Geeignetes Auto fuer Afrikatour?

Hallo,

da mir im Reiseforum fuer eine Afrikatour ein Allradfahrzeug geraten wurde wollte ich mich mal nach meinen Moeglichkeiten erkundigen.

Eigentlich wollte ich mit einem Hanomag-Mercedes L206D (Diesel, Bj 75) durch Afrika fahren (aber auch noch nicht jetzt) aber da er kein Allrad hat ist er evtl. doch nicht geeignet.

Die Anforderungen sind: Diesel (weil robust), keine bzw. kaum Elektronik (geht zu oft kaputt), Allrad sowie eine gewisse Bodenfreiheit, zulaessiges Gesamtgewicht unter 3,5 t (bzw. ablastbar), sparsam, wenig anfaellig, einfache Technik und gute Ersatzteilversorgung, hohe Zuladung wegen Diesel- und Wassertanks und natuerlich billig in der Anschaffung (wegen Budget und damit es nicht so tragisch ist wenn das Auto gestohlen wird bzw. wenn ich es irgendwo zuruecklassen muss). (Gibt es noch weitere Dinge die ich beachten muss?)

Wer kennt ein passendes Fahrzeug?

Oder weiss jemand wie ich meinen Bus gelaendetauglicher machen kann?

Gruss und Dank

Desperado

Schau mal dort vorbei:
http://www.landy-point.de/

Die haben kontinuierlich etwas im Angebot für (fast) alle Geldnbeutel. Ich habe allerdings schon im Oldtimerbrett darauf hingewiesen, dass du am falschen Ende sparst.
Im Übrigen empfehle ich bezüglich der Verfügbarkeit von Diesel in afrikanischen Ländern dich noch einmal in einschlägigen Reiseforen schlau zu machen. Ich meine mich zu erinnern, dass es da in der Vergangenheit ein paar Schwierigkeiten gab.
Gruß

Hermann

Hallo Herrman,

bei Landrover habe ich zwar Bedenken mit der Ersatzteilversorgung aber die kommen sicherlich in die engere Auswahl.

Danke fuer den Hinweis mit der Dieselversorgung, dachte bisher immer dass man ja alles in den Diesel schuetten kann (also auch reines Benzin) bis ich gelesen habe dass man nur 30 % Benzin beifuellen darf weil sonst der Motor kaputt geht.

Weisst Du wie es mit der Pflanzenoelversorgung in Afrika aussieht? (Das geht beim alten Mercedes naemlich auch.)

Ansonsten kam mir noch eine etwas abstrakte Idee: Die Hinterraeder des Busses mit 220V Elektromotoren (z.B. von Waschmaschine) antreiben (falls man steckenbleibt) welche Strom aus einem Benzingenerator bekommen. Das koennte mich auch weiterbringen wenn es mal nur Benzin und kein Diesel gibt. Alternativ kann man einen/zwei Mopedmotoren dafuer einbauen.

Gruss

Desperado

Tach,
wenn´s dir mit dem Trip ernst ist, gockel mal „Auto in Afrika kaufen“. Und die Geschichte mit einem möglichen Liegenbleiben aus Spritmangel? Bestimmt nicht. Eher wegen Plattfuss oder Achsbruch. Und da helfen deine Hilfsmotoren auch nicht mehr.

Gruss

B

bei Landrover habe ich zwar Bedenken mit der
Ersatzteilversorgung aber die kommen sicherlich in die engere
Auswahl.

Besser ist ja, wenn man keine Ersatzteile braucht. Merkwürdig finde ich, dass du die Bedenken bei typischen Afrikareisefahrzeugen hast, bei dem Oldtimerbus aber nicht. So ein Fahrzeug besteht doch nicht nur aus einem Motor.

Danke fuer den Hinweis mit der Dieselversorgung, dachte bisher
immer dass man ja alles in den Diesel schuetten kann (also
auch reines Benzin) bis ich gelesen habe dass man nur 30 %
Benzin beifuellen darf weil sonst der Motor kaputt geht.

Nicht nur der. Auch die Einspritzpumpe dürfte höhere Benzinbeimengungen übel nehmen.

Weisst Du wie es mit der Pflanzenoelversorgung in Afrika
aussieht? (Das geht beim alten Mercedes naemlich auch.)

Nö, ich war noch nicht da. Mir will aber auf Anhieb auch keine Ölpflanze einfallen, die in Afrika im Überfluss angebaut würde.

Ansonsten kam mir noch eine etwas abstrakte Idee: Die
Hinterraeder des Busses mit 220V Elektromotoren (z.B. von
Waschmaschine) antreiben (falls man steckenbleibt) welche
Strom aus einem Benzingenerator bekommen. Das koennte mich
auch weiterbringen wenn es mal nur Benzin und kein Diesel
gibt. Alternativ kann man einen/zwei Mopedmotoren dafuer
einbauen.

