richtig ist sie deswegen noch lange nicht.

Interessanterweise geht es den Menschen in den Staaten, in denen der Kapitalismus am weitesten entwickelt ist wesentlich besser, als im Rest der Welt.

LG
Stuffi

Die Schere zwischen Arm und Reich wird immer größer:
Die reichsten 20Prozent verdienten 1960 30 mal so viel wie die ärmsten 20Prozent.
Im Jahr 2000 waren es 80mal so viel.
Das Vermögen der reichsten Menschen nahm zwischen 1994 und 1998 von 440Milliarden US-Dollar auf über eine Trillion US-Dollar zu und auch in Deutschland verdoppelte sich das Vermögen zwischen 1991 und 2003.
Die reichsten 10% besitzen 50,4Prozent, die ärmsten 50% besitzen lediglich 4,7% des Vermögens. 755.000 Millionäre stehen 1,5Millionden Kindern in Sozialhilfehaushalten gegenüber.
Quelle Mitgliedermagazin der KAB Deutschland-Impuls vom Mai 2006

Und da soll mir einer sagen, das wir unsere Lohnkosten für den Erhöhung der Profite der Unternehmen noch weiter senken sollen.

http://www.2centsofwisdom.de/soc0038.html
Sanierungsfalle Deutschland 22.06.2006

Hochgereckt fahren die schwarzrotgoldenen Flaggen über die Straßen Deutschlands — der Nationalstolz ist zu Gast bei Freunden! Doch in diese Beschaulichkeit kommt eine ehemalige Physikerin und stellt eine befremdliche Diagnose: Deutschland ist – unbemerkt von der Masse – ein Sanierungsfall.

Ein Kommentar.

Wir haben gewählt
Vor Kurzem noch haben wir gewählt. Wir wollten endlich eine Alternative zur maroden Rot-Grün-Regierung. Der Deutsche Wähler in Wechselhochstimmung!

Ja, vor der Wahl hieß es noch, dass wir doch bitte Deutschland nicht schlecht reden sollen.

Ja, vor der Wahl war jede Steuererhöhung Gift für die Konjunktur.

Ja, vor der Wahl, da wollte uns vor allem Frau Merkel allen die Wahrheit sagen. Da es uns so schlecht ginge, müßte eine moderate Erhöhung der Mehrwertsteuer her – das sagte man uns natürlich vorher, damit wir ja die Wahrheit erfahren! Also: Bittere Pillen vorher – damit das arme Wahlvolk, das über acht Jahre lang von der SPD geschunden wurde, nicht hinters Licht geführt wird.

So ist „Wahrheit“ in den Augen der CDU.

Aus diesem Grunde wurden kurz nach der Wahl auch aus zwei plötzlich drei Prozentpunkte. Ja, so sieht die Wahrheit der CDU aus: Vorher zwei versprechen und nachher drei halten!

Aber es kommt noch besser.

Deutschland in schlechter Verfassung
Deutschland schwelgt im Nationalfieber. Wir sind wieder wer. Sind wir doch die „Freunde“ der Welt, welche selbige zu Gast hat, sofern die Hautfarbe auch stimmt. Deshalb muß man auch das Schwarzrotgoldene überall raushalten, damit die Gäste wissen, wo sie sind. Das Unglaubliche seit '45 passiert: Den Deutschen gehen die Fähnchen aus.

Man hat wieder Fahne, nicht nur im Auto – die Realität holt man sich zwischenzeitlich aus dem Fernsehen oder der Bildzeitung.

Die „historische Wahl“ von 2005 ist fast vergessen. Normal ist, was vor kurzem noch undenkbar schien: „Wir sind Kanzlerin“.

Es kann also weiter gehen mit dem ganz normalen Verfassungsbruch. Wir legen einfach mal wieder einen verfassungswidrigen Haushalt vor – weil das ja ohnehin mit den Jahren so Usus geworden ist.

Wozu brauchen wir auch noch eine Verfassung? Wir haben doch die EU – die wird es schon richten, wenn wir mal wieder unsere eigenen Verfassung vergessen gewollen. Ist ja auch schon lästig, wenn die Verfassung bei der beglückenden Neoliberalisierung stört.

Pack mehr Asche in den Ofen!
In Deutschland wird zwischenzeitlich saniert. Keine Rede mehr von Steuerzurückhaltung.

Die CDU war die Partei, die am lautesten Sparprogramme forderte – vor der Wahl. Jetzt ist sie die, welche die besten Ideen für noch weitere Steuerhöhungen hat. [04]

Steuererhöhungen anstatt zu Sparen – darauf wäre die SPD auch ohne CDU-Hilfe gekommen. Sparen ist sowas von out! Soviel Regierungskompetenz gibt es nur mit einer großen Koalition.

Also wird die Mehrwertsteuer erhöht, obwohl inzwischen wider Erwarten mehr Geld in den Kassen ist – wie gut, dass das Steueraufkommen hoch ging, hätten wir ansonsten vielleicht vier Prozentpunkte bekommen? Getreu dem Motto: Zwei versprochen – vier gehalten! Doppelt genäht hält eben besser.

Statt Steuerentlastung für die Bürger, denkt Steinbrück jetzt mal wieder über Steuerermäßigungen für große Firmen nach. [02] [05] Vor der Wahl wollte man noch den Mittelstand stärken – nach der Wahl vor allem wieder die großen Entlassungsweltmeister!

Natürlich sollen die kleinen Bürger für diese Entlastungen zahlen – denn immerhin werden sie ja etwas davon haben: Die Profitspirale dreht sich weiter und die nächsten Entlassungen können schonmal angepeilt werden.

Bei Hartz IV gibt es auch noch Streichungspotential, denn bisher ist ja noch kein HartzIV-Empfänger Hungers gestorben.

Nichts anderes scheint aktuell so viel Sexappeal für Politiker zu haben, wie Steuererhöhungen. Vor der Wahl noch Tabu – heute in aller Munde. Jetzt bloß schnell so viele Steuererhöhungen wie möglich erfinden, bevor die WM zuende ist!

