Leider habe ich damit natürlich Ihre schöne
Argumentation vernichtet.
teilweise ja, teilweise sehe ich das nicht so, u.a. weil ich stets die „korrekte Dosis“ betont habe, und weil ich z.B. nicht weiß, wie Ritalin bei ADSlern die Test-Scores der Studie verändern würde, und vor allem wie unter den Bedingungen einer pauschalen 20mg-Verabreichung;
abgesehen davon war es keine Argumentation, sondern eher die Infragestellung der Argumentationen anderer.
Nun verwechseln Sie aber nicht die Gesunden mit den
ADHD-Diagnostizierten. Sie können eine gesunde Kontrollperson
nicht auf eine Dosis einstellen, die wirksam wäre, wenn diese
Person nun ADHD–diagnostiziert wäre. Aber ich glaube, Sie
möchten aussagen, dass bei einer möglicherweise höheren Dosis
vielleicht doch noch Effekte aufgetaucht wären
nicht unbedingt höher, sondern individueller,
Und eine „Einstellbarkeit“ auf bestimmte Effekte hat nichts mit „Gesundheit“ zu tun; selbstverständlich lassen sich auch „gesunde“ Versuchspersonen auf Wirkungen hin „einstellen“.
Wohlgemerkt: Ich hatte nicht behauptet, dass Ritalin und Adderall exakt gleich auf ADSler und Nicht-ADSler wirken würde, sondern dass es auf beide "gleichermaßen"leistungssteigernd wirken würde.
Und den Nachweis, dass Ritalin bei Nicht-ADSlern nicht leistungssteigernd wirken würde, sehe ich durch diese Studie keineswegs für eindeutig erbracht, von Adderall ganz zu schweigen, da es für Amphetamin genügend Studien gibt, die eine signifikante (also über Placebo-Niveau) Erhöhung der Konzentrationsfähigkeit, des „focusing“, nachweisen.
- da kann ich
Sie aber beruhigen: Die Dosis von 20mg/Tag in einer einmaliger
Verabreichung ist die Durchschnittsempfehlung für die Gabe von
Ritalin an Erwachsene. Das konnten nicht wissen, denn im
Abstract - den Sie so schön heraussuchten - steht das nicht.
Oh doch, das wusste ich; aber es ist ein Durchschnittswert , also ein Mittelwert von Dosen, die von 5mg/d bis 60mg/d schwanken, und im übrigen auch sehr „individuell“ schwanken, also nicht durch Körpergewicht, Plasmakonzentration, etc. vorhergesagt werden könnten.
Darum beginnt eine Ritalin-Verabreichung bei ADS auch nicht mit dem Durschnittswert, sondern mit einem sehr niedrigen Wert, der dann sukzessive gesteigert wird.
Aber wegzuwischen ist der Befund mit diesem Einwand natürlich
nicht
Nein, das ist natürlich nicht möglich.
, nur um da keine Missverständnisse entstehen zu lassen.
?
nicht dass Sie meinen, ich würde die Ergebnisse der Studie so leichtfertig wegwischen, wie Sie hier meine Einwände 
Viele Grüße
franz
der damit seinen Diskussionsbedarf gedeckt hat, und darum Ihnen gerne das letzte Wort überlässt, es sei denn es wird unverschämt, also sinnentstellend 