Geblitzt auf der BAB

Ich hab gerade per Post erfahren, dass ich ein riesen Problem habe. Ich würde vor 2 Monaten auf der Autobahn mit 63 kmh zuviel geblitzt. Wobei ich ehrlich sagen muß,dass ich die 100kmh Begrenzung nicht bewusst mitbekommen habe. Es war auf einer 6 spurigen Autobahn ohne Baustelle weit ab von einer Großstadt , Abfahrt oder Raststätte!
Ich habe bisher keinen Punkt und bin zwingend auf meinen Führerschein angewiesen. Da ich ohne diesen weder meine beiden Kinder in die Schule fahren könnte noch an irgendwelche Lebensmittel kommen würde oder arbeiten kann. Ich wohne mit meinen beiden Kindern in einem Weiler mit 6 Häusern ohne vernünftige Anbindung an öffentliche Verkehrsmittel und die nächste Stadt ist 10km entfernt. Hat jemand eine Idee was ich tun kann?

Hallo!

Suche umgehend einen Anwalt auf, der sich mit dem Thema Straßenverkehrsrecht auskennt.
Versäume keinesfalls die Einspruchsfrist von üblicherweise 2 Wochen!

Gruß,
M.

Hey,

oh je, das müsste nach dem neuen Bußgeldkatalog zwei Monate Fahrverbot geben, 4 Punkte und etwas um die 400 Euro kosten.

Duw irst wenig Möglichkeiten haben, da raus zu kommen. Das Fahrverbot wird dir sicher nicht erlassen, auch wenn du die Kinder zur Schule bringen musst, etc. .
Die Behörden haben da etwas Spielraum, vielleicht könnt ihr einen Kompromiss finden, zu welchem Zeitpunkt du den Führerschein für 2 Monate abgibst, mehr Möglichkeiten sehe ich aber nicht.

Viele Grüße
Marc

Hi,

guck mal hier. - Vielleicht hilft es Dir weiter:

http://www.einspruch-gegen-bussgeldbescheid.de/fahrv…

Viel Erfolg bei Deinem Versuch, kein Fahrverbot zu bekommen!
Ro

Hallo,

wenn Du nicht als „Bleifuß“ mit einem Punktekonto in Flensburg
bekannt bist,sollte ein Gespräch mit der Bußgeldstelle sinnvoll
und wenn Du als reuiger Sünder auftritts hilfreich sein.

Meiner Frau hat es geholfen,auch wenn dadurch die Haushaltskasse
um die doppelte Summe erleichtert wurde.

Viel Glück und hoffentlich ist es Dir eine Lehre.

LG Bollfried

PS:Nicht nur Männer haben einen sogenannten Bleifuß!

Hi

Ich fahre pro Jahr ca 80.000 km ( kein Witz ) und da fahre ich schon mal diese oder jene unbekannte Strecke , doch fällt es mir auf , wenn der ganze Verkehr rund 100 km/h fährt obwohl man locker 160 fahren könnte .
Mir käme dann der Gedanke das hier etwas faul sein könne , sprich man irgendwo ein Geschwindigkeitsbeschränkungsschild übersehen haben könnte .

An einigen Stellen ist das nämlich durchaus möglich z.b. auf der A3 kurz vor Montabaur in richtung Köln stehen NUR RECHTS am Strassenrand die 100km Schilder , wenn da eine LKW Kollone dicht an dicht fährt , kann man die Schilder gar nicht sehen.

Das wäre auch ein Ansatzpunkt für den Rechtsanwalt , schauen wo die Schilder stehen und ob die möglicherweise nicht zu sehen waren

Auf diese weise , sprich dem anderen fliesenden Verkehr angepasst , habe ich mir schon viel ärger erspart .
Ich hatte zwar ein paar mal Post bekommen , aber alles im bezahlbaren Rahmen z.b. 112 km/h anstelle von 100km/h

gruss

Toni

Moin!

Ich fahre pro Jahr ca 80.000 km ( kein Witz )

Ich fahre seit vielen jahren 90.000 - 100.000 Km im Jahr und was ich mir direkt abgewöhnt habe ist, andere wegen Tickets zu belehren.
In Deutschland werden viel zu schnell völlig schwachsinnige Limits eingerichtet und dann auch durchgesetzt. V.a. seit es diese unsäglichen Blinkebrücken gibt.
Auf einer schneefreien Autobahn dürfte wegen Geschwindigkeitsübertretungen generell kein Fahrverbot ausgesprochen werden.
Just my 2 Cent…

und da fahre ich
schon mal diese oder jene unbekannte Strecke , doch fällt es
mir auf , wenn der ganze Verkehr rund 100 km/h fährt obwohl
man locker 160 fahren könnte .

Das fällt meist absolut nicht auf, weil 90% der Deutschen die Autobahn mit dem Aldi-Parkplatz verwechseln und sowieso nicht aus dem Quark kommen.
Diese Erfahrungs müsstest Du eigentlich längst gemacht haben (oder selber ein Schnarcher sein)… :wink:

Mir käme dann der Gedanke das hier etwas faul sein könne ,
sprich man irgendwo ein Geschwindigkeitsbeschränkungsschild
übersehen haben könnte .

Wenn wenig los ist und in der Mitte ein paar der üblichen Verdächtigen und Renault Scenic & Co. vor sich hinschleichen, merkt das ein zügig Fahrender möglicherweise nicht.

An einigen Stellen ist das nämlich durchaus möglich z.b. auf
der A3 kurz vor Montabaur in richtung Köln stehen NUR RECHTS
am Strassenrand die 100km Schilder , wenn da eine LKW Kollone
dicht an dicht fährt , kann man die Schilder gar nicht sehen.

Das wäre auch ein Ansatzpunkt für den Rechtsanwalt , schauen
wo die Schilder stehen und ob die möglicherweise nicht zu
sehen waren

Guter Tip!

Auf diese weise , sprich dem anderen fliesenden Verkehr
angepasst , habe ich mir schon viel ärger erspart .
Ich hatte zwar ein paar mal Post bekommen , aber alles im
bezahlbaren Rahmen z.b. 112 km/h anstelle von 100km/h

Darauf zu achten macht natürlich Sinn. Entgegen meines obigen, nicht so bierernst gemeinten Kommentars, sollte man sich andere Zügig-Fahrer suchen und mit darauf achten, was die tun.

Des Weiteren sind in Deutschland die allermeisten Limits, so schwachsinnig sie auch sein mögen, gut ausgeschildert. Tempomat auf 20+ und fertig. Meist blitzen die Dinger dann noch nicht und man kommt trotzdem noch einigermassen voran.

