Freundin nicht mehr bereit für Beziehung?

Hallo,
so mal wieder eine Frage, aber ich bin unheimlich ratlos.
So, nach dem ganzen hin und her mit meiner Freundin (20, Soldatin) haben wir uns nach einer Trennung zusammengerissen.
Sie war der Meinung ich bin zu gut für sie, sie ist wertlos, es macht keinen Sinn und und und.
Letztendlich hat sie drei Tage versucht mich davon zu überzeugen, dass ich jemand besseres verdient habe und glücklich werden soll.
Heute morgen kam dann, nach hin und her (ich will dich und liebe dich, aber ich will, dass du ohne mich glücklich wirst) endlich wieder ein Funken Hoffnung und Zuversicht.
Ich habe also 3 Tage um sie gekämpft.
Sie fühlt sich von allen und allem sehr unter Druck gesetzt, da sie beim Bund ist wie gesagt und unter der Woche weg von allem ist und dann nur das Wochenende für alles hat (Beziehung, Familie, Freunde, Hobbies etc.)
Natürlich will ich das alles hinbekommen.
Ich kenne sie relativ gut und wusste, was von dem was sie gesagt hat nur dazu da war um mich von ihr abzubringen.
Dementsprechend hab ich gewusst was in ihr vorgeht.
Ihre Familie setzt sie extrem unter Druck, da sie relativ viel Zeit mit mir verbringt.
Sie geben mir für alles die Schuld und scheinen sie irgendwie auch gegen mich aufzubringen.
Auch Klärungsversuche bringen wohl nichts, bezogen auf die Zeitaufteilung ihrer Familie gegenüber.
Ihr wird die ganze Zeit eingeredet wer sie ist, was sie will und und und.
Sie ist ein sehr gutherziger Mensch und nimmt sich dementsprechen alles extrem zu Herzen und steht selten für sich selbst und ihre Meinung ein.
Dazu kommt, dass sie sich von mir unter Druck gesetzt fühlt, da mein Wunsch viel Zeit mit ihr zu haben (ich, 18, Schülerin, wohne zuhause und sehe eigentlich alle unter der Woche und bekomme genrell unter der Woche alles geregelt) sie sehr eingenommen hat und sie so gedacht hat mit nichts bieten zu können.
Da kommt dann noch einiges zu dem Thema dazu, aber ich denke diese Info reicht um zu erstehen was los ist.
Ich habe mir vorher bereits viele Gedanken gemacht und gemerkt, dass ich möglicherweise oft verständlos auf sie gewirkt haben muss.
Daraufhin hab ich ihr also angeboten lockerer zu werden und ihr gesagt, dass ich weiß, dass es nicht in Ordnung so war.
Also kam ich auf sie zu und sagte, dass wir die Wochenenden hin und wieder mit anderen verbringen können, dass man Dinge planen könnte etc.
Daraufhin meinte sie, dass sie spontan sein will und viel Zeit mit anderen will und und und.
Anderseits hat sie mir aber auch gesagt, dass ihr unsere Zeit sehr viel bedeutet und sie am liebsten jede Sekunde bei mir sein wollen würde und am liebsten mit mir wegziehen würde, wenn es denn ginge.
Daraufhin haben wir uns geeinigt, dass ich ihr mehr Freiheit bei der Planung lasse und sie ab und zu spontan, vorausgesetzt man spricht dann auch darüber und kann auch ein „Nein“ akzeptierenn, mal was zusammen mit anderen machen könne.
Jedoch meinte sie dann, nachdem ich sagt, dass sich das wohl auf 2-3 Termine im Monat aufteilen würde, dass sie mehr will.
Da war ich extrem sprachlos. Da ich durch unsere vorherigen Gespräche immer raushören konnte, dass sie sehr viel Zeit mit mir viel und ein wenig Zeit mit anderen.
Plötlich ist sie extrem selbstfixiert in ihren Forderungen, obwohl sie eigentlich ein Mnesch ist, der alles für mich tun würde. Ziemlich selbstlos und sehr auf die Beziehung bedacht.
Ihre Forderungen passen überhaupt nicht in eine Beziehung, sprich sie will, dass alles nach ihrer Nase geht und ich das so akzptiere.

Jetzt gibt es da den Zwispalt in mir:
Ist sie einfach nicht mehr bereit für eine Beziehung (schnelles Schlussmachen bei Problemen, gereizte Reaktion auf Eifersucht, schnelles Genervtsein bei Nachfragen, was sie gerade macht etc) und hat es gemerkt oder ist sie im Moment nur ziemlich verwirrt, weil ihr jeder etwas versucht hat einzureden. Ihre Familie hat sie wohl darin bestärkt, dass sie eine Person ist die sehr aktiv ist, gerne feiern geht, extrem freiheitsliebend ist usw. Dabei hat sie selbst gesagt, dass sie gar nicht unbedingt so ist. Jedoch kenne ich sie als andere Person: sehr liebevoll und auch anhänglich, gerne mit Freunden unterwegs, aber nichts geht über die Beziehung und soweiter.

Nun weiß ich auch gar nicht wie ich reagieren soll. Ich weiß, dass unsere Beziehung nicht unter solchen Umständen überleben kann, wenn ihre Freiheitsschiene bedeutet, dass wir kaum noch Zeit für unsere Beziehung haben und nur unterwegs sind. Denn so kann ich keine Beziehung führen. Es ist ohnehin schon extrem schwer für uns, da wir uns in etwa allerhöchstens 12 Tage im Monat sehen können.

Ihre vorherige Beziehung war nur sehr kurz bevor wir zusammengekommen sind. Dort war sie 1 1/2 Jahre mit einem Mädchen zusammen, welches sie extrem schlecht behandelt hat. Wir sind mittlerweil seit knapp 9 Monaten zusammen.

Ich bin total unsicher und frage mich, ob ich weiterkämpfen soll, weil sie im Moment einfach sehr unsicher ist und sich wertlos fühlt, oder ob sie einfach nicht mehr bereit für unsere Beziehung ist, mich zwar liebt und will, aber keine Beziehung.

Letztlich hab ich ihr in dem Gespräch klipp und klar gesagt, dass es nicht geht, dass sie denkt es würde alles nach ihrer Nase gehen (vorher war sie NIEMALS so, sie war sogar bereit alles für mich aufzugeben ungefragterweise) und dass, wenn sie meint jedes Wochenende nur Zeit mit Freunden gemeinsam mit mir verbingen zu müssen, sie wissen muss, dass ich nicht bereit bin eine solche Beziehung führen, in der die Beziehung untergeht. Ich bin nämlich der Meinung, und sie normalerweise auch, dass die Beziehung über allem anderen steht.
Ihre Reaktion: sie geht jetzt schlafen, weil sie Kopfschmerzen hat. Ergo: es hat sie zum Nachdenken gebracht.

Was denkt ihr?

Ergänzung: Sie springt ständig hin und her zwischen, ich sei zu gut für sie, sie wertlos, wir passen nicht zusammen, der Druck ist zu hoch von allen und und und. Mal ist sie gut drauf, mal ist alles wieder scheiße.

Wenn du die schönste Zeit deines Lebens zergrübeln willst, bleib bei ihr.

Wenn du es schön haben willst, ist ein Ende mit Schrecken besser als ein Schrecken ohne Ende.

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Hallo,

meine Meinung:
wenn du deine Freundin liebst, solltest du dich von ihr trennen.
Du machst sie mit deinen selbstgefälligen Machtspielchen nur kaputt.
Ehrlich, was soll das?
Solltet ihr nicht gerade eine Beziehung vom Typus „Herrin und Sklavin“ führen, ist dein Verhalten echt furchtbar.

Sie war der Meinung ich bin zu gut für sie, sie ist wertlos,
es macht keinen Sinn und und und.
Letztendlich hat sie drei Tage versucht mich davon zu
überzeugen, dass ich jemand besseres verdient habe und
glücklich werden soll.

Das könnte auch ein Wink mit dem Zaunpfahl sein, dass sie sich trennen will, aber das nicht recht formulieren kann.
Du scheinst eine sehr selbstüberzeugte Person zu sein; vielleicht denkt deine Freundin, dass du diesen Trennungsgrund am ehesten nachvollziehen kannst?

Sie fühlt sich von allen und allem sehr unter Druck gesetzt,
da sie beim Bund ist wie gesagt und unter der Woche weg von
allem ist und dann nur das Wochenende für alles hat
(Beziehung, Familie, Freunde, Hobbies etc.)

Ja, das hast du jetzt schon sehr oft gesagt.
Und man hat dir schon x-mal geschrieben, dass du mehr Verständnis für deine Freundin haben sollst, aber da du das nicht hören willst, fragst du einfach solange weiter, bis vielleicht doch jemand genau das schreibt, was du hören willst. Das nervt!

