Führerschein auf Pump

Hallo.

dies ist ja mal eine wirklich tolle Antwort!

Dazu eine Geschichte die ich gestern von einem Polizeibeamten erfahren habe:

Ein älterer Mann fuhr auf die Autobahn. Nach einigen km merkte er, dass er falsch ist, und wendete einfach. Die nächste Auffahrt wollte er wieder runter fahren. Dabei wurde er von der Polizei gestoppt.
Seine Aussage war: seine Augen wären nicht mehr die besten. Er hätte nicht erkannt, dass er auf der Autobahn war.

Aber solche Geschichten interessieren ja niemanden,
da ja nur die Unfallstatistik bewertet wird!

VG

Hier in den Niederlanden hat jeder hier wohnende
Führerscheinbesitzer mit Niederländischer Nationalität, ab
seinem 70. Lebensjahr für weitere fünf Jahre Laufzeit eine
Verlängerung seines Führerscheins zu beantragen. Es gibt keine
neue Führerscheinprüfung, jedoch muß ein Arzt bestätigen, daß
der Führerscheininhaber für weitere fünf Jahre verkehrstüchtig
erscheint.

Ich würde mir wünschen, dass jeder, der sich das Recht herausnimmt, mit potenziell tödlichen Maschinen, die Sondermüll verbrennen, durch die Gegend zu fahren, regelmäßig einen Gesundheitscheck (mit zunehmenden Alter in kürzeren Abständen) und eine 1tätige Schulung machen muss.

Sehtest, Pedalkrafttest, Reaktionstest. Sollte schon fast reichen.
In der eintätigen Schulung - von mir aus auch vierstündig - werden aktuelle Gesetzesänderungen und bekanntes häufig anzutreffendes Fehlverhalten besprochen.

Dass das nur Senioren machen müssen, finde ich nicht gerecht.
Auch ein 30jähriger (oder ein oller Knacker wie ich) kann z.B. Augenkrankheiten bekommen.

Und angesichts der Leute, die:

  • bei Regen mit Nebelschlussleuchte fahren
  • bei Sonne mit Nebelscheinwerfern
  • im Kreisverkehr nicht richtig blinken
  • an Schulbussen mit Warnblinklicht entweder mit 50 vorbeifahren oder dahinter stehen bleiben
  • am „Grünen Pfeil“ völlig mit der Gesetzeslage überfordert sind
  • denken, dass seit einiger Zeit grundsätzlich jeder Hänger 100 fahren darf, deswegen dann 120 fahren

finde ich, dass es an der Zeit wäre, kurze Nachschulungen zur Pflicht zu machen.

Der Aufschrei wäre groß.

Sicher auch auf meinen Artikel hier!

Aber nochmal meine Sicht:
Wir haben hier eine Technologie, die Menschenleben kostet.
Jedes mal, wenn ich mit dem Auto losfahre, reicht ein kleiner Fehler, der Menschenleben kosten kann.
Autofahren ist kein Grundrecht (zumindest wäre mir der GG Artikel dazu neu), sondern ein Privileg, was man sich verdienen muss.

ICH wäre bereit, dafür z.B. alle 2 Jahre einen Nachmittag zu opfern und 10min in einen Fahrtauglichkeitscheck zu investieren.

Hallo!

Ja und was soll uns die Geschichte jetzt sagen? Ja wohl nichts anderes als ich geschrieben habe.

Du wirst übrigens auch Raucher finden, die 100 Jahre alt werden und gesund sind, trotzdem ist Rauchen statistisch ungesund…

Gruß
Tom

…eine 1tätige Schulung…

Ich _WILL_ editieren können! Manno!

Also:

EINTÄGIG, ist hoffentlich klar…

Der Aufschrei wäre groß.
Sicher auch auf meinen Artikel hier!

Nö. Du hast vollkommen recht. Klar wäre das stressig für jeden, aber nur einmal im Jahr. Im Moment ist Autofahren jeden Tag stressig. Das würde sich sicher merklich verbessern, wenn da einige Tröten nicht mehr auf der Straße unterwegs wären.

