Gehirnjogging - bringt es wirklich was?

Hallo an alle Profis!

Da ich in einem Alter bin, in dem mich mein Gedächtnis mich hin und wieder im Stich lässt und ich auch irgendwie das Gefühl habe, dass mein logisches Denken ein wenig eingerostet ist, wollte ich meinen „internen Computer“ ein wenig mit Denksportaufgaben trainieren, auf das ich aus dieser Trägheit wieder rauskomme.
Nun schaute ich im Internet, wie lange man am Tag Gehirnjogging machen sollte, um effektiv zu sein.
Leider fand ich zwei vollkommen unterschiedliche Aussagen.
Während Partei 1 sagt, dass 10 Minuten Gehirnjogging am Tag dafür sorgen, dass man nach 4 - 6 Wochen wieder geistig frisch ist, wirft Argument 2 das Argument einer Studie ins Feld, die besagt, dass Gehirnjogging einzig und allein dafür sorgt, das man die Aufgaben schneller lösen kann.
Wirklichen Einfluss auf das Kognitive hätte Gehirntraining nicht (was ich als „keinen wirklichen Erfolg“ deute und demzurfolge davon ausgehe, dass ich trotz des Trainings das ganze nicht auf anderes anwenden kann).

Deute ich das richtig? Bringt Gehirnjogging dann nichts?
Oder habe ich einen Denkfehler in meinem Denken?

Lieben Gruß und Dankeschön im Voraus.
Michael Vogl

Jein
Was wirklich etwas bringen kann im dem Sinne, dass es den Ausfall von „Hirnleistung“ kompensieren kann sind Übungen, die das gesamte Hirn fordern und nicht nur die Ablage von 3- bis 13-stelligen Kreuzworträtselabfrageworten. Ein sehr empfehlenswertes Beispiel soll Sprachenlernen sein.

Dazu soll auch ein gewisses Maß ein körperlicher Übung dazu gehören.

dass Gehirnjogging einzig und allein dafür sorgt, das
man die Aufgaben schneller lösen kann.

Eben. Da geht es nur um das Antrainieren von Routinesachen. Nicht aber „anstrengendes, langsames Denken“ bei dem auch das Arbeitsgedächtnis genutzt werden muss.

Gruß

Stefan

Hallo nochmal!

Danke für Ihre Antwort.
Ich stimme Ihnen zu, das reine Kreuzworträtsel - zumindest in meinen Augen - reine Wissensabfragerei sind, gleichzeitig aber die Möglichkeit bieten, seinen Wortschatz zu vergrößern.

Ich wollte meinen Kopf jedoch mit wirklichen Logikrätseln trainieren, wie sie (Entschuldigung für die Schleichwerbung) zum Beispiel im P.M. Logiktrainer und Intelligenztrainer vorhanden sind (und ja, ich weiß, es gibt auch andere).

Was das Sprachenlernen angeht, das halte ich für eine sehr gute Idee. Dann habe ich ein Argument, um nun doch freiwillig Latein zu lernen…:wink:

Lieben Gruß
Michael Vogl

Anmerkung
Moin,

wenn Du anfangen möchtest, eine Sprache zu lernen würde ich eine lebende Sprache bevorzugen, es macht einfach mal Spaß Nachrichten, einen Film oder … in der „neuen“ Sprache zu sehen/hören.

Viel Spaß dabei!

Gruß Volker

Hallo Michael,
lern Jonglieren.
http://www.paradisi.de/Fitness_und_Sport/Funsport/Jo…
Grüße
Almut

Moinmoin,

Gehirnjogging, wie es im Demenzbereich benutzt wird, bringt relativ wenig, ist aber oft das einzige was noch geht. Die Angebote, die man so findet, sind zu einseitig für ein echtes Training.

Ein neues Hobby, einem Verein beitreten, Kleingärtnerverein, irgendwas, wo man Kontakt zu anderen Menschen hat und möglichst noch körperlich aktiv ist und noch besser an der frischen Luft, möglichst viele Einflüsse von außen, das ist das beste Gehirnjogging. Sportverein, körperliche Aktivität in der Gruppe, etc.

Wenn körperliche Aktivität nicht mehr so geht, dann währen auch Schach, Sprachen lernen, klavier spielen oder ein anderes Musikinstrument auch eine alternative. Kirchenchor ist auch eine gute Idee.

Kurz gesagt, körperliche Aktivität und Kontakt zu anderen Menschen.

LG
pep-it