Fress'Terror' bei Kater

Liebe Katzenhalter,

bitte gebt mir einen Tipp. Mein Katerchen (9) ist ein cleverer Fresssack. :wink: Also kurz: Tierheimkatze, die draußen unterernährt aufgelesen wurde und in den 5 Jahren bei uns täglich die gesamte Wohnung nach Fressbarem abgrast. Nichts ist vor ihm sicher.

Vor ein paar Jahren hat mein Freund den Katzen den „Nachtisch“ angewöhnt, da das für die beiden leichter bekömmlich ist (der Dicke hatte schon einmal eine Gastritis). D.h. sie bekommen morgens und abends je ca. 15 g Trockenfutter oder 50 g Nassfutter und ca. 20 min später noch einmal ca. 5-10 g TroFu. Zwischendurch gibt es auch mal ein paar Leckerlis; für den Tierheimkater meist in Verbindung mit Clickertraining oder einer anderen Denk-Aufgabe (Leckerei-Ball oder -turm). Gefüttert wird um 8 Uhr und um 17-19 Uhr. In der Regel wird der Kater abends bespielt, bekommt genannte Denkaufgaben und wird abends ausgiebig bekuschelt.

Aber ab 15 Uhr habe ich keine ruhige Minute mehr. Der Tierheimkater kommt alle 5 min an und quietscht nach Futter. Entweder er gurrt oder mauzt laut. Hilft das nicht, probiert er’s mit Kampfkuscheln (meine Hand mit dem Kopf vom Laptop wegschubsen). Da ich mich auf das Betteln nicht einlassen will, ignoriere ich ihn bis zur Fütterungszeit – aber dann intensiviert er seine Mühen, und kaum bewege ich mich, rennt er wie irre zur Küche. Oder er fängt an, mich an der Jeans zu kratzen, was ich sehr ärgerlich finde.

Ich arbeite zuhause und komme nachmittags kaum noch dazu, irgendetwas konzentriert zu tun. Ich fühle mich „terrorisiert“. Was kann ich tun (außer ein externes Büro anmieten)?

Vielen Dank
sgw

Hallo,

die Verhaltensbeschreibung passt auf meinen Alten, einen ähnlichen Fütterrhythmus habe ich auch. Solange der Alte jünger und auch zart übergewichtig war, habe ich konsequent auf Durchzug geschaltet und ihn außerhalb der Fütterungszeiten ignoriert. Mit ein wenig Übung kann und muss man das gut und gerne 10 Jahre lang durchhalten. Denn der Kater braucht 9,5 Jahre, bis er es kapiert hat.

Ich schlage vor, bei einem der nächsten TA-Gänge, die man ja gelegentlich auch ohne Notfall hat, ein Blutbild erstellen zu lassen. Bei meinem Alten hatte sich z.B. schleichend eine Schilddrüsenüberfunktion entwickelt, und da konnte der arme Kerl nicht anders als scheibchenweise zu verhungern. Also abklären lassen, ob wirklcih alles ok ist, und dann …

Kannst du den Kater aus dem Büro aussperren? Eventuell verbunden mit einer Verstellung der Klinken, weil die hungerleidenden Nervensägen das Türe öffnen lernen können.

Eventuell mal anderes Futter ausprobieren. Meine Katzen waren und sind immer ganz glücklich, wenn ich ihnen ab und zu ein Hühnerbein/Hühnerflügel oder ein paar Hühnerherzen und ähnliches vorwerfe. Anfangs kann man auch grob geschnittene Hühnerbrust nehmen. Sie müssen kauen und zerbeißen (sie sind beschäftigt), und irgendwie habe ich den Eindruck, es macht auch plumpssatt.

Die Kraft sei mit dir
Barbara

Hallo,

ich habe IMMER hochwertiges Trofu stehen. Ich habe einige Katzen und nur 1 Kastrat ist wirklich dick. Da die Tiere die Möglichkeit haben, immer ans Futter z gehen, wenn sie Hunger haben, brauchen sie sich die Wampe nicht vollschlagen. Ich mache damit seit über 20 Jahren die beste Erfahrung.
Morgens und abends gibt es zusätzich Nassfutter.