Nebenher machen wir ein wenig Gesundheitsreform. Reform die wievielste? Die letzte Reform ist kaum verdaut – wer weiß schon eigentlich, was sich tatsächlich geändert hat? Reformieren wir mal wieder. Normalzustand ist out – das Land muß im permanenten Ausnahmezustand gehalten werden.

Was machen wir also? Klar: Steuern erhöhen! [03]

Sparen ist auch hier out: Seit Jahren wissen Experten, dass Milliarden in unserem maroden Gesundheitssystem versickern – und was tut man dagegen, wenn ein Leck im Tank ist? Mehr Sprit einfüllen, auf dass das Loch größer werde!

Etwas ist faul in unserem System, in dem seit Jahrzehnten vor allem die Interessen der Pharmalobby berücksichtigt werden. Symptom dafür ist, dass es inzwischen für einen Deutschen billiger ist, deutsche Medikamente aus dem Ausland zu reimportieren, als diese in Deutschland zu bezahlen. Etwas ist faul in unserem System, in dem die eine Gruppe Ärzte der Regierung eine goldene Nase ziehen und die andere Gruppe Hungerlöhne für Arbeitsverhältnisse aus dem neunzehnten Jahrhundert bekommt.

Bloß nichts an den Ursachen ändern: Den vielen Löchern im System, in dem sich so viele bedienen können – zu Lasten der Versicherten!

In einem Punkt gibt es sehr deutliche Ähnlichkeiten zwischen der letzten Reform und dem was sich jetzt deutlich abzeichnet: Wieder werden die Firmen entlastet, während ein Teil der Kosten ganz auf die Lohnsteuerzahler umgelegt wird. So etwas nennt man schrittweisen Ausstieg aus dem Paritätsprinzip.

Das Ziel ist klar: Der Arbeitnehmer soll alle Sozialabgaben selbst zahlen – das wäre doch ein großer Erfolg für die „Reformen“!

Reform um wessen Preis?
Nein, diese Reform wird sicherlich kein Meisterstück – vielmehr reiht sie sich vermutlich in die lange Liste der Scheinreformen ein, in denen vor allem eines „reformiert“ wurde: Konzerne und Wohlhabende sind die Profiteure.

Ja, kein Wunder dass es aus der Wirtschaft hallt: „Mehr solche Reformen!“ Denn Deutschland ist reformbedürftig: Deutschland ist noch nicht großaktionärsfreundlich genug. Die Rendite muß unbedingt stimmen!

Derweil tut der deutsche Michel das was er auch soll: Er schläft tief und fest vor der Fußballglotze oder mit wehenden Fahnen. Jetzt noch ist das „Wir-Gefühl“ so stark, dass er nicht merkt, dass es nur eine Illusion ist. Jetzt noch ist das Wichtigste, dass er die WM im freien Fernsehen sehen darf – jetzt feiern, denn nächstes Jahr schon schlägt die Abrißbirne zu!

So einfach kommt man frisch aus deutschen Landen mit mehrfachem Wahlbetrug über die Runden.

Nicht Deutschland ist der wahre Sanierungsfall [01], sondern eine Gesellschaft, in welcher der höher geachtet wird, der andere besser abzockt.

Insofern haben wir hierzulande ja genau die Richtigen in Politik und Wirtschaft am Ruder!

Aber, was red’ ich denn: „Hauptsache, wir werden Weltmeister!“

Moin moin,

Die Schere zwischen Arm und Reich wird immer größer:
Die reichsten 20Prozent verdienten 1960 30 mal so viel wie die
ärmsten 20Prozent.
Im Jahr 2000 waren es 80mal so viel.
Das Vermögen der reichsten Menschen nahm zwischen 1994 und
1998 von 440Milliarden US-Dollar auf über eine Trillion
US-Dollar zu und auch in Deutschland verdoppelte sich das
Vermögen zwischen 1991 und 2003.
Die reichsten 10% besitzen 50,4Prozent, die ärmsten 50%
besitzen lediglich 4,7% des Vermögens. 755.000 Millionäre
stehen 1,5Millionden Kindern in Sozialhilfehaushalten
gegenüber.
Quelle Mitgliedermagazin der KAB Deutschland-Impuls vom Mai
2006

Okay, nun erklär mir noch kurz, warum der Reichtum der Reichen die Armen ärmer macht. Du hast nichts anderes gemacht, als die Zahlen in ein Verhältnis zu setzen. Und nun? Wie arm sind die Armen wirklich? Wenn die Reichen mehr Geld haben, haben die Armen im Verhältnis weniger, obwohl sie real vielleicht auch mehr Geld haben, nur halt nicht in der Rate wie der Rest.

Und da soll mir einer sagen, das wir unsere Lohnkosten für den
Erhöhung der Profite der Unternehmen noch weiter senken
sollen.

Ich hab in den letzten Jahren nichts gesenkt.

Hochgereckt fahren die schwarzrotgoldenen Flaggen über die
Straßen Deutschlands — der Nationalstolz ist zu Gast bei
Freunden! Doch in diese Beschaulichkeit kommt eine ehemalige
Physikerin und stellt eine befremdliche Diagnose: Deutschland
ist – unbemerkt von der Masse – ein Sanierungsfall.

Du weisst schon, dass das eine mit dem anderen nichts zu tun hat? Die WM war ein Glücksfall für Deutschland. Die Fahnen waren gepaart mit einer Gastfreundschaft, wie sie von Deutschland nie erwartet worden war. Wie sagte ein Nigerianer in China in einem Gespräch? „Schön, dass die Deutschen auch mal Mensch sein dürfen.“

Ja, vor der Wahl hieß es noch, dass wir doch bitte Deutschland
nicht schlecht reden sollen.

Das gilt nach wie vor.

Ja, vor der Wahl war jede Steuererhöhung Gift für die
Konjunktur.

