Hallo,
so mal wieder eine Frage, aber ich bin unheimlich ratlos.
So, nach dem ganzen hin und her mit meiner Freundin (20, Soldatin) haben wir uns nach einer Trennung zusammengerissen.
Sie war der Meinung ich bin zu gut für sie, sie ist wertlos, es macht keinen Sinn und und und.
Letztendlich hat sie drei Tage versucht mich davon zu überzeugen, dass ich jemand besseres verdient habe und glücklich werden soll.
Heute morgen kam dann, nach hin und her (ich will dich und liebe dich, aber ich will, dass du ohne mich glücklich wirst) endlich wieder ein Funken Hoffnung und Zuversicht.
Ich habe also 3 Tage um sie gekämpft.
Sie fühlt sich von allen und allem sehr unter Druck gesetzt, da sie beim Bund ist wie gesagt und unter der Woche weg von allem ist und dann nur das Wochenende für alles hat (Beziehung, Familie, Freunde, Hobbies etc.)
Natürlich will ich das alles hinbekommen.
Ich kenne sie relativ gut und wusste, was von dem was sie gesagt hat nur dazu da war um mich von ihr abzubringen.
Dementsprechend hab ich gewusst was in ihr vorgeht.
Ihre Familie setzt sie extrem unter Druck, da sie relativ viel Zeit mit mir verbringt.
Sie geben mir für alles die Schuld und scheinen sie irgendwie auch gegen mich aufzubringen.
Auch Klärungsversuche bringen wohl nichts, bezogen auf die Zeitaufteilung ihrer Familie gegenüber.
Ihr wird die ganze Zeit eingeredet wer sie ist, was sie will und und und.
Sie ist ein sehr gutherziger Mensch und nimmt sich dementsprechen alles extrem zu Herzen und steht selten für sich selbst und ihre Meinung ein.
Dazu kommt, dass sie sich von mir unter Druck gesetzt fühlt, da mein Wunsch viel Zeit mit ihr zu haben (ich, 18, Schülerin, wohne zuhause und sehe eigentlich alle unter der Woche und bekomme genrell unter der Woche alles geregelt) sie sehr eingenommen hat und sie so gedacht hat mit nichts bieten zu können.
Da kommt dann noch einiges zu dem Thema dazu, aber ich denke diese Info reicht um zu erstehen was los ist.
Ich habe mir vorher bereits viele Gedanken gemacht und gemerkt, dass ich möglicherweise oft verständlos auf sie gewirkt haben muss.
Daraufhin hab ich ihr also angeboten lockerer zu werden und ihr gesagt, dass ich weiß, dass es nicht in Ordnung so war.
Also kam ich auf sie zu und sagte, dass wir die Wochenenden hin und wieder mit anderen verbringen können, dass man Dinge planen könnte etc.
Daraufhin meinte sie, dass sie spontan sein will und viel Zeit mit anderen will und und und.
Anderseits hat sie mir aber auch gesagt, dass ihr unsere Zeit sehr viel bedeutet und sie am liebsten jede Sekunde bei mir sein wollen würde und am liebsten mit mir wegziehen würde, wenn es denn ginge.
Daraufhin haben wir uns geeinigt, dass ich ihr mehr Freiheit bei der Planung lasse und sie ab und zu spontan, vorausgesetzt man spricht dann auch darüber und kann auch ein „Nein“ akzeptierenn, mal was zusammen mit anderen machen könne.
Jedoch meinte sie dann, nachdem ich sagt, dass sich das wohl auf 2-3 Termine im Monat aufteilen würde, dass sie mehr will.
Da war ich extrem sprachlos. Da ich durch unsere vorherigen Gespräche immer raushören konnte, dass sie sehr viel Zeit mit mir viel und ein wenig Zeit mit anderen.
Plötlich ist sie extrem selbstfixiert in ihren Forderungen, obwohl sie eigentlich ein Mnesch ist, der alles für mich tun würde. Ziemlich selbstlos und sehr auf die Beziehung bedacht.
Ihre Forderungen passen überhaupt nicht in eine Beziehung, sprich sie will, dass alles nach ihrer Nase geht und ich das so akzptiere.
Jetzt gibt es da den Zwispalt in mir:
Ist sie einfach nicht mehr bereit für eine Beziehung (schnelles Schlussmachen bei Problemen, gereizte Reaktion auf Eifersucht, schnelles Genervtsein bei Nachfragen, was sie gerade macht etc) und hat es gemerkt oder ist sie im Moment nur ziemlich verwirrt, weil ihr jeder etwas versucht hat einzureden. Ihre Familie hat sie wohl darin bestärkt, dass sie eine Person ist die sehr aktiv ist, gerne feiern geht, extrem freiheitsliebend ist usw. Dabei hat sie selbst gesagt, dass sie gar nicht unbedingt so ist. Jedoch kenne ich sie als andere Person: sehr liebevoll und auch anhänglich, gerne mit Freunden unterwegs, aber nichts geht über die Beziehung und soweiter.
Nun weiß ich auch gar nicht wie ich reagieren soll. Ich weiß, dass unsere Beziehung nicht unter solchen Umständen überleben kann, wenn ihre Freiheitsschiene bedeutet, dass wir kaum noch Zeit für unsere Beziehung haben und nur unterwegs sind. Denn so kann ich keine Beziehung führen. Es ist ohnehin schon extrem schwer für uns, da wir uns in etwa allerhöchstens 12 Tage im Monat sehen können.
Ihre vorherige Beziehung war nur sehr kurz bevor wir zusammengekommen sind. Dort war sie 1 1/2 Jahre mit einem Mädchen zusammen, welches sie extrem schlecht behandelt hat. Wir sind mittlerweil seit knapp 9 Monaten zusammen.
Ich bin total unsicher und frage mich, ob ich weiterkämpfen soll, weil sie im Moment einfach sehr unsicher ist und sich wertlos fühlt, oder ob sie einfach nicht mehr bereit für unsere Beziehung ist, mich zwar liebt und will, aber keine Beziehung.
Letztlich hab ich ihr in dem Gespräch klipp und klar gesagt, dass es nicht geht, dass sie denkt es würde alles nach ihrer Nase gehen (vorher war sie NIEMALS so, sie war sogar bereit alles für mich aufzugeben ungefragterweise) und dass, wenn sie meint jedes Wochenende nur Zeit mit Freunden gemeinsam mit mir verbingen zu müssen, sie wissen muss, dass ich nicht bereit bin eine solche Beziehung führen, in der die Beziehung untergeht. Ich bin nämlich der Meinung, und sie normalerweise auch, dass die Beziehung über allem anderen steht.
Ihre Reaktion: sie geht jetzt schlafen, weil sie Kopfschmerzen hat. Ergo: es hat sie zum Nachdenken gebracht.
Was denkt ihr?