Solltest Du das nun einführen, wird er sicherlich die erste Zeit fressen bis zum Platzen, aber das legt sich in der Regel sehr schnell.

Grüße
Margit

Hallo,

Solltest Du das nun einführen, wird er sicherlich die erste
Zeit fressen bis zum Platzen, aber das legt sich in der Regel
sehr schnell.

Haha, das würde ich aber nicht zu laut sagen. Es soll auch Katzen geben, die dann wirklich rund um die Uhr fressen und irgendwann gekugelt werden können. Aus genau dem Grund habe ich seinerzeit die kontrollierte Fütterung morgens und abends eingeführt. Mit dem Erfolg, dass Kater über 2 Jahre hinweg langsam und stetig gut 2,5 kg abnahm, aber am Ende immer noch mopsig war. Bei Dauerfütterung wäre er irgendwann unter sich zsammengebrochen.

Ich finde, mit so einen Ratschlag muss man wirklich vorsichtig sein. Das funktioniert nicht immer.

LG Barbara

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Hallo Barbara,

danke für deine Tipps. Ein paar Fragen habe ich noch:

Mit ein wenig Übung kann und muss man das gut und
gerne 10 Jahre lang durchhalten. Denn der Kater braucht 9,5
Jahre, bis er es kapiert hat.

:wink:

Ich schlage vor, bei einem der nächsten TA-Gänge, die man ja
gelegentlich auch ohne Notfall hat, ein Blutbild erstellen zu
lassen.

Scheibchenweise verhungern klingt ja grausam. Was es nicht alles gibt. Aber eigentlich is(s)t Katerchen putzmunter; ich sorge mich eher um die Niere, wenn er immer wieder mal was mopst, was er nicht soll… Wie würde sich denn „Schilddrüse“ bemerkbar machen? Bei einer Überfunktion nehmen die Tiere sicher ab, oder?

Kannst du den Kater aus dem Büro aussperren?

Leider negativ. Habe leider kein Büro, sondern „nur“ 2 Zimmer, und alle lieben Dinge wie Kratzbaum und Sessel stehen auch da, wo ich arbeite. Tür zu geht leider nicht, weil einer von beiden dann anfängt, vor der Tür zu miauen.

Sie müssen kauen und zerbeißen (sie sind
beschäftigt), und irgendwie habe ich den Eindruck, es macht
auch plumpssatt.

Ja, das haben wir bis vor 1-2 Jahren auch ab und zu gemacht. Leider schien sich der Einzelhandel dann gegen uns verschworen zu haben – Hühnerherzen & Co. kosten mittlerweile fast soviel wie höherwertiges Fleisch. Deshalb füttere ich ab und zu eben Hühnerbrustfleisch etc. Aber trotzdem eine gute Idee, es gibt in der Stadt einen Fleischer, der „Nebenprodukte“ an Tierhalter verkauft. Da werd ich mal wieder öfter vorbeifahren.

Die Kraft sei mit dir

Danke! :wink:

Viele Grüße
sgw

Hallo Margit,

auch dir danke ich vielmals für die Antwort. Auch wir sind erst vor Kurzem auf ein hochwertiges TroFu umgestiegen. Da gibt es ja allerhand Schmu…

Allerdings bin ich mir nicht sicher, ob der ständig gefüllte Napf für unseren Moppi die richtige Lösung ist. Ich beneide ja Katzenhalter, bei denen das so ist. Aber gerade diejenigen Katzen, die draußen relativ weit am Ende der Kette standen und nehmen mussten, was andere übrig lassen, sind als „wandelnde Mülltonnen“ bekannt. :wink: Unser Kater hat mal die Schranktür zum Mülleimer aufbekommen und hat sich sogar an einer verdorbenen Dose Katzenfutter gütlich getan – und wenn sie noch so clever sind, da setzt’s bei Ihnen aus. Lerneffekt: Null, denn als er die Gelegenheit ein zweites Mal hatte, hat er sie wieder genutzt. *kopfschüttel* Und als er es schaffte, aus einem anderen Schrank den 10-kg-Sack Trockenfutter hervorzuziehen (wie auch immer!), hat er sich den Bauch kugelrund gefressen, wahrscheinlich bis ihm schlecht war. Aber auch hier würde er es jederzeit wieder machen. :frowning: Außerdem würde der zweite Kater dann gar nichts mehr abbekommen.