Ja, vor der Wahl, da wollte uns vor allem Frau Merkel allen
die Wahrheit sagen. Da es uns so schlecht ginge, müßte eine
moderate Erhöhung der Mehrwertsteuer her – das sagte man uns
natürlich vorher, damit wir ja die Wahrheit erfahren! Also:
Bittere Pillen vorher – damit das arme Wahlvolk, das über acht
Jahre lang von der SPD geschunden wurde, nicht hinters Licht
geführt wird.

Wofür sie ja auch wunderbar abgestraft worden ist. Ohne die Verkündung der Umsatzsteuer hätte die CDU sicherlich ein paar Prozentpunkte mehr gehabt. Und Du erwartest allen Ernstes, dass uns die Politiker die Wahrheit sagen, wenn sie so abgestraft werden?

So ist „Wahrheit“ in den Augen der CDU.

Sie ist ja für die annähernde Wahrheit ausreichend bestraft worden. Das wird ihr nicht wieder passieren.

Deutschland in schlechter Verfassung
Deutschland schwelgt im Nationalfieber. Wir sind wieder wer.
Sind wir doch die „Freunde“ der Welt, welche selbige zu Gast
hat, sofern die Hautfarbe auch stimmt.

Wenn Du ein wenig von der WM mitbekommen hättest, wüsstest Du, was für ein Blödsinn das ist. Keine Verfolgungen in Brandenburg, alle Gäste, insbesondere die afrikanischen Teams inklusive Anhänger, fühlten sich wohl. Ich hab mit Fans aus Gana und Italien in der U-Bahn gefeiert.

Deshalb muß man auch
das Schwarzrotgoldene überall raushalten, damit die Gäste
wissen, wo sie sind. Das Unglaubliche seit '45 passiert: Den
Deutschen gehen die Fähnchen aus.

Und das war einfach eine tolle Stimmung, kein übertriebener Nationalismus, sondern ein Anfeuern durch die Fans, bei Beachtung der Gastfreundschaft. Ich war dabei, bei einem Spiel, bei manchen Public Viewing. Wo warst Du? Im Keller, dass Du diese entspannte Atmosphäre so völlig übersehen hast. Oder warst Du beschäftigt damit, Fahnen für Frau Bonk zu sammeln?

Man hat wieder Fahne, nicht nur im Auto – die Realität holt
man sich zwischenzeitlich aus dem Fernsehen oder der
Bildzeitung.

Wahlweise aus der Zeit, dem Spiegel, der Meppener Tagespost oder einfach auf der Straße.

Es kann also weiter gehen mit dem ganz normalen
Verfassungsbruch. Wir legen einfach mal wieder einen
verfassungswidrigen Haushalt vor – weil das ja ohnehin mit den
Jahren so Usus geworden ist.

Okay, vielleicht hab ich was verpasst, aber ist dieser Haushalt nicht der erste seit Jahren, der verfassungskonform ist?

Wozu brauchen wir auch noch eine Verfassung? Wir haben doch
die EU – die wird es schon richten, wenn wir mal wieder unsere
eigenen Verfassung vergessen gewollen. Ist ja auch schon
lästig, wenn die Verfassung bei der beglückenden
Neoliberalisierung stört.

Soso, da wirft alle Welt der EU eine Reglementierungswut vor und Du beklagst dich, dass die EU zu liberal ist?

Der Rest bleibt wegen Polemik und Ahnungslosigkeit unkommentiert. Ich bin normalerweise wirklich gemäßigt, aber dein Kommentar ist dumm und taugt nicht mal als Satire, falls es als solche klingen sollte.

Aber mal ne ganz einfache Übung. Wie ging es Dir vor drei Jahren, wie geht es Dir heute? Und was ist der Grund dafür. Wenn Du so objektiv wie möglich zu dem Ergebnis kommst, dass es Dir schlechter geht, und dass einzig und allein der Staat daran schuld ist, dann reden wir weiter, ansonsten einfach mal die Klappe halten.

Gruß
ALex

Hallo,

Es geht nicht darum, daß die Menschen ernährt werden, sondern
daß sie sich selbst ernähren können. Die „skrupellosen
Gewinnmaximierer“ haben höchstes Interesse daran, daß sie das
können, weil dann sind sie Kunden.

Kunden sind sie nur dann, wenn sie Geld haben, richtig.
Aber kein Interesse habe sie daran ihnen Geld zu geben; derzeit ist der Staat als Ausbeutungsopfer auf der Hitliste.

so einfach ist das dann auch nicht. Irgendwo her muß das
kommen was da gestohlen wird

Aus der Arbeit der Bevölkerung.

ne, kaum. Aus den Rohstoffen und die eignet man sich durch unsinnige Kredite an und das wenige was aus der Arbeit der Bevölkerung entsteht, wird auch noch kassiert (siehe z.B. Wasserrechte)

klar, stellt sich die Frage, ist die Frau im Minikleid Schuld,
dass sie vergewaltigt wird oder ist es der Typ ?

Falscher Vergleich.
Wenn schon, dann geht es um eine Prostituierte, nicht um eine
Vergewaltigung - und mit dieser Metapher sieht die Sache
gleich anders aus.

wie man sich die Sache dreht. Ich sehe da nur Opfer.

In der heutigen „tollen“ Zeit der Marktwirtschaft verhungern auf dieser Welt mehr Menschen als jemals zuvor und gleichzeitig ist mehr Reichtum und Wohlstand vorhanden als jemals zuvor.
Jährlich verhungern mehr MENSCHEN auf dieser Welt als im ganzen 2.WK innerhalb von 6 Jahren.
Der Erfolg der Marktwirtschaft! Und Deine Aussage hatten wir im Feudalismus auch schon, damals verhungerten noch unsere Kinder und unsere Nachbarn.

Die neuen Feudalherren sind Vorstandsvorsitzende namhafter Konzern; Du gehörst sicher nicht dazu, Du hängst in goldenen Ketten (möglicherweise sind sie golden) aber in Ketten.

