Führerschein auf Pump

Die Führerscheine in Deutschland erhalten ein Verfallsdatum. Nach einem Bericht der «Saarbrücker Zeitung» soll die Fahrerlaubnis ab 2013 nur noch 15 Jahre gültig sein. Entsprechende Gesetzesänderungen wurden von der Bundesregierung auf den Weg gebracht, schreibt die Zeitung weiter. Nach Ablauf der Gültigkeit müssen die Inhaber einen neuen Führerschein beantragen, aber keine neue Fahrprüfung absolvieren.

mfG. Lutz

Guten Abend Lutz,
ist das jetzt eine Frage oder eine bereits im Vorfeld geklärte Antwort?
Hier in den Niederlanden hat jeder hier wohnende Führerscheinbesitzer mit Niederländischer Nationalität, ab seinem 70. Lebensjahr für weitere fünf Jahre Laufzeit eine Verlängerung seines Führerscheins zu beantragen. Es gibt keine neue Führerscheinprüfung, jedoch muß ein Arzt bestätigen, daß der Führerscheininhaber für weitere fünf Jahre verkehrstüchtig erscheint.
Gruß
Nastaly

Hallo Nastaly

Diese Regelung würde ich mir auch für Deutschland wünschen!

Gruß

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Hallo,

Diese Regelung würde ich mir auch für Deutschland wünschen!

Okay, aber warum erst ab 70? Warum nicht sofort ab der Erteilung?

Wobei das natürlich keine rechtliche Frage ist und damit im falschen Brett.
Gruß
loderunner

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Diese Regelung würde ich mir auch für Deutschland wünschen!

Gibt es doch: Mein FS für LKW ist an meinem 50sten Geburtstag abgelaufen und hätte für 5 Jahre verlängert werden können.

Warum nicht auch für die anderen FS Klassen so verfahren?

Gruß
PW

Hallo,

aber Sicher doch muss das ganze System überarbeitet werden. Angefangen beim Erwerb einer Fahrerlaubnis, da muss schon mal eine Reifeprüfung stehen, ist der Bittsteller reif genug Geeignete medizinische Untersuchungen müssen belegen ob es Hinweise auf Krankheiten gibt welche die Fahrtüchtigkeit einschränken. Trinkt der Bittsteller oder raucht der etwa verbotene Kräuter. Beides ist natürlich ein K.o.-Kriterium.

Dann die Prüfung und die Untersuchungen alle 5 Jahre wiederholt werden. Keiner der seinen Führerschein behalten will, wird sich dann noch trauen ein Gläschen Wein zu trinken. Wenn wir schon dabei sind, könnte man doch auch wie bei den Lkw-Fahrern schon lange vorgeschriebenen Vorgaben übernehmen. Angefangen bei den Überwachungsgeräten, Fahrtenschreibern, Geschwindigkeitsbegrenzern, Ruhezeitregelungen, bis hin zu Nachschulungen.
Von den Fahranfängern Motorrad könnte man noch die Leistungsbeschränkung übernehmen. Schneller als 120 darf dann eh keiner, und da reichen 50kw allemal aus.

Ich freue mich schon auf diese herrlich sichere Welt wo ich meinen Denkapparat ausschalten kann, weil dank Überwachung ist diese Welt doch gleich schöner und viel sicherer. Vor allem, wären die Straßen viel leerer.

Gruß

Nostra

P.s. Wer Ironie findet hat verstanden.

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Hallo,

man könnte es auch in die andere Richtung überarbeiten: Vollkommener Verzicht auf Führerscheinpflicht, Geschwindigkeits- und Alkoholkontrollen, … Soll doch jeder fahren der dazu Bock hat. Was soll dieser ganze böse staatliche Eingriff in die Freiheit des mobilen Bürgers. Der ein oder andere Unfall mehr, was soll´s! Ist doch nur Blech und Abbau von ohnehin bestehender Überbevölkerung der Welt.