Liebe Grüße
sgw

Aber ab 15 Uhr habe ich keine ruhige Minute mehr. Der
Tierheimkater kommt alle 5 min an und quietscht nach Futter.
Ich arbeite zuhause und komme nachmittags kaum noch dazu,
irgendetwas konzentriert zu tun. Ich fühle mich
„terrorisiert“. Was kann ich tun (außer ein externes Büro
anmieten)?

Wer eine Katze bei sich aufnimmt, muß damit rechnen, von ihr terrorisiert zu werden. Das ist Schicksal.

Haha, das würde ich aber nicht zu laut sagen.

Jep! *Michanschließ*

Es soll auch

Katzen geben, die dann wirklich rund um die Uhr fressen und
irgendwann gekugelt werden können.

So ein Exemplar habe ich!

Aus genau dem Grund habe
ich seinerzeit die kontrollierte Fütterung morgens und abends
eingeführt. Mit dem Erfolg, dass Kater über 2 Jahre hinweg
langsam und stetig gut 2,5 kg abnahm, aber am Ende immer noch
mopsig war. Bei Dauerfütterung wäre er irgendwann unter sich
zsammengebrochen.

Bei mir ist es eine Katzendame, die eher klein geraten ist. Beim Stand von 6,5 kg habe ich die Notbremse gezogen und auch nur kontrolliert morgens und abends Futter gegeben. Trotzdem war es schwierig, denn sobald die Altkatze (zaundürr) nicht aufgefressen hat, hat sie deren Futter auch vertilgt, wenn man nicht schnell genug war. Erst als der Kater dazu kam und ihr zur regelmäßigen Abendgymnastik verhalf, nahm das Moppelchen ab. Mittlerweile sind wir bei akzeptablen 4 - 4,5 kg.

Ich finde, mit so einen Ratschlag muss man wirklich vorsichtig
sein. Das funktioniert nicht immer.

Jou, leider.

Gruß
Tina

Ich schlage vor, bei einem der nächsten TA-Gänge, die man ja
gelegentlich auch ohne Notfall hat, ein Blutbild erstellen zu
lassen.

Scheibchenweise verhungern klingt ja grausam. Was es nicht
alles gibt. Aber eigentlich is(s)t Katerchen putzmunter; ich
sorge mich eher um die Niere, wenn er immer wieder mal was
mopst, was er nicht soll… Wie würde sich denn „Schilddrüse“
bemerkbar machen? Bei einer Überfunktion nehmen die Tiere
sicher ab, oder?

Meiner fing an, immer mehr und mehr Hunger zu entwickeln. Anfangs habe ich es nicht so ernst genommen, denn er sah auch noch gut aus. Und dann sehr schnell innerhalb weniger Wochen nahm er beim Zusehen ab. Es hätte auch Diabetes sein können, aber bei ihm halt die SD. Ist medikamentös eingestellt, und nun hat er wieder den üblichen unstillbaren Hunger…

Aber ohne Medikamnete wäre er wirklich eingegangen.

Es hat ja keine Eile, aber alle paar Jahre kann man ja mal ein Blutbild erstellen. Dann hast du die Gewissheit, ob und welche Baustellen der Kater hat und kannst drauf reagieren.

Ja, das haben wir bis vor 1-2 Jahren auch ab und zu gemacht.
Leider schien sich der Einzelhandel dann gegen uns verschworen
zu haben – Hühnerherzen & Co. kosten mittlerweile fast soviel
wie höherwertiges Fleisch. Deshalb füttere ich ab und zu eben
Hühnerbrustfleisch etc.

