Führerschein auf Pump

Hallo!

Das ist in der EU-Richtlinie so vorgesehen und kommt daher sinnvollerweise europaweit. Ich halte eine regelmäßige Gesundheitskontrolle für sehr sinnvoll.

Dass die geistige Tauglichkeit trotzdem nicht ausreichend überprüft wird ist ein anderes Thema und dass ältere und gesundheitlich fahruntüchtige Menschen zwar im Auto nichts verloren ist richtig, dass damit aber die Unfallszahlen großartig gesenkt würden, ist eine Illusion.

Das Grundproblem habe ich eh schon mal beschrieben: Bei vielen Menschen (v.a. Männern) funktioniert das Gehirn nicht mehr sobald sie an was Motorosiertes denken - und die meisten dieser Kategorie sind auch noch zu blöd dazu das selbst zu merken.

Gruß
Tom

Hallo!

Schuld hat alleine der Überholer. Trotzdem war der Anlass des
Unfalls der Langsamfahrende.

Das ist zwar korrekt, daraus kann man aber nicht das folgern, was du folgerst, denn aus einher Veranlassung resultiert nicht zwangsläufig die Vorwerfbarkeit.

Ich bin jetzt vielleicht kein Vielfahrer, aber auch kein Wenigfahrer (so ca. 30000km im Jahr), und ich kann nunmal nicht feststellen, dass ausgerechnet Langsamfahrer das größte Problem sein sollen. Es ist alles eine subjektive Wahrnehmung, aber das größte Problem sind nunmal rücksichtslose, egoistische und zu schnelle Fahrer, die sich dabei selber auch noch für besonders fähige Fahrer halten (bei gleichzeitiger Unfähigkeit zur Selbstreflexion). Und natürlich klar - in Kombination mit mangelnder Routine ist das noch schlimmer, was aber umgekehrt wiederum nicht heißt, dass ein Routinierter automatisch sicher fährt (was manche wiederum fälschlicherweise glauben).

Gruß
Tom

Hi,

verloren ist richtig, dass damit aber die Unfallszahlen
großartig gesenkt würden, ist eine Illusion.

Ist es dann nicht sinnvoll, auf einen solchen Aufwand zu verzichten? Wenn wir jedes Sicherheitsrisiko ausschalten wollten, dürften wir nur noch zu Hause auf dem Sofa sitzen und Brei essen. :wink:

Gruß S

Hallo!

Man kann Risiko nicht ausschalten, man kann nur entscheiden in welcher Höhe man es eingeht bzw. aus Sicht des Staates in welcher Höhe es die Gesellschaft akzeptiert.

Risiko besteht immer wenn man etwas tut. Wenn man Auto fährt, kann auch ein Unfall passieren. Wenn man Atomkraftwerke baut, kann auch ein Atomunfall passieren - das ist mathematisch zwingend so. Man kann aber sehr wohl die Unfallwahrscheinlichkeit (und damit dann die statistische Häufigkeit) beeinflussen.

Gruß
Tom

Führerschein erst mit 30?

ältere und
gesundheitlich fahruntüchtige Menschen zwar im Auto nichts
verloren

Hallo

ist es denn nicht so, dass die meisten Unfälle von Jugendlichen im Alter 18-30 verursacht wird.
Man könnte also auch diskutieren, ob man den Führerschein erst mit 30 machen darf…
Fazit: Nicht immer nur über Beschränkungen nachdenken. Diese haben wir wahrlich genug.

Gruß Michael

Hallo!

Naja es ist immer alles eine Frage, wieviel Risiko man politisch will.

Meiner Meinung nach geht es generell bei dieser Geschichte allgemein in die falsche Richtung. Einerseits die 15-jährige Befristung einzuführen wegen der gesundheitlichen Gründe, gleichzeitig aber ungedrosselte 125er für 16-jährige freizugeben (bei uns in Österreich wird das Alter von 18 auf 16 gesenkt, 125er dürfen dzt. erst ab18 gelenkt werden), ist wertungswidersprüchlich.

Gruß
Tom