Konstante Lichtgeschwindigkeit
Hallo Metapher,
zunächst erstmal ein herzliches Dankeschön für die Antwort, die nicht selbstverständlich ist. Mir geht es tatsächlich um die Protophysik von Janich bzw. die vorgelagerten Theorien von Dingler und Lorenzen und die sich aus dieser Schule ergebenden Protowissenschaften, an denen auch Tetens ja mitarbeitet. Dass Janich und Tetens mit Hegel Schwierigkeiten haben, dürfte evident sein
.
… aus dem merkwürdigen Link kopierten Zitate
Ja, entschuldige, ich hatte im Moment nichts besseres. Ich versuche gleich, in eigenen Worten zu beschreiben, wo ich die Schwierigkeit sehe.
Janich’schen Protophysik, die sich wohl in ihrer
Autoglorifizierung erledigt hat (wenn sie auch manche sehr
interessante Gedankengänge enthielt).
Das finde ich interessant: Selbstbeweihräucherung diskreditiert einen Ansatz … Mh, ja, kann man so sehen. … Kann man aber auch vielleicht anders sehen. Was findest du denn daran sachlich falsch bzw. was findest du interessant?
Friebe
Ok, die Kritik ist richtig.
Die RT, die eigentlich keine Relativitäts- sondern eine
Invariantentheorie ist (invariant sind z.B. die Viererdistanz
und der Viererimpuls, daher die Minkowski’sche Idee des
Raumzeit-Kontinuums), basiert natürlich auf der Invarianz von
c. Dies ist eine Hypothese, die aber zu einer
widerspruchsfreien (Meß-)Theorie führt. Und solche Theorien
sucht man - egal, ob sie einestages in eine umfangreichere
Theorie eingebettet werden oder nicht. Diese Hypothese
wiederum hängt eng zusammen mit der Einsicht, daß das Licht im
Unterschied zur klassischen Theorie vor Maxwell, kein
Medium benötigt, um sich fortzupflanzen.
Ja, das habe ich auch so verstanden, aber die Frage ist ja, ob man nicht – und jetzt drücke ich das in meinem nichtphysikalischen Verständnis aus – die Richtigkeit der Theorie durch falsche Prämissen erzwingt (ex falso sequitur quodlibet). Einstein selbst hat irgendwo – wo genau weiß ich im Moment nicht mehr – diese Kritik, die die Widersprüchlichkeit der beiden der RT zugrundeliegenden Prämissen behauptet, mit dem Argument zurückgewiesen, dass – salopp gesagt – die RT schließlich alles erklären kann, was man erklären will. Das geben die Gegner ja auch zu. Nur sie sagen auch nicht, dass die Theorie selbst falsch ist, sondern sie behaupten lediglich, dass die BEGRÜNDUNG der Theorie falsch ist oder – mit anderen Worten – dass es bei der Fundierung der Theorie hapert. Es scheint doch so zu sein, dass man mit der Festlegung einer invarianten Lichtgeschwindigkeit VOR der Messung seine eigenen Mess-Ergebnisse diskreditiert. Denn woher will ich wissen, dass die Lichtgeschwindigkeit konstant ist, wenn ich gar nicht in der Lage bin, konstant zu messen?
Ich meine folgenden (vermeintlichen?) Widerspruch:
l. Das Relativitätsprinzip. Es gibt kein Mittel, absolute Geschwindigkeit zu messen.
2. Die Lichtgeschwindigkeit ist unabhängig von der Bewegung der Lichtquelle.
(Aus: http://www.wuerzburg.de/gym-fkg/schule/fachber/physi… )
Wenn ich die nicht in der Lage bin, absolut zu messen, kann ich auch nicht messen, ob c wirklich unabhängig ist. Ich sehe da keinen Denkfehler. Du?
Übrigens will ich das nicht als Theorie behaupten, sondern möchte nur von meinen Zweifeln befreit werden. 
Herzliche Grüße
Thomas Miller