Brustfleisch, auch mal Pute statt Huhn, oder mal ein Stückchen Fischfilet ist auch vollkommen ok. Kostet nicht die Welt, man muss es ja nicht kiloweise kaufen. Da reichen auch 100 g, oder man zwackt was vom eigenen Fraß ab :wink:.

Hallo,

ich habe auch keine gute Erfahrung damit gemacht, ständig Trockenfutter stehen zu haben. Meine zwei Kater würden sich bis zum Erbrechen damit vollfressen.
Wie alle meine Katzen sind sie aus dem Tierheim und haben in den drei Monaten im Tierheim das Fressen letztlich fast voll verweigert, so dass sie sehr abgemagert zu uns kamen.
Nach der Eingewöhnung haben sie auch auf den von Dir beschriebenen Fressterror umgeschalten.
Sie haben damit auch die beiden Katzendamen „angesteckt“, die vorher etliche Jahre entspannt waren ohne Terror zu verbreiten.

Ich füttere morgens und dann nochmals 15:30 Uhr jeweils Nassfutter. Ab spätestens 14:30 Uhr haben wir keine Ruhe mehr und sobald wir uns bewegen, drehen alle durch.
Wir haben es insoweit noch gut, dass sie morgens je nachdem, ob wir arbeiten oder frei haben, zwischen 5 Uhr und 10 Uhr erst ab dem Moment Terror machen, wo wir aufstehen und nicht 5 Uhr konsequent durchziehen.

Insgesamt gibt es also zwei Zeiten täglich, wo wir sie am liebsten aussetzen würden, weil vier Terrorkatzen sich ausleben. Aber so sehr das auf die Nerven geht, so wundervolle Geschöpfe sind es die gesamte restliche Zeit und die überwiegt.

So, wie viele andere hier schrieben, dieses Verhalten ist leider nicht untypisch für Katzen und mit all ihren liebenswerten Eigenschaften holt man sich auch die unliebsamen mit in die Beziehung… wie beim Menschen…

Liebe Grüße
Andrea

Hallo Schwarzgrauweiss,

nachdem Du schon einen Futterturm (haben wir auch) und einen Snackball hast - wie wäre es mit einem Fummelbrett?

http://www.pfotenshop.com/out/pictures/1/fummelbrett…

Wir haben unseren Minitigern auch sowas gekauft und sie sind ganz begeistert. Jeden Tag liegen sie davor und wollen fummeln.

Man muss nicht nur Leckerlies darauf verteilen, sondern kann sie als Ersatz für den Fressnapf nehmen.
So hätten es die Maunzer nicht so leicht, würden langsamer fressen und vllt. eher satt werden? Und Du hättest ein wenig mehr Ruhe vor den gierigen Fellmonstern :wink:

Im Übrigen finde ich Deine Anfrage sehr schön geschrieben - es hat mir richtig Spaß gemacht, sie zu lesen. Man merkt, wie gern Du Deine samptfötigen Lieblinge hast :wink:

LG und viel Erfolg!

Nasenbär

Ich finde, mit so einen Ratschlag muss man wirklich vorsichtig
sein. Das funktioniert nicht immer.

Guten Morgen,

ich kenne keinen Züchter, der es anders macht und es seinen Kittenkäufern anders empfiehlt. Vllt sind Hauskatzen verfressener? Obwohl ich auch Hauskatzen habe…

Deshalb muss ich wohl da nicht vorsichtig sein, ich habe nur beste Erfahrungen damit gemacht.

Eine Welpenkäuferin von mir hat das sogar mit HUNDEN gemacht, da hab selbst ich sparsam geguckt… und DAS würde ich mich nicht trauen.

LG Margit

Guten Morgen Margit,

Vllt sind Hauskatzen
verfressener? Obwohl ich auch Hauskatzen habe…

ich denke, das Problem liegt eher darin, dass - laut UP - die Katze halb verhungert vom Tierschutz aufgegriffen wurde.

Ich habe hier nämlich auch so einen Kandidaten. Früher hatte ich immer Trockenfutter nebenher stehen - und meine Katzen waren nie dick.

