Gast/ Gästin?

Warum gibt es von der Gast keine weibliche form?

man sagt doch nicht wirklich gästin, das ist doch unsinn?!

und wenn es keine gästin gibt, dann ist das diskriminierend!

oder was sagt ihr dazu?

hina

Du weisst doch: Wir Frauen sind bei rein männlichen Formen immer „mitgemeint“ :wink:

Und weiblichen Besuch kann man/frau ja auch Besucherin nennen.

Ally

Du weisst doch: Wir Frauen sind bei rein männlichen Formen
immer „mitgemeint“ :wink:

Frage, ob das hierhin oder ins Brett Frauen&Feminismus gehört
(interessiert mich aber, drum stell ich sie trotzem mal hier):
Stören sich im Allgemeinen Frauen an der männlichen Form, oder
ist es ihnen meist egal?

Grüße
Gerald

Du weisst doch: Wir Frauen sind bei rein männlichen Formen
immer „mitgemeint“ :wink:

ja, denn so lautet die regel.

aber: bei "DIE person, DIE im roten hemd… SIE klopfte an… " kann es sich übrigens auch um einen mann handeln. das deutsche kennt nämlich ein grammatisches geschlecht, das nicht mit dem natürlichen übereinstimmen muß.

gruß
datafox

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Stören sich im Allgemeinen Frauen an der männlichen Form, oder
ist es ihnen meist egal?

frauen, die von grammatik keine ahnung haben, stören sich daran. den anderen ist es egal bzw. sie stören sich an ganz anderen dingen wie zb. weniger lohn für gleiche arbeit.

gruß
datafox

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Hallo datafox!

das Deutsche kennt nämlich ein
grammatisches Geschlecht, das nicht
mit dem natürlichen übereinstimmen muß.

Man kann es leider nicht oft genug sagen.

(„man“ ist übrigens geschlechtsneutral).

Grüße aus einem zufällig mal sonnigen Wien
Barney

Stuhl / Stühlin
Hallo hina

Warum gibt es von der Gast keine weibliche form?

Siehe schon vorhandene Antworten… oder hier:
http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/0,1518,293…

man sagt doch nicht wirklich gästin, das ist doch unsinn?!

Ganz genau.

und wenn es keine gästin gibt, dann ist das diskriminierend!

Aber voll und ganz! Deswegen sagen wir hier bei uns in der 4ma: „Ich sitze auf meiner Stühlin an meiner Schreibtischin und bediene meine Computerin mit meiner Tataturin.“

oder was sagt ihr dazu?

SCNR:
Sitzen zwei Emanzen am Frühstückstisch.
Sagt die eine zur anderen:
„Andrea, gibst Du mir bitte mal die Salzstreuerin?“

Gruss aus Zürich
Peter

genau!
Darum gibt es neben all den (biologisch) geschlechtsneutralen
Substantiven mit dem Artikel DER auch den umgekehrten Fall: zum
Beispiel DIE Waise (was ein Knabe sein kann) oder DIE Person.

Rolf
der sich in Seminaren genau deswegen schon den Mund fusselig reden
musste

Hallo Hina,

nur zur Info: auch im Polnischen gibt es keine weibliche Form von ‚Gast‘…

und wenn es keine gästin gibt, dann ist das diskriminierend!

Blödsinn! Wie hört sich denn ‚Ich bin zu Gästin bei XY‘ an? Selten dämlich, oder? Mich stört es jedenfalls nicht die Bohne. Muß denn wirklich alles auf Biegen und Brechen feminisiert werden?

Gruß

Renee

Stören sich im Allgemeinen Frauen an der männlichen Form, oder
ist es ihnen meist egal?

es ist bei frauen mit extrem niedriger toleranzschwelle stets ein probates mittel, sich lächerlich zu machen.

gruß
ann

sehr verehrte fußgängerinnen und fußgänger… ARGHHH!