Nein, ich will mich jetzt gar nicht für regelmäßige Nachprüfungen,… stark machen, aber man sollte nicht meinen, dass ein gerade zufällig aktuelles und vor Ort praktiziertes Modell das allein glücklich machende sein muss. Und man sollte ohne Polemik darüber diskutieren wo Verschärftungen einen Sicherheitsgewinn für alle darstellen können, und wo deren Nutzen die damit verbundenen Einschränkungen nicht rechtfertigt. Eine zeitliche Befristung ist in vielen Ländern und bzgl. bestimmter Fahrzeuge/sonstiger gefährlicher Dinge schon lange üblich, und ist sicherlich keine Maßnahme die außerhalb jeglicher Diskussionswürdigkeit liegt.

Gruß vom Wiz

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Hallo,

es gibt wirklich sinnvolle Regeln welche das miteinander der Verkehrsteilnehmer erst ermöglichen. Sie müssen eingehalten werden, und natürlich sind diese Regel auch zu überwachen. Daneben gibt es andere Regeln die völlig an der Realität vorbei gehen.

Du hast den Führerschein angesprochen, die Erlaubnis ein Kfz im öffentlichen Verkehrsraum zu führen. Nach insgesamt 14 mal 90Minuten, also anders ausgedrückt nicht mal eine Schulwoche soll jemand das theoretische Wissen haben das für den Rest seines Autofahrerlebens ausreicht.
Wenn ich behaupte, es reicht nicht aus, würdest Du mir da zustimmen?
Dann würde ich es sinnvoller finden an dem ersten Schwachpunkt zu arbeiten und hier das Manko beseitigen.
Gerade junge ( besonders männliche ) Autofahrer verursachen viele typische Unfälle. Es hängt zum großen Teil mit der geistigen Reife zusammen. Hier solche Risikofaktoren abfischen, wäre imho sinnvoll.
Alkohol und Drogen sind nicht nur im Verkehr ein recht großes Problem. In Deutschland sind etwa 2,5 Millionen Menschen alkoholabhängig, dazu viele noch die Alkoholmissbrauch betreiben. Ganz zu schweigen von den Medikamentenabhängigen. Von daher würde eine Untersuchung in dieser Richtung, sicher mehr Sicherheit bringen als eine oberflächliche Altersuntersuchung.

Bei vielen Krankheiten, ich greife hier mal Depressionen heraus kann schnell die Fähigkeit zum führen eines Kfz in Frage gestellt werden. Um mal Zahlen zu nennen 4,4 Prozent der Männer und 13,5 Prozent der Frauen an Depressionen erkranken jedes Jahr daran. Grob gesagt müsste da, wenn sehr strenge Maßstäbe angewandt werden, jede Fahrerlaubnis gelocht werden. Selbst relativ unterschätze Krankheiten, wie Schlafapnoe, rechtfertigen den Entzug der Fahrerlaubnis, denn der Betroffene könnte in den Sekundenschlaf fallen. Wer also schnarcht, der könnte eine Schlafapnoe haben, der muss die Pappe abgeben.

Insgesamt würden kaum noch Fahrzeuge fahren, denn einen Mangel hat fast jeder. Entweder fehlt es an Wissen, oder es sind körperliche und geistige Mängel die zum Problem werden.

Würde man die oben angesprochenen Mängel, und es gibt noch mehr, abstellen, dann wäre der Sicherheitsgewinn den Du willst sicher vorhanden. Und es würden mit Sicherheit auch viele Führerscheine von Leuten kassiert, von denen keine übermäßige Gefahr ausgeht.

Mir ist Opa mit 80 auf der Landstraße, der seine Fähigkeit realistisch einschätzt, lieber, als ein körperlich gesunder geistiger Tiefflieger der sich überschätzt.

Gegen eine pauschale Vorverurteilung wehre ich mich. Liegen wirklich konkrete Anhaltspunkte vor, dann ja. Beim Opa und beim Tiefflieger.

Gruß

Nostra

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Hallo,

wo siehst Du eine pauschale Vorverurteilung wenn alle Erwerber unabhängig vom Alter bei Ersterwerb nach 15 Jahren noch mal sich um eine wie auch immer geartete Verlängerung bemühen müssen? Wo steht geschrieben, dass egal welche Berechtigung auch immer, auf Dauer erteilt werden muss?