Natürlich will ich das alles hinbekommen.
Ich kenne sie relativ gut und wusste, was von dem was sie
gesagt hat nur dazu da war um mich von ihr abzubringen.
Dementsprechend hab ich gewusst was in ihr vorgeht.
Ihre Familie setzt sie extrem unter Druck, da sie relativ viel
Zeit mit mir verbringt.
Sie geben mir für alles die Schuld und scheinen sie irgendwie
auch gegen mich aufzubringen.

Verständlich.

Auch Klärungsversuche bringen wohl nichts, bezogen auf die
Zeitaufteilung ihrer Familie gegenüber.
Ihr wird die ganze Zeit eingeredet wer sie ist, was sie will
und und und.

Das machst du doch auch.

Daraufhin haben wir uns geeinigt, dass ich ihr mehr Freiheit
bei der Planung lasse und sie ab und zu spontan, vorausgesetzt
man spricht dann auch darüber und kann auch ein „Nein“
akzeptierenn, mal was zusammen mit anderen machen könne.

„Vorausgesetz, man kann auch ein „Nein“ akzeptieren“ - ich finde es erstaunlich, dass du echt erwartest, dass sich deine Freundin erst deine Erlaubnis einholen muss, bevor sie etwas machen darf. Ist sie jetzt deine Freundin oder deine Sklavin?

Jedoch meinte sie dann, nachdem ich sagt, dass sich das wohl
auf 2-3 Termine im Monat aufteilen würde, dass sie mehr will.
Da war ich extrem sprachlos. Da ich durch unsere vorherigen
Gespräche immer raushören konnte, dass sie sehr viel Zeit mit
mir viel und ein wenig Zeit mit anderen.

Du bist sprachlos, weil deine Freundin öfter als 2-3x im Monat auch ihre Freunde sehen will? Geht´s noch?

Plötlich ist sie extrem selbstfixiert in ihren Forderungen,
obwohl sie eigentlich ein Mnesch ist, der alles für mich tun
würde. Ziemlich selbstlos und sehr auf die Beziehung bedacht.
Ihre Forderungen passen überhaupt nicht in eine Beziehung,
sprich sie will, dass alles nach ihrer Nase geht und ich das
so akzptiere.

Dein Verständnis eurer Beziehung ist echt ein Alptraum. Du bestimmst, sie muss gehorchen, dir das devote Schoßhündchen spielen.
Und jetzt, da sie selbst auch mal für ihre Interessen eintritt, bist du schockiert. Wenn es dich so stört, dass deine Freundin auch mal bestimmen möche, dann überleg doch mal, wie sich deine Freundin fühlt, wenn DU immer bestimmen musst!

Jetzt gibt es da den Zwispalt in mir:
Ist sie einfach nicht mehr bereit für eine Beziehung
(schnelles Schlussmachen bei Problemen, gereizte Reaktion auf
Eifersucht, schnelles Genervtsein bei Nachfragen, was sie
gerade macht etc) und hat es gemerkt oder ist sie im Moment
nur ziemlich verwirrt, weil ihr jeder etwas versucht hat
einzureden.

Vielleicht hat sie einfach keine Lust mehr auf eine Beziehung mit dir?
Warum suchst du alle Fehler immer nur bei anderen?
Ich hätte auch kein Interesse an so einem herrschsüchtigen Partner.

Ihre Familie hat sie wohl darin bestärkt, dass sie
eine Person ist die sehr aktiv ist, gerne feiern geht, extrem
freiheitsliebend ist usw.

Gut so!

Nun weiß ich auch gar nicht wie ich reagieren soll. Ich weiß,
dass unsere Beziehung nicht unter solchen Umständen überleben
kann, wenn ihre Freiheitsschiene bedeutet, dass wir kaum noch
Zeit für unsere Beziehung haben und nur unterwegs sind. Denn
so kann ich keine Beziehung führen. Es ist ohnehin schon
extrem schwer für uns, da wir uns in etwa allerhöchstens 12
Tage im Monat sehen können.

Liebe erfordert doch nicht, dass man sich ständig sieht. Man kann sich übrigens auch schreiben, telefonieren etc.
Meine beste Freundin und ihr Freund (seit 8 Jahren ein Paar) führen jetzt schon seit 2 Jahren eine Fernbeziehung, wobei sie sich nur ca. 4 Tage im Monat sehen! Trotzdem hält die Beziehung, Eifersuchtsdramen gibt es auch noch. Warum? Weil die beiden sich lieben und vertrauen.

Ihre vorherige Beziehung war nur sehr kurz bevor wir
zusammengekommen sind. Dort war sie 1 1/2 Jahre mit einem
Mädchen zusammen, welches sie extrem schlecht behandelt hat.

Tja, man gerät halt immer an den selben Typ…

Wir sind mittlerweil seit knapp 9 Monaten zusammen.

Ich bin total unsicher und frage mich, ob ich weiterkämpfen
soll, weil sie im Moment einfach sehr unsicher ist und sich
wertlos fühlt, oder ob sie einfach nicht mehr bereit für
unsere Beziehung ist, mich zwar liebt und will, aber keine
Beziehung.

Vielleicht würde auch ja mal eine Beziehungspause gut tun?

Letztlich hab ich ihr in dem Gespräch klipp und klar gesagt,
dass es nicht geht, dass sie denkt es würde alles nach ihrer
Nase gehen (vorher war sie NIEMALS so, sie war sogar bereit
alles für mich aufzugeben ungefragterweise) und dass, wenn sie
meint jedes Wochenende nur Zeit mit Freunden gemeinsam mit mir
verbingen zu müssen, sie wissen muss, dass ich nicht bereit
bin eine solche Beziehung führen, in der die Beziehung
untergeht. Ich bin nämlich der Meinung, und sie normalerweise
auch, dass die Beziehung über allem anderen steht.

Das ist doch Schwachsinn. Freunde sind - v.a. in dem Alter - bedeutend wichtiger als kurzlebige Beziehungen.
Ihre Freunde hat sie wahrscheinlich seit vielen Jahren, dich seit ein paar Monaten. Und - ganz ehrlich - ihre Freunde wird sie sicher auch noch haben, wenn du längst passé bist.
Du regst dich hier auf, weil deine Freundin sich nicht mehr bedingungslos unterordnen und komplett nach deiner Nase tanzen will. Findest du nicht, dass das selbstsüchtig ist?

Ihre Reaktion: sie geht jetzt schlafen, weil sie Kopfschmerzen
hat. Ergo: es hat sie zum Nachdenken gebracht.

Ne, es hat sie nicht zum Nachdenken gebracht. Sie hatte nur keine Lust mehr, sich deinen Stuss anzuhören.

Was denkt ihr?

Dass es das beste wäre, die Beziehung zu beenden.

lg

Sowas sagt normalerweise ein Mann …
und zwar nachm ONS, um die Frau wieder los zu werden. :wink:

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Hallo,

meine Meinung:
wenn du deine Freundin liebst, solltest du dich von ihr
trennen.
Du machst sie mit deinen selbstgefälligen Machtspielchen nur
kaputt.
Ehrlich, was soll das?
Solltet ihr nicht gerade eine Beziehung vom Typus „Herrin und
Sklavin“ führen, ist dein Verhalten echt furchtbar.

Bitte was?! Welche Machtspielchen bitte?

Sie war der Meinung ich bin zu gut für sie, sie ist wertlos,
es macht keinen Sinn und und und.
Letztendlich hat sie drei Tage versucht mich davon zu
überzeugen, dass ich jemand besseres verdient habe und
glücklich werden soll.

Das könnte auch ein Wink mit dem Zaunpfahl sein, dass sie sich
trennen will, aber das nicht recht formulieren kann.
Du scheinst eine sehr selbstüberzeugte Person zu sein;
vielleicht denkt deine Freundin, dass du diesen Trennungsgrund
am ehesten nachvollziehen kannst?

Nein, sie wollte sich trennen, weil sie Angst hat es niemandem Recht machen zu können.
Warum nennst du mich selbstüberzeugt?

Sie fühlt sich von allen und allem sehr unter Druck gesetzt,
da sie beim Bund ist wie gesagt und unter der Woche weg von
allem ist und dann nur das Wochenende für alles hat
(Beziehung, Familie, Freunde, Hobbies etc.)

Ja, das hast du jetzt schon sehr oft gesagt.
Und man hat dir schon x-mal geschrieben, dass du mehr
Verständnis für deine Freundin haben sollst, aber da du das
nicht hören willst, fragst du einfach solange weiter, bis
vielleicht doch jemand genau das schreibt, was du hören
willst. Das nervt!

Ich habe sehr viel Verständnis für sie und ich weiß, dass ich nicht alles perfekt mache und ihr manchmal das Gefühl gegeben habe, dass ich etwas erwarte, was sie mir nicht geben kann, was aber Schwachsinn ist. Sie ist jemand, der sich Dinge schnell zu Herzen nimmt und leider Gottes alles perfekt machen will für jeden.