Ich habe einen sicherlich auch einen anderen Begriff für asozial als Du ihn hast, für mich sind diese Feudalherren mit dem Titel versehen.

Auch besteht die „Plünderung“ nicht in der Ausbeutung der
Rohstoffe - denn dazu sind sie ja da - sondern im Versickern
der lukrierten Gelder in den Taschen weniger (Einheimischer).
Bezogen auf die Metapher handelt es sich hierbei um Zuhälter.

oder halt um Vergewaltiger. Rohstoffe sind die einzigen Dinge, mit denen sich diese Länder ernähren können. DASS man damit gut fährt sieht man an diversen Ölstaaten; sofern man der Macht der Weltbank, der multikonzerne entfliehen kann (z.B. durch Religionen).

und nach diesen Jahrhunderten endet unsere Verantwortung für
die Veränderungen die wir betrieben haben ?

Was gabs dort zuvor? Eine blühende Demokratie?

jedenfalls starben nie soviele Menschen wie durch die Marktwirtschaft.
Wenn man z.B. Rindfleisch nach Brasilien für 0,90 Cent das Kilo liefert, macht man den Markt des grössten Fleischproduzenten der Welt nebenan (Argentinien) kaputt. Unser Fleisch ist mit selbstgedrucktem Geld (ohne produktiven Hintergrund) subventioniert und liegt in der Gegend rum. Den Finger kann man nun auf die Wirtschaft Argentiniens legen.

Etliche asiatische Staaten erreichten ungefähr zur selben Zeit
ihre Unabhängigkeit - wieso gehts denen besser? Sind daran
auch die Belgier schuld?

ich habe die Belgier nicht reingebracht. Asiaten haben keine Skrupel, sie scheren sich den Teufel um Lizenzrechte oder Ausbeutungsverlangen westlicher Konzern. Im Unterschied zu Afrika handelt es sich hier um „geführte“ Staaten.

richtig, und genau das wird von den Raubtierkapitalisten
ausgenutzt.

Ein Kapitalist hat Interesse an der Bekämpfung von Korruption
und an transparenten Märkten.

:smile: glaubst Du nicht wirklich. Ist ja auch albern.

Dort lassen sich nämlich
Geschäfte machen - in einem Korruptionssumpf kaum. Was Du
meinst sind (Neo-)Feudalisten - diese stehen aber im krassen
Gegensatz zum Kapitalismus.

Geschäfte lassen sich überall machen, die Frage ist nur welche; die besten Geschäfte macht man mit Korruption und nicht nur in den III. Weltstaaten sondern vor allem hierzulande.
Ich meine den Kapitalismus, die Führer der Marktwirtschaft.
Warum Du einen neuen Namen erfindest für ein klassisches Merkmal des Kapitalismus und der Marktwirtschaft ist mir nicht klar.

Derartige „Kapitalismuskritik“ ist zur Zeit zwar modisch,
richtig ist sie deswegen noch lange nicht.

der Kapitalismus und die Marktwirtschaft in der heutigen Form hat bewiesen, dass sie nicht in der Lage ist die Menschen zu ernähren. Klar, Nintendos, DSL, immer neue Handys, Tamagotschies schaffen sie bis zum Abwinken … aber wer braucht sowas wirklich.

Siehe auch Fleisch"skandal". Ist doch nicht wirklich ein Skandal sondern die völlige Normalität und es wird immer Normaler werden. Den Verbrauchern hängt der Konsum langsam zum Halse raus. Und das bei einer Wirtschaftsphilosofie, die auf Wachstum basiert … müssen Bedarfsfelder geschaffen werden. Früher hat man sowas durch Kriege erledigt, heute durch verhungern lassen und durch die Schaffung von riesigen kontrollierten Wirtschaftsräumen.

Interessanterweise geht es den Menschen in den Staaten, in
denen der Kapitalismus am weitesten entwickelt ist wesentlich
besser, als im Rest der Welt.

ja klar, auf Kosten des Restes der Welt. Je besser es uns geht, desto mehr verhungern dort.

Gruss vom
Roger

Wen hättest du gewählt,
wenn die kandidaten die Wahrheit erzählt hätten. Stell dir folgendes vor:

CDU: wirbt damit, dass sie die Schulden abbauen wollen und Deutschalnd wieder wettberwerbsfähig machen. Dafür muss die Mehrwertsteuer rauf, Rentenerhöhungen reduziert, Freibeträge abgeschafft und Transferleistungsempfänger stärker beschnitten werden.

Auf der anderen Seite wirbt die PDS damit, dass sie die Unternehmenssteuer erhöhen werden, Subventionen streichen werden, mehr Kindergeld zahlen, Bürgergeld einführen, die Reichen stärker besteuert werden.

Wen hättest du gewählt.

Hallo,

Kunden sind sie nur dann, wenn sie Geld haben, richtig.
Aber kein Interesse habe sie daran ihnen Geld zu geben;
derzeit ist der Staat als Ausbeutungsopfer auf der Hitliste.

Man wird nicht Kunde, wenn man von jemanden Geld bekommt. Dabei entsteht kein Mehrwert. Erst die Gegenleistung für das Erhaltene macht das ganze sinnvoll. Also brauchen die Leute keine geldgeschenke, sondern Arbeit, um ihr eigenes Geld zu verdienen. An den chinesischen Spruch mit dem Fisch brauche ich wohl nicht zu erinnern.

In der heutigen „tollen“ Zeit der Marktwirtschaft verhungern
auf dieser Welt mehr Menschen als jemals zuvor und
gleichzeitig ist mehr Reichtum und Wohlstand vorhanden als
jemals zuvor.
Jährlich verhungern mehr MENSCHEN auf dieser Welt als im
ganzen 2.WK innerhalb von 6 Jahren.
Der Erfolg der Marktwirtschaft! Und Deine Aussage hatten wir
im Feudalismus auch schon, damals verhungerten noch unsere
Kinder und unsere Nachbarn.