Und angesichts der Leute, die:

  • bei Regen mit Nebelschlussleuchte fahren

Aua.

  • bei Sonne mit Nebelscheinwerfern

*rolleyes*

  • im Kreisverkehr nicht richtig blinken

Oder mit dem Uhrzeigersinn dadurch fahren…

  • an Schulbussen mit Warnblinklicht entweder mit 50
    vorbeifahren oder dahinter stehen bleiben

Wobei dahinter stehen bleiben nicht verboten ist.

  • am „Grünen Pfeil“ völlig mit der Gesetzeslage überfordert
    sind

*rausch* und vorbei sind sie ohne zu stoppen…

finde ich, dass es an der Zeit wäre, kurze Nachschulungen zur
Pflicht zu machen.

Die Fahrschulen wurden das alle begrüßen! :smiley:

ICH wäre bereit, dafür z.B. alle 2 Jahre einen Nachmittag zu
opfern und 10min in einen Fahrtauglichkeitscheck zu
investieren.

Es wäre auf eine Weise ätzend, aber es wäre richtig und ich würde das auch tun.

Wollen wir auch gleich eine regelmäßige Fahrprüfung für Radfahrer anregen? :smile: Das ist mindestens genauso wichtig und da könnte man sicher auch eine so tolle Aufstellung machen, wie Du gemacht hast.

Schönes Wochende allen,
-Efchen

Ich würde mir wünschen, dass jeder, der sich das Recht
herausnimmt, mit potenziell tödlichen Maschinen, die
Sondermüll verbrennen, durch die Gegend zu fahren, regelmäßig
einen Gesundheitscheck (mit zunehmenden Alter in kürzeren
Abständen) und eine 1tätige Schulung machen muss.

Ja, und jeder Handwerker bitte einmal im Jahr seine Prüfung
wiederholt, es kann doch nicht sein das ein Elektriker gefährliche
tödliche Maschinen anschließt ohne ständig überprüft zu werden.
Die Torfnasen die da glauben nach 20 jahren immer noch nach dem
Schema „Das haben wir immer so gemacht!“ arbeiten gehören aussortiert.

Laß uns die vollständige, perfekte, kontrollierte, heile Welt machen.

Der Plem

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Hallo,

im Grundsatz stimme ich Dir zu. Mit 18 den Lappen machen, und dann bis 85 ohne jegliche Kontrolle der gesundheitlichen Entwicklung und Nachweis der laufenden „Fortbildung“ mit einem so gefährlichen Werkzeug wie einem Kfz zu hantieren, ist eigentlich unverantwortlich. Die Kontrolldichte ist zudem auch so gering, dass viel zu wenig der wahren Henker dabei rausgefischt werden. Das Punkte- und Bußgeldsystem taugt auch nur recht bedingt, weil es gerade auf die Dinge eigentlich kaum reagiert, die „lange gut gehen“, bei denen man aber das Potential zu massiven Schäden an Leib und Leben Dritter haben. Wer nicht mehr richtig sehen kann, und fünf Parkrempler verursacht, hat dafür eigentlich gar nichts zu befürchten, muss sich deshalb keiner Überprüfung seiner Fahrtauglichkeit stellen, und dann ist das Entsetzen groß, wenn beim 6. Mal kein anderes Auto sondern ein Kind das Opfer wird.

Insoweit halte ich zumindest eine regelmäßige Überprüfung der gesundheitlichen Voraussetzungen für das sichere Führen eines Fahrzeuges für absolut sinnvoll, und der LKW- oder Busfahrer, Pilot, … muss sich dem ja auch bereits stellen. Und auch eine regelmäßige Auseinandersetzung mit geänderten Verkehrsregeln, und den üblichen Legenden/Schlendrian halte ich auch für sinnvoll.

Natürlich muss man bei solchen Maßnahmen immer sehen, was sie für einen Aufwand bedeuten, was sie kosten, wie weit sie damit in die Rechte des Betroffenen eingreifen, und was sie unter dem Strich bringen.

