Gastherme und Heizung richtig einstellen

Hallo allerseits,

ich hoffe, ich finde in diesem Forum ein wenig Hilfe bezüglich des Umgangs mit meiner Gas-Kombitherme. Ihre Typennummer lautet: ZWR 18/2 KDE21 FD951. Im Internet habe ich bereits herausgefunden, dass sie eine Gas-Kombi-Kesseltherme mit 18 kW, einer Gasdrossel und einer automatischen Zündung ist.

Einige Verständnisfragen vorweg:

  1. Gasdrossel – was bedeutet das? Wofür ist sie gut?
  2. Automatische Zündung bezieht sich darauf, dass, wenn ich Warmwasser anfordere, die Therme dies registriert und „losfeuert“, d.h. ich die Flamme sehen kann. Stimmt das?

Nun komme ich zu meinen Problemen mit der Handhabung. Da die Therme an sich schon recht alt ist (1989), liegt mir keine Bedienungsanleitung vor. Diese wurde mir auch nicht vom Vermieter ausgehändigt. Im Internet bin ich dann auf eine Installationsbeschreibung gestoßen, aber diese bringt mich insofern nicht weiter, als dass ich ja nichts installieren, sondern lediglich gut und vor allem kostensparend bedienen möchte. Die Anfrage bei Kundendienst von Junkers ergab zwar eine 2seitige Bedienungsanleitung, allerdings wurde dort nur erklärt, wofür die Regler der Therme gut sind. Das habe ich ja bereits selbst herausgefunden: Die Sonne steht für „Sommerbetrieb“ = Warmwasser bei Anforderung, die Schneeflocke steht dagegen für „Winterbetrieb“. Zusätzlich hierzu kann ich einen weiteren Drehregler auf die Stufen 1,2,3, 4 und NT (5-7 gibt es auch, allerdings gibt es bei NT eine Sperre, so dass ich diese Stufen nicht nutzen kann) einstellen. Stufe 1 umfasst dabei in etwa den Temperaturbereich zwischen 30 und 35 °C, Stufe 3 in etwa 40 bis 50 °C. Letzteres ohne Gewähr. (Anbei: Einen Raumthermostat besitze ich nicht.)

Nun bin ich unsicher, wie ich möglichst energie- und damit geldsparend diese Therme einstelle. Ich bewohne eine 40 m² große Wohnung, habe ein Zimmer (ca. 20 m²), Küche, einen kleinen Flur und ein kleines Bad, in dem auch die Gastherme untergebracht ist. Heizkörper gibt es im Zimmer, in der Küche sowie im Bad.

Ist es nun sinniger, die Therme auf Stufe 3 einzustellen und alles andere mit den Heizungsthermostaten zu regeln? D.h. hier bei Bedarf die Thermostate z.B. von 3 auf 5 von 5 einzustellen?
Und wie schaut es mit dem Gasverbrauch aus? Der Temperatur- und Heizbereich der Therme bei Stufe 3 umfasst ca. 10 °C, d.h. sie ist natürlich etwas länger am Feuern, bis sie eben diese Temperatur erreicht hat. Dementsprechend dauert es auch länger, bis sie wieder im unteren Temperaturbereich von 40°C angelangt ist. Bei Stufe 1 habe ich den Eindruck, dass die Therme viel öfter anspringt, weil die Differenz von 5 °C natürlich schneller wieder erreicht ist. Ist meine Annahme, dass bei Stufe 1 deutlich mehr Gas verbraucht wird als bei Stufe 3 richtig?

Ich würde mich über Tipps und Ratschläge sowie vielleicht die eine oder andere Erklärung sehr freuen!

Beste Grüße
Lilly

Ich würde, bei dem Alter des Gerätes, einen Fachman vor Ort bestellen. damit

  1. die Therme gewartet werden kann
    Optimal eingestellt werden kann

Hallo Biker51,

gewartet wurde die Therme bereits gegen Ende September. Dabei wurde u.a. auch das Ausdehnungsgefäß aufgefüllt (mit Stickstoff, sofern ich das richtig in Erinnerung habe) und der Wasserdruck angeglichen. Leider fällt dieser Wasserdruck seitdem kontinuierlich ab, d.h. entweder ist dieses Ausdehnungsgefäß defekt oder … hm, irgendwo mit das Wasser ja hin.

In 1,5 Wochen kommt ein Handwerker, der die Heizungsventile austauscht, und im Zuge dessen, wird er auch einen Blick auf das Ausdehnungsgefäß werfen.