Natürlich will ich das alles hinbekommen.
Ich kenne sie relativ gut und wusste, was von dem was sie
gesagt hat nur dazu da war um mich von ihr abzubringen.
Dementsprechend hab ich gewusst was in ihr vorgeht.
Ihre Familie setzt sie extrem unter Druck, da sie relativ viel
Zeit mit mir verbringt.
Sie geben mir für alles die Schuld und scheinen sie irgendwie
auch gegen mich aufzubringen.

Verständlich.

Weshalb ist das verständlich?

Auch Klärungsversuche bringen wohl nichts, bezogen auf die
Zeitaufteilung ihrer Familie gegenüber.
Ihr wird die ganze Zeit eingeredet wer sie ist, was sie will
und und und.

Das machst du doch auch.

Womit?

Daraufhin haben wir uns geeinigt, dass ich ihr mehr Freiheit
bei der Planung lasse und sie ab und zu spontan, vorausgesetzt
man spricht dann auch darüber und kann auch ein „Nein“
akzeptierenn, mal was zusammen mit anderen machen könne.

„Vorausgesetz, man kann auch ein „Nein“ akzeptieren“ - ich
finde es erstaunlich, dass du echt erwartest, dass sich deine
Freundin erst deine Erlaubnis einholen muss, bevor sie etwas
machen darf. Ist sie jetzt deine Freundin oder deine Sklavin?

Das „Nein“ war bezogen darauf, dass wir zusammen zu Treffen gehen wollen und es klar ist, dass das auch beide wollen sollten.
Wenn es einen Grund gibt nein zu sagen, dann z.B., weil bereits etwas anderes geplant ist.

Jedoch meinte sie dann, nachdem ich sagt, dass sich das wohl
auf 2-3 Termine im Monat aufteilen würde, dass sie mehr will.
Da war ich extrem sprachlos. Da ich durch unsere vorherigen
Gespräche immer raushören konnte, dass sie sehr viel Zeit mit
mir viel und ein wenig Zeit mit anderen.

Du bist sprachlos, weil deine Freundin öfter als 2-3x im Monat
auch ihre Freunde sehen will? Geht´s noch?

Wir haben 8 Tage im Monat und wir sind beide der Meinung, dass in unserer Situation gemeinsame Zeit sehr wichtig ist.
Eine Beziehung, in der man keine Zeit alleine hat, wäre für mich unvorstellbar (persönlich).

Plötlich ist sie extrem selbstfixiert in ihren Forderungen,
obwohl sie eigentlich ein Mnesch ist, der alles für mich tun
würde. Ziemlich selbstlos und sehr auf die Beziehung bedacht.
Ihre Forderungen passen überhaupt nicht in eine Beziehung,
sprich sie will, dass alles nach ihrer Nase geht und ich das
so akzptiere.

Dein Verständnis eurer Beziehung ist echt ein Alptraum. Du
bestimmst, sie muss gehorchen, dir das devote Schoßhündchen
spielen.
Und jetzt, da sie selbst auch mal für ihre Interessen
eintritt, bist du schockiert. Wenn es dich so stört, dass
deine Freundin auch mal bestimmen möche, dann überleg doch
mal, wie sich deine Freundin fühlt, wenn DU immer bestimmen
musst!

Wobei muss sie bitte gehorchen?! Wir haben vorher schon oft geredet und ich habe sie immer wieder darum gebeten mir zu sagen, was sie will. Aber ihr fällt sowas manchmal sehr schwer anderen Menschen gegenüber. Und was genau bestimme ich denn?

Jetzt gibt es da den Zwispalt in mir:
Ist sie einfach nicht mehr bereit für eine Beziehung
(schnelles Schlussmachen bei Problemen, gereizte Reaktion auf
Eifersucht, schnelles Genervtsein bei Nachfragen, was sie
gerade macht etc) und hat es gemerkt oder ist sie im Moment
nur ziemlich verwirrt, weil ihr jeder etwas versucht hat
einzureden.

Vielleicht hat sie einfach keine Lust mehr auf eine Beziehung
mit dir?
Warum suchst du alle Fehler immer nur bei anderen?
Ich hätte auch kein Interesse an so einem herrschsüchtigen
Partner.

Ich sehe auch Fehler in mir und ich weiß, dass ich welche gemacht habe.

Ihre Familie hat sie wohl darin bestärkt, dass sie
eine Person ist die sehr aktiv ist, gerne feiern geht, extrem
freiheitsliebend ist usw.

Gut so!

Eben nicht. Wir haben oft geredet und sie hat mir oft gesagt, dass ihre Mutter ihr oft sagt wie sie früher war und dass sie ganz anders geworden ist, dabei ist sie kein Partymensch (ihre Worte).

Nun weiß ich auch gar nicht wie ich reagieren soll. Ich weiß,
dass unsere Beziehung nicht unter solchen Umständen überleben
kann, wenn ihre Freiheitsschiene bedeutet, dass wir kaum noch
Zeit für unsere Beziehung haben und nur unterwegs sind. Denn
so kann ich keine Beziehung führen. Es ist ohnehin schon
extrem schwer für uns, da wir uns in etwa allerhöchstens 12
Tage im Monat sehen können.

Liebe erfordert doch nicht, dass man sich ständig sieht. Man
kann sich übrigens auch schreiben, telefonieren etc.
Meine beste Freundin und ihr Freund (seit 8 Jahren ein Paar)
führen jetzt schon seit 2 Jahren eine Fernbeziehung, wobei sie
sich nur ca. 4 Tage im Monat sehen! Trotzdem hält die
Beziehung, Eifersuchtsdramen gibt es auch noch. Warum? Weil
die beiden sich lieben und vertrauen.

Jeder hat andere Bedürftnisse, jede Beziehung funktioniert anders, da auch jeder Mensch anders ist.

Ihre vorherige Beziehung war nur sehr kurz bevor wir
zusammengekommen sind. Dort war sie 1 1/2 Jahre mit einem
Mädchen zusammen, welches sie extrem schlecht behandelt hat.

Tja, man gerät halt immer an den selben Typ…

Gut, dass du mich kennst. :wink:

Wir sind mittlerweil seit knapp 9 Monaten zusammen.

Ich bin total unsicher und frage mich, ob ich weiterkämpfen
soll, weil sie im Moment einfach sehr unsicher ist und sich
wertlos fühlt, oder ob sie einfach nicht mehr bereit für
unsere Beziehung ist, mich zwar liebt und will, aber keine
Beziehung.

Vielleicht würde auch ja mal eine Beziehungspause gut tun?

Letztlich hab ich ihr in dem Gespräch klipp und klar gesagt,
dass es nicht geht, dass sie denkt es würde alles nach ihrer
Nase gehen (vorher war sie NIEMALS so, sie war sogar bereit
alles für mich aufzugeben ungefragterweise) und dass, wenn sie
meint jedes Wochenende nur Zeit mit Freunden gemeinsam mit mir
verbingen zu müssen, sie wissen muss, dass ich nicht bereit
bin eine solche Beziehung führen, in der die Beziehung
untergeht. Ich bin nämlich der Meinung, und sie normalerweise
auch, dass die Beziehung über allem anderen steht.

Das ist doch Schwachsinn. Freunde sind - v.a. in dem Alter -
bedeutend wichtiger als kurzlebige Beziehungen.
Ihre Freunde hat sie wahrscheinlich seit vielen Jahren, dich
seit ein paar Monaten. Und - ganz ehrlich - ihre Freunde wird
sie sicher auch noch haben, wenn du längst passé bist.
Du regst dich hier auf, weil deine Freundin sich nicht mehr
bedingungslos unterordnen und komplett nach deiner Nase tanzen
will. Findest du nicht, dass das selbstsüchtig ist?

Wenn du das so sieht, dann ist das gut für dich, jedoch ist es keine kurzlebige Beziehung. Sie hat sich mir nie unterordnen müssen. Du redest so einen Schmarn, dass man absolut merkt, dass du dir sehr viel reininterpretierst.

Ihre Reaktion: sie geht jetzt schlafen, weil sie Kopfschmerzen
hat. Ergo: es hat sie zum Nachdenken gebracht.

Ne, es hat sie nicht zum Nachdenken gebracht. Sie hatte nur
keine Lust mehr, sich deinen Stuss anzuhören.

Nee, sie hatte Kopfschmerzen und wollte schlafen.

Was denkt ihr?

Dass es das beste wäre, die Beziehung zu beenden.

lg

hast du nicht auch langsam Kopfschmerzen davon?

Lass ihr ihren Raum, sag ihr sie kann sich wieder melden wenn Sie den Kopf frei hat… und gib ihr ein wenig Zeit… je nach deiner geduld ein paar Monate oder so… - wenn dann nix kommt… hak sie ab.

Hallo,

ganz ehrlich: Wenn du meine Freundin wärst, wäre ich schon lange schreiend davongelaufen.