Insoweit wäre der von Dir gewünschte Zeitrahmen sicherlich optimal aus Sicht des Sicherheitsaspekts, aber wohl nicht verhältnismäßig.

Aber wenn wir das wenigstens alle zehn Jahre mal hinbekommen würden, wäre ja schon viel gewonnen. Und genau so wie man bei den Fahranfängern heute schon mit der Probezeit und verschärften Regeln eine Phase besonderer Form eingeführt hat, halte ich dies auch in Bezug auf die nicht weg zu diskutierenden im Durchschnitt nachlassenden gesundheitlichen Voraussetzungen im Alter auch für sinnvoll. Und die Aussage, wer sich nicht mehr auf die Autobahn traut, kann trotzdem noch zum Arzt fahren, halte ich auch für mehr als fragwürdig vor diesem Hintergrund. Wer gesundheitlich nicht (mehr) fit ist, stellt nicht nur bei hohen Geschwindigkeiten ein Risiko für sich und andere dar, sondern rempelt eben auch mal den Radfahrer vom Sattel, oder den Kinderwagen beiseite, …

Gruß vom Wiz

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halte ich dies auch in Bezug auf die nicht weg zu
diskutierenden im Durchschnitt nachlassenden gesundheitlichen
Voraussetzungen im Alter auch für sinnvoll.

Ich zitiere
„Die über 65-Jährigen
stellen ein Fünftel der
Deutschen, verursachen
aber kaum 11 % aller
Verkehrsunfälle.“
Dr. Christoph Lauterwasser,
Allianz-Zentrum für Technik

http://www.hetranslation.co.uk/files/Senioren_fit_am…

Wäre es da nicht besser bei den 89% der anderen Unfallverursacher anzufangen.

Und die Aussage,
wer sich nicht mehr auf die Autobahn traut, kann trotzdem noch
zum Arzt fahren, halte ich auch für mehr als fragwürdig vor
diesem Hintergrund. Wer gesundheitlich nicht (mehr) fit ist,
stellt nicht nur bei hohen Geschwindigkeiten ein Risiko für
sich und andere dar, sondern rempelt eben auch mal den
Radfahrer vom Sattel, oder den Kinderwagen beiseite, …

Du stellst da polemische Szenarien auf ohne das Du Belege bringst.

Aus dem Link
Auch Krüger wandte sich gegen obligatorische
Tests. Es sei zu simpel gedacht,
schlechte Fahrer aussortieren
zu wollen. „Wo zieht man die Grenze?
Das Unfallrisiko steigt nicht in einem
bestimmten Alter sprunghaft an“,
stellte er klar. Zudem seien bisher bekannte
Tests unzuverlässig und ihre
Wirkung auf die Verkehrssicherheit
keineswegs nachgewiesen.
Statt Kontrolle fordert der Experte
Prävention.

Gruß

Nostra

Hallo

Wäre es da nicht besser bei den 89% der anderen
Unfallverursacher anzufangen.

Jein. Man muss auch untersuchen, wie einfach das Problem zu beheben ist (und beim Thema Verkehr geht es auch noch um gesellschaftliche Akzeptanz).

Beispiel: Ursache A verursacht 20% der Unfälle, Ursache B verursacht 5%. Um Ursache B abzustellen, muss man nur ein Gesetz mit minimalem Verwaltungsaufwand erlassen, während man für Ursache A einen riesigen Material- und Personaleinsatz benötigt.

Also ist es gerechtfertigt schnell mal Ursache B abzuhandeln, während man noch über Ursache A diskutiert (und vielleicht nie zu einer Lösung kommt).

Gruß, DW.

