Hey,
kann mir jmd. einen vernünftigen Grund nennen, warum sich in den USA Baseball, Football, Basketball (und Eishockey) durchgesetzt haben, und Fußball eben nicht.
Es wir ja oft als Grund aufgeführt, dass der Amerikanische Markt durch die vorhandenen Sportarten gesättigt sei - die Frage ist nur, warum kam es überhaupt so weit!?
Danke für jede Hilfe!!!
hello,
kann mir jmd. einen vernünftigen Grund nennen, warum sich in
den USA Baseball, Football, Basketball (und Eishockey)
durchgesetzt haben, und Fußball eben nicht.
tja, warum? die amis sind halt mal anders als der rest der welt…
nein, im ernst, so richtig weiss das wohl keiner. es gab bereits in den 70ern bis mitte der 80er eine amerikanische profi-fussball-liga (becekenbauer hat dort u.a. gespielt), aber sie hat sich nicht durchgsesetzt. leere stadien sind eben kein grund, geld in eine sportart zu pumpen, die nicht zieht. nicht ohne grund hat die fifa die wm 94 an die usa vergeben. diesmal mit erfolg. die stadien in der mls sind regelmässig ausverkauft, der fussball erhebt sich allmählich aus seiner nische.
als gegenfrage könnte man stellen, warum sich baseball, american football & co erst so spät in europa durchsetzten…oder warum z.b. boggia oder auch pelota, von denen es auch em und wm gibt, z.b. meisst nur südlich des weisswurschtäquators populär ist…
schönen sonntag
CIAo
als gegenfrage könnte man stellen, warum sich baseball,
american football & co erst so spät in europa
durchsetzten…
Wieso meinst du, dass sie sich jetzt erst in Europa durchsetzen? Sportarten wie Rugby und Cricket, aus denen diese US-Sportarten hervorgehen, sind doch schon seit Jahrhunderten in Europa verbreitet. In den Zeiten der großen Migrationswellen aus Europa in die USA waren sie sogar sie beliebt, dass sie „mitgenommen“ wurden (und nicht Fußball) und die Regeln sich mit der Zeit anders entwickelten.
So entstand ein Teil der großen US.Sportarten, die jetzt „reimportiert“ werden.
Gruß
Smalls
kommerz
moin,
deine genannten sportarten eignen sich, da beliebig lange pausen einzubauen, die den spielfluss kaum/nicht behindern.
das ist natuerlich eine steilvorlage fuer die werbeindustrie, diese pausen mit kommerz vollzuballern…
beim fussball sehe ich probleme - es wuerde dem spiel viel dynamik nehmen, und den sport damit uninteressanter machen.
insofern siend die usa „weiter“, als wir im rest der welt…
allerdings ist das bei uns kein festzementierter zustand - diskussionen um viedeobeweise etc lassen da jede spekulation zu, welche absicht wirklich dahinter steht
gruss
khs
Hi!
das ist natuerlich eine steilvorlage fuer die werbeindustrie,
diese pausen mit kommerz vollzuballern…
Hier stimme ich (und auch viele andere) mit Dir überein.
Ein weiterer Punkt sind die Tore, bzw. jene Tore, die nicht fallen wollen: In der NHL, NBA, NFL usw. fallen Tore, Körbe, Touch-Downs, Punkte, … nach der Reihe - wie oft gab es im Fußball schon (für Außenstehende) stinklangweilige 0:0-Spiele?
Dazu kommt noch das Regelwerk - Fußball gehört zu den kompliziertesten Spielen - alleine schon die Abseitsregel mitsamt ihren Interpretationen könnte dicke Schmöker füllen 
Grüße,
Tomh
PS: Zusatz noch zu den Werbepausen: Man sehe sich ein Fußballspiel auf RAI an - die wissen es, die kurzen Spielunterbrechungen mit Kürzest-Werbungen aufzufüllen.
Hallo!
Dazu kommt noch das Regelwerk - Fußball gehört zu den
kompliziertesten Spielen
Verglichen womit?
Erklär mal auf die Schnelle, was beim Rugby ein Gedränge ist, wie es abläuft und unter welcher Bedingung es angeordnet wird! Mit American Football kenne ich mich nicht aus, aber die Regeln sind angeblich hoch kompliziert sein. Und Cricket ist wohl so kompiziert, dass die meisten gelangweilten Zuschauer sie eh nicht verstehen…
Michael
Hi!
Erklär mal auf die Schnelle, was beim Rugby ein Gedränge ist,
wie es abläuft und unter welcher Bedingung es angeordnet wird!
Du hast beim Rugby dann noch den Einwurf und sonst noch was??
Du mußt nur mal die Regelwerke vergleichen: Nimm jemanden her, der noch nie was von Rugby hörte und jemanden, der nie was mit Fußball am Hut hatte: Rugby-Regeln sind wesentlich einfacher zu „erlernen“.
American Football
Cricket
Bei Cricket ist lediglich die zählweise nicht zu verstehen
Bei American Football ist lediglich die Strafenvergabe etwas aufwendig, aber von den Spielregeln wesentlich einfacher als Fußball.
