Gehört sich das?

Hallo,

ich wüßte gern mal Eure Meinung zu folgendem fiktiven Verhalten:

Tochter und Schwiegersohn lebem mit 3jährigem Kind im Ausland. Mutter und Stiefvater (bzw. Oma und Stiefopa?) schicken zum 3. Geburtstag des Kindes einen sog. Führerscheinsparvertrag, um damit eben den Füherschein des Kindes zu finanzieren, wenn die Zeit ran ist. Anbei war noch ein Spielzeugauto und eine Tafel Schokolade von der Bank, damit das Kind erst mal was in Händen hat.
„Gehört es sich“, daß das Kind bzw. die Eltern sich telefon. oder per e - mail bedanken oder müßen die Eltern am Geburtstag das Kind anrufen?

Darf ich noch einen?
Der PC der Kinder ist völlig hinüber. Für einen neuen fehlt das Geld. Das ist auch für die Großeltern betrüblich, weil sie keine Fotos vom Enkel mehr erhalten. Also schleppen sie bei einem Besuch einen neuem PC mit. Natürlich mit dem Hintergedanken, wieder Fotos vom Enkel gesendet zu bekommen. Aber nichts da. Stattdessen werden Bedingungen gestellt (erst Fotos von Euch, dann gibt es welche vom Kind).
Ist das nicht ungehörig? Ist es nicht eine Selbtverständlichkeit, daß im Auslamd lebende Kinder den Großeltern Fotos vom Enkel schicken, und zwar ohne Bedingungen?

Gruß Benno

„Gehört es sich“, daß das Kind bzw. die Eltern sich telefon.
oder per e - mail bedanken oder müßen die Eltern am Geburtstag
das Kind anrufen?

Ich persönlich würde am Geburtstag des Kindes zusammen die Großeltern anrufen und mich bedanken. Das gehört sich doch wohl dass man sich bedankt. Ich würde nicht darauf warten von den Großeltern angerufen zu werden. Aber dass kann jeder halten wie er will. Wenn ich mich aber in die Großeltern hineinversetze, dann würde es mir als Oma/Opa auch nix ausmachen nochmal persönlich anzurufen und zu gratulieren.

Der PC der Kinder ist völlig hinüber. Für einen neuen fehlt
das Geld. Das ist auch für die Großeltern betrüblich, weil sie
keine Fotos vom Enkel mehr erhalten. Also schleppen sie bei
einem Besuch einen neuem PC mit.

Tolle Idee!

Natürlich mit dem
Hintergedanken, wieder Fotos vom Enkel gesendet zu bekommen.

Das darf man dann auch erwarten denk ich !

Aber nichts da. Stattdessen werden Bedingungen gestellt (erst
Fotos von Euch, dann gibt es welche vom Kind).
Ist das nicht ungehörig?

Find ich schon.

Ist es nicht eine
Selbtverständlichkeit, daß im Auslamd lebende Kinder den
Großeltern Fotos vom Enkel schicken, und zwar ohne
Bedingungen?

Für mich ist das schon eine Selbstverständlichkeit.
Ich habe immer regelmässig auf dem Postweg Fotos meiner Kinder (unaufgefordert) an die Großeltern väterlicherseits geschickt. Die haben sich natürlich sehr gefreut. Manchmal „besteche“ ich die Kinder sogar :wink: dass sie spontan dort anrufen und bisschen quatschen.

LG

Eine Beziehung - egal welche - in der Erwartungen an irgendwelche Konventionen geknüpft werden, ist bereits schräg.
Wenn Geschenke an Bedingungen geknüpft sind (mit dem fast schon greifbaren Vorwurf des „ihr seid ja ins Ausland gezogen!“), dann ist fast zwangsläufig zu erwarten, dass gegenseitig aufgewogen wird, wer was wann tun sollte/muss/dürfte/könnte…
Die Schilderung der Beispiele lässt vermuten, dass es sich nur um Ereignisse aus einer langen Liste von Fehlkommunikation handelt.

Sangoma

Hallo,

im Grunde dürften solche Missverständnisse bzgl. Erwartungshaltungen nicht auftreten, wenn die Beziehungen zwischen den Menschen gesund und geklärt sind.
Da würde ich als Oma/Opa ansetzen.

Ich persönlich halte nicht viel davon, Erwartungshaltungen in persönlichen, familiären Beziehungen mit Regeln und Konventionen zu rechtfertigen.