Bei der Wartung wurde mir lediglich nochmals gezeigt, wie ich diese Therme ans Laufe bekomme. Wie ich bereits oben schrieb: Sonnensymbol für Warmwassernutzung, Schneeflockensymbol für Heizung (und natürlich Warmwasser). Der Handwerker meinte ebenfalls, dass der Thermenregler auf Stufe 3 oder NT ausreichend wäre, damit ich im Winter nicht friere.
Das mag sicherlich sein bzw. ist vom Temperaturempfinden der jeweiligen Person abhängig, aber es sagt mir ja nicht, ob ich so energie- und geldsparend heize. Das ist nämlich meine größte Angst - die enorme Nachzahlung am Ende des Verbrauchsjahres.

Beste Grüße
Lilly

Ich würde, bei dem Alter des Gerätes, einen Fachman vor Ort
bestellen. damit

  1. die Therme gewartet werden kann
    Optimal eingestellt werden kann

Hallo Lilly,
wie ich sehe hast Du Dir die Bedienungsanleitung schon fast selbst erarbeitet :smile:
Zu den beiden Begriffen: Gasdrossel ist ein Bestandteil des Umrüstsatzes zur Leistungs- bzw. Gasartanpassung (hat Dich nicht weiter zu interessieren). Die automatische Zündung war zu Zeiten einer handgesteuerten Piezozündung (wie Feuerzeug) natürlich eine Innovation, heute eine Selbstverständlichkeit. Nebenbei bemerkt: bei diesen Kessel brannte nach der Zündung eine kleine Flamme kontinuierlich weiter und übernahm die weiteren Zündungen.
Eine Kombitherme besagt die bereits erwähnte Brauchwasserbereitung bei Anforderung (Öffnen des Wasserhahns).
Und nun zum Eigentlichen, dem Sparen: Grundsätzlich kann kein Wärmeerzeuger mehr Energie aus einem Brennstoff rausholen als drin steckt. Da eine Therme i.d.R. im Wohnraum bzw. im Gebäude aufgestellt ist, bleibt als einzige Verlustquelle das Abgas. Brennwertgeräte reduzieren die Abgastemperatur und sparen Energiekosten, die meist aber wieder durch erhöte Warungskosten aufgerieben werden :frowning:
Fazit: möchte man keine Komforteinbußen (niedrigere Zimmertemperatur) und dämmt man nicht die Hütte, muss die entwichene Energie wieder zugeführt werden. So ist das leider, auch wenn noch so viele Knöpfe am Gerät sind.

Um Verschleiß und damit verbundene Kosten zu reduzieren, sowie eine sauberere Verbrennung zu erreichen, versucht man jedoch, das Heizgerät so einzustellen, dass es moduliert und nicht in den Taktbetrieb fällt.

Mit einer Anleitung zu Deinem Gerät kann ich leider nicht dienen.

Gruß
Alois

Hallo Alois,

danke für deine Antwort! Sie hat mir meine Augen ein stückweit geöffnet, aber dennoch habe ich nicht alles verstanden.

Hallo Lilly,
wie ich sehe hast Du Dir die Bedienungsanleitung schon fast
selbst erarbeitet :smile:
Zu den beiden Begriffen: Gasdrossel ist ein Bestandteil des
Umrüstsatzes zur Leistungs- bzw. Gasartanpassung (hat Dich
nicht weiter zu interessieren). Die automatische Zündung war
zu Zeiten einer handgesteuerten Piezozündung (wie Feuerzeug)
natürlich eine Innovation, heute eine Selbstverständlichkeit.
Nebenbei bemerkt: bei diesen Kessel brannte nach der Zündung
eine kleine Flamme kontinuierlich weiter und übernahm die
weiteren Zündungen.
Eine Kombitherme besagt die bereits erwähnte
Brauchwasserbereitung bei Anforderung (Öffnen des
Wasserhahns).
Und nun zum Eigentlichen, dem Sparen: Grundsätzlich kann kein
Wärmeerzeuger mehr Energie aus einem Brennstoff rausholen als
drin steckt. Da eine Therme i.d.R. im Wohnraum bzw. im Gebäude
aufgestellt ist, bleibt als einzige Verlustquelle das Abgas.
Brennwertgeräte reduzieren die Abgastemperatur und sparen
Energiekosten, die meist aber wieder durch erhöte
Warungskosten aufgerieben werden :frowning:

Dies bedeutet, dass ich durch die natürlichen Abgase (diese kann ich ja so nicht steuern, da sie dementsprechend einfach bei Nutzung der Heizung/des Warmwassers entstehen) ein wenig Energie verliere? Ist dies denn unabhängig von der eingestellten Thermenstufe immer gleich oder variiert dies auch und ist bei Stufe 1 geringer als bei Stufe 3 oder NT?

