Gefühle ertragen

Wenn du eine Szene in einem Film siehst, die dir unbehaglich ist, wie kannst du die unbehaglichen Gefühle besser ertragen - natürlich ohne den Film zu beenden, wegzuschauen oder vorzuspulen?

dissoziieren, d.h. mach dir deutlich dass es nur ein film ist den du aus der distanz beobachten kannst

Eine Möglichkeit ist, sich komische Musik zu der Szene vorzustellen, etwa wie in Slapstick Filmen. Man kann die Leinwand (den Fernsehschirm) in der Vorstellung kleiner und weiter weg machen.Und man kann sich vorstellen, dass man sicher im Projektionsraum hinter einer dicken Glasscheibe sitzt und auf sich selbst schaut, wie man die Fimszene anschaut.
Letztlich bleibt immer noch die Möglichkeit, die Augen zu schliessen.
Alles Gute
Martin R. Mayer

Am einfachsten ist es, eine Hand auf die Stirn und eine auf den Hinterkopf zu legen und tief zu atmen. 2 min machen, dann Hände wechseln, nochmal 2 min. Das regelmäßig gemacht sollte helfen.

Hallo,

das ist eine interessante Frage. Zuerst einmal wuerde ich ueberlegen, ob es wirklich Sinn macht sich solche Filme anzusehen. Wenn das der Fall ist, dann kann man sich waehrend solcher Szenen z.B. vorstellen, das man beim Dreh dabei waere und die Lichter, Mikrofone, Kameraleute und das ganze Filmset drumherum sieht. Man kann sich vorstellen, wie die Darsteller sich vor oder nach dieser Aufnahme verhalten, wenn sie wieder sie selbst sind. Bei blutigen Szenen kann man sich vorstellen wie sie dafuer geschminkt wurden und wie sie nach dem Dreh die Maske wieder entfernen.
Viele Gruesse, Petra

Also ganz ehrlich, da habe ich mir bisher noch keine Gedanken gemacht, da ich mir keinen Film anschaue der unbehagliche Szenen hat. Da bin ich wahrscheinlich nicht der richtige Ansprechpartner.

Liebe Grüße

Brigitta

Ganz ehrlich, den Eindruck habe ich bei den meisten Frauen. Nicht hinschauen, vermeiden, keine Verantwortung übernehmen aber alles abstreiten, wenn man sie darauf hinweist.

Wieso fragst du mich das?

Dein Vater hat mir geraten, dich anzusprechen.

Ich weiß nicht was für Erfahrungen du mit Frauen im allgemeinen gemacht hast und das geht mich auch nichts an. Hier ging es nur um einen Expertentipp und den konnte ich Dir leider nicht geben.

Liebe Grüße

Brigitta

Genau die genannten Erfahrungen. Und ich teile sie dir gerne mit, auch wenn sie dich eigentlich nichts angehen. Es stimmt, du kannst mir keinen Rat geben; was für mich kein Problem wäre, wenn du die erste Frau in meinem Leben wärest, die das nicht könnte.

Tag !
Unter den Annahme, dass diese Frage so gemeint, wie gestellt ist, folgende Antwort:
Sich klarmachen, dass es sich um ein rein fiktives Geschehen ( Film ), handelt !

Tschüss

Hallo,

deine Frage ist offen formuliert, so das eine ausführliche Beantwortung diesen Rahmen sprengt.

Ich fasse mich aus diesem Grund hier kurz und liste dir nachfolgend ein paar Fragen auf, die bei Arbeit mit Gefühlen hilfreich sein können.

  1. Wie würdest du dieses Gefühl benennen?
  2. Woher kennst du dieses Gefühl noch?
  3. Welchen Vorteil hast du durch dieses Gefühl bzw. vor was möchte es dich schützen?
  4. Welche Konsequenz (positiv und negativ) hat es, wenn das Gefühl weg ist?
  5. Was möchtest du statt dessen empfinden?
  6. Was benötigst du um das Alternativgefühl zu empfinden?

Viele Grüße
Peter

Hallo,

„unbehaglich“ ist ein sehr weiter Begriff. Das könnte z.B. eine Liebes-, Horror-, Gewalt-, Ekel-Szene oder noch etwas ganz anderes sein.
Du könntest dich fragen:

  • muss ich das überhaupt „ertragen“? Wer sagt, dass ich das muss?
  • will ich das „ertragen“? Es gibt immer Wahlmöglichkeiten.
  • was genau triggert mich an dieser Szene, was daran ist mir unbehaglich? Was hat das mit mir zu tun?
    Evtl. bitte die Frage noch mal präzisieren!
    Grüße
    M. Fösges

Hallo donatus.orth,

leider verstehe diese Frage zu wenig. Vielleicht wäre etwas mehr hintergrundinformation gut gewesen.

Letztlich scheint mir die Antwort ziemlich einfach.
Wenn wir enen Film sehen, tauchen wir in die Handlung ein (Trance). Wir erleben sie mit unseren Spiegelneuronen. Deshalb macht ein Film relativ echte Gefühle.

Um das abzustellen muss man „nur“ aus dieser „Trance“ (Fukussierung auf die Handlung) aussteigen.

  • Sich daran erinnern, dass es nur ein Film ist, mit Schauspielern, einem Regisseur, einem Drehbuch, einem Kameramann…alles ist nicht echt. Das hilft auch bei Horrorfilmen (Das Blut ist doch nur Ketchup, hinterher stehen die alle wieder auf).
  • man kann sich auch bewusst fragen, wie haben die Schauspieler das wohl gemacht, diese Emotion so überzeugend zu spielen
  • was hat ihnen wohl der Regissuer gerade gesagt?
  • Fragen Sie sich, wer diese Szene mit anderen Gefühlen sehen würde (vielleicht J.R. Ewing?)…schlüpfen Sie in dessen Haut, schauen Sie mal mit seinen Augen, seiner Körperhaltung, seinem Innenleben :wink:
  • Aufstehen, sich was zu essen machen
  • gehen Sie die Einkaufsliste für morgen durch
    usw.

Andererseits: schauen wir nicht gerade Filme, um uns von den Emotionen mitreiße zu lassen?

Ich hoffe, ich konnte helfen!