Du hast sicherlich eien Statistik parat, die belegt, wieviele Menschen in den Ländern der Marktwirtschaft verhungern. Würde mich sehr interssieren.

jedenfalls starben nie soviele Menschen wie durch die
Marktwirtschaft.

Das ist offensichtlicher Unsinn. Durch die Marktwirtschaft ist höchstens mal einer an der Börse durch Suizid gestorben.

Wenn man z.B. Rindfleisch nach Brasilien für 0,90 Cent das
Kilo liefert, macht man den Markt des grössten
Fleischproduzenten der Welt nebenan (Argentinien) kaputt.
Unser Fleisch ist mit selbstgedrucktem Geld (ohne produktiven
Hintergrund) subventioniert und liegt in der Gegend rum. Den
Finger kann man nun auf die Wirtschaft Argentiniens legen.

Tut keiner. Argentinisches Rindfleisch ist in fast allen Ländern begehrt.

ich habe die Belgier nicht reingebracht. Asiaten haben keine
Skrupel, sie scheren sich den Teufel um Lizenzrechte oder
Ausbeutungsverlangen westlicher Konzern. Im Unterschied zu
Afrika handelt es sich hier um „geführte“ Staaten.

Das ist nochmaliger Unsinn. Du solltest von wenigen Ausnahmen sprechen.

der Kapitalismus und die Marktwirtschaft in der heutigen Form
hat bewiesen, dass sie nicht in der Lage ist die Menschen zu
ernähren. Klar, Nintendos, DSL, immer neue Handys,
Tamagotschies schaffen sie bis zum Abwinken … aber wer
braucht sowas wirklich.

Komischerweise geht das. Komischerweise geht das seit 200 Jahren. Komischerweise gibt es in der heutigen Situation sogar die Möglichkeit, das sich ein Hartz4-Empfänger ein Auto von der Allgemeinheit bezahlen lässt, einen Fernseher, einen Computer, die Wohnungseinrichtung, die Miete, Urlaub, reisen, Lebensmittel, Klamotten…

Soll ich fortfahren?

Siehe auch Fleisch"skandal". Ist doch nicht wirklich ein
Skandal sondern die völlige Normalität und es wird immer
Normaler werden. Den Verbrauchern hängt der Konsum langsam zum
Halse raus. Und das bei einer Wirtschaftsphilosofie, die auf

Ds ist nochmaliger Unsinn. Das hat damit nichts zu tun.

Wachstum basiert … müssen Bedarfsfelder geschaffen werden.
Früher hat man sowas durch Kriege erledigt, heute durch
verhungern lassen und durch die Schaffung von riesigen
kontrollierten Wirtschaftsräumen.

Es verhungert niemand in der Marktwirtschaft. Schon vergessen?

ja klar, auf Kosten des Restes der Welt. Je besser es uns
geht, desto mehr verhungern dort.

Das ist Quatsch. Je fortschrittlicher die anderen Ländern sind, desto größere Geschäfte lassen sich machen. Afrika z.B. ist immer noch ein Land mit wenig IT-Infrastruktur. Wenn dort endlich die Kriege beendet werden und eine kapitalistische Ordnung eintritt, lassen sich dort Milliarden verdienen. Die afrikanischen Länder werden einen riesigen writschaftlichen Aufschwung erhalten.

In der heutigen „tollen“ Zeit der Marktwirtschaft verhungern
auf dieser Welt mehr Menschen als jemals zuvor und
gleichzeitig ist mehr Reichtum und Wohlstand vorhanden als
jemals zuvor.

Es leben auch mehr Menschen auf der Welt als jemals zuvor und es geht mehr Menschen als jemals zuvor relativ gut.

Ein Glas kann halbvoll sein oder halbleer.

Die neuen Feudalherren sind Vorstandsvorsitzende namhafter
Konzern; Du gehörst sicher nicht dazu, Du hängst in goldenen
Ketten (möglicherweise sind sie golden) aber in Ketten.

??? Kennst Du mich, oder was treibt Dich zu so einer absurden Aussage?
So frei wie heute haben Menschen (zu denen ich mich durchaus zähle) noch nie gelebt.

Klar gibt es Leute, von denen ich meine, daß sie für ihre Leistung zu viel Geld verdienen - die gibt es aber in allen Gehaltsklassen. Ich neide es ihnen aber dennoch nicht, solange ich mich gerecht entlohnt fühle.

Ich habe auch kein Problem mit „Vorstandsvorsitzenden“ solange sie nicht versuchen mich zu beherrschen. Diese Tendezen kommen aber eher von der anderen (kollektivistischen) Seite, die übrigens seit jeher den Menschen nur Armut und Unterdrückung gebracht hat.

oder halt um Vergewaltiger. Rohstoffe sind die einzigen Dinge,
mit denen sich diese Länder ernähren können. DASS man damit
gut fährt sieht man an diversen Ölstaaten; sofern man der
Macht der Weltbank, der multikonzerne entfliehen kann (z.B.
durch Religionen).

Das ist nicht der Punkt - andere Rohstoffe (zB Erze) können durch Recycling substituiert werden, Öl logischerweise nicht. Außerdem ist der Bedarf im Verhältnis zu den Lagerstätten bei Öl extrem hoch.

jedenfalls starben nie soviele Menschen wie durch die
Marktwirtschaft.

Maximal in absoluten Zahlen. Wo waren denn in der Antike, im Mittelalter, in der Neuzeit, im 19 Jhdt die Massen, denen es so toll ging? Bis auf eine - im Vergleich zu heute winzige - Oberschicht ging es dem Rest der Menschen dreckig. Heute sieht es da schon wesentlich besser aus. Milliarden Menschen hungern nicht - und das bei stetig steigender Bevölkerungszahl.

ich habe die Belgier nicht reingebracht. Asiaten haben keine
Skrupel, sie scheren sich den Teufel um Lizenzrechte oder
Ausbeutungsverlangen westlicher Konzern. Im Unterschied zu
Afrika handelt es sich hier um „geführte“ Staaten.

