Gebet zum hl. Judas Thadäus

Hallo!

Ich weiß der hl. Judas Thadäus (ein Apostel und angeblich Verwandter Jesus) wird bei aussichtlosen Fällen angerufen. Jetzt meine Frage an die Experten unter euch. Wie oft muss man ein Gebet zu Judas Thadäus beten, damit dieses erhört wird. Da ich mir mit den Gebeten zu Heiligen schwer tue, weil ich zuwenig Erfahrung habe, bitte ich euch um Rat. Vielleicht hat jemand Erfahrung damit.

Gruss

Petra H.

Hallo Petra,

Jetzt meine Frage an die Experten unter euch.

Experte bin ich nicht, eher „interessierter Laie“

Wie oft muss man
ein Gebet zu Judas Thadäus beten, damit dieses erhört wird.

Es ist wie immer: es kommt darauf an. Als Heiliger ist er natürlich viel beschäftigt, so daß es schon einige Zeit dauern kann, bis er auf Dich hört und sich um Deinen „Fall“ kümmern kann.

Vielleicht hat jemand Erfahrung damit.

Meine Erfahrung ist, daß es recht lange dauern kann.

Gruß
Jörg Zabel

Leicht themenfremd
Hallo Petra

Ich weiß der hl. Judas Thadäus (ein Apostel und angeblich
Verwandter Jesus) wird bei aussichtlosen Fällen angerufen.

[…]

Wie oft muss man
ein Gebet zu Judas Thadäus beten, damit dieses erhört wird.

wenn ich so was lese, kommen mir mal wieder (berechtigte) Zweifel, daß das Christentum (zumindestens die katholische Spielvariante) eine monotheistische Religion ist.

Gandalf

Hallo Gandalf,

Wie oft muss man
ein Gebet zu Judas Thadäus beten, damit dieses erhört wird.

wenn ich so was lese, kommen mir mal wieder (berechtigte)
Zweifel, daß das Christentum (zumindestens die katholische
Spielvariante) eine monotheistische Religion ist.

bei Deiner Aussage muß ich mal wieder feststellen, daß Du mit
der Logik ein bisschen „auf Kriegsfuß“ stehst.
Daß die Fragestellerin da irgendwo in einer unverständlichen
Frömmelei verstrickt ist hat mit dem Christentum und der
katholischen Lehre nix zu tun.
Die „Volksfrömmigkeit“ in allen Religionen bringt die kuriosesten
Verhaltensweisen hervor.
Entweder weißt Du dies, dann willst Du nur unqualifiziert
polemisieren, oder Du weißt dies nicht - na dann haben
Deine Aussagen dazu nun wirklich keinen Wert und Du solltest
Dich erst kundig machen.

Gruß VIKTOR

Hallo,

sind die Dinge nicht so wie sie sind - weil „Gott“ es so gewollt hat? Wieso sollte der Mensch sich gegen „Gott“ stellen und unzufrieden sein mit dem was ist? Warum sollte man so egozentrisch sein „ihn“ oder seine „Mittler“ zu bitten, die Dinge so zu ändern das sie einem besser gefallen?
Du hast zum einen die Möglichkeit der Tat um (scheinbar) „aussichtslose Fälle“ zu bewältigen.
Zum anderen kannst Du akzeptieren was ist - es ist ja eh „Gottes Wille“ - also ist es zwangsläufig richtig und gut - auch wenn es Dir nicht gefällt.
Glaubst Du „Gott“ hat nicht gewußt das Dir einige Dinge als aussichtslos erscheinen werden, so das Du sogar „ihn selbst“ korrigieren möchtest?
Es ist - für den Einzelnen: leider - für den Rest: „Gott sei Dank“ :o) - auch im christlichen Glauben nicht so, dass es bestimmte Techniken, wie z.B. 5x Rosenkranz beten oder 3 mal Judas anbeten, gibt - und die eigenen Wünsche gehen dann zwangsläufig in Erfüllung…

Grüße
K.

Hallo,

nein, ich kann dir nicht helfen, aber ich hätte eine Frage (an dich oder andere, die sich damit auskennen):

Wie oft muss man
ein Gebet zu Judas Thadäus beten, damit dieses erhört wird.

Gibt es eine bestimmte Anzahl von Gebeten, nach denen Gott jemanden erhört? Oder wenn man zu Heiligen betet, hat jeder Heilige eine andere, spezifische Gebetszahl, die erreicht sein muss, bevor er aktiv wird?
Hört Gott erst ab einer bestimmten Anzahl zu?
Beinhaltet „erhören“ auch „die Bitte erfüllen“?