Fazit: möchte man keine Komforteinbußen (niedrigere
Zimmertemperatur) und dämmt man nicht die Hütte, muss die
entwichene Energie wieder zugeführt werden. So ist das leider,
auch wenn noch so viele Knöpfe am Gerät sind.

Das ist natürlich klar und verständlich. Was die Dämmung angeht, geh ich davon aus, dass sie eher larifari gemacht worden ist. Manchmal ziehts im Bereich der Heizung, obschon die darüber gelegenen Fenster verschlossen sind. Mit dem Kerzen-Test (Kerze entlang des Fensterrahmens entlangfahren) hab ich herausgefunden, dass es zumindest nicht vom Fenster her kommt.
Meine Wohnung liegt leider auch recht blöd. Hochpaterre, nach vorne die Straße, nach hinten der Innenhof, seitlich ist die Tordurchfahrt gelegen (durch das Tor nachts verschlossen) und auf der anderen Seite befindet sich der Hausflur. Zeitlich würd ich den Hausbau auf 1960/1970 einschränken, aber das ist nur meine Einschätzung.

Um Verschleiß und damit verbundene Kosten zu reduzieren, sowie
eine sauberere Verbrennung zu erreichen, versucht man jedoch,
das Heizgerät so einzustellen, dass es moduliert und nicht in
den Taktbetrieb fällt.

Hm, und genau DA hakt es noch. Wie ich bereits oben schrieb, bin ich mir nicht sicher, ob Thermenstufe 3 und Heizungsstufe auf 5 von 5 richtig ist. Obs halt energie- und damit kostensparend ist.
Irgendwo meine ich mal gelesen zu haben, dass man die Therme so einstellen soll, dass der schlechteste Heizköper gerade noch so warm wird. Bloß: Was ist der schlechteste Heizköper?

Mit einer Anleitung zu Deinem Gerät kann ich leider nicht
dienen.

Gruß
Alois

Beste Grüße
Lilly

Hallo

Meist muss man probieren bis man für sich, die eigenen Gewohnheiten sowie Bedürfnisse die richtige Einstellung gefunden hat.
Am betsen ist die niedrigste Einstellung, aber nur soweit das es nicht ewig dauert bis es warm genug wird und nicht so heiss das die Therme volle Bulle heizt.

Also eine vollkomme Lösung kann ich somit nicht geben.
Aber wie du schon vermutet hast bzw. erfragt hast, am besten man sellt das Gerät auf eine bestimmte EInstellung für die Vorlauftemp. und die gewünschte Raumtemp. erreicht man über die Regelung der Thermostatköpfe in den jeweiligen Räumen.

Jeder Raum braucht eine bestimmte Wärmemenge um die gewünschte Raumtemp. zu erreichen, also ist es im Grunde egal welche Stufe man am Gerät einstellt, der Verbrauch ist eigentlich fast gleich. Höhere Temp. heisst Raum wird schneller warm und bei niedrigen Temp. des Heizungswassers dauert es eben länger.

Hoffe das hilft etwas weiter?

Gruß
Nelsont

Wie ich optimal heize, das kann man nur selber feststellen. Einfach mal am anfang des Monats den Stand der Gasuhr ablesen, dann am Ende. So ermittele ich auch selber den Verbrauch.
Das Gas wird aber nicht mit m3 gerechenet, sondern nach dem Wärmewert des gases.
Sorry, aber weitere Hilfe kann leider aus der Entfernung nicht gegeben werden.
Zu Frage 1
Gasmengeregler / Gasdrossel ist das gleiche. Hiermit wird die Gasmenge geregelt.
Zu Frage 2
Ja, das ist richtig. Sie springt immer von alleine an, wenn Wärme angefordert wird.

Da bin ich leider zu wenig Fachmann um Dir helfen zu können. Hoffentlich gibt es andere, die mehr wissen dazu.

Schöne Grüße
Wolf

Hallo
Da das Gerät 21 Jahre alt ist, gibt es keine Alternative.
Dein Installateur sollte ein neues Gerät einbauen.
Damit kannst Du richtig sparen.

