In der niedrigsten Lohngruppe (ohne Urlaubsgeld, ohne
Zuschläge für Sonntags- oder Nachtarbeit) liegt ein
Hafenarbeiter (38,5 h/Woche, 22 Tage im Monat) bei etwa 2300
brutto, wenn man dem Tarifvertrag glauben schenkt.
Das dürfte auch von der Quali der Schwester abhängen. Die Zahlen für den Hafenarbeiter erscheinen mir jedenfalls zu hoch. Oder es ist Regel, dass außer Tarif bezahlt wird. Da hätte ich glatt jemanden, …
Allerdings gibt es bei Krankenschwestern auch noch Spielraum nach oben.
Gehen wir mal davon aus, dass sich da nicht viel zwischen beiden tut
Doch, kann sehr gut stimmen, wenn man die Zahlen nüchtern
betrachtet und sich eben nicht von Reizwörtern wie „Arzt“
leiten lässt.
Das Stichwort „Reizwort“ funktioniert doch jetzt gerade eher umgekehrt! Ich habe mich da schon nebenan bei Christian zu ausgelassen. Wieso wird einem Neiddebatte vorgeworfen, wenn man sagt, dass ein Arzt gut verdient und von seinem Einkommen einen guten Lebensstandard hat? Selbst in schlecht gehender Praxis geht ein Arzt eben in der Regel nicht unter 6 Tausend netto raus. Und wenn es 5 netto sind, ist das immer noch überdurchschnittlich und ein guter Lebensstandard!
(Und hier gibt es eher keinen Grund, von der Unterkante auszugehen. Abgesehen davon, dass ich noch keine 5 Tsd. Euro Praxis gesehen habe, die nicht erhebliches Einsparpotenzial hat! Auch mit vielen Kassenpatienten!)
Ich wiederhole es noch einmal: Jeder Cent sei gegönnt! Und er braucht auch niemandem Rechenschaft abzulegen. Aber wenn sich jemand mit so einem Einkommen gegenüber jemandem mit Durchschnittseinkommen hinstellt und zum Ausdruck bringt, dass er nur mit sparsamem Lebenswandel gerade so hinkommt und dennoch keine Rücklagen bilden kann, dann kann da irgendetwas halt nicht stimmen.