Ich bin ja schon vom bloßen Mitlesen restlos entnervt!

Gruß

Billi

Guten Abend,

Bitte was?! Welche Machtspielchen bitte?

Deine.

Nein, sie wollte sich trennen, weil sie Angst hat es niemandem
Recht machen zu können.
Warum nennst du mich selbstüberzeugt?

Weil du überhaupt nicht überlegst, dass sie sich nicht mehr weiter zu helfen weiß als dir dies aufzutischen, weil du sowieso auf nichts anderes eingehst bzw. den Fehler nicht bei dir zu suchen bereit bist und nicht bereit bist zu akzeptieren, dass sie nicht mehr will.

Ich habe sehr viel Verständnis für sie und ich weiß, dass ich
nicht alles perfekt mache und ihr manchmal das Gefühl gegeben
habe, dass ich etwas erwarte, was sie mir nicht geben kann,
was aber Schwachsinn ist. Sie ist jemand, der sich Dinge
schnell zu Herzen nimmt und leider Gottes alles perfekt machen
will für jeden.

Und das dir eben nicht mehr tun kann oder will.

Ich kenne sie relativ gut und wusste, was von dem was sie
gesagt hat nur dazu da war um mich von ihr abzubringen.

Du kennst sie also besser als sie sich selbst - das ist der Tenor dessen, was du sagst. Das kann sehr ermüdend sein, wenn man immer wieder gesagt bekommt, dass der andere ja besser als man selbst weiß, was man will / denkt / braucht.

Dementsprechend hab ich gewusst was in ihr vorgeht.

Vielleicht doch nicht.

Ihre Familie setzt sie extrem unter Druck, da sie relativ viel
Zeit mit mir verbringt.

Nicht mehr als du, will mir scheinen.

Auch Klärungsversuche bringen wohl nichts, bezogen auf die
Zeitaufteilung ihrer Familie gegenüber.
Ihr wird die ganze Zeit eingeredet wer sie ist, was sie will
und und und.

Das machst du doch auch.

Womit?

Siehe oben. Du kennst sie besser als sie sich selbst (denkst du, sagst du). Wenn sie eine Meinung hat, die deiner widerspricht, vermutest du sofort, dass es nicht ihre eigene sein kann.

„Vorausgesetz, man kann auch ein „Nein“ akzeptieren“ - ich
finde es erstaunlich, dass du echt erwartest, dass sich deine
Freundin erst deine Erlaubnis einholen muss, bevor sie etwas
machen darf. Ist sie jetzt deine Freundin oder deine Sklavin?

Das „Nein“ war bezogen darauf, dass wir zusammen zu Treffen
gehen wollen und es klar ist, dass das auch beide wollen
sollten.
Wenn es einen Grund gibt nein zu sagen, dann z.B., weil
bereits etwas anderes geplant ist.

Und wenn sie einfach keine Lust hat? Keine Lust zum Treffen. Oder einfach keine Lust zu diesem Zeitpunkt etwas mit dir zu machen? Ganz ohne Grund. Einfach, weil sie keine Lust hat?

Wir haben 8 Tage im Monat und wir sind beide der Meinung, dass
in unserer Situation gemeinsame Zeit sehr wichtig ist.
Eine Beziehung, in der man keine Zeit alleine hat, wäre für
mich unvorstellbar (persönlich).

Dann zieh die Konsequenzen. Für dich. Und auch für sie.

Plötzlich ist sie extrem selbstfixiert in ihren Forderungen,
obwohl sie eigentlich ein Mnesch ist, der alles für mich tun
würde. Ziemlich selbstlos und sehr auf die Beziehung bedacht.
Ihre Forderungen passen überhaupt nicht in eine Beziehung,
sprich sie will, dass alles nach ihrer Nase geht und ich das
so akzptiere.

Was geht denn nach ihrer Nase? Sie ist unter der Woche fremdbestimmt (durch die Bundeswehr) und am Wochenende muss sie sich zerreißen zwischen ihren eigenen Wünschen (die sie sich kaum zu äußern traut), den Anforderungen ihrer Familie und deinen Forderungen.

Wobei muss sie bitte gehorchen?! Wir haben vorher schon oft
geredet und ich habe sie immer wieder darum gebeten mir zu
sagen, was sie will. Aber ihr fällt sowas manchmal sehr schwer
anderen Menschen gegenüber. Und was genau bestimme ich denn?

Über ihre Zeit. Und darüber, zu was sie Lust haben soll. Und darüber, wie sie ihrer Familie und ihren Freunden gegenüber auftreten soll und wieviel Zeit sie mit ihnen verbringen darf.

Gut so!

Eben nicht. Wir haben oft geredet und sie hat mir oft gesagt,
dass ihre Mutter ihr oft sagt wie sie früher war und dass sie
ganz anders geworden ist, dabei ist sie kein Partymensch (ihre
Worte).

Ihr seid beide noch jung - d.h. auch nicht fixiert in eurem Leben und euren Vorlieben / Eigenschaften etc. Vielleicht ändert sie sich gerade wieder. Wenn einer meiner Söhne sich unter dem Einfluss einer Beziehung sich total ändern würde, würde ich diese Beziehung auch hinterfragen, vor allen Dingen, wenn ich sehen würde, dass mein Sohn darunter leidet.

Ich bin nämlich der Meinung, und sie normalerweise
auch, dass die Beziehung über allem anderen steht.

Das ist - gerade in eurem Alter - vielleicht ein Anspruch, der nicht nur nicht zu erfüllen ist, sondern auch nicht sehr gesund.

Das ist doch Schwachsinn. Freunde sind - v.a. in dem Alter -
bedeutend wichtiger als kurzlebige Beziehungen.
Ihre Freunde hat sie wahrscheinlich seit vielen Jahren, dich
seit ein paar Monaten. Und - ganz ehrlich - ihre Freunde wird
sie sicher auch noch haben, wenn du längst passé bist.
Du regst dich hier auf, weil deine Freundin sich nicht mehr
bedingungslos unterordnen und komplett nach deiner Nase tanzen
will. Findest du nicht, dass das selbstsüchtig ist?

Wenn du das so sieht, dann ist das gut für dich, jedoch ist es
keine kurzlebige Beziehung. Sie hat sich mir nie unterordnen
müssen. Du redest so einen Schmarn, dass man absolut merkt,
dass du dir sehr viel reininterpretierst.

Nein, alles, was du schreibst, deutet daraufhin, dass du in dieser Beziehung die Starke, die Bestimmerin bist. Deine Worte lassen keine andere Interpretation zu.

Ihre Reaktion: sie geht jetzt schlafen, weil sie Kopfschmerzen
hat. Ergo: es hat sie zum Nachdenken gebracht.

Ne, es hat sie nicht zum Nachdenken gebracht. Sie hatte nur
keine Lust mehr, sich deinen Stuss anzuhören.

Sehe ich auch so.

Nee, sie hatte Kopfschmerzen und wollte schlafen.

Und die Kopfschmerzen kamen woher? Mir tut sie leid. Sie scheint sich in eurer Beziehung nicht mehr wohlzufühlen und weiß nicht, wie sie dir das klarmachen soll. Weil du nicht zuhörst, sondern immer schon zu wissen glaubst, was sie denkt und fühlt, besser als sie selbst.

Was denkt ihr?

Dass es das beste wäre, die Beziehung zu beenden.

Ja. Das sehe ich auch so nachdem was du geschrieben hast.

MfG
GWS

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Guten Abend,

Ich bin ja schon vom bloßen Mitlesen restlos entnervt!

Mir gings auch so. Ich wollte unten ein paar Worte antworten und wurde in diesen Whirlpool hineingezogen und kam kaum noch raus. *schüttel*

MfG
GWS

Guten Abend,

Bitte was?! Welche Machtspielchen bitte?

Deine.

Beispiel?

Nein, sie wollte sich trennen, weil sie Angst hat es niemandem
Recht machen zu können.
Warum nennst du mich selbstüberzeugt?

Weil du überhaupt nicht überlegst, dass sie sich nicht mehr
weiter zu helfen weiß als dir dies aufzutischen, weil du
sowieso auf nichts anderes eingehst bzw. den Fehler nicht bei
dir zu suchen bereit bist und nicht bereit bist zu
akzeptieren, dass sie nicht mehr will.

Sie will noch, ihr Problem ist ein ganz anderes, als du denkst.
Sie steht sich momentan sehr selbst im Weg.

Ich habe sehr viel Verständnis für sie und ich weiß, dass ich
nicht alles perfekt mache und ihr manchmal das Gefühl gegeben
habe, dass ich etwas erwarte, was sie mir nicht geben kann,
was aber Schwachsinn ist. Sie ist jemand, der sich Dinge
schnell zu Herzen nimmt und leider Gottes alles perfekt machen
will für jeden.

Und das dir eben nicht mehr tun kann oder will.