Dem TE empfehle ich nach wie vor dringend, sich an einen Rechtsanwalt zu wenden und gegenüber der Behörde oder der Poliezi absolut nichts auszusagen.

Gruß,
M.

Moin!

Ich fahre pro Jahr ca 80.000 km ( kein Witz )

Ich fahre seit vielen jahren 90.000 - 100.000 Km im Jahr und
was ich mir direkt abgewöhnt habe ist, andere wegen Tickets zu
belehren.
In Deutschland werden viel zu schnell völlig schwachsinnige
Limits eingerichtet und dann auch durchgesetzt. V.a. seit es

Das fällt meist absolut nicht auf, weil 90% der Deutschen die
Autobahn mit dem Aldi-Parkplatz verwechseln und sowieso nicht
aus dem Quark kommen.
Diese Erfahrungs müsstest Du eigentlich längst gemacht haben
(oder selber ein Schnarcher sein)… :wink:

Wenn wenig los ist und in der Mitte ein paar der üblichen
Verdächtigen und Renault Scenic & Co. vor sich hinschleichen,
merkt das ein zügig Fahrender möglicherweise nicht.

Hi

Es kommt darauf an an welchem Wochentag du diese Beobachtungen machst.
Unter der Woche , wenn viele Berufsfahrer unterwegs sind ( ich meine keine Rush-Hour Tages-Pendler , ) sondern die Beruflich unter dem Tag unterwegs sind , dann kann man sich nach dem richten , was ich gesagt habe.
An Wochenenden oder zur Morgendlichen Rush Hour Zeit die gerade mal 1 - 2 Abfahrten weiter fahren , da erlebt man schon mal des öffteren das eine Kopftuchträgerin mit Ihrem BMW auf die mittlere Fahrspur zieht , dort mit 70 km fährt bis die Abfahrt kommt und das ganze dann ohne Blinker und das der nachfolgende LKW der rechts an Ihr vorbeikommt scharf auf die Bremse muss , wenn diese Fahrerin die Abfahrt runter will .
Oder man erlebt es , das jemand ohne Blinker mit 110 auf die linke Spur wechselt und ein ankommendes Fahrzeug 50 Meter Bremsentest machen muss … halt Sonntagsfahrer und Kindergartenmütter

Sonntags fahre ich ungern und ich bezog mich mit meiner Aussage auch nicht auf Samstag Nachmittag/Sonntag

Ansonsten bin ich entweder mit einem Audi ( 204 Ps ) oder einem Opel ( 190 PS ) unterwegs ,( beide laut Papiere 241 km/h) oder mit dem Firmenlieferwagen Fiat 3,5To , der aber auf 135km/h gedrosselt ist .
Wenn ich mit den PKW’s unterwegs bin , gehöre ich ganz sicher nicht zu den Schleichern , aber auch nicht zu denen , deren Stosstange im Rückspiegel des Vordermannes nicht mehr zu sehen sind ( Mittlerer schnitt ca 160 - 180 km/h )

Dem ( vorgänger ) Audi hatte ich von September 08 bis Dez 2011 219.000km runter gefahren

Aber wir kommen vom Thema ab .

Wenn es meine Absicht wäre zu schnell Fahrer zu belehren , dann würde ich vor meiner Haustüre an der Ortsausgangsstrasse stehen und jeden Motorradfahrer der hier aus dem Ort fährt versuchen anzuhalten .
Da fährt keiner 50 und an das Überholverbot hällt sich auch keiner .
Von sagen wir 100 Motorrädern an einem schönen Samstag nachmittag aus der Ortschaft rausfahrenden , haben mindestens 80 davon eine Geschwindigkkeit oberhalb 150 drauf und in einem Sommer rennen sich zwischen 10 - 15 den Kopf ein , alleine am letzten Samstag waren es 2 die tödlich verunglückt sind

Toni

Hi,

Hat jemand eine Idee was ich
tun kann?

frag die ortsansässigen Taxiunternehmen nach einen Angebot für zwei Fahrten werktäglich und nimm in der führerscheinlosen Zeit deinen Jahresurlaub und sei drittens heilfroh, dass dir das nicht in der Schweiz passiert ist. Da würdest du Post vom Staatsanwalt bekommen.

VG,
J~

Hallo,

Auf einer schneefreien Autobahn dürfte wegen
Geschwindigkeitsübertretungen generell kein Fahrverbot
ausgesprochen werden.

weil es ja keine Wildwechsel gibt oder langsame LKW oder bei Nässe rutschige Fahrbahnen oder Baustellenausfahrten oder Windböen oder plötzlich auftretende Nebelbänke oder Sandstürme oder schmale Fahrstreifen - und der Lärmschutz sowieso überflüssig ist.

C.

1 Like

Ach, er wieder… :wink:

Auf einer schneefreien Autobahn dürfte wegen
Geschwindigkeitsübertretungen generell kein Fahrverbot
ausgesprochen werden.

weil es ja keine Wildwechsel gibt

auf der AB noch nie erlebt. Meist gibt es Zäune.

oder langsame LKW

Die kann es immer und überall geben. Keine Rechtfertigung für ein Limit.

oder bei
Nässe rutschige Fahrbahnen

Wer das nicht selbst sieht und seine Geschwindigkeit entsüprechend anpassen kann, möge besser mit der Bahn fahren.

oder Baustellenausfahrten

Auf der Autobahn??
in Baustellen generell fährt man als vernünftiger Mensch ohnehin langsam.
Hier sehe ich dann auch eine berechtigte Ausnahme zu meiner o.g. These. Des Weiteren „Fines doubled when workers present“ wie in den USA. Rücksicht auf Schwächere (in dem Fall Bauarbeiter zu Fuß) ist selbstverständlich.

oder
Windböen

oder Wirbelstürme, oder Tsunamis, oder Maikäferattacken…

oder plötzlich auftretende Nebelbänke
oder Sandstürme

Dann kann man noch Scilder aufstellen…?

oder schmale Fahrstreifen -

Wo, ausser in Baustellen, gibt es sowas heute noch?
Solche extremen Einzelfälle, wir sprechen ja von Autobahnen, kann man von mir aus individuell regeln.

und der Lärmschutz sowieso
überflüssig ist.

In der Tat.
Lärmschutrz auf Autobahnen durch Speedlimits halte ich ohnehin für ebensolchen Unfug wie den Irrglauben, man würde durch Limitierungen die Luft verbessern. Seit dem Heilbronner Feldversuch in 1993 wissen wir bereits, dass das nicht funktioniert.

