FREUD'sche Fehlleistungen

Hi Folks
Die Freud’schen Fehlleistungen gehören zur Bereicherung meines Praxis-Alltags, weil sie die Situation oft so schön auf den Punkt bringen.
Kürzlich so der Satz einer Frau, die sehr unter ihrem affektinkontinenten, anmaßenden, patriarchalischen Mann zu leiden hat:
„Mein Mann war gestern beim Amtstierarzt.“
Sie meinte natürlich, dass er beim Amtsarzt gewesen sei.

Was für Fehlleistungen sind Euch in letzter Zeit begegnet?
fragt
Branden

Geht in die Richtung
http://www.wer-weiss-was.de/cgi-bin/forum/showarchiv…

Was für Fehlleistungen sind Euch in letzter Zeit begegnet?

Hihi Ich hoffe Burkard ist mir nicht böse, der folgendes ins Lust und Liebe Brett schrieb:

„Was meinst Du, warum ich diese Frage hier ins Bett stelle?“

Bei „Freudsch“ schwingt ja immer was Sexuelles mit, denn damit assoziiert der Laie den guten Freud halt gerne. Da paßte das WIRKLICH.

Ich fand den obigen Satz einfach niedlich. :smile:)

Solche Versprecher oder Verschreiber passieren jedem. Sie entstehen, weil man im Kopf was anderes hat als auf der Zunge. (Zumindest muß ich das Burkhard jetzt wohl unterstellen *g*)

Ich kann für mich selber nur ein übersetztes Beispiel bringen, da sich mein verbales Deutsch ja doch sehr in Grenzen hält.

Als ich im Bus saß - auf dem Weg zum Zahnchirurgen und eine Weisheitszahnentfernung besondesn freudigst erwartend - rief das Verkehrsamt an und regte sich auf, ich hätte beim Formular für die Führerscheinstelle einen falschen Namen angegeben. Ups war mein Mädchenname *grins* Ich sagte dann, recht laut vernehmbar, um das aufzuklären: „Oh, das ist war mein früherer Zahn!“ (Name und Zahn klingen fast gleich.)

Was dachte der der da neben mir saß? LOL

Gruß
dataf0x

Was für Fehlleistungen sind Euch in letzter Zeit begegnet?
fragt

Branden,

vor ziemlich genau einem Jahr, mitten in der hektischen Betriebsamkeit um die Wahl zum „W-W-W-Girl“ des Jahres, habe ich verlauten lassen, dass ich Diana etwa 100 mal „angelickt“ hätte.

Eigentlich wollte ich schreiben, dass ich meine Favoritin bzw. ihren Namen auf dem virtuellen Wahlzettel in diesem Umfang „angeklickt“ habe. Meine Birne wurde puterrot, Diana flüchtete in surreale Greenaway-Welten und Metapher gab mir den Titel „Dr. lic. narz.“

Ich habe das alles lange Zeit verdrängt. Heute kann ich darüber sprechen.

Gruss,
Klaus

…Diana flüchtete
in surreale Greenaway-Welten und Metapher gab mir den Titel
„Dr. lic. narz.“

Gefällt mir schion mal sehr gut, Klaus.
Gruß,
Branden

Hi Data

„Was meinst Du, warum ich diese Frage hier ins Bett stelle?“

Ich fand den obigen Satz einfach niedlich. :smile:)

Das ist er ohne Zweifel!

"Oh, das ist war mein früherer

Zahn!" (Name und Zahn klingen fast gleich.)

Der ist fast noch besser!
Gruß nach Israel!
Branden

Stimmt. 4 statt 14 Tage, oder?
Gruß,
Branden

Der Klassiker
…der mir (leider) tatsächlich passierte. Noch dazu Abends bei einem Glas Rotwein im Kreise einiger Freunde, von denen 3 selbst Analytiker sind.
Ich wollte sagen „mein Mann“ - heraus kam „mein Vater“.
Zum Glück lachte eine Freundin auf „Mein Gott, Gott-sei-Dank, genau das ist mir gestern auch passiert!“…
LG,
NOrah

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Klasse!
Hallo Norah

Ich wollte sagen „mein Mann“ - heraus kam „mein Vater“.

Der ist wirklich klassisch und Klasse dazu!
Ganz unter uns :wink: :
Ich hab auch schonmal „meine Mutter“ statt „meine Frau“ gesagt.
Ich denke, grundsätzlich sind wir da fast alle „gefährdet“, auch ohne großartige ödipale Störungen. :wink:
Gruß,
Branden

Guck mal in die Betreffzeile!

Grüße
Elke

Guck mal in die Betreffzeile!

O Gott! Hab ich überlesen!
Maulen statt Mailen ist natürlich noch VIEL besser!

Witz
Ich weiß, das gehört hier nicht her, aber ich kann nicht anders. *g*

Beim Thema Freud’sche Fehlleistung fällt mir immer dieser Witz ein:

Zwei Frauen unterhalten sich. Die eine: „Kennst Du das auch, man möchte etwas sagen, und heraus kommt etwas ganz anderes? Gestern im Restaurant wollte ich sagen 'Schatz, reich mir doch mal den Wein“, und sagte ‚Schatz, wein doch mal den Reich‘. Komisch, so was".

Darauf die andere: „Kenne ich. Gestern beim Frühstück wollte ich zu meinem Mann sagen: ‚Liebling, gib mir mal die Butter‘ und heraus kam plötzlich ‚Du Arschloch hast mir mein ganzes Leben versaut‘“

Könnt ich mich wegschmeißen. :smiley:

Ähm, sorry. Zurück zum Thema. :wink:
Liebe Grüße,
Nike

ein freund erzählte mal eine geschichte von einer attraktiven jungen frau, deren schönheit und „wohlwollende ausstattung“ er beschrieb. im verlauf der geschichte sagte er dann „und als sie sich anders hinlegte“ statt „hinsetzte“ …

Hallo Branden,

ich nehme Dein Posting zum Anlass, eine Begebenheit für mich zu klären:

Handelt es sich bei der folgenden Aussage (auch) um eine freud´sche Fehlleistung?

Im Streitgespräch wurde meine Schwester zunehmend lauter und rief am Ende sehr laut: „WER SCHREIT, HAT UNRECHT!“

Nach einer Schrecksekunde fingen alle Anwesenden schallend an zu lachen . . ., waraufhin meine Schwester mit hochrotem Kopf Türen-knallend den Raum verließ.

Maulen statt Mailen ist natürlich noch VIEL besser!

Genau das meinte ich :wink:

Erinnert mich an den Witz
„Entschuldigen Sie, junge Frau, ich kenne Sie, aber ich komme im Moment nicht auf Sie drauf!“

Maulen statt Mailen ist natürlich noch VIEL besser!

Genau das meinte ich :wink:

Ist aber wohl ein Tippfehler, kein Freudscher (u liegt neben i)
Skeptisch sein, Branden ! Wie der alte SF :wink:

Nescio

1 Like

Skeptisch sein, Branden ! Wie der alte SF :wink:

Richtig, Nescio. Ist ja auch kein Beispiel von mir. :wink:

Du wirst es vielleicht nicht glauben, Nike, aber ich find den auch ganz komisch. :wink:

„und als
sie sich anders hinlegte“ statt „hinsetzte“ …

Ja, das ist auch ein schönes Beispiel!