Sie wollte alles perfekt machen, obwohl ich nach nichts gefragt habe. Bei einem Satz wie:„Ich wünsche wir könnten jedes Wochenende zusammen verbringen.“, was nur gesagt war, um ihr zu zeigen, wie sehr ich die Zeit genieße, kam sie direkt auf den Gedanken, dass sie mir das nicht geben kann und deshalb nicht gut genug für mich ist.

Ich kenne sie relativ gut und wusste, was von dem was sie
gesagt hat nur dazu da war um mich von ihr abzubringen.

Du kennst sie also besser als sie sich selbst - das ist der
Tenor dessen, was du sagst. Das kann sehr ermüdend sein, wenn
man immer wieder gesagt bekommt, dass der andere ja besser als
man selbst weiß, was man will / denkt / braucht.

Eben doch. Ich hab meine Vermutungen bei ihr angesprochen und sie hat so gut wie alle bestätigt. Ich kenne sie einfach sehr gut, weil sie meine Partnerin ist und ich weiß, was sie will und was sie beschäftigt, weil ich ihr zuhöre, wenn sie spricht.

Dementsprechend hab ich gewusst was in ihr vorgeht.

Vielleicht doch nicht.

Anscheinend schon.

Ihre Familie setzt sie extrem unter Druck, da sie relativ viel
Zeit mit mir verbringt.

Nicht mehr als du, will mir scheinen.

Auch Klärungsversuche bringen wohl nichts, bezogen auf die
Zeitaufteilung ihrer Familie gegenüber.
Ihr wird die ganze Zeit eingeredet wer sie ist, was sie will
und und und.

Das machst du doch auch.

Womit?

Siehe oben. Du kennst sie besser als sie sich selbst (denkst
du, sagst du). Wenn sie eine Meinung hat, die deiner
widerspricht, vermutest du sofort, dass es nicht ihre eigene
sein kann.

Ich habe nicht gesagt, dass ich sie besser kenne, aber man kann doch unterscheiden, ob eine Person lügt oder nicht, wenn man sie kennt. Irgendwann kennt man ihre Verhaltensweise.

„Vorausgesetz, man kann auch ein „Nein“ akzeptieren“ - ich
finde es erstaunlich, dass du echt erwartest, dass sich deine
Freundin erst deine Erlaubnis einholen muss, bevor sie etwas
machen darf. Ist sie jetzt deine Freundin oder deine Sklavin?

Das „Nein“ war bezogen darauf, dass wir zusammen zu Treffen
gehen wollen und es klar ist, dass das auch beide wollen
sollten.
Wenn es einen Grund gibt nein zu sagen, dann z.B., weil
bereits etwas anderes geplant ist.

Und wenn sie einfach keine Lust hat? Keine Lust zum Treffen.
Oder einfach keine Lust zu diesem Zeitpunkt etwas mit dir zu
machen? Ganz ohne Grund. Einfach, weil sie keine Lust hat?

Die Vorschläge kommen doch von ihr. Ich mache auch Vorschläge und wenn sie nicht will, dann ist das ok, dann machen wir eben was anderes.
Sie hat vor kurzem den Wunsch geäußert mich immer dabei haben zu wollen, das kam nicht von mir aus. Ich bin gerne bei ihr, also komme ich auch mit, wenn sie mich dabei haben will.

Wir haben 8 Tage im Monat und wir sind beide der Meinung, dass
in unserer Situation gemeinsame Zeit sehr wichtig ist.
Eine Beziehung, in der man keine Zeit alleine hat, wäre für
mich unvorstellbar (persönlich).

Dann zieh die Konsequenzen. Für dich. Und auch für sie.

Das habe ich, ich habe ihr deutlich gesagt, dass ich mir so keine Beziehung vorstellen kann.

Plötzlich ist sie extrem selbstfixiert in ihren Forderungen,
obwohl sie eigentlich ein Mnesch ist, der alles für mich tun
würde. Ziemlich selbstlos und sehr auf die Beziehung bedacht.
Ihre Forderungen passen überhaupt nicht in eine Beziehung,
sprich sie will, dass alles nach ihrer Nase geht und ich das
so akzptiere.

Was geht denn nach ihrer Nase? Sie ist unter der Woche
fremdbestimmt (durch die Bundeswehr) und am Wochenende muss
sie sich zerreißen zwischen ihren eigenen Wünschen (die sie
sich kaum zu äußern traut), den Anforderungen ihrer Familie
und deinen Forderungen.

Es ist auch mein Wochenende, welches ich mit ihr verbringe. Bedeutet also, dass ich eigentlich, vorausgesetzt wir gehen zusammen mit anderen weg, gerne mitentscheiden würde, was gemacht wird. Eben zusammen etwas planen und nicht nur mitgeschleppt werden.
Sie kann sagen, was sie will, ich sage ihr das immer wieder. Natürlich muss man sich dann, weichen die Vorstellungen voneinander ab, auf etwas einigen, womit beide zufrieden sind.
Na klar habe ich Anforderungen, sie genauso, und das ist auch vollkommen in Ordnung. Wie man das regelt, damit beide glücklich damit sind ist dann immer die Frage.

Wobei muss sie bitte gehorchen?! Wir haben vorher schon oft
geredet und ich habe sie immer wieder darum gebeten mir zu
sagen, was sie will. Aber ihr fällt sowas manchmal sehr schwer
anderen Menschen gegenüber. Und was genau bestimme ich denn?

Über ihre Zeit. Und darüber, zu was sie Lust haben soll. Und
darüber, wie sie ihrer Familie und ihren Freunden gegenüber
auftreten soll und wieviel Zeit sie mit ihnen verbringen darf.

Nein, das muss sie absolut nicht. Es geht darum, dass man Dinge gemeinsam entscheidet, sodass beide gleichberechtigt sind. Niemand muss demnach was machen müssen, was er gar nicht will.
Und inwiefern schreibe ich ihr denn vor, wie sie ihren Freunden und ihrer Familie gegenüber aufzutreten hat?

Gut so!

Eben nicht. Wir haben oft geredet und sie hat mir oft gesagt,
dass ihre Mutter ihr oft sagt wie sie früher war und dass sie
ganz anders geworden ist, dabei ist sie kein Partymensch (ihre
Worte).

Ihr seid beide noch jung - d.h. auch nicht fixiert in eurem
Leben und euren Vorlieben / Eigenschaften etc. Vielleicht
ändert sie sich gerade wieder. Wenn einer meiner Söhne sich
unter dem Einfluss einer Beziehung sich total ändern würde,
würde ich diese Beziehung auch hinterfragen, vor allen Dingen,
wenn ich sehen würde, dass mein Sohn darunter leidet.

Sie leidet nicht unter mir. Eher ist sie sehr unzufrieden, dass ihre Familie sehr viel fordert und ihr kaum Rückhalt gibt und ihre Mutter ihr oft sagt, wie sie vorher war, obwohl es nicht so war.
(Beispiel: Ihre Mama denkt, dass sie gerne feiern geht. Sie ist feiern gegangen, ihre Mutter fragt nach, ob es nicht toll war, wieder sowas zu machen, dabei macht ihr sowas kaum Spaß.)

Ich bin nämlich der Meinung, und sie normalerweise
auch, dass die Beziehung über allem anderen steht.

Das ist - gerade in eurem Alter - vielleicht ein Anspruch, der
nicht nur nicht zu erfüllen ist, sondern auch nicht sehr
gesund.

Nein, ich finde, dass jeder da seine eigene Ansicht hat. Ich weiß, dass manche Leute sagen, dass die Freunde das wichtigste sind, die Familie, der Partner, man selbst…jeder denkt anders. Wird denken beide, dass der Partner das wichtigste ist.

Das ist doch Schwachsinn. Freunde sind - v.a. in dem Alter -
bedeutend wichtiger als kurzlebige Beziehungen.
Ihre Freunde hat sie wahrscheinlich seit vielen Jahren, dich
seit ein paar Monaten. Und - ganz ehrlich - ihre Freunde wird
sie sicher auch noch haben, wenn du längst passé bist.
Du regst dich hier auf, weil deine Freundin sich nicht mehr
bedingungslos unterordnen und komplett nach deiner Nase tanzen
will. Findest du nicht, dass das selbstsüchtig ist?

Wenn du das so sieht, dann ist das gut für dich, jedoch ist es
keine kurzlebige Beziehung. Sie hat sich mir nie unterordnen
müssen. Du redest so einen Schmarn, dass man absolut merkt,
dass du dir sehr viel reininterpretierst.

Nein, alles, was du schreibst, deutet daraufhin, dass du in
dieser Beziehung die Starke, die Bestimmerin bist. Deine
Worte lassen keine andere Interpretation zu.

Nein, das bin ich nicht. Ich bin im Moment die starke, weil ich seit Tagen um sie kämpfe, weil sie sehr unsicher über ihr ganzes Leben ist.
Ich muss stark sein, wenn sie es nicht ist. Ansonsten ist sie eigentlich eher die starke und sagt mir auch oft wos lang geht.