Dann kam ER (wurde vom Tierheim „Krümel“ getauft, da er wirklich nur ein Häufchen Elend war). Er hat innerhalb kürzester Zeit mehr als das Doppelte seines Körpergewichtes zugenommen, ich konnte wirklich nichts Essbares stehen lassen. Wenn er nichts zu fressen gefunden hat, fing er an zu randalieren (z.B. Mülleimer ausräumen, alles Mögliche vom Tisch schmeißen etc.). Als ich dem Tierheim nach drei Monaten Fotos schickte, meinte die Frau, die ihn mir gebracht hat: „Oh Backe!“

Seitdem gibt es nur noch morgens und abends etwas (mein Altkater wird zwischendurch noch „heimlich“ gefüttert). Aber das „Hängebauchschwein“ ist so dreist und verdrängt sogar meinen Hund von seinem Fressnapf.

Da braucht man (und Hund) schon starke Nerven! :smile:

Aber @sgw: Schmeiß ihn einfach raus! Meiner ist so dreist, dass ihn mein Gemotze nur für eine Sekunde erschreckt. Ich schmeiß ihn vom Tisch, er wird ausgesperrt und eben angemotzt. Öffne ich dann die Tür, schleimt er sich sofort wieder ein - es könnte ja etwas zu fressen geben! :smile:

Sein Verhalten hat sich zwar etwas gebessert, da er nach den fünf Jahren hier in seinem bekloppten Kopf wohl schon registriert hat, dass er nicht verhungert, aber die grundsätzliche Haltung wird bei ihm wohl immer bleiben.

Liebe Grüße und viele Nerven

Kathleen

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Ignorieren
Hallo sgw,

ich schließe mich den anderen an. Du wirst dem Kater seine (schlechten) Erfahrungen leider nicht nehmen können!

Ignorier ihn, wenn er bettelt. Geht er dir zu sehr auf die Nerven, verlässt du am besten den Raum! Den Raum, in dem du arbeitest, abschließen.

Die Angst sitzt tief, das bekommt man nur mit viel Mühe weg, wenn überhaupt! Du hast ja schon feste Zeiten für´s Fresschen.
Vielleicht bekommst du es ja hin, heimlich Futter in den Napf zu tun, ohne dass der Kater merkt, dass du das warst.
Andere Möglichkeit wäre, du fütterst den Kater nicht selbst, sondern
dein Partner, und nur noch er. So wird der Kater bald das Betteln auf deinen Partner verlegen. (Mehr oder weniger) Er wird aber sicherlich nie ganz aufhören, dich zu belagern.

Ich finde das ja total süß (wenn er nicht fett werden würde).

Ach ja, da fällt mir ein: wenn er dich zu sehr belästigt, dann nimm ihn in den Arm und „belästige“ ihn! Das hatte mir mal hier im Forum jemand vorgeschlagen bei dem ADHS-Kater aus dem Tierheim. Fand ich nen guten Tip, er ließ mich wenigstens eine halbe Stunde danach in Ruhe, weil der Herr ja nicht selbst belästigt werden wollte. :smile:

Ich hab ihn nur jeweils für einige Sekunden festgehalten und gedrückt, bis er anfing Anzeichen zu geben vom Arm zu wollen, dann hab ich ihn sofort losgelassen. Also nicht zu lang festgehalten!

Ich drück dir die Daumen.
Liebe Grüße
Hyper

Hallo,

wie ich schon mehrfach schrieb, hatte ich diese beiden Spanischen Katzen aus einer Tötungsstation mal bei mir.
Die hatten auch ein starkes Thema mit zu wenig Futter bekommen zu haben.

Das gestörte Essverhalten zeigt sich, dass sie erstens immer auf der Suche nach essbarem waren und zweitens es meinen vorhandenen beiden Katzen mit der Pfote vom Tellerschen geklaut haben.

Letztendlich waren beide sehr jung und es hat geholfen dass immer was zum Fressen da stand… immer rund um die Uhr.
Anfangs haben die zwar immer alles was im Napf war weggehauen, weil sie wohl die Angst hatten „wer weiss wann es wieder mal was gibt“ (Trauma aus der Tötungsstation?) aber nach ein paar Wochen haben sie bemerkt dass dieses Verhalten gar nicht notwendig ist und dass immer Futter da ist wenn sie Hunger haben.
Da hat sichs dann normalisiert.