M.

Tach auch!

Ich fahre pro Jahr ca 80.000 km ( kein Witz )

Ich fahre seit vielen jahren 90.000 - 100.000 Km im Jahr und
was ich mir direkt abgewöhnt habe ist, andere wegen Tickets zu
belehren.
In Deutschland werden viel zu schnell völlig schwachsinnige
Limits eingerichtet und dann auch durchgesetzt. V.a. seit es

Das fällt meist absolut nicht auf, weil 90% der Deutschen die
Autobahn mit dem Aldi-Parkplatz verwechseln und sowieso nicht
aus dem Quark kommen.
Diese Erfahrungs müsstest Du eigentlich längst gemacht haben
(oder selber ein Schnarcher sein)… :wink:

Wenn wenig los ist und in der Mitte ein paar der üblichen
Verdächtigen und Renault Scenic & Co. vor sich hinschleichen,
merkt das ein zügig Fahrender möglicherweise nicht.

Hi

Es kommt darauf an an welchem Wochentag du diese Beobachtungen
machst.
Unter der Woche , wenn viele Berufsfahrer unterwegs sind ( ich
meine keine Rush-Hour Tages-Pendler , ) sondern die Beruflich
unter dem Tag unterwegs sind , dann kann man sich nach dem
richten , was ich gesagt habe.
An Wochenenden oder zur Morgendlichen Rush Hour Zeit die
gerade mal 1 - 2 Abfahrten weiter fahren , da erlebt man schon
mal des öffteren das eine Kopftuchträgerin mit Ihrem BMW auf
die mittlere Fahrspur zieht , dort mit 70 km fährt bis die
Abfahrt kommt und das ganze dann ohne Blinker und das der
nachfolgende LKW der rechts an Ihr vorbeikommt scharf auf die
Bremse muss , wenn diese Fahrerin die Abfahrt runter will .

Dass es solche Leute gibt, ist unbestritten. Aber wie oft?
Meist wird mit 110-120 in der Mitte geschichen und links zu langsam überholt.

Der Deutsche hat eben noch nicht verstanden, dass man besser ein kleineres, sparsameres Auto schnell fährt, als ein großes langsam, um Sprit zu sparen…

Oder man erlebt es , das jemand ohne Blinker mit 110 auf die
linke Spur wechselt und ein ankommendes Fahrzeug 50 Meter
Bremsentest machen muss … halt Sonntagsfahrer und
Kindergartenmütter

Das hingegen kenne ich und erlebe es häufig.
Da hilft allerdings kein Speedlimit, sondern die Verfolgung solcher Spinner durch die Polizei.
Dass dies wiederum zu selten passiert, liegt an der politischen Stimmungsmache gegen sog. „Raser“ und die daraus abgeleiteten Anweisungen an die Polizei, wer zu verfolgen ist.

Sonntags fahre ich ungern und ich bezog mich mit meiner
Aussage auch nicht auf Samstag Nachmittag/Sonntag

Ich fahre auch meist nur während der Woche. Am Wochenende fahre ich lieber mit dem Rad oder spiele mit meinen Kindern im Garten.

Ansonsten bin ich entweder mit einem Audi ( 204 Ps ) oder
einem Opel ( 190 PS ) unterwegs ,( beide laut Papiere 241
km/h) oder mit dem Firmenlieferwagen Fiat 3,5To , der aber
auf 135km/h gedrosselt ist .
Wenn ich mit den PKW’s unterwegs bin , gehöre ich ganz sicher
nicht zu den Schleichern , aber auch nicht zu denen , deren
Stosstange im Rückspiegel des Vordermannes nicht mehr zu sehen
sind ( Mittlerer schnitt ca 160 - 180 km/h )

In die Richtung geht es bei mir auch.
Geübte Vielfahrer sind meist um den Dreh unterwegs.
Ich fahre im Alltag übrigens einen VW Passat mit 110 PS Diesel und Spritsparausrüstung. Eine Reise-V von 180 ist mit dem Auto gut drin (210 maximal), der Verbrauch liegt im Gesamtschnitt bei 4 - 7 L. Sprit Sparen juckt mich somit nicht, das macht mein Auto für mich. Umso mehr nerven mich dann die Spritsparer, die beim Überholen kein Gas geben aus Angst, nun 0,5 L mehr Verbrauch auf dem Display stehen zu haben. Kauft Euch ein sparsames Auto oder bleibt rechts! :wink:

Dem ( vorgänger ) Audi hatte ich von September 08 bis Dez 2011
219.000km runter gefahren

Aber wir kommen vom Thema ab .

Ich denke, das gehört auch dazu.
Man muss seinen Diskussionspartner auch einschätzen können. Mit dem typischen Wochenend-Schnarcher kommt man diesbzgl. auf keinen grünen Zweig.
Er wird mangels Kenntnis der Situation beruflicher Vielfahrer lieber ein allg. Tempolimit fordern und weiter links 120 fahren, anstatt sich mit der Situation seiner Angstgegner auseinanderzusetzen. Dass diese auch nur sicher, dabei allerdings zügig, zum Ziel und wieder nach Hause zu ihren Familien kommen möchten, wird nicht gesehen.
Man geht von seiner eigenen Situation aus (10 Km über die Landstraße zur Arbeit, am Wochenende und in den ferien ab und an mal die Autobahn zuparken), der Rest ist egal.

Wenn es meine Absicht wäre zu schnell Fahrer zu belehren ,
dann würde ich vor meiner Haustüre an der Ortsausgangsstrasse
stehen und jeden Motorradfahrer der hier aus dem Ort fährt
versuchen anzuhalten .

Lieber nicht. Irgendwann sitzt Du auf dem Lenker einer alten Harley mit Trommelbremsen… :wink:

Da fährt keiner 50 und an das Überholverbot hällt sich auch
keiner .

Möglicherweise sind diese Limitierungen dort überflüssig.

Von sagen wir 100 Motorrädern an einem schönen Samstag
nachmittag aus der Ortschaft rausfahrenden , haben mindestens
80 davon eine Geschwindigkkeit oberhalb 150 drauf und in einem
Sommer rennen sich zwischen 10 - 15 den Kopf ein , alleine am
letzten Samstag waren es 2 die tödlich verunglückt sind

Dumm gelaufen.
Ich fahre seit 1988 Motorrad, einige Jahre auch eine Yamaha, die 270 lief. Einen Unfall hatte ich nie (bis auf einen Ausrutscher auf einer Ölspur mit einer Vespa in 1989 bei 20 Km/h), über 80 in geschlossenen Ortschaften bin ich auch nur einmal gefahren, als ich die Yamaha neu und die Beschleunigung unterschätzt hatte.
Hier auf „meiner“ Ausfallstraße sind am Wochenende auch sehr viele Biker unterwegs. Die harten Raser bilden eine verschwindend geringe Minderheit.