Grüße

Hallo Lilly!
Erstmal: Die Gasdrossel ist ein internes Teil, das zum Begrenzen der Gaszufuhr eingesetzt wird und die Maximalleistung, bzw. Maximal- Wärmebelastung des Gerätes bestimmt.(in Deinem Fall wohl 18 KW).
Automatische Zündung: Die Zündung der Flamme erfolgt elektronisch bei Bedarf (sowohl Heizung und Warmwasser, d.h. wenn nicht geheizt wird und kein WW verbraucht wird, wird auch kein Gas verbraucht (früher hatte man eine kleine Zündflamme, die Tag und Nacht brannte).
Den Heizungsregler solltest Du so niedrig wie möglich einstellen. Er regelt bei Anlagen ohne Raumregler oder Außentemperatur gesteuerter Regelung Deine Vorlauftemperatur. Je niedriger diese ist, um so weniger Gas verbrauchst Du.Diese Einstellung kannst und solltest Du je nach Außentemperatur verändern, wenn es z.B. auf Stufe 3 in der Wohnung zu kalt wird, erstmal auf stufe 4 usw. Den Rest erledigen die Thermostatventile. Ich hoffe, ich konnte helfen!
Gruß Walter

Hallo Biker51,

deinen Vorschlag, zum jeweils ersten des Monats den Gaszählerstand zu notieren und so den Überblick über den Verbrauch zu behalten, finde ich gut. Genau das tue ich auch seitdem ich hier eingezogen bin :wink: Ich werde wohl einfach noch einiges „rumspielen“ müssen, um zu schauen, was für mich das effektivste ist. Dennoch danke für deine Hinweise!

LG Lilly

Hallo Nelsont,

momentan ist das Wetter zwar schon knackig kühl und da ich selbst den gesamten Tag über auf der Arbeit bin, komme ich natürlich abends in die abgekühlte Wohnung. Momentan -und dank meiner Gaszählerprotokolle- liege ich noch recht gut mit meinem Verbrauch. Natürlich wird dieser für die Wintermonate steigen, aber das ist ja gerade in einem durchschnittlichen Verbrauch auch so vorgesehen.

Hallo

Meist muss man probieren bis man für sich, die eigenen
Gewohnheiten sowie Bedürfnisse die richtige Einstellung
gefunden hat.
Am betsen ist die niedrigste Einstellung, aber nur soweit das
es nicht ewig dauert bis es warm genug wird und nicht so heiss
das die Therme volle Bulle heizt.

Also eine vollkomme Lösung kann ich somit nicht geben.
Aber wie du schon vermutet hast bzw. erfragt hast, am besten
man sellt das Gerät auf eine bestimmte EInstellung für die
Vorlauftemp. und die gewünschte Raumtemp. erreicht man über
die Regelung der Thermostatköpfe in den jeweiligen Räumen.

Noch eine blöde Zwischenfrage: Die Vorlauftemperatur von z.B. 50 °C kommt dann auch mit dieser Temperatur in der Heizung an? Sie kühlt doch wahrscheinlich auf ihrem Weg etwas ab.

Jeder Raum braucht eine bestimmte Wärmemenge um die gewünschte
Raumtemp. zu erreichen, also ist es im Grunde egal welche
Stufe man am Gerät einstellt, der Verbrauch ist eigentlich
fast gleich. Höhere Temp. heisst Raum wird schneller warm und
bei niedrigen Temp. des Heizungswassers dauert es eben länger.

Hoffe das hilft etwas weiter?

Gruß
Nelsont

Gerade der letzte Absatz hat mir ein wenig weitergeholfen, vielen Dank dafür!

Beste Grüße
Lilly

Hallo Horst,

als Mieter kann ich dem Vermieter da nur den Hinweis geben, dass es vielleicht praktischer und sicherlich auch energiesparender wäre, eine neue Therme einzubauen. Da hast du sicherlich recht.
Da der Handwerker in den nächsten Tagen kommen wird, werde ich ihn mal fragen, wann man ein Gerät als „zu alt“ einstuft und eine neue Therme einbauen lassen würde. Vielleicht hilft das allein schon weiter und sie muss gar nicht erst komplett kaputt gehen.

Beste Grüße
Lilly

Hallo Walter1967,

danke für deine Hilfe! Ich werde nun mal austesten, wie lange die jeweiligen Gasthermenstufen benötigen, um meine Wohnung angenehm (nicht übermäßig) warm zu bekommen und gegebenenfalls diese erhöhen.