Ihre Reaktion: sie geht jetzt schlafen, weil sie Kopfschmerzen
hat. Ergo: es hat sie zum Nachdenken gebracht.

Ne, es hat sie nicht zum Nachdenken gebracht. Sie hatte nur
keine Lust mehr, sich deinen Stuss anzuhören.

Sehe ich auch so.

Nee, sie hatte Kopfschmerzen und wollte schlafen.

Und die Kopfschmerzen kamen woher? Mir tut sie leid. Sie
scheint sich in eurer Beziehung nicht mehr wohlzufühlen und
weiß nicht, wie sie dir das klarmachen soll. Weil du nicht
zuhörst, sondern immer schon zu wissen glaubst, was sie denkt
und fühlt, besser als sie selbst.

Sie hat oft Kopfschmerzen, mit oder ohne Stress, das hat nichts damit zu tun.
Sie fühlt sich mit der ganzen Situation nicht wohl, dass von allen Seiten Druck kommt. Leider hab ich relativ spät gemerkt, dass ich das ungewollt getan habe. Ihre Situation ist nicht leicht und in manchen Situationen hatte ich viel zu wenig Verständnis.

Was denkt ihr?

Dass es das beste wäre, die Beziehung zu beenden.

Ja. Das sehe ich auch so nachdem was du geschrieben hast.

MfG
GWS

Naja, ich liebe sie und ich kämpfe demnach auch für sie, selbst wenn es schwer ist.

Ich habe ihr jetzt Zeit gegeben um nachzudenken, wie es weitergeht.

Habs mir jetzt selbst mal durchgelesen und ich hab ziemlich blöd die Siuation geschrieben, liegt wohl daran, dass ich ziemlich fertig war, nach allem was passiert ist.
Es ist auch ziemlich schwer die Situation anschaulich rüberzubringen, weil man dazu wohl auch mehr über ihre Familienverhältnisse, ihre Persönlichkeit, unsere Vorgeschichte und und und wissen müsste.

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Mal ehrlich, man erfasst doch erstens schon beim Diagonallesen, worum es BlackBeauty geht.

Zweitens habe ich eine Bekannte, die schreibt genauso und ist dabei eine der liebenswürdigsten Personen, die ich kenne.

Natürlich ist das unschön und äußerst anstrengend zu lesen. Aber man kann das anders sagen.

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Hallo BlackLights,

auch wenn schon viel geschrieben wurde, möchte ich mich gerne an einer Antwort versuchen.

Du machst den Eindruck, dass du deine Freundin wirklich sehr liebst, dass du sehr besorgt bist, aber scheinbar bist du voller Hoffnung, dass ihr eure Differenzen beilegen könnt und es einen Weg gibt, gemeinsam glücklich zu werden. Respekt für die Kraft, die du da rein investierst. Sich viele Gedanken zu machen, auch über eigene Fehler, ist immer der erste wichtige Schritt, wenn man an etwas arbeiten möchte.

(Respekt übrigens auch dafür, dass du eure gleichgeschlechtliche Beziehung überhaupt nicht thematisierst, sondern als etwas so Normales behandelst. Ich habe wenig Berührungspunkte mit homosexuellen Beziehungen, habe aber den Eindruck, dass manche ihre Homosexualität wie ein Schild der Andersartigkeit vor sich hertragen. So finde ich es schöner :smile: Aber das nur am Rande.)

Ich kann dein Bedürfnis nach Nähe verstehen. Sich nur am Wochenende zu sehen ist für manche Beziehungen gut und genau das richtige Maß an Nähe, für andere ist es viel zu wenig. Ich gehöre auch eher zu letztgenannter Gruppe - mir ist gemeinsamer Alltag und Nähe in einer Beziehung sehr wichtig.

Ich weiß nicht, wie lange deine Freundin bereits beim Bund ist, aber ich kann mir vorstellen, dass die Situation für sie vielleicht noch relativ neu, zumindest aber noch nicht abschließend bearbeitet und daher eine echte Herausforderung ist. Offensichtlich ist sie gerne und viel unterwegs, trifft sich mit vielen verschiedenen Menschen, und im Fußballverein aktiv zu sein ist ja auch ziemlich zeitintensiv. In einem normalen Arbeitsleben ist das oft mit einer Beziehung noch relativ gut vereinbar, weil man zumindest noch die Abende in der Woche hat, an denen man etwas unternehmen oder als Paar einfach gemütlich zu Hause sein kann. Durch ihre Situation steht sie vor dem Problem, dass einfach nicht mehr alles geht, was früher offensichtlich möglich war. Das bedeutet aber auch, dass sie sich entscheiden muss: was ist mir wirklich wichtig, und worauf muss ich wohl oder übel verzichten? Ich kann mir vorstellen, dass einen so eine Entscheidung wirklich sehr belastet. Vielleicht ist sie auch ein Mensch, der es anderen gerne recht macht, dann ist das für sie umso schwieriger.

Zum Einen solltest du dir bewusst sein, dass so ein Prozess womöglich viel Zeit braucht. Manche Menschen tun sich mit solchen Dingen einfach schwer. Jemanden da bezüglich einer Entscheidung unter Druck zu setzen, ist leider überhaupt nicht hilfreich. Ich selber arbeite schon sehr lange an einer bestimmten Entscheidung, und sie nicht zu treffen, verletzt einen mir sehr wichtigen Menschen. Dennoch kann ich einen bestimmten Prozess für mich nicht beschleunigen, auch wenn mir das wirklich sehr leid tut.
Jemanden unter Druck zu setzen ist bei entsprechendem eigenen Leidensdruck verständlich. Trotzdem ist es egoistisch und völlig konktraproduktiv, weil man unter Druck keine guten Entscheidungen treffen kann. Dafür braucht es vielmehr Ruhe und einen Partner, der einem den Rücken stärkt oder mindestens signalisiert: ich weiß um dein Problem, und gebe dir die Zeit, die du benötigst.

Ja, Beziehungen können an solchen Differenzen scheitern. Ich persönlich finde es auch ok, einem Partner deutlich zu signalisieren, wenn ein Konflikt Gefahr läuft, die Beziehung so zu belasten, dass einer von beiden einen Schlussstrich ziehen muss. Das ohne Vorwurf zu formulieren ist sehr sehr schwer, aber meines Erachtens der richtige Weg, weil er einem Partner die Möglichkeit gibt, Konsequenzen seines Zögerns deutlich zu verstehen und seine Entscheidung dennoch alleine zu treffen.

Zum Anderen frage ich mich, inwieweit ihr vielleicht mal in aller Ruhe über eure unterschiedlichen Vorstellungen und den damit verbundenen Erwartungen an eine Beziehung gesprochen habt? Vielleicht ist deine Freundin eben nicht der Typ Mensch, der in Beziehungen die bedingungslose Nähe braucht. Vielleicht suchst du auch eine ganz andere Beziehung als sie? Wenn ihr da sehr unterschiedliche Vorstellungen habt, birgt das ein enormes Konfliktpotential und verlangt nach SEHR viel Gespräch, Verständnis, Kompromissbereitschaft und der absoluten Gewissheit, diese Beziehung dennoch zu wollen. Mir ist dieses Kunststück mit meinem Freund gelungen, aber das war ein wirklich anstrengender Weg für uns beide, der auch nicht ohne (zum Teil arge) Verletzungen vonstatten ging, und der auch immer noch nicht zu Ende ist.

Fühl dich ermutigt, eure Beziehung gemeinsam zu hinterfragen. Ohne Vorwurf, und von beiden Seiten ehrlich, auch wenn Dinge klar gestellt werden müssen, die der jeweils andere womögilch nicht so gerne hört. Sich gegenseitig etwas vormachen mag eine Weile funktionieren. Aber eben nur eine Weile.

Alles Gute euch beiden,
Inka

So kurz ich kann: du willst nicht hören, was ich und andere schreiben. Man erklärt, warum du welchen Eindruck hinterlässt und du bringst neue Formulierungen, die das erklären sollen, aber nur den ersten Eindruck bestätigen.

Beispiel?

Du lässt sie entscheiden zwischen dir und ihrer Familie /ihren Freunden. Wenn sie sich entscheidet, unterstellst du ihr, dass sie die Beziehung nicht wichtig genug nimmt / sie gar keine eigene Entscheidung trifft, sonder fremdgelenkt ist. Das heißt, du gaukelst ihr eine Entscheidungsfreiheit vor, die gar nicht existiert bzw. die du ihr nicht zu geben bereit bist.

Sie will noch, ihr Problem ist ein ganz anderes, als du
denkst.
Sie steht sich momentan sehr selbst im Weg.

Siehst du - du liest nicht, was man schreibt und behauptest weiterhin, dass nur du sie kennst (sie sich selbst nicht).