Wer von uns beiden hat nun die empirisch korrektere Beobachtung gemacht…?

Gruß und gute Fahrt!
M.

weil es ja keine Wildwechsel gibt

auf der AB noch nie erlebt. Meist gibt es Zäune.

Die meisten Autofahrer sterben in Situationen, die sie zuvor noch nicht erlebt haben. Zäune gegen Wildwechsel habe ich noch nicht gesehen, wohl aber für teures Geld (und damit sicherlich nicht ohne Grund gebaute) grüne Brücken.

oder langsame LKW

Die kann es immer und überall geben. Keine Rechtfertigung für
ein Limit.

Ich hörte davon, daß langsame LKW an Steigungen häufiger zu finden sind. So z.B. auf der A3. Da gibt es deswegen Schilder und Geschwindigkeitsbegrenzungen.

oder bei
Nässe rutschige Fahrbahnen

Wer das nicht selbst sieht und seine Geschwindigkeit
entsüprechend anpassen kann, möge besser mit der Bahn fahren.

Die ultimative Lösung: alle Autofahrer fahren mit der Bahn. Ob eine Fahrbahn bei Nässe unerwartet rutschig wird, kannst auch Du nicht erkennen. Aus diesem Grund stellt der Betreiber lustige Schildchen auf, mit denen für Nässesituationen zusätzliche Geschwindigkeitsbegrenzungen angeordnet werden.

oder Baustellenausfahrten

Auf der Autobahn??
in Baustellen generell fährt man als vernünftiger Mensch
ohnehin langsam.

Es geht nicht um Baustellen, sondern um Baustellenausfahrten. Als seinerzeit die Bahntrasse zwischen Köln und Frankfurt gebaut wurde, erfolgte die Zufahrt zu den Baustellen nicht selten über die bereits genannte A3. Von außen (d.h. von der Autobahn aus) waren diese Baustellen oftmals gar nicht als solche zu erkennen.

oder
Windböen

oder Wirbelstürme, oder Tsunamis, oder Maikäferattacken…

Nur kommen Windböen deutlich häufiger vor, z.B. auf Talbrücken.

oder plötzlich auftretende Nebelbänke
oder Sandstürme

Dann kann man noch Scilder aufstellen…?

Was für Schilder? Geschwindigkeitsbegrenzungen? Ich dachte, darüber reden wir gerade.

oder schmale Fahrstreifen -

Wo, ausser in Baustellen, gibt es sowas heute noch?

Auch hier sei wieder die A3 genannt (letzte Sichtung in der Nähe von Würzburg und bei Köln).

Solche extremen Einzelfälle, wir sprechen ja von Autobahnen,
kann man von mir aus individuell regeln.

Du sprachst davon, daß auf schneefreien Autobahnen Geschwindigkeitsbegrenzungen überflüssig seien. Das ist genau das Gegenteil von „Regelungen im Einzelfall“.

und der Lärmschutz sowieso
überflüssig ist.

In der Tat.
Lärmschutrz auf Autobahnen durch Speedlimits halte ich ohnehin
für ebensolchen Unfug wie den Irrglauben,

Ach so. Weil ja Kraftfahrzeuge generell leiser werden, wenn die Drehzahl des Motors steigt.

Tach!

weil es ja keine Wildwechsel gibt

auf der AB noch nie erlebt. Meist gibt es Zäune.

Die meisten Autofahrer sterben in Situationen, die sie zuvor
noch nicht erlebt haben.

M.W. sterben die meisten Autofahrer bei Unfällen mit anderen Fahrzeugen oder Bäumen. Beides sehe ich persönlich als Autofahrer recht häufig und fahre drum herum…

Zäune gegen Wildwechsel habe ich noch
nicht gesehen, wohl aber für teures Geld (und damit sicherlich
nicht ohne Grund gebaute) grüne Brücken.

Mir geht es umgekehrt.
Da ich nach den Infos, die ich aus unseren zahlreichen Diskussionen gewonnen habe, mit knapp 40 Jahren bereits sehr viel mehr mit dem Auto gefahren bin, als Du es jemals tun wirst, v.a. auf der Autobahn, ist relativ klar, wer von uns hier auf dem Holzweg ist.

oder langsame LKW

Die kann es immer und überall geben. Keine Rechtfertigung für
ein Limit.

Ich hörte davon, daß langsame LKW an Steigungen häufiger zu
finden sind. So z.B. auf der A3. Da gibt es deswegen Schilder
und Geschwindigkeitsbegrenzungen.

So gut wie alle spannenden Steigungen auf den viel befahrenen deutschen Autobahnstrecken sind mittlerweile 3-spurig ausgebaut. Somit ist es kein Problem, auch mit 250 links an einem langsamen LKW vorbei zu fahren. Ein LKW-Überholverbot an neuralgischen Punkten sowie generell auf 2-spurigen Strecken würde noch mehr zur Sicherheit auf Autobahnen beitragen.

Ein Tempolimit deswegen sehe ich als überflüssig an.
Ein vernünftiger AUtofahrer erkennt solche Situationen selbst und passt seine Geschwindigekti an.

oder bei
Nässe rutschige Fahrbahnen

Wer das nicht selbst sieht und seine Geschwindigkeit
entsprechend anpassen kann, möge besser mit der Bahn fahren.

Die ultimative Lösung: alle Autofahrer fahren mit der Bahn.

Das wäre für diejenigen, die meist in der Freizeit weitere Strecken zurücklegen, sicherlich oft der bessere, sicherere und v.a. entspanntere Weg.
Für diejenigen, die beruflich viel fahren, wäre das hingegen aufgrund der schlechten verbindungen in ländliche Regionen, wo häufig Produktionsbetriebe liegen, wenig sinnvoll.

Man kann zudem auch in der Freizeit sicher mit dem Auto unterwegs sein. Ohne Termindruck fahre ich in der Freizeit eher langsam. Dann aber rechts, ohne andere zu behindern.
Auch mit meinem Privatfahrzeug, einem Campingbus, treffe ich so gut wie nie auf die vielbeschworenen, bösen Drängler und Raser. Es muss also irgendwie gehen, auch bei 130 Km/h keinen Stress mit anderen Verkehrsteilnehmern zu bekommen…

Ob
eine Fahrbahn bei Nässe unerwartet rutschig wird, kannst auch
Du nicht erkennen.