Darf ich dich noch etwas fragen? Ist es möglich, dass die Heizungsrohre, die zur Heizung selbst führen (diese wurden bei mir über dem Putz verlegt, d.h. sie verlaufen schön am Boden der Wand entlang zur Heizung), zufrieren? Ich bin da recht unsicher, ob es generell möglich ist oder ob dem Heizungswasser ein gewissen Prozentsatz an Frostschutzmittel zugegeben wird. Ähnlich dem Wischwasser des Autos. Mein Hintergedanke: Ich werde zwischen den Jahren wohl in die Heimat fahren und dementsprechend würde ich die Heizung ausstellen wollen.

Beste Grüße
Lilly

Ein kleiner Tip noch.
mache eine tabelle. Eintrag Temp. draußen, Temp. innen, stellung des Reglers, stellung Ventil Heizung lassen auf, zb 3,Gasverbrauch. Und das Täglich. Ist mir klar, eine menge Arbeit.
Aber nur so kann man für sich selber sehen, welche einstellung die richtige für einen ist!!
Aber so habe ich meine Heizung selber eingestellt.

Hallo Lilly
Das ist ein bischen viel aber ich versuche es mal aus meiner Erfahrung zu erklären. Punkt 1 die Gasdrossel ist die Bezeichnung für den Gaskombiregler, der es ermöglicht eine Gasflamme Klein oder groß zu schalten, eben über eine Gasdrossel entsprechend dem Wärmebedarf.
Punkt 2 Automatische Zündung, was heute Standard ist war damals etwas neues, da Vorgängemodelle noch die sog. Zündflamme hatten, welche immer an war, so war das was neues und wurde als Automatische Zündung bezeichnet. Eigentlich nichts anderes, als dass bei Bedarf egal ob Heizung oder WWasser eine Zündung den Brenner zur entflammung bringt.
So nun zum Verbrauch, am besten ist es gerade soviel Wärme einzustellen, die benötigt wird um die Wohnung zu erwärmen. Das heißt in der Praxis: Die Heizkörper in dem Referenzraum ( der Raum mit dem größten Wärmebedarf meist Wohnzimmer) ganz öffnen. und die Raumtemperatur über den 1-8 Regler über die Vorlauftemp. zu erwärmen. Die anderen Räume können über die HK Thermostate abgeregelt werden. Der Sinn liegt darin mit der möglichst geringsten Vorlauftemperatur die Wohnung zu heizen, denn je kleiner die Vorlauftemperatur umso besser der Wirkungsgrad, umso niedriger der Verbrauch.
noch einen Hinweis unter dem 1 - 8 Regler ist eine Metallplatte, diese verhindert das Weiterdrehen wenn du die entfernst kannst du weiterdrehen, aber das wird nicht nötig sein du willst doch Energie Einsparen.
Außerem denke ich, dass sie nach mittlerweile 21 Jahren wahrscheinlich bald ersetzt werden wird, da die Emissionswerte bestimmt altersbedingt Grenzwertig sind aber dafür ist der KF zuständig.
So ich denke das wär mal genug Input, wie gesagt alles aus eigener Erfahrung ohne Junkersspezifisches Ingineurwissen, hoffe ich trotzdem dir geholfen zu haben.

Grüße Wolle

Eine heizungsanlage verbraucht am wenigsten Energie, wenn man die Thermostate auf Stufe fünf dreht und die Heizungsanlage so niedrig wie möglich einstellt, damit sie so wenig Temperatur wie möglich erzeugen muß.

Stellt man die Thermostate auf drei, und die Heizung erzeugt mehr Wärme als von den Heizkörpern abgenommen wird, dann verpulvert man sein Gas und damit sein Geld. Moderne Anlagen funktionieren so, daß man die Thermostate an den Heizkörpern auf Stufe fünf dreht und die Heizung (Brennwertanlage) Nur so viel Wärme erzeugt wie not tut.

mit freundlichen Grüßen

Also: Stufe eins besser als Stufe drei. Und immer die Heizkörper wo geheizt wird voll aufgedreht lassen.

Hallo

Noch eine blöde Zwischenfrage: Die Vorlauftemperatur von z.B.
50 °C kommt dann auch mit dieser Temperatur in der Heizung an?
Sie kühlt doch wahrscheinlich auf ihrem Weg etwas ab.

