Gehaltene Aufnahme am OSG

Hallo,
ich hab seit mehreren Jahren Probleme mit meinem linken OSG. Jetzt hat mein Orthopäde mich ins Krankenhaus geschickt wegen extremer Instabilität des OSG. Die haben bei MRT festgestellt dass meine Aussenbänder gerissen sind (auch teils vernarbt) aber sie können nicht sehen ob sie ganz durch sind. Die wollen jetzt am Dienstag eine gehaltene Aufnahme machen um festzustellen ob die BÄnder komplett durch sind und ich daher permanent umknicke. Die meinte dass die Aussage „Zum Teil gerissen“ für die weder Fisch noch Fleisch wäre und sie so nichts machen könnten. Ich habe total Angst vor dieser Untersuchung da man mir gesagt hat dass es sehr schmerzhaft ist und sogar die Bänder komplett reissen könnten. Mal lese ich dass man eine Teilanästhesie bekommt mal lese ich dass das so gemacht wird auch wenn der Patient durch die Schmerzen die dabei entstehen schier an die Decke geht.
Hat jemand Erfahrung mit dieser Untersuchung? Ist es üblich diese Untersuchung zu machen obwohl die BÄnder definitiv gerissen sind?
Wie ist es denn nach der Untersuchung kann man dann laufen oder ist das dann auch schmerzhaft (im Moment habe ich nämlich nur mässige Schmerzen beim Laufen)
Ich hoffe ihr könnte mir weiter helfen.
PS. Ach ja ich hab ständig andere Ärzte im Krankenhaus und als ich das erste Mal wegen meinem Sprunggelenk dort war meinte der Arzt dass da gar kein Halt mehr wäre und man definitiv operieren müsste und jetzt auf einmal der der andere Arzt diese Untersuchung machen.

Ach ja der meinte dass die feststellen können ob das Band komplett durch ist oder nicht, indem sie irgend einen Abstand oder Öffnung messen (habs nicht wirklich verstanden was der in seinem Fachdeutsch gesagt hat)

Hallo,

Gehaltene Aufnahmen werden mithilfe einer Apperatur gemacht, wo dein Fuss reingelegt wird und in festgelegten Winkeln quasi verdreht/abgeknickt wird. Das kann unangenehm bis schmerzhaft werden, ist aber von Patient zu Patient unterschiedlich. Ich hatte schon welche, die mir vom Tisch gesprungen sind und andere die sagten, es wäre halt nur unangenehm gewesen.

Schlussendlich hast Du als Patient jederzeit die Möglichkeit zu sagen, jetzt reicht es mir, ich höre auf. Lass Dich vor Ort am besten vor der Untersuchung vom Radiologen beraten, was er sagt. Und nimm die MRT-Bilder mit.

Lg

brenna

Danke für die Antwort. Hatte heute die Aufnahmen. Es hat gott sei dank nur leicht geziept, die Schmerzen habe ich jetzt erst nach der Untersuchung. Aber immerhin weiss ich jetzt was Sache ist :smile:
LG

Hallo,
also gehaltene OSG-Aufnahmen dienen zum indirekten Nachweis einer Bandläsion: beide Sprunggelenke werden mit einer definierten Kraft in einer „Apparatur“ geröntgt. Dann wird die Gelenkspaltgröße verglichen, ist der verletzte Gelenkspalt grösser munkeln die Radiologen über ein, zwei gerissene Aussenbänder,und/oder die Syndesmosenruptur: Riss des Knöchelgabelbandes, wird i.a.R. operiert… .
Alternativ gibt es noch die Arthrographie, sprich Kontrastmitteluntersuchung des Gelenks: Kontrastmittel wird nach lokaler Betäubung ins Gelenk gepritzt, je nachdem ob und wo es austritt kann man auch die Bandverletzung diagnostizieren.

(m.M.n. dient es hauptsächlich dem Radiologen und seinem Konto…!)

Mittels Sonographie, kann man OHNE MRT, gehaltene Aufnahmen oder Arhrographie eine Banddiagnostik durchführen,und zwar ohne Strahlenbelastung, zusätzliche Schmerzen oder Gabe von fragl. allergisch Reaktion auslösenden Mitteln!!! Viel billiger ist es zudem!

lg derPfleger