Und den Rest deines Postings lasse ich mal bewusst außen vor, denn das sind ganz andere Themen. Auch wichtig, aber eben andere Themen. Und man kann das eine tun, ohne das andere zu lassen, … Bzgl. der Fahranfänger hat man mit Führerschein auf Probe, Begleitetes Fahren mit 17, … in den letzten Jahren viel unternommen. Heißt nicht, dass da deshalb unbedingt schon ein Optimum gegeben ist, heißt aber auch nicht, dass man vor Erreichen eines ohnehin eher theoretischen Optimums nicht auch auf anderen Felder, wie z.B. mit dem Alter abnehmenden Fähigkeiten zum sicheren Führen eines Fahrzeugs, nicht aktiv werden dürfte.

Und wie gesagt: Ich will mich da gar nicht als großer Befürworter einer solchen Regelung verstanden wissen. Es geht hier eher um Denkverbote die von Leuten aufgestellt werden, die offenbar eine sachliche Diskussion mit entsprechendem Ausgang persönlich fürchten. Man hat in Deutschland leider zunehmend den Eindruck, als ob in gewissen Kreisen das im GG nicht kodifizierte „Grundrecht auf Autofahren“ höher als einige darin tatsächlich stehende Dinge gehängt wird.

Gruß vom Wiz

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Hallo,

Du hast den Führerschein angesprochen, die Erlaubnis ein Kfz
im öffentlichen Verkehrsraum zu führen. Nach insgesamt 14 mal
90Minuten, also anders ausgedrückt nicht mal eine Schulwoche
soll jemand das theoretische Wissen haben das für den Rest
seines Autofahrerlebens ausreicht.
Wenn ich behaupte, es reicht nicht aus, würdest Du mir da
zustimmen?

Ja. Aber was würde es denn ändern, wenn man stattdessen 2 Schulwochen lernen muss? Reicht es dann für den Rest des Autofahrerlebens? Ist dieses Problem nicht eher allein durch Nachschulungen zu lösen?

Gerade junge ( besonders männliche ) Autofahrer verursachen
viele typische Unfälle. Es hängt zum großen Teil mit der
geistigen Reife zusammen. Hier solche Risikofaktoren
abfischen, wäre imho sinnvoll.

Ah so. Und wie machen wir das? Psychologische Untersuchung für alle? Wer legt denn dann fest, wie was zu untersuchen ist, wenn sich nicht mal die Psychologen über psychische Vorgänge einig sind?

Alkohol und Drogen sind nicht nur im Verkehr ein recht großes
Problem. In Deutschland sind etwa 2,5 Millionen Menschen
alkoholabhängig, dazu viele noch die Alkoholmissbrauch
betreiben. Ganz zu schweigen von den Medikamentenabhängigen.
Von daher würde eine Untersuchung in dieser Richtung, sicher
mehr Sicherheit bringen als eine oberflächliche
Altersuntersuchung.

Ach? Wie untersucht man denn Alkohol- Medikamenten- oder Drogenmisbrauch bei einer Regeluntersuchung in mehrjährigem Abstand?

Übrigens hat genau gar niemand eine Altersuntersuchung gefordert. Das Alter steht schließlich sogar im Führerschein drin. Gefordert wurde ein Gesundheitscheck. Und wenn man mal daran denkt, dass mit zunehmendem Alter die Aufgen schlechter werden, aber nicht jeder gleich eine Brille tragen möchte…

Bei vielen Krankheiten, ich greife hier mal Depressionen
heraus kann schnell die Fähigkeit zum führen eines Kfz in
Frage gestellt werden.

Kann, aber nicht schnell.

Um mal Zahlen zu nennen 4,4 Prozent der
Männer und 13,5 Prozent der Frauen an Depressionen erkranken
jedes Jahr daran.

Also sind dann in 7,5 Jahren alle Frauen depressiv? Und in 22,7 Jahren folgen ihnen dann die Männer?
Ich glaube, Du wolltest was ganz anderes sagen.