Wenn die Fahrbahn nass ist, passe ich die Geschwindigkeit so an, dass „Luft“ im System ist. Das schaffe ich auch ganz ohne Limit.

Aus diesem Grund stellt der Betreiber
lustige Schildchen auf, mit denen für Nässesituationen
zusätzliche Geschwindigkeitsbegrenzungen angeordnet werden.

Diese Schilder stehen wohl eher aus dem Grund irgendwo rum, weil irgendwann mal zwei oder drei blinde dort abgeflogen sind, wo ein vernünftiger Autofahrer keine Probleme hätte.

oder Baustellenausfahrten

Auf der Autobahn??
in Baustellen generell fährt man als vernünftiger Mensch
ohnehin langsam.

Es geht nicht um Baustellen, sondern um Baustellenausfahrten.
Als seinerzeit die Bahntrasse zwischen Köln und Frankfurt
gebaut wurde, erfolgte die Zufahrt zu den Baustellen nicht
selten über die bereits genannte A3. Von außen (d.h. von der
Autobahn aus) waren diese Baustellen oftmals gar nicht als
solche zu erkennen.

Wie gesagt, in Einzelfällen wie diesen mag ein Limit vernünftig sein. Nun kannst Du ja eine Statistik suchen, welche die gesamten Autobahn-Km den Baustellen-Km in einem der zurückliegenden Jahre gegenüber stellt. Des Weiteren noch ein Vergleich zu den limitierten Autobahn-Km und man würde wohl schnell erkennen, dass die Baustellen das geringere Problem sind.

oder
Windböen

oder Wirbelstürme, oder Tsunamis, oder Maikäferattacken…

Nur kommen Windböen deutlich häufiger vor, z.B. auf
Talbrücken.

Ich weiß. Und?
Braucht es für einen vernünftigen menschen zusätzlich zur dann meist installierten Windhose noch ein Limit?
Ich denke nicht.

oder plötzlich auftretende Nebelbänke
oder Sandstürme

Dann kann man noch Scilder aufstellen…?

Was für Schilder? Geschwindigkeitsbegrenzungen? Ich dachte,
darüber reden wir gerade.

So ist es. Kommt dann bei Nebel einer aus dem Busch gesprungen, der schnell ein Speedlimit-Schild aufstellt?
Oder sollte nicht eher der einzelne Fahrer in der Lage sein, seine V den Sichtverhältnissen anzupassen?

oder schmale Fahrstreifen -

Wo, ausser in Baustellen, gibt es sowas heute noch?

Auch hier sei wieder die A3 genannt (letzte Sichtung in der
Nähe von Würzburg und bei Köln).

Kenne ich beides. Die Spuren bei Würzburg sind ausserhalb der Baustelle breit genug.
Bei Köln ist es meist so voll, dass man sowieso nicht schnell voran kommt.
Nachts um 3 ohne Verkehr wiederum kann ein geübter Fahrer auch auf einer 2,5m breiten Spur 250 fahren. Wer sich das nicht zutraut, fährt halt rechts. Kein Problem (eigentlich).

Solche extremen Einzelfälle, wir sprechen ja von Autobahnen,
kann man von mir aus individuell regeln.

Du sprachst davon, daß auf schneefreien Autobahnen
Geschwindigkeitsbegrenzungen überflüssig seien. Das ist genau
das Gegenteil von „Regelungen im Einzelfall“.

Geschenkt.
Was gemeint war, ist sowieso klar.

und der Lärmschutz sowieso
überflüssig ist.

In der Tat.
Lärmschutrz auf Autobahnen durch Speedlimits halte ich ohnehin
für ebensolchen Unfug wie den Irrglauben,

Ach so. Weil ja Kraftfahrzeuge generell leiser werden, wenn
die Drehzahl des Motors steigt.

Nein. Vielmehr weil die generelle Durchschnitts-V auf deutschen Autobahnen irgendwo um 130 liegt und somit weder für die Anwohner, noch für die, je nach Strecke, zehntausenden Fahrer pro Tag ein nennenswerter Nutzen besteht, an einzelnen Stellen Limits von 100 zu verhängen.

Die Anwohner könnten ja Flüsterasphalt bezahlen, anstatt erst billig in Autobahnnähe zu bauen und dann tausende andere wegen ihrer EInzelinteressen einzubremsen (jaja, es gibt auch ein paar Altanwohner. An dem generellen Problem, dass in Deutschland reihenweise Einzelpersonen ihren Willen auf Kosten tausender anderer mit (fragwürdiger juristischer) Gewalt durchsetzen, ändert das jedoch nichts).

M.

Hallo,

oder plötzlich auftretende Nebelbänke
oder Sandstürme

Dann kann man noch Scilder aufstellen…?

Wie wahr, die sind bei plötzlich auftretenden Nebelbänken oder Sandstürmen von flotten Arbeitern auch mal schnell aufgestellt.

Gruß
Nastaly

Hi!

Hier auf „meiner“ Ausfallstraße sind am Wochenende auch sehr
viele Biker unterwegs. Die harten Raser bilden eine
verschwindend geringe Minderheit.

Ich wohne an einer ähnlich ungünstigen Stelle,
Ortsausgang mit so 600 m gerader Stecke.
Also was da Sonntags nachmittags, bei schönem Wetter abgeht,
ist schon fast filmreif. Vom Krach mal ganz abgesehen.
Ich denke auch, 150 wird so der Durchschnitt sein. Man hört auch häufig, wie die Motore knallen, wenn der Drehzahlbegrenzer einsetzt.
Aber, es ist komischerweise in den letzten 20 Jahren noch kein einziger Motorrad-Unfall passiert.
Die müssen einen sehr guten Schutzengel haben.

Grüße, E !

Wer von uns beiden hat nun die empirisch korrektere
Beobachtung gemacht…?

Wildzaun
Moin Christian,

Zäune gegen Wildwechsel habe ich noch
nicht gesehen,

zumindest aus meinen Erleben heraus, sind die Standard an deutschen Autobahnen.
http://de.wikipedia.org/wiki/Zaun#Wildzaun
Was aber natürlich keinen absoluten Schutz bietet… Erst gestern begegnete mir ein Reh auf der Autobahn und hin und wieder verirren sich auch Tiere INNERHALB des Zauns. Die können dann nicht mehr fliehen und bleiben quasi „ewig“ auf der Autobahn (bis es wohl meistens einer totfährt).