Hallo,

Ich zitiere
„Die über 65-Jährigen
stellen ein Fünftel der
Deutschen, verursachen
aber kaum 11 % aller
Verkehrsunfälle.“
Dr. Christoph Lauterwasser,
Allianz-Zentrum für Technik

http://www.hetranslation.co.uk/files/Senioren_fit_am…

Da würde ich mal sagen: Traue keiner Statistik, die Du nicht selbst gefälscht hast! Was sagt denn das Alter in Relation zur Unfallhäufigkeit aus? Rein gar nichts! Denn wenn von 100 100jährigen keiner mehr Auto fährt, dann fallen die in die von Dir zitierten „über 65-jährigen“ rein und verwischen damit natürlich vollkommen den sich ergebenden Prozentwert, denn da sind ja auch die drin, die nie einen Führerschein hatten, zwar offiziell noch einen haben, aber nicht oder nur noch extrem selten und mit minimaler Fahrleistung nutzen. Und deren Anteil ist in dieser Altersgruppe natürlich ein ganz anderer als in der Gruppe der 18-65-jährigen.

Wenn man hier Äpfel mit Äpfeln vergleichen will, dann muss man Fahrleistungen miteinander vergleichen. Also wieviel Kilometer werden jährlich von einer gewissen Altersgruppe gefahren/wieviel Stunden jährlich sitzt eine gewisse Altersgruppe am Steuer. Und wieviel Unfälle werden gemessen an dieser Fahrleistung pro Kilometer/Stunde (mit-)verschuldet? Und da werd dann aufgrund der geringen Fahrleistung aus den 11% über die gesamte Altersgruppe dann vermutlich schnell ganz andere Zahlen.

Wäre es da nicht besser bei den 89% der anderen
Unfallverursacher anzufangen.

s.o.

Und die Aussage,
wer sich nicht mehr auf die Autobahn traut, kann trotzdem noch
zum Arzt fahren, halte ich auch für mehr als fragwürdig vor
diesem Hintergrund. Wer gesundheitlich nicht (mehr) fit ist,
stellt nicht nur bei hohen Geschwindigkeiten ein Risiko für
sich und andere dar, sondern rempelt eben auch mal den
Radfahrer vom Sattel, oder den Kinderwagen beiseite, …

Du stellst da polemische Szenarien auf ohne das Du Belege
bringst.

Konkrete Beispiele: Ich weiß von Anwaltskollegen die viel Verkehrsunfälle machen von einer signifikanten Steigerung solcher Kleinunfälle im zunehmenden Alter gemessen an der Fahrleistung, und beobachte diese auch im privaten Umfeld durchaus. Und das sind dann immer wieder die selben Sprüche: „Ich weiß gar nicht wie das passiert ist, da bin ich jahrelang jedes Jahr 40.000 km unfallfrei gefahren, und jetzt passiert mir so was blödes vor der eigenen Haustür, …“

Und ich ärgere mich heute noch, dass ich irgendwie darüber weg gekommen bin den alten Herrn bei der Straßenverkehrsbehörde zu melden, der vor dem Fenster eines Projektbüros täglich mit total verschrammtem und verbeultem Auto angeschlichen kam, unter Gefährdung des restlichen Verkehrs und von Fußgängern mitten auf dem Bürgersteig parkte, weil er nur noch mühsam aus der Karre in den Supermarkt kam, und beim Ausparken in meinem Beisein mal um Haaresbreite einen Radfahrer verpasste.

Aus dem Link
Auch Krüger wandte sich gegen obligatorische
Tests. Es sei zu simpel gedacht,
schlechte Fahrer aussortieren
zu wollen. „Wo zieht man die Grenze?
Das Unfallrisiko steigt nicht in einem
bestimmten Alter sprunghaft an“,
stellte er klar. Zudem seien bisher bekannte
Tests unzuverlässig und ihre
Wirkung auf die Verkehrssicherheit
keineswegs nachgewiesen.
Statt Kontrolle fordert der Experte
Prävention.

Die Aussage ist mir zu banal. Natürlich steigt das Risiko nicht plötzlich von heute auf morgen, aber wie immer und überall muss man eben mit statistischen Zahlen und Durchschnitten arbeiten, um irgendwo eine Grenze zu definieren, die es gestattet den Eingriff möglichst gering und kostensparend zu halten, andererseits aber sicherzustellen, das tatsächliche Risiko bestmöglich zu erfassen.