Die teuren Lizenzrechte machen also Afrika hungrig, während Asien sie einfach stiehlt und damit prosperiert? Absurd.

Das Problem Afrikas ist vielmehr, daß es die „bösen Kapitalisten“ überhaupt nicht interessiert, weil es dort - abgesehen von ein paar Rohstoffen - nicht viel gibt. Keine gebildete Bevölkerung, keine Strukturen, keine funktionierenden Märkte.

Ein Kapitalist hat Interesse an der Bekämpfung von Korruption
und an transparenten Märkten.

:smile: glaubst Du nicht wirklich. Ist ja auch albern.

Wenn man „Kapitalist“ nicht als Synonym für „Gottseibeiuns“ verwendet, sonderen in der eigentlichen Bedeutung einsetzt, ist das ganz logisch.

Ich meine den Kapitalismus, die Führer der Marktwirtschaft.
Warum Du einen neuen Namen erfindest für ein klassisches
Merkmal des Kapitalismus und der Marktwirtschaft ist mir nicht
klar.

Die größten Ausbeuter und Profiteure sind eben nicht die „Führer der Marktwirtschft“ sondern Autokraten und Populisten, die mit einem freien Markt nicht das gerigste am Hut haben.

der Kapitalismus und die Marktwirtschaft in der heutigen Form
hat bewiesen, dass sie nicht in der Lage ist die Menschen zu
ernähren.

Und? Welches politische System hat das bis heute bewiesen?
Die vielgerühmte Planwirtschaft, die halbe Kontinente in ein Gefängnis verwandelte und verarmen ließ? Oder ihre nationale Variante, die sich in Massenmord und Krieg übte? Der gute alte Kaiser, unter dem eh alles besser war? Oder die Religionen, in deren Namen die vermutlich grausamsten Verbrechen begangen wurden und werden?

ja klar, auf Kosten des Restes der Welt. Je besser es uns
geht, desto mehr verhungern dort.

Genau - unsere Kinder essen ihre Teller nicht leer und in Afrika verhungern die Kinder - ein Skandal!
Das ist kein Nullsummenspiel. Kein Europäer isst einem Afrikaner etwas weg. Wenn Afrika nicht existierte, ginge uns hier nicht schlechter, aber für die Afrikaner machte das schon einen Unterschied…

LG
Stuffi

erklär mir bitte mal
wer denn die von dir gestellten Forderungen erfüllen soll?

als Beispiele stehen einige der bisherigen historischen Größen zur Verfügung

Hitler - rd. 16 Mio auf dem Gewissen
Stalin - rd. 25 Mio auf dem Gewissen
Pol Pot - rd. 4 Mio
Honecker - Mauer und Schießbefehl
Idi Amin - rd. 1 Mio
Mao - rd. 30 Mio
Kim Jong Il - rd 1 Mio
Osama bin Laden - noch „nur“ 5000, Tendenz steigend

welcher ist dein Favorit?

auf dieser Welt mehr Menschen als jemals zuvor

es werden auch mehr Menschen geboren als je zuvor!
und?
was beweist das?
nix!

es gab mal ne Studie von VW

der Vorwurf - der Käfer tötet (bei Unfällen) mehr Menschen als jedes andere Auto jemals zuvor
die Studie - auf dem Rücksitz der Käfer werden siebenmal mehr Kinder gezeugt als durch Unfälle ums Leben kommen
Fazit - die Geburtenrate des Käfers ist deutlich positiv

ALSO! du führst die Opfer an - ich sehe die deutlich überwiegende Zahl der Profitierenden

ein Beispiel - unter dem Kommunismus-Stalinismus starben allein in der UdSSR rd. 25 Mio Menschen (in rd. 20 Jahren) durch Folter, Gulag, Hunger, Todesstrafe - seit Einführung der Demokratie in Russland ist dies Zahl sehrdeutlich gegen NULL gesunken!

Frage: welches System rettet wohl Leben?

Ende und Aus!

jedenfalls starben nie soviele Menschen wie durch die
Marktwirtschaft.

jedenfalls starben nie soviele Menschen wie

Alternativen:

  • zur Zeit des Farbfernsehens
  • zur Zeit des Penicilins
  • zur Zeit der Quantenmechanik
  • zur Zeit der Wiederaussiedlung von Braunbären
  • etc.

??! :-?? ##$

moe.

Okay, nun erklär mir noch kurz, warum der Reichtum der Reichen
die Armen ärmer macht.

vielleicht kann ich ein wenig helfen.

Vielleicht weil die Deutsche Bank zehntausende von Mitarbeitern rausschmeisst obwohl die Reichen Milliardenzuwächse auf ihr Konto bekommen ?

Vielleicht weil die Allianz Tausende von Mitarbeitern rausschmeisst obwohl sie den Reichen Milliardenzuwächse aufs Konto überweist ?

Vielleicht weil Genreishersteller Lizenzgebühren für ihren Reis nehmen, wenn nach der Ernte für die Aussaat im nächsten Jahr Reis nicht vermarktet wird ?

Vielleicht weil Wasserhersteller Lizenzgebühren für das Brunnenwasser in III.Weltstaat nehmen ?

Vielleicht weil jemand, der 40 Jahre Sozialbeiträge gezahlt hat gerade mal 1,5 Jahre von seiner Arbeitslosenversicherung leben kann; derweil jede normale Versicherung ihn zum Mulitmillionär gemacht hätte. Er nun in Hartz IV alle Rücklagen verbrauchen darf ?

Du hast nichts anderes gemacht, als die
Zahlen in ein Verhältnis zu setzen. Und nun? Wie arm sind die
Armen wirklich?

arg arm, so arm, dass sie verhungern. So arm, dass mittlerweile auch in Deutschland der Mittelstand nach unten gezogen wird.