Grob gesagt müsste da, wenn sehr strenge
Maßstäbe angewandt werden, jede Fahrerlaubnis gelocht werden.

Genau. Schon beim bloßen Verdacht wäre es am sichersten. Und dann bräuchten wir auch keine Psychologen mit Untersuchung und so, den Verdacht könnten ja dann die übrigen Autofahrer äußern und schon…

Selbst relativ unterschätze Krankheiten, wie Schlafapnoe,
rechtfertigen den Entzug der Fahrerlaubnis, denn der
Betroffene könnte in den Sekundenschlaf fallen. Wer also
schnarcht, der könnte eine Schlafapnoe haben, der muss die
Pappe abgeben.

Richtig. Ich schlage daher vor, eine allgemeine Schlafüberwachung einzuführen. Ehepartner, Verwandte, Kinder müssten verpflichtet werden, regelmäßig das Schlafverhalten zu beobachten und melden.

Insgesamt würden kaum noch Fahrzeuge fahren, denn einen Mangel
hat fast jeder. Entweder fehlt es an Wissen, oder es sind
körperliche und geistige Mängel die zum Problem werden.

Genau.
Eigentlich bleibe dann ja nur noch ich als Fahrer übrig.
Würde mich nicht wirklich stören…

Würde man die oben angesprochenen Mängel, und es gibt noch
mehr, abstellen, dann wäre der Sicherheitsgewinn den Du willst
sicher vorhanden. Und es würden mit Sicherheit auch viele
Führerscheine von Leuten kassiert, von denen keine übermäßige
Gefahr ausgeht.

Kann sein, aber Vorsicht ist ja die Mutter der Porzellankiste.

Mir ist Opa mit 80 auf der Landstraße, der seine Fähigkeit
realistisch einschätzt, lieber, als ein körperlich gesunder
geistiger Tiefflieger der sich überschätzt.

Sich selber realistisch einschätzen? Wie soll das denn gehen? Kann man das lernen?
Und was genau spricht denn dagegen, beide von der Straße zu entfernen, wenn sie sich nicht (mehr) verkehrsgerecht verhalten (können)?

Gegen eine pauschale Vorverurteilung wehre ich mich. Liegen
wirklich konkrete Anhaltspunkte vor, dann ja. Beim Opa und
beim Tiefflieger.

Eben. Und dazu notwendig wäre eben eine Untersuchung. Oder wie willst Du die Vorverurteilung sonst verhindern?
Gruß
loderunner

Ach ja: natürlich ist auch in meinem Posting an manchen Stellen Ironie enthalten. An anderen aber nicht…

Hallo,

bei meinem Hinweis, dass ich die niederländische Regelung mir auch für Deutschland wünschen würde, dachte ich mehr an ältere Herrschaften die Probleme mit den Augen und mit den Ohren haben.

z.B.: ein 78jähriger, fährt in einen Rettungswagen, da er das Martinshorn nicht hört.

ein 82jähriger fährt in die Garage, vergaß aber das Garagentor zu öffnen.

Hier könnte ich noch sehr viele Beispiele aus dem Schadensbereich aufführen.

Wünschen würde ich mir eine ärztliche Kontrolle in Abständen von 2-3 Jahren ab dem 65./70. Lebensjahr.

Viele Grüße!

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wo siehst Du eine pauschale Vorverurteilung wenn alle Erwerber
unabhängig vom Alter bei Ersterwerb nach 15 Jahren noch mal
sich um eine wie auch immer geartete Verlängerung bemühen
müssen? Wo steht geschrieben, dass egal welche Berechtigung
auch immer, auf Dauer erteilt werden muss?

Hallo,

es gibt einen Generalverdacht unter dem der Bürger gestellt wird. Nicht der Staat muss beweisen, der Bürger muss beweisen das er den Anforderungen entspricht.