Allenernstes: Fußball klingt für uns einfach, weil wir damit (gewollt oder ungewollt) damit aufgewachsen sind - aber bei näherer Betrachtung (alleine schon die Abseitsregel mit all ihren Spezialfällen z.B. beim Elfmeter usw.) gibt es immer wieder regelkonforme Entscheidungen, die viele aufgrund mangelnder Kenntnisse nicht verstehen (z.B. das erste Tor der Holländer bei der EM gegen Italien als ein verletzter Italiener außerhalb der Toraus-Linie lag und somit das Abseits aufhob - schnell schaltete ich die Sender - ORF, ARD/ZDF, SRG - durch und JEDER Reporter sah zwar den verletzten Italiener liegen, aber das dieser das Abseits aufhob, war allen anfangs nicht bewußt - und es schlummert noch so viel in den tiefen des Regelbuches).
Der Großteil glaubt ja noch immer, dass ein Schiedsrichter nach gutdünken auf direkten oder indirekten Freistoß entscheidet …
Grüße,
Tomh
Hallo!
Du mußt nur mal die Regelwerke vergleichen: Nimm jemanden her,
der noch nie was von Rugby hörte und jemanden, der nie was mit
Fußball am Hut hatte: Rugby-Regeln sind wesentlich einfacher
zu „erlernen“.
Wenn beim Fußball (Das was die Engländer football und die Amerikaner soccer nennen) eine Mannschaft den Ball ins Aus schießt, kriegt die andere Mannschaft den Ball. Das ist - von wenigen Ausnahmen abgesehen - auch beim Handball, Basketball und Feldhockey der Fall. Wie ist das beim Rugby???
Allenernstes: Fußball klingt für uns einfach, weil wir
damit (gewollt oder ungewollt) damit aufgewachsen sind - aber
bei näherer Betrachtung (alleine schon die Abseitsregel mit
all ihren Spezialfällen z.B. beim Elfmeter usw.) gibt es immer
wieder regelkonforme Entscheidungen, die viele aufgrund
mangelnder Kenntnisse nicht verstehen (z.B. das erste Tor der
Holländer bei der EM gegen Italien als ein verletzter
Italiener außerhalb der Toraus-Linie lag und somit das Abseits
aufhob - schnell schaltete ich die Sender - ORF, ARD/ZDF, SRG
- durch und JEDER Reporter sah zwar den verletzten Italiener
liegen, aber das dieser das Abseits aufhob, war allen anfangs
nicht bewußt - und es schlummert noch so viel in den tiefen
des Regelbuches).
Das stimmt zwar, aber das ist ja in anderen Sportarten bestimmt auch nicht anders. Außerdem muss man die Spezialfälle der Abseitsregel nicht kennen, um dem Spiel folgen zu können. Bei Rugby ist das nach meiner eigenen Erfahrung nicht so.
Der Großteil glaubt ja noch immer, dass ein Schiedsrichter
nach gutdünken auf direkten oder indirekten Freistoß
entscheidet …
Noch schlimmer: In einem der letzten Spiele der Bundesliga wurde Ribery im Strafraum durch einen Zupfer am Trikot gebremst, was in der Zeitlupe klar zu sehen war, jedoch keine Reaktion des Schiedsrichters. Kommentar des Reporters: „Der Schiri hat das bestimmt gesehen, aber das Foul war jetzt nicht soooo schlimm, dass man es unbedingt pfeifen muss.“ Tatsächlich hat der Schiri es nicht gesehen. Hätte er es gesehen, dann hätte er Elfmeter pfeifen müssen und mindestens die gelbe Karte zeigen (falls er auf Notbremse erkennt, sogar die rote!). Aber der Fußball wäre nicht halb so schön, wenn man sich über solche Dinge nicht aufregen könnte!
Michael
Hi,
vielen Dank für die vielen hilfreichen Anregungen - besonders den kommerziellen Gedanken mit den Werbeunterbrechungen finde ich überzeugend.
Danke + Gruß
Hi!
Wie ist das beim Rugby???
Entweder Einwurf oder Straftritt dort, wo er rausging oder dort wo der Spieler stand (der den Ball ins Aus beförderte) - je nachdem, wie er ins Aus befördert wurde
(Ich geb’s zu, ich hab im Regelwerk nachgesehen
Außerdem muss man die Spezialfälle
der Abseitsregel nicht kennen, um dem Spiel folgen zu können.
Puh, sei Dir da nicht so sicher - mein Sohn spielt im Nachwuchs und da sind schon sehr oft kuriose Fragen mancher Spielermütter bereits aufgetaucht 
Bei Rugby ist das nach meiner eigenen Erfahrung nicht so.
Das „Ei“ muß in die Zone …
Aber der Fußball wäre nicht halb so schön, wenn
man sich über solche Dinge nicht aufregen könnte!
Bei Rugby (oder Gaelic- oder Australian-Football) wird es ähnlich sein (schließlich haben ja Rugby und Fußball dieselben „Vorfahren“
Schlußendlich ist es ja aber so, dass die typischen amerikanischen Mannschaftssportarten (Football, Basketball, Eishockey, Baseball) wesentlich einfachere Regeln haben, als die typischen europäischen (Fußball, Rugby, etc.) und wesentlich geeigneter für die „Commercials“ sind …
Grüße,
Tomh
PS: Und trotzdem fallen den Amis beim Fußball zuwenig Tore …