Nicolle

Ganz ehrlich,

ich persönlich kann nicht ahnen was wer mit welchem Geschenk fordert. Hast Du das immer klar kommuniziert und wissen die beschenkten, welchen Deal sie mit Dir eingehen?

Manche Geschenke will ich gar nicht haben, weil ich eine Idee/Ahnung habe welchen Preis ich dann zu zahlen hätte, welchen ich aber nicht zahlen will und dann verzichte ich auch lieber auf das Geschenk. Entsprechend gering ist die Dankbarkeit.

Wenn Eure Kommunikation und Beziehung schon immer so eine Schräglage hatte, dann wundert es mich nicht, dass die Eltern eher wenig motiviert sind die Enkel in die gängigen sozialen Gepflogenheiten einzuweisen und drauf zu achten, dass sich die Kinder mal melden. Letzten Endes können das die Enkel in einem bestimmten Alter nicht von alleine und müssen immer wieder angestupft werden mal zu schreiben, anzurufen etc.

Und auch hier muss man sich fragen welche Beziehung da zu den Großeltern besteht oder ob überhaupt eine Beziehung besteht. Meistens wollen Enkel schon auch mal quatschen etc. und suchen sich noch andere Bezugspersonen in der Familie. Wenn da zu Euch einfach kein Bezug besteht, dann können sich die Eltern auch den Mund fusselig reden und haben irgendwann keine Lust mehr da hinterher zu haken.

Vielleicht würde es nicht schaden sich mal zusammen zu setzen und in Ruhe eure Kommunikation, die Wünsche und Bedürfnisse auf den Tisch zu bringen und auch zu akzeptieren, wenn die andere Seite einiges anders sieht. Ich kann mir genauso vorstellen, dass sie sich durch diese Geschenke in ihrer Würde gekränkt fühlen, es ihnen nicht recht ist etc. wenn das nicht vorher abgesprochen ist.

Gruß,
Alexandra

Hallo,

ja, es gehört sich, sich zu bedanken! Und ja, es gehört sich, den PC zu verwenden, um neue Bilder zu schicken! Wenn die Kinder dies verweigern, gehören sie für mindestens fünf Jahre eingesperrt und enterbt, und das Sorgerecht für die eigenen Kinder ist ihnen auch zu entziehen.

Geht es Dir jetzt besser? Ganz ehrlich, ich kann Entäuschungen nachvollziehen, finde es es schlimm, wenn übliche Regeln des Anstands offenbar versätzlich verletzt werden, Forderungen und Gegenforderungen aufgestellt werden, aufgerechnet wird, … Aber es gibt nun mal kein Gericht, das dies sanktionieren könnte oder würde. Weder wir hier im Forum, noch sonst jemand kann Dir mit einer Aussage: „Nein, es gehört sich nicht“ wirklich helfen, oder zu einem Sinneswandel der Kinder beitragen. Und ganz ehrlich: Ich halte es sogar für kontraproduktiv, Dir hier jetzt das gewünschte Unwerturteil über die undankbaren Kinder in die Hand zu geben, denn das reitet Euch nur tiefer in eine verfahrene Situation hinein, als es Euch heraushilft. Denn damit zementiert man ja gerade zu eine zwar richtige und verständliche Position, kann aber gerade damit überhaupt nichts zur Lösung der Gesamtsituation beitragen, höchstens zum Gegenteil.

Was ist also so schlimm daran trotz sauberer eigener Position anzurufen, und selbst ein paar Bilder zu schicken, wenn man nicht nur Interesse daran hat, Recht behalten zu wollen, sondern den Kontakt zu den Enkelkindern retten will?

Gruß vom Wiz

Ist das nicht ungehörig? ´´

Hallo,

ist es nicht eher ungehörig solch eine Erwartungshaltung an den Tag zu legen?

Gruß

Samira

Ist das nicht ungehörig? ´´

Hallo,

ist es nicht eher ungehörig solch eine Erwartungshaltung an
den Tag zu legen?

Hi,

findest Du es wirklich ungehörig, wenn man ein kurzes Dankeschön für ein Geschenk erwartet?

Scheinbar bin ich da anders erzogen worden.

Gruß
Tina

3 Like

Hallo,

ich finde es ungehörig einen PC zu verschenken mit dem Hintergedanken dann endlich wieder Bilder geschickt zu bekommen und das noch nicht mal zu kommunizieren - sondern es einfach zu erwarten.