15 Jahre? was soll das bringen wenn einer mit 65Jahre den Test macht, ist er bis 80Jahre fit? Sinnvoll wären in dem Fall wirklich kürzere Intervalle, und die Frage ist, was soll überhaupt mit welcher Intensität geprüft werden? Etwa so wie das heutige Ärztliches Gutachten gemäß Anlage 5 FeV?
http://www.hamburg.de/contentblob/183436/data/besche…
In meinen Augen sagt das recht wenig aus wenn nur gesundheitliche Aspekte betrachtet werden. Zumal hier doch viel geschummelt werden kann.
Selbst aufwendige MPUs haben eine doch recht hohe Fehlerquelle, zum Schluss ist es Glückssache wer den Führerscheintest besteht oder nicht.

Und den Rest deines Postings lasse ich mal bewusst außen vor,
denn das sind ganz andere Themen.

Es ist genau die Baustelle wo bei so einem Test die Schwachpunkte liegen, diese Themen müssten miteinfließen.

auch auf anderen Felder, wie z.B. mit dem Alter
abnehmenden Fähigkeiten zum sicheren Führen eines Fahrzeugs,
nicht aktiv werden dürfte.

Habe im Moment keine Statistik zur Hand, aber Ältere bauen nicht mehr Unfälle als jüngere Fahrer, deshalb verwundert mich jetzt doch schon wieder der Hinweis auf das Alter.

Wenn wir aber von Sicherheit sprechen, es sterben sehr viele Senioren als Fußgänger oder Radfahrer.

Es geht
hier eher um Denkverbote die von Leuten aufgestellt werden,
die offenbar eine sachliche Diskussion mit entsprechendem
Ausgang persönlich fürchten.

Es geht nicht um Denkverbote, es geht um Pauschalierungen. Bisher hat mir noch keiner konkret sagen können wie so ein Test sinnvoll gestaltet werden kann. Wie wirklich alle, unabhängig vom Alter, die eine erhöhte Gefahr sind, die Pappe entzogen werden kann.

Man hat in Deutschland leider
zunehmend den Eindruck, als ob in gewissen Kreisen das im GG
nicht kodifizierte „Grundrecht auf Autofahren“ höher als
einige darin tatsächlich stehende Dinge gehängt wird.

Sei versichert, ich achte das Grundgesetz, aber wie das Grundgesetz immer mehr ausgehöhlt wird, achte ich nicht.

Gruß

Nostra

Hallo,

Du legst hier eine leider inzwischen recht „deutsch“ gewordene Verhaltensweise an den Tag: „Können wir es nicht perfekt machen, machen wir es lieber gar nicht“ Damit verschenkt man dann ein 80% Verbesserungspotential, nur weil die restlichen 20% ohnehin eher theoretischer Natur sind. Das findet man inzwischen leider sehr häufig, und finde ich erschreckend. So wird jeder Fortschritt mit hohem Potential momentan leider recht erfolgreich torpediert.

Es sagt ja niemand, dass die regelmäßige und in eher großen Abständen stattfindende Überprüfung alleine schon seelig machen würde. Aber das ist ein durchaus überlegenswerter Ansatz, auf dessen Basis/ersten Erfahrungen dann eine Schärfung (wohl gemeint nicht „Verschärfung“) möglich wäre. Indem man sich aber schon jedem zwangsläufig noch nicht perfekten ersten Ansatz verschließt, verschließt man sich auch die Möglichkeit hierüber Erkenntnisse zu gewinnen, um dann zu einer strittweisen annähernden Perfektionierung zu kommen.

Gruß vom Wiz

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Ja. Aber was würde es denn ändern, wenn man stattdessen 2
Schulwochen lernen muss?

Hallo,

es würde nicht viel ändern, es zeigt aber das der Stellenwert der Fahrschulausbildung und auch der Prüfung viel zu hoch eingeschätzt wird.
Imho wäre eine Verkehrsschulung in der Schule, und wenn es zum Schluss nur Klasse A1 S M gibt eine sinnvolle Ergänzung des Lehrplans.

Ist dieses Problem nicht eher allein durch
Nachschulungen zu lösen?

Glaube ich nicht das hier eine Nachschulung viel bringt, wenn schon die Grundausbildung lückenhaft war.