Gruß
Elke
*die gerade feststellt, dass sie noch weniger vom praktizierten Katholizismus versteht, als sie bislang gedacht hat*

verstrickt
Hi Viktor,

wie wir wissen, stimme ich deinen Perspektiven nicht gerade häufig zu :smile:

Aber hierin …

Daß die Fragestellerin da irgendwo in einer unverständlichen Frömmelei verstrickt ist hat mit dem Christentum und der katholischen Lehre nix zu tun.

… diesmal 100%ig.

Die „Volksfrömmigkeit“ in allen Religionen bringt die kuriosesten Verhaltensweisen hervor.

Das natürlich sowieso. In allen.

Gruß
Metapher

OT
Hallo Elke,

*die gerade feststellt, dass sie noch weniger vom
praktizierten Katholizismus versteht, als sie bislang gedacht
hat*

Könnte daran liegen, dass diese Frage mit praktiziertem Katholizismus eher nichts zu tun hat :smile: Zumindest nicht das, was die katholische Kirche bzw. die meisten Gläubigen (zumindest die Deutschen, Franzosen und Schotten, die ich kenne) darunter verstehen. Dass Heilige angerufen werden, ist zwar katholisch, eine Betquote wirst du aber kaum finden.

Gruß
Kati

Hallo Petra!

Jetzt meine Frage an die Experten unter euch. Wie oft muss man
ein Gebet zu Judas Thadäus beten, damit dieses erhört wird.

Und sie nahmen den Stier, den man ihnen gab, und richteten zu und riefen den Namen Baals an vom Morgen bis zum Mittag und sprachen: Baal, erhöre uns! Aber es war da keine Stimme noch Antwort. Und sie hinkten um den Altar, den sie gemacht hatten. Als es nun Mittag wurde, verspottete sie Elia und sprach: Ruft laut! Denn er ist ja ein Gott; er ist in Gedanken oder hat zu schaffen oder ist über Land oder schläft vielleicht, dass er aufwache.“ (1.Kön.18,26-27)

Warum gehst Du zum Schmiedl und nicht zum Schmied?

Jesus sagt: „Was ihr mich bitten werdet in meinem Namen, das will ich tun.“ (Joh.14,14)

Und Jakobus erklärt der Gemeinde:
ihr streitet und kämpft und habt nichts, weil ihr nicht bittet; ihr bittet und empfangt nichts, weil ihr in übler Absicht bittet,“ (Jak.4,2-3)

Deshalb gilt:
Und das ist die Zuversicht, die wir haben zu Gott: Wenn wir um etwas bitten nach seinem Willen, so hört er uns. Und wenn wir wissen, dass er uns hört, worum wir auch bitten, so wissen wir, dass wir erhalten, was wir von ihm erbeten haben.“ (1.Joh.5,14-15)

Wichtig!
Gott ist kein Gebetserfüllungsautomat (Gebet einwerfen, Knopf drücken,…)

Gruss Harald

Hallo Petra

Mit deiner Frage tut sich mein protestantischer Geist arg schwer. Wenn ich bete, dann versuche ich mich tief zu konzentrieren, Gott nahe zu sein, eine Verbindung zu spüren. Dann kann ich ihm mein Anliegen mitteilen, meine Bitte, meine Frage, meinen Dank. Dies klappt freilich nur einmal, für jede Wiederholung würde meine Aufmerksamkeit nachlassen.

Warum sollte ich mich auch wiederholen? Gott hat mich schon beim ersten Mal gehört. Wenn er es für richtig hält meine Bitte zu erhören, dann wird er es tun. Wenn nicht, dann nützt es auch nicht, ihn noch 9 weitere Male das Gleiche zu fragen.

Von meiner evangelischen Warte aus würde ich dir also antworten: Ein Gebet an Gott oder meinetwegen an Judas Thadäus reicht. Freilich, wenn du dich in einer ausweglosen Situation fühlst, dann hilft es dir sicher, deine Bitte zu wiederholen. Gott wird dir jedes Mal zuhören, aber er weiß schon um dein Problem. Wenn er dich nicht erhört - Gottes Ratschluss ist unergründlich - dann bitte um Alternativen, auch wenn es schwer fällt.

Ich für meinen Teil halte nichts davon, Formeln viele Male vor sich hin zu sagen. Ebensowenig, wie eine Gebetsmühle zu schwingen oder mit technischen Mitteln und einer Endlosschleife immerwährende Gebete zu produzieren. Aber letztendlich muss jeder nach seiner Facon selig werden und du deinen eigenen Weg finden.