Ich habe die Vermutung, dass hier auch der Hase im Pfeffer liegt. Es wird zwischen den Erwachsenen nicht vernünftig kommuniziert, sondern einfach im Stillen etwas erwartet. Und das kann nur schief gehen. Man wird zwangsläufig enttäuscht.

Gruß

Samira

4 Like

Hallo Benno,

„Gehört es sich“, daß das Kind bzw. die Eltern sich telefon.
oder per e - mail bedanken oder müßen die Eltern am Geburtstag
das Kind anrufen?

ich finde, es ‚gehört sich‘, dass etwaige Anverwandte bei dem Geburtstagskind anrufen, um zu gratulieren. Dabei hat dann letzteres auch die Gelegenheit, sich für das Geschenk zu bedanken. Das ist allerdings etwas, was man von einem Dreijährigen noch nicht erwarten kann.

Grundsätzlich halte ich es für schöner und wichtiger, die Freude an einem Geschenk zu erleben als ein herausgedrücktes formelles Dankeschön zu hören (meine Tante ist so jemand, die immer erwartet, dass man sich für alles lautstark und mehrmals bedankt - damit vermiest sie einem die ganze Freude über das Geschenk).

(erst Fotos von Euch, dann gibt es welche vom Kind).

Wie viele Photos hat denn das Enkelkind von euch?

Grüße

=^…^=

Hi,

ich finde es ungehörig einen PC zu verschenken mit dem
Hintergedanken dann endlich wieder Bilder geschickt zu
bekommen und das noch nicht mal zu kommunizieren - sondern es
einfach zu erwarten.

das sehe ich auch so.

Ich habe die Vermutung, dass hier auch der Hase im Pfeffer
liegt. Es wird zwischen den Erwachsenen nicht vernünftig
kommuniziert, sondern einfach im Stillen etwas erwartet. Und
das kann nur schief gehen. Man wird zwangsläufig enttäuscht.

Das auch.

Aber für das Geburtstagsgeschenk hätte man sich meiner Meinung nach, kurz bedanken können, ob per Telefon, Mail oder mit einem gemalten Bild auf dem Postweg.

Gruß
Tina

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Hi,

„Gehört es sich“, daß das Kind bzw. die Eltern sich telefon.
oder per e - mail bedanken oder müßen die Eltern am Geburtstag
das Kind anrufen?

Vollkommen falsche Frage, vor allem hier. Niemand weiß hier wie Eure Beziehung zueinander ist, also ist das „gehört sich das?“ erstmal total daneben.

Und schenken soll man in der Regel nur etwas, wenn man dies auch gerne tut ohne jegliche Erwartungshaltung an den Beschenkten. Ansonsten ist das ganze nicht mehr als „Geschenk“ zu betrachten.

Also schleppen sie bei
einem Besuch einen neuem PC mit. Natürlich mit dem
Hintergedanken, wieder Fotos vom Enkel gesendet zu bekommen.
Aber nichts da. Stattdessen werden Bedingungen gestellt (erst
Fotos von Euch, dann gibt es welche vom Kind).
Ist das nicht ungehörig? Ist es nicht eine
Selbtverständlichkeit, daß im Auslamd lebende Kinder den
Großeltern Fotos vom Enkel schicken, und zwar ohne
Bedingungen?

Mir scheint, es seid eher ihr, die die Bedingungen stellen. Kein Geschenk ohne Erwartungshaltung. Ungehörig ist davon auszugehen, daß wann man schon einen PC schenkt, gleich im Zusammenhang mit dem Geschenk wiederum eine Bedingung stellt (wenn auch nicht ausgesprochen vermutlich).

Es „gehört sich“ daß beide Seiten an einem guten Verhältnis arbeiten, sofern sie es für notwendig halten. Es spricht auch nichts dagegen gleich damit anzufangen:smile:

Gruß,
Christiane

Nachtrag
Besonders erquicklich sind dabei auch Anverwandte, die Wunschzettel für einen Beleidigung ihrer Geschenkefindefähigkeit halten und diese deshalb weiträumig ignorieren, trotzdem aber ein überdimensionales Dankeschön erwarten.

So hat mein Sohn einmal eine riesige, mit Sicherheit sündhaft teure Holzburg bekommen - er interessiert sich aber nicht die Bohne für Ritter; meine Tochter wird immer wieder mit irgendwelchen Teenager-Liebesschmonzetten beglückt, obwohl sie nahezu ausschließlich Horror- und Fantasy-Bücher liest. Da fällt das Dankeschön dann schon etwas schwer.