Ach? Wie untersucht man denn Alkohol- Medikamenten- oder
Drogenmisbrauch bei einer Regeluntersuchung in mehrjährigem
Abstand?

Könnte man schon, wenn man wollte, allerdings dürften dann viele unberechtigt die Fahrerlaubnis verlieren.

Übrigens hat genau gar niemand eine Altersuntersuchung
gefordert. Das Alter steht schließlich sogar im Führerschein
drin. Gefordert wurde ein Gesundheitscheck. Und wenn man mal
daran denkt, dass mit zunehmendem Alter die Aufgen schlechter
werden, aber nicht jeder gleich eine Brille tragen möchte…

Um im Verkehr sicher unterwegs zu sein, gehört mehr dazu wie Gesundheit.

Kann, aber nicht schnell.

Das kann sehr schnell gehen, da muss die Fahrelaubnisbehörde nur einen kleinen Tipp bekommen, schon darf der Angeschwärzte schauen wie er den Verdacht entkräftet. Und das kann richtig Geld kosten.

Also sind dann in 7,5 Jahren alle Frauen depressiv? Und in
22,7 Jahren folgen ihnen dann die Männer?
Ich glaube, Du wolltest was ganz anderes sagen.

Depressionen sind eine Volkskrankheit, und viele würden sich nicht behandeln lassen wenn gravierende Nachteile wie z.B. Jobverlust wegen fehlender Fahrerlaubnis zu befürchten wäre.

Genau. Schon beim bloßen Verdacht wäre es am sichersten. Und
dann bräuchten wir auch keine Psychologen mit Untersuchung und
so, den Verdacht könnten ja dann die übrigen Autofahrer äußern
und schon…

Siehste, und schon opfern wir der Sicherheit wieder ein Stück Freiheit, welche Mobilität bedeutet.

Richtig. Ich schlage daher vor, eine allgemeine
Schlafüberwachung einzuführen. Ehepartner, Verwandte, Kinder
müssten verpflichtet werden, regelmäßig das Schlafverhalten zu
beobachten und melden.

Das wäre wieder etwas wo sich der Proband selber verplappern müsste. Zeigt aber wie niedrig die Messlatte liegt.

Genau.
Eigentlich bleibe dann ja nur noch ich als Fahrer übrig.
Würde mich nicht wirklich stören…

Wegen dir alleine werden keine Straßen gebaut.

Kann sein, aber Vorsicht ist ja die Mutter der Porzellankiste.

Dann gehen wir doch auf ganz sicher und verbieten Autofahren generell. Wozu ein Risiko eingehen. Transportieren wir die Waren mit Pferdefuhrwerke.

Sich selber realistisch einschätzen? Wie soll das denn gehen?
Kann man das lernen?

Wer das nicht kann fliegt über kurz oder lang von der Straße. Oder weißt Du nicht wie schnell Du fahren darfst, ob Du an der Kreuzung anhalten, oder noch durchfahren kannst.

Und was genau spricht denn dagegen, beide von der Straße zu
entfernen, wenn sie sich nicht (mehr) verkehrsgerecht
verhalten (können)?

Opa mit 80 verhält sich verkehrsgerecht. Wer Probleme dahinter hat und meint er müsse Opa von der Straße schieben nicht.

Eben. Und dazu notwendig wäre eben eine Untersuchung. Oder wie
willst Du die Vorverurteilung sonst verhindern?

Soll doch derjenige der Verurteilt Fakten bringen, oder sind wir jetzt bei dem Thema ( übertragen ) jeder muss seine Unschuld beweisen?

Gruß

Nostra

Damit verschenkt man
dann ein 80% Verbesserungspotential, nur weil die restlichen
20% ohnehin eher theoretischer Natur sind.

Hallo,

nicht weil es nur 20% bringt, sondern weil 80% Unsinn dabei raus kommt.

Würdest Du es begrüßen wenn ein Test nur mit einer Sicherheit von 20% ein richtiges Ergebnis liefern würde.

Das findet man
inzwischen leider sehr häufig, und finde ich erschreckend. So
wird jeder Fortschritt mit hohem Potential momentan leider
recht erfolgreich torpediert.