Wenn die Reichen mehr Geld haben, haben die
Armen im Verhältnis weniger, obwohl sie real vielleicht auch
mehr Geld haben, nur halt nicht in der Rate wie der Rest.

ist Unsinn und Du weisst das !!! Es geht nicht um weniger Reiche sondern um wirklich arme. Es geht auch nicht um diejenigen, die sich kein Auto oder kein Nintendo leisten können, es geht um diejenigen, die sich weder Essen noch Wasser leisten können.
Und nun denke nicht, dass dies in Deutschland nicht vorkommt.

Und da soll mir einer sagen, das wir unsere Lohnkosten für den
Erhöhung der Profite der Unternehmen noch weiter senken
sollen.

Ich hab in den letzten Jahren nichts gesenkt.

Richtig, Du bist die wichtigste Person in diesem Universum.

Lohn ist das was man monatlich zur Verfügung hat. Wenn im Schnitt in Deutschland 22000 Euro jährlich verfügbare Einkommen vorhanden ist, dann bedeutet dass, das z.B. ein Herr Ackermann mit 6 Millionen den Schnitt arg hochtreibt.

Du weisst schon, dass das eine mit dem anderen nichts zu tun
hat? Die WM war ein Glücksfall für Deutschland.

die WM lenkt ab und plötzlich ist die Schere, die Armut nimmer wichtig. Man nimmt es hin … alla Rom vor 2000 Jahren mit Brot und Spielen …

oh mann ich glaub nicht wie leicht die Masse zu beeinflussen ist.

Die Fahnen
waren gepaart mit einer Gastfreundschaft, wie sie von
Deutschland nie erwartet worden war. Wie sagte ein Nigerianer
in China in einem Gespräch? „Schön, dass die Deutschen auch
mal Mensch sein dürfen.“

toll gelle ? Es ist wichtig geworden, dass der deutsche Mensch weltweit als Mensch anerkannt ist; und besonders von einem reichen Nigerianer in China.

ist der Nigerianer politischer oder sozialer Flüchtling ? Nun, als sozialer steht er sich besser in China als daheim, denn wir würden den ja eher verhungern lassen. Als politischer darf er auch in die EU, denn Menschen, die in ihrem armen, ausgebeuteten Land was verändern könnten, wollen wir dort nicht haben; die nehmen wir zu uns.

Ja, vor der Wahl hieß es noch, dass wir doch bitte Deutschland
nicht schlecht reden sollen.

Das gilt nach wie vor.

Unsinn, es soll Kritik unterdrückt werden. Es geht nicht um schlecht reden sondern um Kritik, damit was besser wird.

Prozentpunkte mehr gehabt. Und Du erwartest allen Ernstes,
dass uns die Politiker die Wahrheit sagen, wenn sie so
abgestraft werden?

kann man nicht erwarten solange es Politiker gibt, die Lügen, dass sich die Balken biegen.

So ist „Wahrheit“ in den Augen der CDU.

Sie ist ja für die annähernde Wahrheit ausreichend bestraft
worden. Das wird ihr nicht wieder passieren.

genau, sie ist bestraft worden … so ungefähr mit Reichtum, Macht und so.

Deutschland in schlechter Verfassung
Deutschland schwelgt im Nationalfieber. Wir sind wieder wer.
Sind wir doch die „Freunde“ der Welt, welche selbige zu Gast
hat, sofern die Hautfarbe auch stimmt.

Wenn Du ein wenig von der WM mitbekommen hättest, wüsstest Du,
was für ein Blödsinn das ist.

absolut überhaupt kein Blödsinn. Ich war bei der WM und auch auf den Strassen und allzu oft kam auch von jungen Leuten der Hitlergruss; sicher ist das eine Minderheit und ich fand es gut und schön, dass man sich freuen konnte ohne Nationalkacke.
Aber nicht desto trotz ist es zusätzlicher Karneval und welche Funktion Karneval hat, ist Dir sicher klar.

Keine Verfolgungen in
Brandenburg, alle Gäste, insbesondere die afrikanischen Teams
inklusive Anhänger, fühlten sich wohl. Ich hab mit Fans aus
Gana und Italien in der U-Bahn gefeiert.

ja, prima und schon haben wir Bomben in U-Bahnen … Blöd der, der vermutet es hätte was mit der Sicht auf Deutschland in der Welt zu tun.

Deshalb muß man auch
das Schwarzrotgoldene überall raushalten, damit die Gäste
wissen, wo sie sind. Das Unglaubliche seit '45 passiert: Den
Deutschen gehen die Fähnchen aus.

Okay, vielleicht hab ich was verpasst, aber ist dieser
Haushalt nicht der erste seit Jahren, der verfassungskonform
ist?

nehmen wir EU - Konform oder nehmen wir die „Einsparungen“ am kleinen Mann. Nicht Ackermann, kleinem Mann. Das Netto wird weniger und niemand merkt es.
Die neuen Einkommensmillionäre sind die Professoren der Krankenhäuser aber kein Stationsarzt streikt dafür, dass dieses Einkommen besser verteilt wird.

unkommentiert. Ich bin normalerweise wirklich gemäßigt, aber
dein Kommentar ist dumm und taugt nicht mal als Satire, falls
es als solche klingen sollte.

es ist einfach mal ne Provokation und wenn man mal nachdenkt, ist sie möglicherweise übertrieben aber die Ansätze sind nicht falsch.

Aber mal ne ganz einfache Übung. Wie ging es Dir vor drei
Jahren, wie geht es Dir heute? Und was ist der Grund dafür.

also, nehmen wir „vor 4 Jahren“ da hab ICH 9000 DM netto nun habe ich
noch 4800 Euro netto. Dafür kostete mein BMW Cabrio damals 70.000 DM, heute kostet es 55.000 Euro. Die Currywurst mittags kostet 4 Euro, seinerzeit kostete die 3,80 DM.
OK, für meinen Flug in den Urlaubsstart in den USA bezahlte ich 680 DM dieses Jahr kostete der 530 Euro.
Für Strom, Gas, Wasser zahle ich heute runde 40 % mehr als damals …
Fazit: ich bin ärmer geworden und zwar heftig.