Ich habe oben z.B. selbst geschrieben, dass ich mir statt einer fixen Altersgrenze auch eine periodische Lösung vorstellen könnte. Und mir geht es hier ganz sicher nicht um Diskriminierung einer bestimmten Gruppe. Aber abnehmende kürperliche Fähigkeiten im Alter sind nun mal ein Fakt. Wir fallen in großer Zahl eben nicht von jetzt auf gleich aus blühendem Leben um, sondern unterliegen einem Abbauprozess. Natürlich kann man gewisse Dinge mit Erfahrung und Vorsicht kompensieren, und kann man sich vortrefflich streiten wo die Grenzen genau liegen sollen. Aber pauschal zu sagen „bringt nichts, ist nicht praktikabel“ ist angesichts von massenhaft Lebensbereichen in denen es auch geht, einfach lächerlich. Das Risiko, was ein Sportpilot für andere darstellt (und bitte wieder an der Flugleistung festmachen) ist minimal gegenüber dem Risiko, was ein Autofahrer darstellt. Und jetzt schau Dir mal die Anforderungen an den Hobbypiloten an!

Gruß vom Wiz

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Hallo Efchen,

Wollen wir auch gleich eine regelmäßige Fahrprüfung für
Radfahrer anregen? :smile: Das ist mindestens genauso wichtig und
da könnte man sicher auch eine so tolle Aufstellung machen,
wie Du gemacht hast.

wenn die nicht alle nur Öffis fahren, die im Sommer auf einmal auf Fahrrädern sitzen und keine Verkehrsregeln kennen (Stichwort: mit dem Fahrrad kann ich zum Saufen fahren, da bleibt mir der Lappen erhalten), dann erreicht man die ja schon mit der hier diskutierten Prüfung.

Es müsste halt noch ein Schwerpunkt gesetzt werden: Welche Verkehrsregeln werden durch die Verkehrsmittelwahl außer Kraft gesetzt?

Gruß, Karin
immer, sommers wie winters, mit dem Rad unterwegs und oft verwundert, wo die alle ihr Verkehrsverhalten ge- oder besser verlernt haben, die in der sogenannten Radlsaison auf einmal auftauchen.

Ich zitiere
„Die über 65-Jährigen
stellen ein Fünftel der
Deutschen, verursachen
aber kaum 11 % aller
Verkehrsunfälle.“
Dr. Christoph Lauterwasser,

Eine sehr plakative Aussage.
In meinem Verwandtenkreis befinden sich einige der Kategorie 65+, auch viele 75+, die Auto fahren.
Der eine fährt 4000km im Jahr, der andere 7000.
Und eine Tante tankt einmal im Quartal für 50€.

Wir müssten uns also die Kilometerleistungen anschauen - und noch viel mehr!
65+x jährige nehmen meist nicht mehr aktiv am Berufsleben teil und fahren dadurch weniger. Und wenn sie fahren, fahren sie überproportional außerhalb des Berufsverkehrs.
Viele sind auch so einsichtig (ich kenne zumindest viele!), dass sie zu Stoßzeiten bewusst aufs Auto verzichten, ebenso auf Nachtfahrten.

Und dann kommt noch was, was ich mich nach schlechten Erfahrungen hier kaum noch traue, zu schreiben. Aber was soll’s:

Wer zählt die Unfälle, die Ungeduldige, gereizte, gestresste Autofahrer verursachen, die nach langer Landstraßenfahrt einen übervorsichtigen Fahrer (vielleicht mit 20% Sehkraft unterwegs?) überholen und im Gegenverkehr landen?

Schuld hat alleine der Überholer. Trotzdem war der Anlass des Unfalls der Langsamfahrende.

Und nochmal:

Wer sagt, dass erst 65jährige schlechter sehen und reagieren?

Ich will, dass JEDER regelmäßig seine Fahrtüchtigkeit per Schnelltest nachweist.
Eine MPU will doch keiner.

Und ich will, dass JEDER regelmäßig eine Kurzschulung macht. Die Gesetze ändern sich, und keiner bemerkt es.