VG,
J~

Moin!

Hier auf „meiner“ Ausfallstraße sind am Wochenende auch sehr
viele Biker unterwegs. Die harten Raser bilden eine
verschwindend geringe Minderheit.

Ich wohne an einer ähnlich ungünstigen Stelle,
Ortsausgang mit so 600 m gerader Stecke.
Also was da Sonntags nachmittags, bei schönem Wetter abgeht,
ist schon fast filmreif. Vom Krach mal ganz abgesehen.
Ich denke auch, 150 wird so der Durchschnitt sein. Man hört
auch häufig, wie die Motore knallen, wenn der
Drehzahlbegrenzer einsetzt.
Aber, es ist komischerweise in den letzten 20 Jahren noch kein
einziger Motorrad-Unfall passiert.
Die müssen einen sehr guten Schutzengel haben.

Vielleicht interpretiert man das auch einfach falsch. Geschwindigkeiten von Fahrzeugen einzuschätzen, während man selbst daneben steht, ist sehr schwierig. Motorräder sind bauartbedingt etwas lauter als PKW. Somit interpretiert man eine höhere Geschwindigkeit.
150 in der Stadt oder auch am Ortsausgang halte ich im Einzelfall für denkbar. Die große Masse wird das nicht machen. Die sind dann vielleicht am Ortsausgang bei 110 und fahren dann mit 120 - 130 auf der Landstraße weiter.
Das Rasen im Ort ist trotzdem nicht o.k.
Kann man aber sehen, dass keine Fußgänger auf der Straße sind, beschleunigt man eben schon mal 100m vor dem Ortsende. Mit einem motorrad geht das entsüprechend schnell und bei vielen auch mit einer gewissen Geräuschkulisse. Da verschätzt man sich dann bzgl. der gefahrenen Geschwindigkeit als Beobachter schon mal.

Gruß,
M.

Ich fürchte (für Dich), daß, obschon Deine Argumentation (aus meiner Sicht) verständlich ist, „die Behörde“ auch für dich keine „Ausnahme“ machen wird; eventuell kannst Du erreichen, daß der Zeitraum des „Fahrverbotes“ auf einen für Dich einigermaßen erträglichen Termin verlegt wird, etwa in die Zeit der Schulferien, und solltest Du außergewöhnlich „vom Glück (und einem verständnisvollen Sachbearbeiter) begünstigt“ sein, so kommst Du vielleicht (Argumentationslinie : bisher unbescholten & einmaliges Versehen) mit Geldbuße & „Nachschulung“ davon, oder einer Umwandlung des „Fahrverbotes“ in irgendeine Form von „Sozialdienst“ o. ä… Auf jeden Fall empfiehlt sich die Konsultation eines Verkehrsjuristen, der ADAC etwa bietet derartige „Beratung“ für seine Mitglieder (auch für Nichtmitglieder) an, der Dir sagen kann, ob sich „da etwas machen läßt“.
Ansonsten wirst Du wohl auf die Hilfe von Nachbarn und Freunden angewiesen sein, ev. auch auf die „Kulanz“ deiner Firma…

Abschließend möchte ich noch ein paar Gedanken zu den diversen Debatten über „Geschwindigkeit“ fallenlassen :
Deutschland ist das einzige europäische Land, daß kein generelles „Tempolimit“ auf Autobahnen aufweist; irrt sich jetzt ganz Europa, oder zeichnen sich deutsche Autofahrer durch „überlegenes Fahrkönnen“ aus (kaum glaublich, bedenkt man die Unmenge an „Staus“ aufgrund von Verkehrsunfällen, die täglich die deutschen Autobahnen blockieren), oder sind deutsche Autobahnen „soviel sicherer“ als die ihrer europäischen Nachbarn (wer das glaubt, der möge doch einmal nach Italien, Frankreich, Spanien, Holland, England oder Schweden fahren und vergleichen)?
Nach mehreren Millionen (beinahe unfallfrei) gefahrener Kilometer in über dreißig europäischen Ländern erlaube ich mir zu behaupten, daß ich ein „routinierter“ Kraftfahrer bin, und auch mein Privatfahrzeug (PKW) strengt sich nicht an, wenn es die 200 km/h-Grenze überschreitet, wofür es auch ausgelegt ist - ich, der Lenker, allerdings schon; ich (und hier bin ich einer Meinung mit vielen „Rennfahrern“, Berufsfahrern, sonstigen „Experten & Fachleuten“ und auch eigentlich allen einschlägigen Studien) behaupte, daß der „Lenker“ sein Fahrzeug bei Geschwindigkeiten jenseits von etwa 150 km/h nicht mehr wirklich unter Kontrolle hat (Ausnahmen mag es geben), selbst wenn dieses für weitaus höhere Geschwindigkeiten ausgelegt ist (relevant dafür ist immer noch der Lenker, nicht „das Fahrzeug“), auch wenn viele gegenteiliger Ansicht sein mögen, sei es aus „Selbstüberschätzung“, Vertrauen in die Technik oder die „Sicherheit der Fahrbahn“, etc… Die menschlichen Sinnesorgane und die Reaktionsfähigkeit des menschlichen Körpers ist nicht für Geschwindigkeiten ausgelegt, mit denen der Mensch in der Natur eigentlich nicht konfrontiert werden kann, weshalb auch, und das wird sich auch durch Evolution in den nächsten paar hundert Jahren nicht signifikant ändern. Wer nun aber behauptet, bei 200 km/h einem plötzlich auftretenden Hindernis (wie etwa verlorene Fahrzeugbestandteile, größere Steine, und so allerlei anderes, wovon der Verkehrsfung gerne berichtet und wessen ich allwöchentlich so auf Autobahnen ansichtig werden darf) rechtzeitig und gefahrlos reagieren zu können ist ein heilloser Phantast oder einfach überheblich; die Unmenge an Auffahrunfällen etwa, die tagtäglich geschehen, spricht diesbezüglich wohl eine mehr als deutliche Sprache.
Abgesehen davon - kann mir jemand auch nur einen vernünftigen Grund (Termindruck, den ich aus eigener, leidvoller und langjähriger Erfahrung kenne, und ähnliche Dinge einmal ausgeklammert) nennen, weshalb es erforderlich sein sollte, Distanzen bei Geschwindigkeiten zurückzulegen, die eigentlich das Ausmaß menschlichen Leistungs- und Reaktionsvermögens um ein vielfaches übersteigen ? Und zwar „permanent“, nicht nur um „einmal auszutesten, was der neue Wagen so draufhat“ o. ä. ?

liebe Grüße
nicolai

p.s. dies soll keine „persönliche Wertung“ des Fahrverhaltens des OP darstellen, sondern meine „allgemeine“ Ansicht…

Hallöchen,

auf der AB noch nie erlebt. Meist gibt es Zäune.

