Hey,
Finde ich nicht. Ich denke es ist absolut egoistisch von
Eltern, ihre Kinder abends abzustellen, wenn sie sie nicht
brauchen können. Kinder gehören dazu - wenn man welche hat,
hat man sie.
es ist ja kein abstellen. Aber unternimmst du nur noch was mit deiner Partnerin, sobald du eine hast? Nie mehr alleine? Und die Kinder - dürfen die alleine zu Freunden, oder geht ihr immer mit? Und wenn die Kinder allein zu Freunden dürfen, warum dann ihr nicht?
Meine Eltern konnten sich auch unterhalten, wenn ich dabei
war.
Auch noch um halb zehn abends. Egal ob draussen mit Grillen
und - wie spannend - ein Feuer oder drinnen mit - wie
langweilig - fünf Erwachsenen, die nur langweilig quatschen.
Halb zehn abends - es ist eher egoistisch, Kinder so lange auf eine Party mitzunehmen, anstatt sie rechtzeitig ins Bett zu stecken und einen Babysitter dazu zu setzen.
Vielleicht ist das ja der Fall? Vielleicht sollten sich Eltern
allgemein einfach gerade auch in solchen Situationen um ihre
Kinder kümmern. Denn Kinder, die damit konfrontiert werden,
dass auch mal Eltern feiern, können damit umgehen und sich
auch so verhalten dass es niemanden stört.
Kinder, die damit konfrontiert werden, dass die Eltern auch mal was alleine machen, werden weniger klammern und werden vor allem selbstständiger werden als andere, die bis ins Teeniealter an den Rockzipfeln ihrer Eltern kleben.
Ich stelle nur eines fest: viele Kindern, die von ihren Eltern
regelmäßig so abgestellt werden, müssen schon fast abgestellt
werden, weil sie es einfach nicht gewohnt sind, mit ihren
Eltern irgendwo hinzugehen.
Siehe oben: die, die immer nur mit den Eltern zusammen sind, werden unselbstständig.
Außerdem wurde hier von niemandem gesagt, dass man immer nur ohne die Kinder auf Partys geht. Es geht darum, auch mal alleine gehen zu können. Ein gutes Gleichgewicht ist da natürlich wichtig.
Kinder merken sehr schnell, dass sie lästig sind. Und wenn
ihre Eltern sie bei Omi oder - noch schlimmer - einem
Babysitter mal für einen Abend abgeben, merken die Kinder
auch, dass sie hier nicht von ihren Eltern gewollt werden.
Absoluter Blödsinn. Ich war lange Babysitter, und die Kinder, deren Eltern lockerer waren, waren die ausgeglichensten. Es gab weder zwischen mir und den Kindern noch zwischen den Eltern und den Kindern Probleme, und wenn der Babysitter nicht irgendwer ist, sondern zum Beispiel die Oma oder jemand (wie ich damals), der auch so hin und wieder da ist und mit den Kindern gut kann, dann ist es für die Kinder sogar absolut spannend, wenn Mama und Papa mal weg sind.
Vor allem, wenn sie nicht zu Hause betreut werden, sondern bei Oma (etc.) übernachten dürfen.
Ist
es wirklich ein gutes Gefühl, nicht gewollt zu werden?
Erdrückt zu werden ist genauso vernichtend. Und von „nicht wollen“ war hier nirgendwo die Rede.
Gruß
Cess