Gruß
Hardey

Die „Volksfrömmigkeit“ in allen Religionen bringt die kuriosesten
Verhaltensweisen hervor.

Das natürlich sowieso. In allen.

Hallo zusammen,

jetzt reden wir von Volksfrömmigkeit, da bin ich einverstanden.

Was ich aber nicht verstehe: Selbst in der katholischen Messe wird zu heiligen gebetet. Und die Päpste mit der Marienverehrung. Das ist doch etwas ganz Offizielles.

Wie schon gesagt wurde, wird der Monotheismus doch ganz schön ausgehölt. Immerhin sind solche Heiligen doch ziemlich gottähnlich. Oder?

Gruss

Uli

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Hallo Petra,

auch als Katholikin, muss ich der evangelischen Meinung von Hardey und einigen anderen zustimmen.

Niemand - auch nicht Gott - garantiert dir, dass ein Anliegen, dass du im Gebet äußerst auch erüllt wird. Ob nach einem Gebet oder nach hunderten. Gott wird dich, oder den Hl. Judas (denn der bittet ja auch nur für dich) erhören, wenn er es für richtig hält. Dazu musst du keine bestimmt Anzahl verrichten.

Wenn es dir persönlich allerdings gut tut, dein Anliegen jeden Tag neu vor Gott zu bringen, dann ist das vollkommen OK. Nur solltest du dir eben im klaren darüber sein, dass Gott eben kein Automat ist (wie jemand schon so schön schrieb).

Gruß
Michaela

PS: Wenn du dich mit dem Gebet an Heilige schwer tust, dann lass es und bete nur zu Gott. Ich finde es nicht falsch, Heilige anzurufen, aber nur, wenn man es aus Überzeugung tut.

Wie man’s nimmt!

Was ich aber nicht verstehe: Selbst in der katholischen Messe wird zu heiligen gebetet. Und die Päpste mit der Marienverehrung. Das ist doch etwas ganz Offizielles.

Wobei man sehr von zwischen göttlicher Verehrung und der Heiligenverehrung unterscheiden muss.
Dass Maria als die „Mutter Gottes“ einen etwas interessanten Stand hat, steht außen vor. Sie ist in diesem speziellen Sinne keine Heilige „wie alle anderen auch“.

Wie schon gesagt wurde, wird der Monotheismus doch ganz schön ausgehölt. Immerhin sind solche Heiligen doch ziemlich gottähnlich.

Auch wenn es nach Wortklauberei klingt:
Man betet nicht zu den Heiligen in dem Sinn dass sie selbst ein Wunder für einen tun. Korrekterweise bittet man sie, Fürbitte bei Gott einzulegen damit eben jener das Wunder vollbringt.
Die Heiligen sind „näher an Gott dran“ und können dadurch einem Anliegen besser Gehör verschaffen als der klassische Sünder selbst; insbesondere da sie bereits zu Lebzeiten bewiesen haben, dass ihr Gebete gottgefällig sind.

Das Denkmodell dahinter ist etwa der Art, dass Heilige Zuständigkeiten haben, so dass sie die Anfragen erst einmal „ordnungsgemäß reformulieren“, damit Gott gezielter (und somit zügiger und korrekter) antworten kann.

Wie gut das jetzt zur tatsächlichen Vorstellung der Allmacht und Allgegenwart Gottes passt, lassen wir jetzt mal auf einem anderen Blatt stehen.

Kernaussage: Heilige selbst haben keine göttliche Macht und somit somit in keiner Form mit einem „kleinen Gott“ zu verwechseln!
Gruss,
Michael

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Hallo Michael,
Du kennst Dich gut aus. Es ergeben sich für mich noch weitere Fragen aus Deinem Beitrag:

Dass Maria als die „Mutter Gottes“ einen etwas interessanten
Stand hat, steht außen vor. Sie ist in diesem speziellen Sinne
keine Heilige „wie alle anderen auch“.

Welchen Status hat sie denn?

Wie schon gesagt wurde, wird der Monotheismus doch ganz schön ausgehölt. Immerhin sind solche Heiligen doch ziemlich gottähnlich.

Auch wenn es nach Wortklauberei klingt:
Man betet nicht zu den Heiligen in dem Sinn dass sie
selbst ein Wunder für einen tun. Korrekterweise bittet
man sie, Fürbitte bei Gott einzulegen damit eben jener
das Wunder vollbringt.
Die Heiligen sind „näher an Gott dran“ und können dadurch
einem Anliegen besser Gehör verschaffen als der klassische
Sünder selbst; insbesondere da sie bereits zu Lebzeiten
bewiesen haben, dass ihr Gebete gottgefällig sind.