=^…^=

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Hi,
natürlich gehört sich das alles, aber für das Verhalten erwachsener Kinder (und eines der Kindeseltern ist Euer Kind!) gilt eben der uralte Spruch: Wie man sie zieht, so hat man sie.

Jetzt zu jammern, dass sie sich ihrer Erziehung gemäß verhalten ist müßig.
Blah

Hallo!

wenn übliche Regeln des
Anstands offenbar versätzlich verletzt werden

Wenn es denn übliche Regel des Anstandes sind. Ich sehe hier aber nur Erwartungen, über die man durchaus berechtigt diskutieren kann, und ein Verhalten, das auch nicht wirklich koscher ist.

Vermutlich sitzt irgendwo am anderen Ende der Welt jemand, der ebenso der Meinung ist, die Eltern hätten die üblichen Regeln des Anstandes verletzt (Kein Anruf zum Geburtstag! Geschenke mit Hintergedanken! Keine Bilder!), und deswegen muß er ja auch nicht den ersten Schritt tun. Und so werden sie sich anschweigen, bis dann die ersten tot sind und es zu spät ist. Denn sie sind ja alle so wahnsinnig im Recht.

Für mich sind die Gedankengegänge des Fragestellers einfach nur Gehirnquark.

Gruß,
Max

Forderungen und

Gegenforderungen aufgestellt werden, aufgerechnet wird, …
Aber es gibt nun mal kein Gericht, das dies sanktionieren
könnte oder würde. Weder wir hier im Forum, noch sonst jemand
kann Dir mit einer Aussage: „Nein, es gehört sich nicht“
wirklich helfen, oder zu einem Sinneswandel der Kinder
beitragen. Und ganz ehrlich: Ich halte es sogar für
kontraproduktiv, Dir hier jetzt das gewünschte Unwerturteil
über die undankbaren Kinder in die Hand zu geben, denn das
reitet Euch nur tiefer in eine verfahrene Situation hinein,
als es Euch heraushilft. Denn damit zementiert man ja gerade
zu eine zwar richtige und verständliche Position, kann aber
gerade damit überhaupt nichts zur Lösung der Gesamtsituation
beitragen, höchstens zum Gegenteil.

Was ist also so schlimm daran trotz sauberer eigener Position
anzurufen, und selbst ein paar Bilder zu schicken, wenn man
nicht nur Interesse daran hat, Recht behalten zu wollen,
sondern den Kontakt zu den Enkelkindern retten will?

Gruß vom Wiz

6 Like

Hallo,

wenn Du meinst, …

Ganz ehrlich, mir geht dieses ganze „bloß niemals nichts von anderen erwarten“ furchtbar auf den Keks. Und es ist keinen Deut besser als die Frage nach Verurteilung derjenigen, die übliche Erwartungshaltungen nicht befriedigen.

Wir leben in Beziehungen, und die sind immer von actio und reactio gekennzeichnet. Es gibt nicht diese wunderbaren Einbahnstraßen des ständigen Gebens ohne Erwartung sozialadäquaten Verhaltens der Gegenseite. Natürlich ist das ein wunderbares Traummodell für all diejenigen, die meinen ach so unabhängig und über alles erhaben zu sein, dass sie meinen, für sich hiervon befreien zu können. Aber mehr eben auch nicht. Mir tun diese konfliktscheuen und gefühlsarmen Wesen leid, die nicht in der Lage sind eindeutig zu interagieren, und es weder fertig zu bringen, in einer unproblematischen Situation einfach mal sozialadäquat zu reagieren, oder in einer problematischen Situation auch mal eine klare Ansage zu machen, Dinge zu beenden. Für solche Defizite dann das Gegenüber verantwortlich machen zu wollen, ist natürlich ein beliebtes Spiel.

Gruß vom Wiz

2 Like

Hallo,

Eine Beziehung - egal welche - in der Erwartungen an
irgendwelche Konventionen geknüpft werden, ist bereits schräg.

Und ich glaube, dass es keine Beziehung ohne Erwartungshaltung gibt.

Wenn Geschenke an Bedingungen geknüpft sind (mit dem fast
schon greifbaren Vorwurf des „ihr seid ja ins Ausland
gezogen!“), dann ist fast zwangsläufig zu erwarten, dass
gegenseitig aufgewogen wird, wer was wann tun
sollte/muss/dürfte/könnte…

Dem stimme ich auch nicht zu. Ich finde es nett, dass die Großeltern einen Rechner finanzieren und da ist es auch in der Tat fair, dass man Bilder schickt. Tut das die andere Partei aber nicht, so würde ich mich aber nicht an Benimmregeln festhalten, sondern eine Lösung finden, wie man den Kontakt zu den Enkeln erhalten kann.