Sie wollte alles perfekt machen, obwohl ich nach nichts
gefragt habe. Bei einem Satz wie:„Ich wünsche wir könnten
jedes Wochenende zusammen verbringen.“, was nur gesagt war, um
ihr zu zeigen, wie sehr ich die Zeit genieße, kam sie direkt
auf den Gedanken, dass sie mir das nicht geben kann und
deshalb nicht gut genug für mich ist.

Aber es ist doch so: sie kann es dir nicht geben. Der Satz, dass sie „nicht gut genug für dich sei“, heißt ja nichts anderes als: sie kann dir nicht geben, was du willst.

Eben doch. Ich hab meine Vermutungen bei ihr angesprochen und
sie hat so gut wie alle bestätigt. Ich kenne sie einfach sehr
gut, weil sie meine Partnerin ist und ich weiß, was sie will
und was sie beschäftigt, weil ich ihr zuhöre, wenn sie
spricht.

Diesen Eindruck vemittelst du nicht. Du hörst nur, was du hören willst, so wie du hier nur liest, was du lesen willst.

Ich habe nicht gesagt, dass ich sie besser kenne, aber man
kann doch unterscheiden, ob eine Person lügt oder nicht, wenn
man sie kennt. Irgendwann kennt man ihre Verhaltensweise.

Du stehst ihr keine eigenen Entscheidungen zu, du stehst ihr auch keine Änderungen zu.

Sie hat vor kurzem den Wunsch geäußert mich immer dabei haben
zu wollen, das kam nicht von mir aus. Ich bin gerne bei ihr,
also komme ich auch mit, wenn sie mich dabei haben will.

Aber was wäre, wenn sie keine Lust hätte? Ohne Begründung?

ich sage ihr das immer wieder.

Das ist vielleicht das Problem: wenn du auch nur annähernd so bist, wie du hier rüberkommst, redest du sie wahrscheinlich an die Wand.

Sie leidet nicht unter mir.

Das ist die Frage, ob du das überhaupt sehen würdest.

Nein, ich finde, dass jeder da seine eigene Ansicht hat. Ich
weiß, dass manche Leute sagen, dass die Freunde das wichtigste
sind, die Familie, der Partner, man selbst…jeder denkt
anders. Wird denken beide, dass der Partner das wichtigste
ist.

Du denkst schon wieder für sie mit.

Nein, das bin ich nicht. Ich bin im Moment die starke, weil
ich seit Tagen um sie kämpfe, weil sie sehr unsicher über ihr
ganzes Leben ist.

Auch Unsicherheit ist etwas, das zugelassen werden darf!

Sie hat oft Kopfschmerzen, mit oder ohne Stress, das hat
nichts damit zu tun.

Es kann aber eine Art sein, um ein unbeliebtes Gespräch zu beenden, dass man sonst nicht beenden kann.

Sie fühlt sich mit der ganzen Situation nicht wohl, dass von
allen Seiten Druck kommt. Leider hab ich relativ spät gemerkt,
dass ich das ungewollt getan habe. Ihre Situation ist nicht
leicht und in manchen Situationen hatte ich viel zu wenig
Verständnis.

Zumindest ein gewisser Abstand würde euch beiden gut tun.

MfG
GWS

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Beziehung an der herz-/Lungenmaschine
Hallo,

m. E. vbersuchst Du resp. versucht ihr beide eine „Beziehung“ irgendwie am Leben zu halten, die ich aus der Distanz als klinisch tot einschätzen würde: Offenbar lebt ihr doh in unterschiedlichen Universen . . .

Mal ehrlich, man erfasst doch erstens schon beim
Diagonallesen, worum es BlackBeauty geht.

In der Tat - und genau das, was BL von ihrer Freundin erwartet, würde mich in die Flucht schlagen. Ich bin vielleicht ein Freak, aber ich habe gelegentlich gerne etwas Luft zum Atmen.

Zweitens habe ich eine Bekannte, die schreibt genauso und ist
dabei eine der liebenswürdigsten Personen, die ich kenne.

Na ja, wenn dein Bekanntenkreis sonst nur aus Axtmördern und Katzenschindern besteht…

Natürlich ist das unschön und äußerst anstrengend zu lesen.
Aber man kann das anders sagen.

Nett und freundlich haben es hier schon einige gesagt - aber das kommt bei ihr ja nicht an.

2 Like

Hallo BlackLights,

auch wenn schon viel geschrieben wurde, möchte ich mich gerne
an einer Antwort versuchen.

Du machst den Eindruck, dass du deine Freundin wirklich sehr
liebst, dass du sehr besorgt bist, aber scheinbar bist du
voller Hoffnung, dass ihr eure Differenzen beilegen könnt und
es einen Weg gibt, gemeinsam glücklich zu werden. Respekt für
die Kraft, die du da rein investierst. Sich viele Gedanken zu
machen, auch über eigene Fehler, ist immer der erste wichtige
Schritt, wenn man an etwas arbeiten möchte.#

Ja, ich liebe sie über alles und will alles mit ihr hinbekommen,weil wir beide gar nicht so verschieden sind, aber das gegenseitige Verständnis ein bisschen zu sehr fehlt.
Vielen Dank für deine lieben Worte. :smile:

(Respekt übrigens auch dafür, dass du eure
gleichgeschlechtliche Beziehung überhaupt nicht thematisierst,
sondern als etwas so Normales behandelst. Ich habe wenig
Berührungspunkte mit homosexuellen Beziehungen, habe aber den
Eindruck, dass manche ihre Homosexualität wie ein Schild der
Andersartigkeit vor sich hertragen. So finde ich es schöner :smile:
Aber das nur am Rande.)

Also für mich ist unsere Beziehung das normalste der Welt. :smiley:
Lustig ist auch die Reaktion der anderen darauf, weil wir so offen und locker damit umgehen. Normalerweise, weiß ich wie manche über Homosexualität denken, aber durch unseren Umgang damit, haben viele Leute ihre Vorurteile abgelegt und total positiv reagiert.

Ich kann dein Bedürfnis nach Nähe verstehen. Sich nur am
Wochenende zu sehen ist für manche Beziehungen gut und genau
das richtige Maß an Nähe, für andere ist es viel zu wenig. Ich
gehöre auch eher zu letztgenannter Gruppe - mir ist
gemeinsamer Alltag und Nähe in einer Beziehung sehr wichtig.

Mir ist das auch sehr wichtig, aber was soll ich machen? Unsere Situation ist nunmal so und ich will wirklich nur mit ihr zusammen sein.

Ich weiß nicht, wie lange deine Freundin bereits beim Bund
ist, aber ich kann mir vorstellen, dass die Situation für sie
vielleicht noch relativ neu, zumindest aber noch nicht
abschließend bearbeitet und daher eine echte Herausforderung
ist. Offensichtlich ist sie gerne und viel unterwegs, trifft
sich mit vielen verschiedenen Menschen, und im Fußballverein
aktiv zu sein ist ja auch ziemlich zeitintensiv. In einem
normalen Arbeitsleben ist das oft mit einer Beziehung noch
relativ gut vereinbar, weil man zumindest noch die Abende in
der Woche hat, an denen man etwas unternehmen oder als Paar
einfach gemütlich zu Hause sein kann. Durch ihre Situation
steht sie vor dem Problem, dass einfach nicht mehr alles geht,
was früher offensichtlich möglich war. Das bedeutet aber auch,
dass sie sich entscheiden muss: was ist mir wirklich wichtig,
und worauf muss ich wohl oder übel verzichten? Ich kann mir
vorstellen, dass einen so eine Entscheidung wirklich sehr
belastet. Vielleicht ist sie auch ein Mensch, der es anderen
gerne recht macht, dann ist das für sie umso schwieriger.

Sie ist seit einem Jahr dort und hat zu mir gesagt, dass sie nie ihr Leben dem angepasst hat.
Ja, das belastet sie sehr und sie reagiert auch sehr gereizt darauf.
Sie fühlt sich von mir gedrängt, wenn ich sowas sage, dabei merkt sie gar nicht wie sehr sie sich damit selbst im Weg steht, wenn sie alles so wie vorher machen will.
Und ja, sie will es am liebsten allen recht machen, aber das muss sie genauso mal in ihren Kopf bekommen, dass es so niemals klappen wird.

Zum Einen solltest du dir bewusst sein, dass so ein Prozess
womöglich viel Zeit braucht. Manche Menschen tun sich mit
solchen Dingen einfach schwer. Jemanden da bezüglich einer
Entscheidung unter Druck zu setzen, ist leider überhaupt nicht
hilfreich. Ich selber arbeite schon sehr lange an einer
bestimmten Entscheidung, und sie nicht zu treffen, verletzt
einen mir sehr wichtigen Menschen. Dennoch kann ich einen
bestimmten Prozess für mich nicht beschleunigen, auch wenn mir
das wirklich sehr leid tut.
Jemanden unter Druck zu setzen ist bei entsprechendem eigenen
Leidensdruck verständlich. Trotzdem ist es egoistisch und
völlig konktraproduktiv, weil man unter Druck keine guten
Entscheidungen treffen kann. Dafür braucht es vielmehr Ruhe
und einen Partner, der einem den Rücken stärkt oder mindestens
signalisiert: ich weiß um dein Problem, und gebe dir die Zeit,
die du benötigst.