Hier habe ich eine Frage nach der offiziellen Lehre der Kirche: Können alle Toten die Gedanken der Menschen wissen oder nur die Heiligen?

Das Denkmodell dahinter ist etwa der Art, dass Heilige
Zuständigkeiten haben, so dass sie die Anfragen erst einmal
„ordnungsgemäß reformulieren“, damit Gott gezielter (und somit
zügiger und korrekter) antworten kann.

Die Vorstellung, dass Gott so schneller die Themen abarbeiten kann befremdet mich ein wenig.

Wie gut das jetzt zur tatsächlichen Vorstellung der Allmacht
und Allgegenwart Gottes passt, lassen wir jetzt mal auf einem
anderen Blatt stehen.

Ja - ich glaube, diese Vorstellung könnte für einem frommen Muslim eine Gotteslästerung sein.

Kernaussage: Heilige selbst haben keine göttliche Macht und
somit somit in keiner Form mit einem „kleinen Gott“ zu
verwechseln!

Die Gedanken der Menschen zu kennen finde ich schon ziemlich göttlich. Und Gott mit seinen „Zeitproblemen“ kommt dann auch schon wieder den Menschen näher. Also irgendwie doch.

Schöne Grüsse

Uli

Moin,

Auch wenn es nach Wortklauberei klingt:
Man betet nicht zu den Heiligen in dem Sinn dass sie
selbst ein Wunder für einen tun. Korrekterweise bittet
man sie, Fürbitte bei Gott einzulegen damit eben jener
das Wunder vollbringt.

es ist wirklich Wortklauberei, denn in der Praxis ist es so, daß der Heilige direkt für das vollbringen des Wunders abgebetet wird.
Hundertmillionenmal mitgekriegt.

Auch wenn jetzt spitzfindig zwischen Volksfrömmigkeit und Kirchenlehre unterschieden wird. De facto (qua Gebetpraxis) ist der Katholizismus nicht monotheistisch. Und da die Kirche (bzw. deren Führung) nicht mittels Bannstrahl bzgl. dieser Praxis einschreitet, scheint sie damit einverstanden zu sein.

Gandalf

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Nunja…

Hallo Michael,
Du kennst Dich gut aus.

Nur bedingt, da ich die Diskussion schon einmal mit einem Geistlichen der RK-Kirche hatte und mir die zentralen Argumente im Gedächtnis geblieben sind.

Dass Maria als die „Mutter Gottes“ einen etwas interessanten Stand hat, steht außen vor.

Welchen Status hat sie denn?

Die Verehrung der meisten Heiligen ist in der RK-Kirche rein optional. Man muss weder über ihre Existenz Bescheid wissen, noch ihnen im Glaubensleben eine Rolle zukommen lassen.

Maria hingegen ist ein zentrales Element des RK Glaubens - sogar so weit, dass es vier Glaubensdogmen bezüglich ihrer Person gibt.
Diese Dogmen nicht anzunehmen wäre für echte Katholiken Häresie.
So etwas ist für keinen anderen Heiligen der Fall.

Aufgrund der Bibel hat sie schon eine Sonderrolle: „Von nun an werden mich seligpreisen alle Kindeskinder“ wird als Verpflichtung jenes Katholiken angesehen, Maria zu verehren.

Wenn man jetzt die Debatten der Theologen und Religionskritiker verfolgt, so gibt es Meinungen die sogar so weit reichen, dass Maria sowohl in der Praxis sogar einen „höheren“ göttlichen Status hat als Gott selbst.

Hier habe ich eine Frage nach der offiziellen Lehre der Kirche: Können alle Toten die Gedanken der Menschen wissen oder nur die Heiligen?

Dass „Tote die Gedanken der (lebenden) Menschen wissen“ ist eigentlich Spiritismus. Die RK Kirche lehnt Spiritismus ab.

Man könnte jetzt fragen, was an Gebeten zu Heiligen großartig anders ist als an Spiritismus, aber auch dort haben katholische Theologen sicher eine fundierte Antwort. Welche, kann ich leider jetzt nicht sagen.

Das Denkmodell dahinter ist etwa der Art, dass Heilige
Zuständigkeiten haben, so dass sie die Anfragen erst einmal
„ordnungsgemäß reformulieren“, damit Gott gezielter (und somit
zügiger und korrekter) antworten kann.