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Ja, und jeder Handwerker bitte einmal im Jahr seine Prüfung
wiederholt, es kann doch nicht sein das ein Elektriker
gefährliche
tödliche Maschinen anschließt ohne ständig überprüft zu
werden.

Wer als Elektrofachkraft tätig ist, muss aktuelle Normen und Vorschriften kennen und anwenden. Es gibt keinen Weiterbildungszwang, der irgendwo explizit erwähnt wird, aber er ergibt sich aus der Kombination, dass man

  1. aktuelle Vorschriften kenn muss
  2. die Vorschriften sich ändern.

Und - du wirst überrascht sein - ich hätte auch nichts gegen Auffrischungskurse für Elektrofachkräfte, die verpflichtend sind.
Im Gegenteil: Ich würde das begrüßen.

Abend!

Wer als Elektrofachkraft tätig ist, muss aktuelle Normen und
Vorschriften kennen und anwenden. Es gibt keinen
Weiterbildungszwang, der irgendwo explizit erwähnt wird, aber
er ergibt sich aus der Kombination, dass man

  1. aktuelle Vorschriften kenn muss
  2. die Vorschriften sich ändern.

Gleiches gilt für Führerscheininhaber auch ohne extra Prüfung.

Und - du wirst überrascht sein - ich hätte auch nichts gegen
Auffrischungskurse für Elektrofachkräfte, die verpflichtend
sind.

Ich finde wir können uns auch ein wenig überregulieren. Kosten, nutzen
und persönliche Freiheit ist sicher auch ein wertvolles Gut das man
nicht so einfach wegwerfen sollte. Ein wenig Selbstverantwortung für
jeden gehört dazu. Die paar schwarzen Schafe wird es immer geben.

Der Plem

Hai!

Schuld hat alleine der Überholer.

Korrekt!

Trotzdem war der Anlass des Unfalls der Langsamfahrende.

Nein der langsam fahrende hat so gar nichts mit dem Unfall zu tun.
Ich würde eher sagen wer so gestresst Auto fährt den sollte man mal
eine Zeit zu Fuß gehen lassen.

Ich will, dass JEDER regelmäßig seine Fahrtüchtigkeit per
Schnelltest nachweist.
Eine MPU will doch keiner.

Doch ich würde dies für die Überholer wollen.

Der Plem

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Wir müssten uns also die Kilometerleistungen anschauen - und
noch viel mehr!

Hallo,

in erster Linie müssen wir uns anschauen, welche Gefährdung geht von jemanden aus.

65+x jährige nehmen meist nicht mehr aktiv am Berufsleben teil
und fahren dadurch weniger. Und wenn sie fahren, fahren sie
überproportional außerhalb des Berufsverkehrs.

Und in den anderen Altersgruppen gibt es auch viele die eine geringe Kilometerleistung haben.

Viele sind auch so einsichtig (ich kenne zumindest viele!),
dass sie zu Stoßzeiten bewusst aufs Auto verzichten, ebenso
auf Nachtfahrten.

Das zeigt doch das die Leute verantwortungsvoll sind.

Wer zählt die Unfälle, die Ungeduldige, gereizte, gestresste
Autofahrer verursachen, die nach langer Landstraßenfahrt einen
übervorsichtigen Fahrer (vielleicht mit 20% Sehkraft
unterwegs?) überholen und im Gegenverkehr landen?

Diese Defizite kannst Du den Alten nicht ankreiden. Wenn die Eiligen mit 60km/h hinter einem Lkw hängen müssen sie auch Geduld haben.
Was die Sehkraft angeht, jeder der eine Brille hat wird immer mal wieder einen Sehtest machen.

Schuld hat alleine der Überholer. Trotzdem war der Anlass des
Unfalls der Langsamfahrende.

Entschuldige aber, auch Selbstbeherrschung gehört zu einem „guten“ Autofahrer. Leider denken viele nicht bis zur Windschutzscheibe.

Wer sagt, dass erst 65jährige schlechter sehen und reagieren?

Sagt niemand, aber ich sage das zum fahren mehr gehört. Situationen erfassen und entsprechend darauf rechtzeitig reagieren.