Ja, ich denke, dass ich sie ungewollt mit meinen Worten unter Druck setzte, dabei will ich ja nur, dass es ihr besser geht mit der ganzen Sache. Und mir solls auch endlich besser gehen, weil ich mittlerweile kaum noch damit klar komme.

Ja, Beziehungen können an solchen Differenzen scheitern. Ich
persönlich finde es auch ok, einem Partner deutlich zu
signalisieren, wenn ein Konflikt Gefahr läuft, die Beziehung
so zu belasten, dass einer von beiden einen Schlussstrich
ziehen muss. Das ohne Vorwurf zu formulieren ist sehr sehr
schwer, aber meines Erachtens der richtige Weg, weil er einem
Partner die Möglichkeit gibt, Konsequenzen seines Zögerns
deutlich zu verstehen und seine Entscheidung dennoch alleine
zu treffen.

Ich habe gemerkt, dass es wirkliche Differenzen gar nicht gibt, nur Differenzen die unsere Situation mit sich bringen. Ich bin sicher, dass, würden wir Rollen tauschen, es dem anderen jeweils nicht anders geht als einem selbst in dieser Situation. Jedoch fehlt das ein wenig das gegenseitige Verständnis, wobei ich sagen muss, dass es eher von ihrer Seite aus fehlt. Sie empfindet ihre Situation als schwer, merkt, dass ich manchmal Stress mache (leider), aber vergisst, weshalb ich es tue. Nämlich, weil meine Situation genauso schwer ist. Und es einfach ein Verhalten ist, welches meine Situation mit sich bringt. Bei ihr habe ich das verstanden, aber sie tut es anders rum bei mir nicht wirklich.

Zum Anderen frage ich mich, inwieweit ihr vielleicht mal in
aller Ruhe über eure unterschiedlichen Vorstellungen und den
damit verbundenen Erwartungen an eine Beziehung gesprochen
habt? Vielleicht ist deine Freundin eben nicht der Typ Mensch,
der in Beziehungen die bedingungslose Nähe braucht. Vielleicht
suchst du auch eine ganz andere Beziehung als sie? Wenn ihr da
sehr unterschiedliche Vorstellungen habt, birgt das ein
enormes Konfliktpotential und verlangt nach SEHR viel
Gespräch, Verständnis, Kompromissbereitschaft und der
absoluten Gewissheit, diese Beziehung dennoch zu wollen. Mir
ist dieses Kunststück mit meinem Freund gelungen, aber das war
ein wirklich anstrengender Weg für uns beide, der auch nicht
ohne (zum Teil arge) Verletzungen vonstatten ging, und der
auch immer noch nicht zu Ende ist.

Sie würde jede Sekunde bei mir sein, wenn es ginge, aber da ihre anderen Kontakte dadurch untergehen würde, kann und will sie das auch nicht, weil ihr diese Menschen natürlich auch wichtig sind.
Bei uns ist es auch so, dass sie mich durch ihr egoistisches Handeln oft verletzt hat. Sie war oft nicht bereit Konflikte zu lösen, sondern ist davor weggelaufen und hat Schluss gemacht, aus Angst alles falsch zu machen.

Fühl dich ermutigt, eure Beziehung gemeinsam zu hinterfragen.
Ohne Vorwurf, und von beiden Seiten ehrlich, auch wenn Dinge
klar gestellt werden müssen, die der jeweils andere womögilch
nicht so gerne hört. Sich gegenseitig etwas vormachen mag eine
Weile funktionieren. Aber eben nur eine Weile.

Alles Gute euch beiden,
Inka

Danke, für den Ratschlag. Das hat mir wirklich sehr geholfen. :smile:

Beispiel?

Du lässt sie entscheiden zwischen dir und ihrer Familie /ihren
Freunden. Wenn sie sich entscheidet, unterstellst du ihr,
dass sie die Beziehung nicht wichtig genug nimmt / sie gar
keine eigene Entscheidung trifft, sonder fremdgelenkt ist.
Das heißt, du gaukelst ihr eine Entscheidungsfreiheit vor, die
gar nicht existiert bzw. die du ihr nicht zu geben bereit
bist.

Nein, lasse ich nicht. Sie muss zwischen nichts entscheiden, da hast du was falsch verstanden.

Sie will noch, ihr Problem ist ein ganz anderes, als du
denkst.
Sie steht sich momentan sehr selbst im Weg.

Siehst du - du liest nicht, was man schreibt und behauptest
weiterhin, dass nur du sie kennst (sie sich selbst nicht).

Weil sie mir gesagt hat WAS ist Problem ist, ich hab mir das ja nicht aus der Nase gezogen.

Sie wollte alles perfekt machen, obwohl ich nach nichts
gefragt habe. Bei einem Satz wie:„Ich wünsche wir könnten
jedes Wochenende zusammen verbringen.“, was nur gesagt war, um
ihr zu zeigen, wie sehr ich die Zeit genieße, kam sie direkt
auf den Gedanken, dass sie mir das nicht geben kann und
deshalb nicht gut genug für mich ist.

Aber es ist doch so: sie kann es dir nicht geben. Der Satz,
dass sie „nicht gut genug für dich sei“, heißt ja nichts
anderes als: sie kann dir nicht geben, was du willst.

Ja, sie kann es mir nicht geben, einzig und alleine aus unserer Situation heraus, dass sie den ganzen Rest auch unter einen Hut bekommen muss am Wochenende.

Eben doch. Ich hab meine Vermutungen bei ihr angesprochen und
sie hat so gut wie alle bestätigt. Ich kenne sie einfach sehr
gut, weil sie meine Partnerin ist und ich weiß, was sie will
und was sie beschäftigt, weil ich ihr zuhöre, wenn sie
spricht.

Diesen Eindruck vemittelst du nicht. Du hörst nur, was du
hören willst, so wie du hier nur liest, was du lesen willst.

Wie kommst du auf sowas?

Ich habe nicht gesagt, dass ich sie besser kenne, aber man
kann doch unterscheiden, ob eine Person lügt oder nicht, wenn
man sie kennt. Irgendwann kennt man ihre Verhaltensweise.

Du stehst ihr keine eigenen Entscheidungen zu, du stehst ihr
auch keine Änderungen zu.

Klar tu ich das. Aber das hat damit absolut gar nichts zu tun.

Sie hat vor kurzem den Wunsch geäußert mich immer dabei haben
zu wollen, das kam nicht von mir aus. Ich bin gerne bei ihr,
also komme ich auch mit, wenn sie mich dabei haben will.

Aber was wäre, wenn sie keine Lust hätte? Ohne Begründung?

Was soll dann sein? Dann ist das eben so.

ich sage ihr das immer wieder.

Das ist vielleicht das Problem: wenn du auch nur annähernd so
bist, wie du hier rüberkommst, redest du sie wahrscheinlich an
die Wand.

Nein, tu ich nicht, sie sagt mir nur nie was sie will.

Sie leidet nicht unter mir.

Das ist die Frage, ob du das überhaupt sehen würdest.

Ja, das würde ich.

Nein, ich finde, dass jeder da seine eigene Ansicht hat. Ich
weiß, dass manche Leute sagen, dass die Freunde das wichtigste
sind, die Familie, der Partner, man selbst…jeder denkt
anders. Wird denken beide, dass der Partner das wichtigste
ist.

Du denkst schon wieder für sie mit.

Nein, Menschen haben einen Mund, mit dem sie ihre Gedanken äußern können.

Nein, das bin ich nicht. Ich bin im Moment die starke, weil
ich seit Tagen um sie kämpfe, weil sie sehr unsicher über ihr
ganzes Leben ist.

Auch Unsicherheit ist etwas, das zugelassen werden darf!

Ja, dagegen sage ich auch nichts. Aber man kann dem Partner eine Stütze sein und ihm Sicherheit und Halt versuchen zu geben so gut es geht.

Sie hat oft Kopfschmerzen, mit oder ohne Stress, das hat
nichts damit zu tun.

Es kann aber eine Art sein, um ein unbeliebtes Gespräch zu
beenden, dass man sonst nicht beenden kann.

Möglich.

Sie fühlt sich mit der ganzen Situation nicht wohl, dass von
allen Seiten Druck kommt. Leider hab ich relativ spät gemerkt,
dass ich das ungewollt getan habe. Ihre Situation ist nicht
leicht und in manchen Situationen hatte ich viel zu wenig
Verständnis.

Zumindest ein gewisser Abstand würde euch beiden gut tun.

MfG
GWS