Immer mehr Vorschriften und Einschränkungen kann ich nicht als Fortschritt empfinden. Ganz Deutschland um nicht zu sagen Europa wird durch den Vorschriftenwahn immer mehr gelähmt.

Probleme durch Gesetze und Vorschriften versuchen zu lösen, statt durch wirkliche Innovationen ist leider typisch deutsch.

Aber das ist ein durchaus überlegenswerter
Ansatz, auf dessen Basis/ersten Erfahrungen dann eine
Schärfung (wohl gemeint nicht „Verschärfung“) möglich wäre.

Der Ansatz muss praktikabel sein. Wenn Opa sich nicht mehr auf die AB traut, schätzt er sein Können entsprechend ein, kann aber immer noch sicher zum Arzt oder zum einkaufen fahren.

Es gibt immer noch sowas wie Eigenverantwortung, in Deutschland braucht sich keiner mehr für verantwortlich halten, gibt es doch sicher ein Gesetz wo ihm das Denken abnimmt.

Gruß

Nostra

Hallo Merger,
genau das isses, was hier in den Niederlanden dabei bedacht wird.
Und so läuft es hier ab: Die Stadt in der Du eingeschrieben, wohnhaft bist, schreibt Dich an, deinen Führerschein verlängern zu lassen und schickt Dir ein Formular des CBR mit, in welchem du Fragen zu beantworten hast.CBR ist das Central Bureau Rijbewijzen.Damit gehst Du zu einem Arzt Deiner Wahl, nicht zum Hausarzt. Der Test ist nicht besonders streng: kurzes Gespräch, Augen-und Gehörtest, Formular unterschreiben lassen und raus. Mit der Bescheinigung des Arztes, dem Formular sowie einem neueren Foto, wie beim Passantrag, zur Gemeinde und gegen € 25.-- kannst Du in ein paar Wochen Deinen NEUEN Führerschein abholen.
So läuft es hier und
Gruß
Nastaly

ihr sprecht hier wohl über die 3. eu führerscheinrichtlinie.
der grund. in der eu gibt es 110 verschiedene führerscheinausführungen, verschiedene zugangskriterien, und fe klassen. nun hat die eu eine einheitliche regelung geschaffen, und die einzelnen länder müssen nun diese regelungen in landesrecht schreiben. genau das passiert nun bei uns. ziel ist es, das die einzelnen fahrerlaubnisse identisch sind, und so eine bessere gegenseitige anerkennung zu bekommen. die fälschungen sollen erschwert werden.

hauptmannfuchs

Ich mir auch, aber MIT Prüfung!

Hallo!

Nicht dass ich etwas gegen solche Kontrollen hätte, aber rein von der Priorität her muss man sich halt schon nach den Unfallszahlen richten und nicht danach, dass immer die anderen die Trotteln sind und nicht so fahren wie sie sollten.

Gruß
Tom

Hallo,

die von Dir angenommenen 20% kannst Du wie belegen? Nein, meine 80% sind auch nur gegriffen, aber von einer Maßnahme, die in anderen Bereichen und andernorts schon jahrelang Standard ist einfach mal so zu behaupten, dass sie so gut wie gar nichts bringt, halte ich schon für „etwas gewagt“.

Im Übrigen widersprichst Du Dir selbst, wenn Du einerseits gegen noch mehr Vorschriften wetterst, die eine Dir offenbar besonders am Herzen liegende Gruppe betreffen würde, andererseits aber lauthals in Richtung einer anderen Gruppe neue Beschränkungen, … forderst. Du misst hier doch mit deutlich zweierlei Maß!

Außerdem geht es hier ja gerade um Harmonisierung, und somit tatsächlich um einen Abbau unterschiedlicher nationaler Vorschriften zu Gunsten einer einheitlichen europaweiten Regelung. Dies ist grundsätzlich zu begrüßen, auch wenn einem persönlich die dabei zur Anwendung kommende Regelung nicht schmecken mag.

Gruß vom Wiz

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