Wie du schon selbst bemerktest: die Idee ist abstrakt, seeehr abstrakt.
Gruß

Hermann

Hi, schreib doch erstmal wohin Du in Afrika willst???
Es gibt z.B. durchgehend asphaltierte Strassen von hier über Marokko bis durch Nigeria und dafür brauchste definitiv KEIN Allradfahrzeug.
Nur wenn Du d. Ostroute über Lybien oder Tunesien, Algerien nehmen willst wär u. U. Allrad erforderlich. Wobei Allgerien nicht zu empfehlen ist weil teuer! Du kommst da nur entweder mit ´ner persönlichen Einladung oder über ein Reisebüro rein und brauchst (ist Pflicht!) dann auch noch einen persönlichen Führer!
Die Frage ob Diesel oder Benziner ist eindeutig mit DIESEL zu beantworten! Benzin ist schwieriger zu bekommen und manchmal überhaupt nicht vorrätig.
Ausserdem brauchste auch ab der Grenze Marokko/Mauret., Lybien u. Algerien/Niger zwingend ´ne Gelbfieberimpfung und für einige Länder auch ´n Carnet de passage. Das gibts beim ADAC u. kostet Bürgschaft von mind. 1500.-€ + ca. 180.-€ Ausstellungsgebühr.
So ein Vorhaben erfordert mindestens eine intensive Vorbereitungszeit von 1/2 Jahr!
MfG ramses90

Hallo Desperado,
welche deiner Ideen willst du denn nun wirklich verfolgen ?

(Gibt es noch weitere Dinge die ich beachten muss?)

Hallo,
oh ja, Afrika ist super groß :smile: Auf jeden Fall ein Fahrzeug mit Sicherheitsstufe 3. Frag am besten bei der Bundeswehr nach, die können Dir am besten helfen. Oder willst Du etwa nur in ein paar sichere Staaten?
MFG
Pluto

Hier mal etwas Lesestoff
Hallo!

Schau mal hier:
http://www.multicardurchafrika.de/Deutsch/start.html

Sehr lesenswert, finde ich.

Da haben sich schon mal welche versucht, allerdings mit einem völlig ungeeigneten Fahrzeug für solche Touren.

Sehr interessant sind die ganzen bürokratischen Hürden bei Grenzüberquerungen.

Und, man sollte wohl einige Dieselfilter als wichtigstes Ersatzteil mitnehmen…

Grüße, Steffen!

Zum Gruße,

du schreibst dieses hier:

Danke fuer den Hinweis mit der Dieselversorgung, dachte bisher
immer dass man ja alles in den Diesel schuetten kann (also
auch reines Benzin)

Was man als sehr grobe Unkenntnis werten darf.
Und dann kommt das hier:

Ansonsten kam mir noch eine etwas abstrakte Idee: Die
Hinterraeder des Busses mit 220V Elektromotoren (z.B. von
Waschmaschine) antreiben (falls man steckenbleibt) welche
Strom aus einem Benzingenerator bekommen. Das koennte mich
auch weiterbringen wenn es mal nur Benzin und kein Diesel
gibt. Alternativ kann man einen/zwei Mopedmotoren dafuer
einbauen.

Und da fühle zumindest ich mich doch ziemlich verarscht und das, wie ich finde, aus gutem Grund.

Gruß TL

Hallo,

Ansonsten kam mir noch eine etwas abstrakte Idee: Die
Hinterraeder des Busses mit 220V Elektromotoren (z.B. von
Waschmaschine) antreiben (falls man steckenbleibt)

Wieviel Gerümpel willst noch mitschleppen ? Dieses Gewicht investiert man besser in Wasser und Kraftstoffvorräte.

Die Mutter meiner ersten Liebe war mit dem Motorrad in Algerien / Tunesien / Marokko und hat sich nun einen LandRover gekauft, ich selbst bin Toyota-Freak. Beide geben sich nicht viel, nur, daß der Toyota einen Tick einfacher in der Technik ist, weil er zB keine Kraftstoffvorförderpumpe im Tank hat, die verstopfen könnte…

Ansonsten informiere Dich mal hier, was man braucht: http://www.weltrekordreise.ch

MfG

Hi,

wie wäre es mit einem japanischen Kleinbus?
http://www.airlink.co.nz/images/minibus.jpg

In Kenia, Tansania u. Ä. werden solche Fahrzeuge häufig als Daladala/Matatu, d. h. im Personennahverkehr verwendet. Da solltest Du auch vor Ort technische Hilfe in diversen Freiluft- und Hinterhofgaragen bekommen können.

Gruß S

Die Erste Wahl ist auf alle Fälle eine Landrover Devender TD5 110
Einfache aber solide Technik. Kann auch in einer kleinen Werkstatt in Afrika repariert werden. Man braucht keine aufwendige elektronischen Diagnosegeräte.

hat sich schon vielfach bewährt.