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Hallo, hina!
Hallo, allo!
Schaut dazu auch:
[FAQ:188] und [FAQ:1376]
Gruß Fritz

Moin, hina,
Du hast vollkommen Recht: Ihr Frauen werdet diskriminiert, solange es nicht zu jeder männlichen auch eine weibliche Form gibt: Buhmänner also und BUHFRAUEN! Und zu dem Kinderlied „Wer hat Angst vor’m schwarzen Mann?“ das entsprechende Pendant „Wer hat Angst vor der schwarzen Frau?“
Übrigens: es ist immer vom schwarzen Mann, aber von der weißen Frau die Rede (Auf der Plassenburg in Kulmbach soll z.B. eine weiße Frau spuken.) Warum also nicht einmal ein weißer Mann?
Aber viel empörender ist folgendes: die weiblichen Berufsbezeichnugen werden fast immer von den männlichen abgeleitet: der Sänger, die -in, der Lehrer, die -in, der Bildhauer, die -in. Wäre es nicht des Schweißes der Edlen (und da kannst Du nun zum Glück jedes Geschlecht vermuten), die deutsche Sprache derart zu reformieren, daß die geschlechtsspezifische Endung sofort an den Stamm angehängt wird, also die Sängin, die Lehrin, die Bildhauin? Sonst bliebe der ungute Zustand bestehen, daß die Frauen schon in der Sprache - und Sprache ist Denken - über den Mann definiert wird. Wollen wir das wirklich?

Von Hugo, der im Augenblick zum Glück keine anderen Probleme hat!

Grüße der Schreibin der Ursprungsartikels!

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Frage, ob das hierhin oder ins Brett Frauen&Feminismus gehört
(interessiert mich aber, drum stell ich sie trotzem mal hier):
Stören sich im Allgemeinen Frauen an der männlichen Form, oder
ist es ihnen meist egal?

In meinem Bekanntenkreis ist wie folgt: Es stören sich eine Menge an Frauen, die irgendwie Geistes-, Sozial- oder Erziehungwissenschaften machen, aber diejenigen, die in eher technischen Berufen angesiedelt sind, stört es nicht.

Am schlimmsten fand ich mal einen Verein für Unternehmerinnen, die schrieben auf ihren Mitteilungen doch tatsächlich immer Mitgliederinnen *grusel*.

Bis denne
Schnoof

Beifall! :wink:

Umgekehr gilt das dann aber auch - zu jeder weiblichen Form muss es eine männliche geben, sonst ist das ja auch diskrimierend.

Also:
der Mann - die Männin
die Frau - der ???

Kann da jemand/in helfen? :wink:))

Grüße
Heinrich

Mein all time favourite
Innenarchitekten

Innenarchittektinnen

ROFL
LG
Siân

Der Frauer (owT)
owT

Gastöse (owT)
:wink:

owT

Hallo,

ich bin ja der Meinung, daß es zum größten Teil die Frauen aus dem Westen stört. In der ehemaligen DDR, ist niemand auf die Idee gekommen, so etwas wie das I einzuführen, wie in BürgerInnen. Nach den Wende merkten wir, daß die Leute im Westen irritiert waren, wenn wir z.B. von Schülern gesprochen haben. Sie gingen dann davon aus, daß nur männliche Schüler gemeint waren.

Ich finde die ganze Debatte ziemlich Haarsträubend. Wie bereits erwähnt, gibt es im deutschen ein grammatisches Geschlecht, daß nicht mit dem natürlichen Geschlecht übereinstimmt, daher sollte man vielleicht Genus sagen, dann denken die Leute vielleicht nicht so sehr an das natürliche Geschlecht. Außerdem sollte man lieber handeln, als immer nur reden. Wenn darüber debattiert wird, wie an der Uni Briefe an die „ProfessorInnen“ geschrieben werden, ändert das immer noch nichts daran, daß eindeutig zu wenig weibliche Prosessoren angestellt sind.

Liebe Grüße Ramona

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Ganz im Ernst …
Hallo Ina,

… ich habe mal ein Buch in die Hände bekommen, da war durchgehend von „Heiligen
und Heiliginnen“ die Rede. Habe es dann einem Theologen weitergeschenkt, aber
auch der hat sich schier nicht mehr eingekriegt!

Gruß
Bolo2L