Die meisten Autofahrer sterben in Situationen, die sie zuvor
noch nicht erlebt haben.

M.W. sterben die meisten Autofahrer bei Unfällen mit anderen
Fahrzeugen oder Bäumen. Beides sehe ich persönlich als
Autofahrer recht häufig und fahre drum herum…

das Problem sind Bäume und andere Fahrzeuge nicht dann, wenn sie (und das eigene Fahrzeug) so erhalten, wie man es von ihnen erwarten. Schwierig ist, wenn sie auf einmal bewegungslos oder schleudernd vor einem auftauchen oder wenn man ihnen selbst entgegenschleudert, weil man die eigene Karre auf Eis oder aus anderen Gründen nicht mehr unter Kontrolle hat.

Wenn man 180 fährt, hat man einen Anhalteweg von knapp 250 Metern und einen Reaktionsweg von alleine schon 50 Metern. Diese Entfernungen mag man nach vorne überblicken und im Sicherheitsabstand berücksichtigen können, nur kommt Wild ja nich von vorne, sondern von der Seite.

Im unglücksten Fall treffen Tier und Fahrzeug genau dann aufeinander, wenn der Fahrer gerade erst reagieren konnte und - im genannten Falle - mit knapp 180 km/h einschlägt. Dafür reicht es vollkommen aus, daß Tier 100 Meter vor einem aus dem Dickicht bricht und in der den folgenden zwei Sekunden, die man bis zum Erreichen des Punktes Zeit hat, die 20 Meter von der Fahrbahnkannte bis zur linken Spur zurückgelegt hat. Ein nur mittelgut trainiertes Reh schafft das locker.

Zäune gegen Wildwechsel habe ich noch
nicht gesehen, wohl aber für teures Geld (und damit sicherlich
nicht ohne Grund gebaute) grüne Brücken.

Mir geht es umgekehrt.
Da ich nach den Infos, die ich aus unseren zahlreichen
Diskussionen gewonnen habe, mit knapp 40 Jahren bereits sehr
viel mehr mit dem Auto gefahren bin, als Du es jemals tun
wirst, v.a. auf der Autobahn, ist relativ klar, wer von uns
hier auf dem Holzweg ist.

Wenn Du mir nun erklärst, daß Du Deine gesamte Fahrleistung darauf verwendest, das gesamte deutsche Autobahnnetz regelmäßig abzufahren, dann streiche ich die Segel. Mal abgesehen davon, daß ich nicht schrieb, daß es keine Wildzäune gibt, hätte ich die Arbeitshypothese bevorzugt, daß Du andere Strecken fährst als ich.

Ich hörte davon, daß langsame LKW an Steigungen häufiger zu
finden sind. So z.B. auf der A3. Da gibt es deswegen Schilder
und Geschwindigkeitsbegrenzungen.

So gut wie alle spannenden Steigungen auf den viel befahrenen
deutschen Autobahnstrecken sind mittlerweile 3-spurig
ausgebaut. Somit ist es kein Problem, auch mit 250 links an
einem langsamen LKW vorbei zu fahren.

Ja, das stimmt - in dem Fall, daß man mit dem LKW allein auf weiter Flur ist. Das ist aber nicht der Fall, wie Du schon selber oft genug angemerkt hast. Dann reicht reicht rechts ein langsamer LKW, ein nicht ganz so langsamer LKW, der kurzerhand überholt (oder auch ein Wohnwagengespann aus den Niederlanden) und ein Autofahrer, der mit 120 auf der mittleren Spur unterwegs war, bevor er ausweichen mußte, um eine brenzliche Situation zu erzeugen.

Man kann zudem auch in der Freizeit sicher mit dem Auto
unterwegs sein. Ohne Termindruck fahre ich in der Freizeit
eher langsam.

Termindruck ist ein ganz schlechter Beifahrer. Hinzu kommt, daß Dir die paar km/h, die du schneller fährst, am Ende sowieso nicht viel bringen. Realistisch beetrachtet ist auf deutschen Autobahnen auf längeren Strecken eine Durchschnittsgeschwindigkeit > 160 km/h sowieso nicht möglich - erst recht nicht wochentags. Mit anderen Worten: mehr als 15 Minuten sind auf 200 Kilometer sowieso nicht reinzuholen. Ein Irrsinn, dafür mit aller Macht durch den Wochentagsverkehr brettern zu wollen.

Ob
eine Fahrbahn bei Nässe unerwartet rutschig wird, kannst auch
Du nicht erkennen.

Wenn die Fahrbahn nass ist, passe ich die Geschwindigkeit so
an, dass „Luft“ im System ist. Das schaffe ich auch ganz ohne
Limit.

Nur, daß es Straßenbeläge gibt, die sich bei Nässe ganz unerwartet verhalten, und auch Streckenabschnitte, auf denen sich schon bei wenig Niederschlag Wasserlöcher bilden, auf denen man ins Schwimmen kommen kann. Beides kann man so ohne weiteres nicht sehen.

Natürlich könnte man Deutschlands Autobahnen mit dem geilsten Belag und mit den besten Entwässerungssystemen ausstatten, aber a) dauert das und b) gibt’s das Geld nicht kostenlos.

Aus diesem Grund stellt der Betreiber
lustige Schildchen auf, mit denen für Nässesituationen
zusätzliche Geschwindigkeitsbegrenzungen angeordnet werden.

Diese Schilder stehen wohl eher aus dem Grund irgendwo rum,
weil irgendwann mal zwei oder drei blinde dort abgeflogen
sind, wo ein vernünftiger Autofahrer keine Probleme hätte.

Und natürlich erst recht nicht so ein Spitzenfahrer wie Du.

Es geht nicht um Baustellen, sondern um Baustellenausfahrten.
Als seinerzeit die Bahntrasse zwischen Köln und Frankfurt
gebaut wurde, erfolgte die Zufahrt zu den Baustellen nicht
selten über die bereits genannte A3. Von außen (d.h. von der
Autobahn aus) waren diese Baustellen oftmals gar nicht als
solche zu erkennen.

Wie gesagt, in Einzelfällen wie diesen mag ein Limit
vernünftig sein.