Ich finde dass man auch Dankbarkeit zeigen kann, wenn man etwas geschenkt bekommt und und ich finde die Haltung, dass der Schenkende nichts erwarten darf bequem, faul und undankbar.

Gruß Anita

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Man bekommt meist mehr, wenn man keine Ansprüche stellt.
Ansonsten: du hast den Satz mit der mangelnden Kommunikation überlesen.

Sangoma

Liebe kann man nicht kaufen…
Hallo,

…man muss sie sich verdienen! Und verdienen beinhaltet dienen. :wink:

Eure Handlungen sind allesamt ne Einbahnstraße. Es geht nur in eine Richtung.
Ihr hattet die Idee für den „Führerschein“ und dem Rechner. Wo war bei diesen Entscheidungen Eure Tochter?
Außen vor, wie sonst auch?

Manche empfinden dies als „Einmischung“ in die Familie. Und wenn es mit Vorprägungen einher geht, wird der Effekt sogar verstärkt. Meist ganz unbewußt.

Mal aus nem anderen Winkel betrachte, ergibt ggf. die Undankbarkeit einen Sinn.

Vieleicht fragt Ihr das nächste Mal, ob Euer angedachtes Geschenk, im Sinne der Eltern ist oder ob sie ne andere Meinung darüber hätten.
Manchmal sind die besten Geschenke fehl am Platz, wenn der Schuh ganz woanders drückt! (bei Mietschulden wäre mir der „Führerschein“ und der Computer völlig schnurz z.B.)

Gib immer das, was Du geben magst.
Erwarte aber nie etwas zurück, denn sonst ist dies ein schlechtest Geschenk und nicht zu schenken, wäre besser gewesen.

VG René
(der es im übrigen hasst, wenn Werbegeschenke weiter verschenkt werden!)

Hallo!

Ganz ehrlich, mir geht dieses ganze „bloß niemals nichts von
anderen erwarten“ furchtbar auf den Keks.

Ganz ehrlich: Mir auch. Deswegen habe ich das auch nicht geschrieben.

Ganz im Hegenteil: Jeder Mensch hat das unveräußerliche Recht, so viele Erwartungen an seine Mitmenschen zu stellen wie er möchte. Es gibt keinen Mensch, der keine Erwartungen hat - wer das von sich behauptet, lügt sich selbst die Hucke voll. Aber ebenso müssen wir auch die Konsequenzen aus unseren Erwartungen tragen. Wenn ich erwarte, da mein Partner genau diese und diese und diese Eigenschaften haben muß, dann bleibe ich möglicherweise Single. Aber nicht, weil meine Erwartungen irgendwie falsch oder schlecht oder böse sind. Sondern einfach nur deshalb, weil man unter Umständen den Kuchen nicht gleichzeitig essen und behalten kann.

Wenn ich die Erwartung habe, daß der andere den ersten Schritt tun muß, dann lautet die Konsequenz unter Umständen, daß wir nie wieder Kontakt haben werden. Auch das heißt nicht, daß meine Erwartung böse, falsch oder schlecht ist. Sie kann sehr berechtigt sein. Aber wenn ich mir gleichzeitig sehnlichst wünsche, mit dem anderen wieder Kontakt zu haben, dann habe ich ein Dilemma, und ich kann eigentlich nur eines tun: Meine Erwartung ändern oder meinen Wunsch.

Ich persönlich finde die Erwartungen der anderen Seite in diesem konkreten Fall nicht so völlig abseits von „übliche Regeln“ des Anstands. Man kann durchaus erwarten, daß trotz Paket auch noch persönlich gratuliert wird. Daß Geschenke ohne Hintergedanken gegeben werden. Daß Bilder von den Großeltern geschickt werden. Und wenn die Gegenseite das anders sieht, kann man sich anschweigen bis einer tot ist. Die Frage ist … will man das?

Ich bin eigentlich (fast) genau deiner Meinung:

„Was ist also so schlimm daran trotz sauberer eigener Position anzurufen, und selbst ein paar Bilder zu schicken, wenn man nicht nur Interesse daran hat, Recht behalten zu wollen, sondern den Kontakt zu den Enkelkindern retten will?“

Mein Posting war eigentlich kein Widerspruch, sondern eher eine Ergänzung.

Gruß,
Max

1 Like