Ich denke auch dein Kater macht so nen Terror weil er Angst hat zu kurz zu kommen. Nimm ihm das Gefühl indem du sein Fressen nicht so reglementierst.
BTW: Viele Menschen erziehen beim Essen Ihre Tiere mehr als sich selbst wenn es ums Thema Essen geht. Wozu?

Auch heute steht bei mir immer Trockenfutter draussen (weil Nassfutter bei der Hitze zu schnell verdirbt) es ist nie leergefressen (ausser die die 8 Katzen aus der Nachbarschaft kommen vorbei und plündern alles) sondern meine 2 Katzen gehen hin und bedienen sich wenn ihnen danach ist. Zugenommen haben sie deswegen übrigens kaum weil sie genug Bewegung haben.

Gruss HighQ

Die Frage ist doch, woher das gestörte Essverhalten kommt.
Und wie man gegensteuern kann.
Ich geb zumindest zu, dass es wahrscheinlich Fälle gibt bei denen das so tief verankert ist, dass es nahezu unmöglich ist das zu beheben.

Gruss HighQ

Wer eine Katze bei sich aufnimmt, muß damit rechnen, von ihr
terrorisiert zu werden. Das ist Schicksal.

Ne ne ne ne ne… autschn!

Richtig heisst der Satz:
Wem eine Katze erlaubt sich als Personal zur Verfügung zu stellen, muss damit rechnen spuren zu müssen und ansonsten klare Anweisungen zu bekommen :wink:

Vielen lieben Dank
Hallo ihr Lieben,

habt vielen Dank für eure Antworten. Es tut gut zu wissen, dass es da draußen noch einige andere wandelnde Mülltonnen gibt. :wink: Meine alte Mieze gab sich mit den Futterzeiten zufrieden, und alle anderen Katzen, die ich kenne, sind so entspannt, dass sie wirklich immer Futter zu stehen haben.

Mein zweiter, schüchterner und gemütlich fressender Kater kam aus so einem Haushalt und hat natürlich nicht schlecht geguckt, als er sich an reglementierte Fütterungszeiten wie im Zoo gewöhnen sollte. Manchmal ist der Dicke sogar so dreist, dass er erst einmal bei sich nascht, dann zum anderen Napf läuft, da frisst und sich dann genüsslich wieder seinem Napf zuwendet. Wohlgemerkt, die Näpfe mussten wir schon auf zwei Räume verteilen, weil der Dicke knurrt wie ein giftiger Hund. Vom Fresstempo mal ganz abgesehen.

Hm, ich grübele jetzt, ob ich es mal eine Woche mit dem ständig gefüllten Napf versuchen soll. Es klingt schon verlockend, aber ich halte meinen Kater für „beratungsresistent“. Außerdem frage ich mich, wie ich das logistisch hinbekommen kann, dass der zweite Kater auch noch etwas zu fressen erhält. Und ich fürchte mich ein wenig vor Verstopfung (hatte da mal ein sehr dramatisches Erlebnis mit meiner alten Miez). Jetzt weiß ich, dass mein Dicker schon öfters TroFu-Packungen hervorgezaubert und geleert hat, also richtig voll war, ohne dass etwas passierte, aber das waren eben Ausnahmen. Ich werd das mal mit meinem Mann durchdiskutieren. :wink:

Also noch einmal vielen lieben Dank. Ich arbeite jetzt im Sessel + Hocker sitzend, und das Katerchen liegt schon auf meinen Beinen und pennt. :wink:

Viele Grüße
sgw

Ich arbeite jetzt im Sessel + Hocker sitzend, und das Katerchen liegt schon auf meinen Beinen und pennt. :wink:

Ach was. :wink:

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Oder er fängt an, mich an der Jeans zu kratzen, was ich sehr ärgerlich :finde.

Nimm Wasser, das legt sich dann sehr schnell.

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