Wenn Du so objektiv wie möglich zu dem Ergebnis kommst, dass
es Dir schlechter geht, und dass einzig und allein der Staat
daran schuld ist, dann reden wir weiter, ansonsten einfach mal
die Klappe halten.

ICH komme so objektiv wie möglich zu dem Ergebnis, dass es mir schlechter geht und einzig der Staat daran Schuld ist.
Aber ich würde auch nicht die Klappe halten wenn ich bei der Deutschen Bank rausgeflogen wäre und es mir deshalb schlechter ginge.

Gruss

Ohne auf den ganzen Unsinn einzugehen,

Vielleicht weil Genreishersteller Lizenzgebühren für ihren
Reis nehmen, wenn nach der Ernte für die Aussaat im nächsten
Jahr Reis nicht vermarktet wird ?

Aber ich wüsste gerne, wo hier Reis angebaut wird?

Hallo Roger!

Jährlich verhungern mehr MENSCHEN auf dieser Welt als im ganzen 2.WK innerhalb von 6 Jahren.
Der Erfolg der Marktwirtschaft!

Z. B. in Europa, Japan, USA und Australien funktioniert die Marktwirtschaft im Großen und Ganzen. Gleichzeitig sind das die Regionen mit zumindest weitgehender Abwesenheit von Korruption, mit funktionierender Verwaltung, demokratischem Gemeinwesen und einem einigermaßen brauchbaren Bildungsstand der Bevölkerung. Gleichzeitig sind das die Regionen, in denen es den Menschen überdurchschnittlich gut geht.
Könnte es womöglich sein, daß die Ursachen von Not und Hunger nicht in der Marktwirtschaft und auch nicht in irgendeinem anderen einzelnen Sachverhalt zu suchen sind? Könnte es sein, daß ein Bündel von Voraussetzungen vorhanden sein muß, um ein Gemeinwesen ohne Not und Hunger zu ermöglichen?

Die neuen Feudalherren sind Vorstandsvorsitzende namhafter Konzern…

Dir ist klar, daß Vorstände abhängig Beschäftigte sind, im Grunde gewöhnliche Angestellte, die nur selten über einen nennenswerten Anteil am Eigentum des Unternehmens verfügen, dessen Geschäfte sie führen? Vorstände sind Leute, die angeheuert und gefeuert werden können. Irgendwie entspricht das nicht meiner Vorstellung von Feudalherren :smile:.

Ein Kapitalist hat Interesse an der Bekämpfung von Korruption und an transparenten Märkten.

:smile: glaubst Du nicht wirklich. Ist ja auch albern.

Du bedienst auf vorbildliche Weise das Klischee des blinden Ideologen. Wer gewerblich tätig sein möchte, investieren will, Bedürfnisse befriedigen und damit Gewinn erwirtschaften will, braucht als elementare Grundlage Rechtssicherheit. Das ist das genaue Gegenteil eines korrupten Systems. Es ist deshalb kein Zufall, daß die Länder mit korrupten Systemen nicht sonderlich anziehend auf Kapital und Unternehmen wirken. Es gibt Zeitgenossen, die unter gar keinen Umständen Opfer von Korruption werden möchten und sich dennoch korrupter Praktiken bedienen. Das sind menschliche Schwächen, in diesem Fall Dämlichkeit und Kurzsichtigkeit, aber es ist keine Schwäche der Marktwirtschaft, sogar eher atypisch für die Marktwirtschaft.

der Kapitalismus und die Marktwirtschaft in der heutigen Form hat bewiesen, dass sie nicht in der Lage ist die :Menschen zu ernähren. Klar, Nintendos, DSL, immer neue Handys, Tamagotschies schaffen sie bis zum Abwinken :… aber wer braucht sowas wirklich.

Klingeltöne hast Du noch vergessen :smile:. Was Menschen brauchen, finden sie auf dem Globus seltsamerweise überall dort, wo es funktionierende Marktwirtschaften gibt. In allen anders organisierten Volkswirtschaften herrscht drückender Mangel an so gut wie allen Gütern. Bitte habe die Güte und nenne mir ein Gegenbeispiel.

Marktwirtschaft ist übrigens kein taugliches Instrument für jede Lage und jede Situation eines Gemeinwesens und auch nicht für alle Güter. Es gibt Mangelsituationen, in denen sich elementare Bedürfnisbefriedigungen allein mit marktwirtschaftlichen Instrumenten nicht optimal lösen lassen. Herrscht z. B. ein Mangel an Grundnahrungsmitteln oder Wohnraum, kann planwirtschaftliches Vorgehen für begrenzte Zeit sinnvoll sein. Das ist aber eine untaugliche Spielwiese für Ideologen, die sich des Gebietes bemächtigen und vorschreiben wollen, welche Bedürfnisse sinnvoll sind und welche nicht und sich über kurz oder lang daran machen, Vorschriften über die Denk- und Lebensweisen zu erlassen. Auch dafür gibt es kein Gegenbeispiel.

Gruß
Wolfgang

Alle sieben Sekunden verhungert ein Kind unter zehn Jahren -
826 Millionen Menschen sind permanent schwer unterernährt: Und
dies auf einem Planeten, der vor Reichtum überquillt.

Und dies vor allem in Ländern, in denen die freie Wirtschaft durch Korruption, Krieg, staatliche Misswirtschaft und ähnlichen Wahn massiv behindert wird.

Gruß
Marion

als Beispiele stehen einige der bisherigen historischen Größen
zur Verfügung

Hitler - rd. 16 Mio auf dem Gewissen
Stalin - rd. 25 Mio auf dem Gewissen
Pol Pot - rd. 4 Mio
Honecker - Mauer und Schießbefehl
Idi Amin - rd. 1 Mio
Mao - rd. 30 Mio
Kim Jong Il - rd 1 Mio
Osama bin Laden - noch „nur“ 5000, Tendenz steigend

welcher ist dein Favorit?

die freie Marktwirtschaft (die Zahlen wirst Du auch finden).

Gruss