Die Vorstellung, dass Gott so schneller die Themen abarbeiten kann befremdet mich ein wenig.

Eventuell habe ich mich in der Wortwahl vergriffen. Es geht eben nicht darum, dass Gott unter Zeitdruck steht, aber „1000 Jahre sind vor Ihm wie ein Tag“, d.h. für Gott eilt es halt einfach nicht so sehr wie für einen Normalsterblichen: da kann’s schon gut sein, wenn jemand dafür verantwortlich ist, ihm zu sagen wann’s eilt :smiley:

Bitte nicht fragen, warum Gott Verwalter und Zuarbeiter braucht: das tut er nicht, aber lt. RK Lehre brauchen eben wir jene.

Die Gedanken der Menschen zu kennen finde ich schon ziemlich göttlich.

Och, das kann doch sogar ein Vincent Raven :wink:

Gruss,
Michael

Hallo Petra,

zu der Frage von Gebeten will ich nicht äußern, das hat Hardey schon vortrefflich getan; auch die Frage von Volksfrömmigkeit oder Deiner Verstrickung in besondere Formen derselben ist nicht mein Thema, sondern als Historiker will ich ein paar Worte zu Judas Thaddäus verlieren: Er wird im Neuen Testament nur zweimal genannt: Einmal in Lukas 6, 16, wo er mit Simon dem Zeloten zusammengespannt wird. Die zweite Erwähnung ist in Koh 14, 22, wo von ihm aber nur gesagt wird, er sei nicht der Ischarioth. Und endlich kommt ein Thaddäus - aber nicht als Judas Th. - in Markus 3, 18 vor.

Zwar hatte Jesus einen Bruder namens Judas, aber in Lukas 6, 15 steht ausdrücklich, dass Judas Th. ein Sohn eines Jakobus gewesen sei. Er **kann also nicht ein Bruder Jesu gewesen sein.

Er taucht in der Überlieferung immer mit Simon dem Kananäer, also dem Zeloten, zusammen auf.**

Moin,

Ich für meinen Teil halte nichts davon, Formeln viele Male vor
sich hin zu sagen. Ebensowenig, wie eine Gebetsmühle zu
schwingen

Du weißt aber schon, welcher Sinn sich tatsächlich hinter solchen Ritualen verbirgt (und der ist sicher ein ganz anderer als Gebete zu irgend welchen Heiligen oder Göttern), oder sagst du das nur mal so dahin, ohne zu wissen, was du da eigentlich vermeintlich ablehnst?

Nachgefragt,
Marion

Hallo Marion,

ich habe davon gehört, welchen symbolhaften Hintergrund man der Gebetsmühle nachsagt. Keine Ahnung habe ich ehrlich gesagt, inwieweit dieser Symbolismus in der buddhistischen Volksfrömmigkeit verbreitet ist oder ob man da doch an das „gebetsmühlenhafte“ Abspulen der Gebete glaubt.

Ich habe es mir einfach gemacht und die abendländische Sichtweise genommen, was mir in diesem, den Katholizismus betreffenden Thread einigermaßen zulässig erschien.

Gruß
Hardey

Moin,

ich habe davon gehört, welchen symbolhaften Hintergrund man
der Gebetsmühle nachsagt.

Wer ist „man“, und was soll denn dieser symbolhafte Hintergrund sein? (Nein, jetzt bitte nicht googeln, mich würde tatsächlich interessieren, welche Vorstellungen so in den Köpfen von Nicht-Buddhisten diesbezüglich vorhanden sind und wo diese herstammen).

Keine Ahnung habe ich ehrlich
gesagt, inwieweit dieser Symbolismus in der buddhistischen
Volksfrömmigkeit verbreitet ist oder ob man da doch an das
„gebetsmühlenhafte“ Abspulen der Gebete glaubt.

Welcher Symbolismus? Wieso sind „Gebetsmühlen“ für dich mit „Volksfrömmigkeit“ verbunden und was denkst du, was für „Gebete“ denn da „abgespult“ werden und mit welchem Zweck? (wieder, bitte nicht nachgoogeln).

Ich habe es mir einfach gemacht und die abendländische
Sichtweise genommen, was mir in diesem, den Katholizismus
betreffenden Thread einigermaßen zulässig erschien.

Nun ja, in diesem Forum muss man schon aufpassen, wenn man Anmerkungen zu anderen Religionen macht, es könnten Fachleute oder gar Repräsentanten dieser Religionen vorhanden sein *g*.

Gruß
Marion