Anfangsschon, aber das pendelt sich schnell ein, denn das Gasgerät liefert dauerhaft diese Vorlauftemp. nur dadurch das der Heizkörper Wärme abgibt ist die Rücklauftemp. etwas niedriger und diese Differenz (auch Spreizung genannt) muss das Gerät dann wieder auf die 50°C erwärmen.

Gruß
Nelsont

Hallo Lilly!
Nein, Frostschutzmittel wird einer Heizungsanlage im Normalfall nicht beigemischt. Aber Du kannst die Temperatur an der Therme so niedrig wie möglich einstellen und auch an den Heizkörperthermostaten die
Stellung „Sternchen“ oder „1“ wählen. Damit schützt Du Deine Heizung vor Frost bei niedrigst möglichem
Gasverbrauch.
Gruß Walter

zum ersten Mal muss ich mit befremden feststellen welc
ich hoffe, ich finde in diesem Forum ein wenig Hilfe bezüglich
des Umgangs mit meiner Gas-Kombitherme. Ihre Typennummer
lautet: ZWR 18/2 KDE21 FD951. Im Internet habe ich bereits
herausgefunden, dass sie eine Gas-Kombi-Kesseltherme mit 18
kW, einer Gasdrossel und einer automatischen Zündung ist.

Einige Verständnisfragen vorweg:

  1. Gasdrossel – was bedeutet das? Wofür ist sie gut?
  2. Automatische Zündung bezieht sich darauf, dass, wenn ich
    Warmwasser anfordere, die Therme dies registriert und
    „losfeuert“, d.h. ich die Flamme sehen kann. Stimmt das?

Nun komme ich zu meinen Problemen mit der Handhabung. Da die
Therme an sich schon recht alt ist (1989), liegt mir keine
Bedienungsanleitung vor. Diese wurde mir auch nicht vom
Vermieter ausgehändigt. Im Internet bin ich dann auf eine
Installationsbeschreibung gestoßen, aber diese bringt mich
insofern nicht weiter, als dass ich ja nichts installieren,
sondern lediglich gut und vor allem kostensparend bedienen
möchte. Die Anfrage bei Kundendienst von Junkers ergab zwar
eine 2seitige Bedienungsanleitung, allerdings wurde dort nur
erklärt, wofür die Regler der Therme gut sind. Das habe ich ja
bereits selbst herausgefunden: Die Sonne steht für
„Sommerbetrieb“ = Warmwasser bei Anforderung, die Schneeflocke
steht dagegen für „Winterbetrieb“. Zusätzlich hierzu kann ich
einen weiteren Drehregler auf die Stufen 1,2,3, 4 und NT (5-7
gibt es auch, allerdings gibt es bei NT eine Sperre, so dass
ich diese Stufen nicht nutzen kann) einstellen. Stufe 1
umfasst dabei in etwa den Temperaturbereich zwischen 30 und 35
°C, Stufe 3 in etwa 40 bis 50 °C. Letzteres ohne Gewähr.
(Anbei: Einen Raumthermostat besitze ich nicht.)

Nun bin ich unsicher, wie ich möglichst energie- und damit
geldsparend diese Therme einstelle. Ich bewohne eine 40 m²
große Wohnung, habe ein Zimmer (ca. 20 m²), Küche, einen
kleinen Flur und ein kleines Bad, in dem auch die Gastherme
untergebracht ist. Heizkörper gibt es im Zimmer, in der Küche
sowie im Bad.

Ist es nun sinniger, die Therme auf Stufe 3 einzustellen und
alles andere mit den Heizungsthermostaten zu regeln? D.h. hier
bei Bedarf die Thermostate z.B. von 3 auf 5 von 5
einzustellen?
Und wie schaut es mit dem Gasverbrauch aus? Der Temperatur-
und Heizbereich der Therme bei Stufe 3 umfasst ca. 10 °C, d.h.
sie ist natürlich etwas länger am Feuern, bis sie eben diese
Temperatur erreicht hat. Dementsprechend dauert es auch
länger, bis sie wieder im unteren Temperaturbereich von 40°C
angelangt ist. Bei Stufe 1 habe ich den Eindruck, dass die
Therme viel öfter anspringt, weil die Differenz von 5 °C
natürlich schneller wieder erreicht ist. Ist meine Annahme,
dass bei Stufe 1 deutlich mehr Gas verbraucht wird als bei
Stufe 3 richtig?

Ich würde mich über Tipps und Ratschläge sowie vielleicht die
eine oder andere Erklärung sehr freuen!

Beste Grüße
Lilly