Hallo.
Nur um das jetzt verstehen zu können … also, Treue …
Exklusivität des Partners … das besitzen des Anderen …
also zu mindest den primären Anspruch auf seine besonderen
Gefühle für mich … machen den Unterschied aus, ob ich weiter
mit ihm/ihr zusammen sein möchte, oder nicht?
Hm, hat für mich was nach Sandkasten … wenn Du mir Dein
Förmchen nicht gibst, spiel ich NIE WIEDER mit Dir 
Man kann, solange man nicht betroffen ist, wunderbar über Eifersucht diskutieren, Besitzdenken, Status denken und was dergleichen Schwachsinn mehr ist.
All das nützt dem Eifersüchtigen soviel wie ein feuchtes Tuch im Nacken.
Eifersucht ist, wie Verliebtheit oder Trauer, usw. ein, durch Hormonausschüttung gesteuertes Gefühl, das sich durch den Verstand nur schlecht steuern lässt.
Sie dient der Paarbindung, der Vermehrungs- Exklusivität und ist somit als natürliches Verhalten angeboren.
Sie ist, dem Grunde nach, ein durchaus nützliches Gefühl, dem wir allerdings in unserer komplizierten Gesellschaft nicht mehr so einfach nachkommen können.
Den Partner einsperren, festhalten,den Nebenbuhler handgreiflich vertreiben usw. wird zwar immer noch häufig geübt, steht aber selten mit den Gesetzen in Einklang.
Wer wirklich keine Eifersucht kennt, ist somit beileibe nicht besonders großzügig oder tolerant, sondern es fehlt ihm einfach etwas in der Skala seines Gefühlslebens, so wie manche Menschen eben nicht trauern oder lieben können.
Das beste Beispiel dafür, dass sich derartige Gefühle nicht steuern lassen, ist übrigens die Trauer.
Trauer dient dem Zusammenhalt der Paare, bzw. Sippe. Man soll jemand der zur Sippe gehörte, vermissen, damit eben die Sippe zusammenhält und nicht unversehens wertvolle Mitglieder verliert.
Nun wissen wir aber, wenn jemand verstorben ist, dass das nicht geht. Somit ist Trauer um einen Toten eigentlich vollkommen sinnlos. Trotzdem trauern wir, müssen wir trauern, ein Zeichen dafür, dass wir den Tod nicht wirklich verstanden haben.
Alle theoretischen Ansätze, menschliches Verhalten, menschliche Psychologie zu erklären, sind sinnlos, wenn man die biologischen Grundgegebenheiten nicht berücksichtigt.
Ansonsten gerät man von der Wissenschaft in die Religion.
mfg