Ich will, dass JEDER regelmäßig seine Fahrtüchtigkeit per
Schnelltest nachweist.

Wie soll ein sinnvoller Test aussehen?
Nur Reaktion und Sehfähigkeit ist zuwenig.

Eine MPU will doch keiner.

Wäre aber sinnvoller als ein Larifaritest. Allerdings dürften dann die Anwälte viel Arbeit bekommen wenn jemand meint ihm sei zu unrecht die Pappe gelocht werden.

Und ich will, dass JEDER regelmäßig eine Kurzschulung macht.
Die Gesetze ändern sich, und keiner bemerkt es.

Eigentlich sollte man doch annehmen, Führerscheinneulinge wüssten gut Bescheid. Frage mal einen Anfänger nach Streckenverbote, oder welcher Anhänger sie fahren dürfen. Frage nach Schleppen und Abschleppen. Ähnliches kommt bei einer Kurzschulung raus.

Im Ausland gibt es solche Test, ich kenne dort jemand, Eine Brille, die Gläser dick wie Flaschenböden, hat problemlos bestanden.

Wir brauchen weniger Gesetze und Regeln welche die Bürger immer mehr einengen. Und schlimm ist, jedes weitere Verbot klingt ja sooooooooooo vernünftig. Wiz hat es ja schon aufgezählt, Probezeit, Leistungsbeschränkung bei Motorräder, Alkoholverbot für Fahranfänger, usw. Wir können nicht jedes Risiko ausschalten, außer wir wollen wirklich unsere Freiheiten verlieren.

Gruß

Nostra

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hi

Schuld hat alleine der Überholer. Trotzdem war der Anlass des
Unfalls der Langsamfahrende.

Nein, schuld hat derjenige, der ungeduldig und sich selbstüberschätzend zu einem Überholmanöver angesetzt hat, obwohl er nicht genügend weit gesehen hat, um sich nicht in Gefahr zu bringen.

Wer seine Emotionen nicht im Griff hat und daher sich selbst - und vorallem andere gefährdet - sollte sehr viel eher aus dem Verkehr gezogen werden, als ältere Fahrer.

Gruß
Edith

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Schuld hat alleine der Überholer.

Nein, schuld hat derjenige, der ungeduldig und sich
selbstüberschätzend zu einem Überholmanöver angesetzt hat,

Nein. Schuld hat alleine der Überholer.

Wollen wir das Spiel weiter machen, bevor du den Unterschied zwischen SCHULD und ANLASS erkennst?

hi

Wollen wir das Spiel weiter machen, bevor du den Unterschied
zwischen SCHULD und ANLASS erkennst?

Anlaß war die Ungeduld und mangelhafte Voraussicht des Überholers.
Hätte sich der Überholer nämlich eine bessere Stelle zum Überholen ausgesucht, wäre er nicht in den Gegenverkehr geraten und hätte keinen Unfall verursacht.
Er hätte den langsamer fahrenden Verkehrsteilnehmer einfach überholen können, wenn er nicht durch seine Ungeduld daran gehindert worden wäre, den Straßenverkehr richtig einzuschätzen

Gruß
Edith

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Moin!

Einige der ANtworten hier sind per se der beste Beleg für die Notwendigkeit einer zyklischen Überprüfung der Fahrtüchtigkeit. Der Altersstarrsinn ist eben einfach ein schlechter Ratgeber im Straßenverkehr.

Da aber die Alten in D immer mehr werden und somit das Durchsetzen einer eigentlich sinnvollen Gesundheitsprüfung für Ältere politisch schon jetzt nicht mehr durchsetzbar ist, wäre es möglicherweise ein Weg, einen Gesundheitscheck für alle Führerscheininhaber alle 5 Jahre beim Hausarzt nach dem Modell der Gesundheitsprüfung für Privatpiloten (ggf. im Umfang ein wenig „abgespeckt“) einzuführen.

Dann hätte man sich auch um die „89% anderen Unfallverursacher“ gekümmert…

Gruß,
M.