Du schriebst, daß Limite Geschwindigkeitsbegrenzungen auf schneefreien Autobahnen (nebenbei: soll man die Schilder wieder abbauen, wenn kein Schnee liegt?) generell Unsinn sein. Nun fängst Du an, einzuräumen, daß es in Einzelfällen vielleicht doch sinnvoll sein kann.

Nun kannst Du ja eine Statistik suchen,
welche die gesamten Autobahn-Km den Baustellen-Km in einem der
zurückliegenden Jahre gegenüber stellt. Des Weiteren noch ein
Vergleich zu den limitierten Autobahn-Km und man würde wohl
schnell erkennen, dass die Baustellen das geringere Problem
sind.

Die Baustellenausfahrten sind eine der Situationen gewesen und die Baustellenausfahrten auf der A3 zogen sich über knapp zehn Jahre und etwa 100 Kilometer hin. Das ist durchaus eine relevante Größe.

Nur kommen Windböen deutlich häufiger vor, z.B. auf
Talbrücken.

Ich weiß. Und?
Braucht es für einen vernünftigen menschen zusätzlich zur dann
meist installierten Windhose noch ein Limit?
Ich denke nicht.

Wenn es nur um vernünftige Autofahrer ginge, sicherlich nicht. Auf der Straße geht es aber nicht um das Überleben des Stärkeren (oder Besseren), sondern um die allgemeine Verkehrssicherheit. Wenn Dir von links (ja, ich weiß: da ist eigentlich nie jemand) auf einmal ein Idiot in die Seite geschoben wird, ist es auch nicht damit getan, daß Du vernünftiger warst als der andere. Höhere Geschwindigkeit bei Wind heißt, daß man bei einer Böe weiter von der Spur abkommt als wenn man langsamer gefahren wäre (weil man schlichtweg eine längere Strecke zurücklegt, bis man reagieren kann).

Dann kann man noch Scilder aufstellen…?

Was für Schilder? Geschwindigkeitsbegrenzungen? Ich dachte,
darüber reden wir gerade.

So ist es. Kommt dann bei Nebel einer aus dem Busch
gesprungen, der schnell ein Speedlimit-Schild aufstellt?
Oder sollte nicht eher der einzelne Fahrer in der Lage sein,
seine V den Sichtverhältnissen anzupassen?

Die Strecken von denen ich sprach, sind Abschnitte, auf denen es aufgrund der speziellen Lagen plötzlich so erheblichen Beeinträchtigungen durch Nebel kommen kann - und zwar so plötzlich, daß man das eben nicht erkennen kann.

Und selbst wenn man das als Ortskundiger weiß oder als Wetterexperte frühzeitig erkennt: was hilft es einem, wenn ein anderer meint, er könne mit 250 durch die Senke braten und Dir mitten in der Nebelbank ungebremst ins Heck fährt?

Kenne ich beides. Die Spuren bei Würzburg sind ausserhalb der
Baustelle breit genug.
Bei Köln ist es meist so voll, dass man sowieso nicht schnell
voran kommt.
Nachts um 3 ohne Verkehr wiederum kann ein geübter Fahrer auch
auf einer 2,5m breiten Spur 250 fahren. Wer sich das nicht
zutraut, fährt halt rechts. Kein Problem (eigentlich).

Das sollte man in Köln nicht machen, weil dort eine generelle Geschwindgkeitsbegrenzung von 100 gilt. Und ja, es ist ätzend, da mit 80 um 2 Uhr nachts da entlangzuzuckeln.

Es gibt aber auch etwas zwischen stockendem Verkehr und freier Bahn und für diese Fälle gibt es halt die Geschwindigkeitsbegrenzungen. Auch hier wieder: wenn man schneller fährt, legt man in kritischen Situationen mehr Strecke zurück, bevor man reagieren kann. Rechts der Idiot mit dem Wohnwagengespann, der das Lnkrad verreißt, weil er meint, er stößt rechts an die Bande, in der Mitte einer, der ausweichen will und der linke ist der, der an dem Brückenpfeiler endet.

Es mag ja sein, daß Du unfehlbar bist, aber der Großteil der Fahrzeugführer ist das eben nicht. Hinzu kommen plötzliche Ereignisse wie Wildwechsel.

Um mal die ganz dicke Keule herauszuholen: der Staat hat hinsichtlich der Gesundheit der Benutzer seiner Autobahnen eine Fürsorgepflicht. Und das heißt dann eben auch, daß er Geschwindkeitsbegrenzungen für diejenigen aufstellen muß, die die Gefahr nicht erkennen.

Da Du an den Stellen sowieso angemessen fährst, sollte Dich eine Geschwindkeitsbegrenzung im übrigen eigentlich gar nicht stören.

Ach so. Weil ja Kraftfahrzeuge generell leiser werden, wenn
die Drehzahl des Motors steigt.

Nein. Vielmehr weil die generelle Durchschnitts-V auf
deutschen Autobahnen irgendwo um 130 liegt und somit weder für
die Anwohner, noch für die, je nach Strecke, zehntausenden
Fahrer pro Tag ein nennenswerter Nutzen besteht, an einzelnen
Stellen Limits von 100 zu verhängen.

Es geht nicht um 100 statt 130, sondern um 120 oder 100 statt unbegrenzt. Dabei geht es auch nicht nur im die Geschwindkeit an sich, sondern auch darum, daß bei freigegebener Geschwindigkeit mehr Lärm durch Beschleunigungsvorgänge entsteht.

Die Anwohner könnten ja Flüsterasphalt bezahlen

Wie gesagt: es geht nicht nur um die Abrollgeräusche.

anstatt erst
billig in Autobahnnähe zu bauen

Wenn man ein Grundstück vor 30 Jahren gekauft hat, war das wegen der Autobahn nicht unbedingt billiger. Seitdem sind etliche Autobahnen so weit ausgebaut worden und ist der Verkehr so stark angewachsen, daß es da, wo sich früher Fuchs und Hase gute Nacht sagten, heute rauscht wie an den Niagarafällen.

ihrer EInzelinteressen einzubremsen (jaja, es gibt auch ein
paar Altanwohner. An dem generellen Problem, dass in
Deutschland reihenweise Einzelpersonen ihren Willen auf Kosten
tausender anderer mit (fragwürdiger juristischer) Gewalt
durchsetzen, ändert das jedoch nichts).

Auf meiner früheren Lieblingsstelle kam man auf die Geschwindkeitsbegrenzung von 120 ganz ohne Mithilfe der Anwohner.

Gruß
C.

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