Geht es uns Deutsche im Weltvergleich zu gut?

Hallo,

unter anderen die Deutschen mußten in den letzten Jahren ein Teil ihres Wohlstandes abgeben und müssen dies auch weiterhin in den nächsten Jahren tun, denn an allen Ecken und Enden fehlt das Geld.

Nur wer hat es denn? Werden wir denn immer unproduktiver?

Einige sind der Meinung, das es uns im Vergleich zum Rest der Welt viel zu gut geht und akzeptieren aus dieser Argumentation den Verzicht auf Wohlstand. ICh rede hier vom durchschnittlichen Deutschen Arbeiter der schätzungsweise maximal 1400 Euro netto im Monat verdient.

Die Menschen, die so argumentieren, sind der Meinung, dass wenn sich auf Wohlstand verzichten müssen durch z.B. Steuererhöhungen, Preissteigerungen bei Medikamenten und Öl, es den Ärmeren Menschen in der Welt ja besser gehen wird, den ihr Wohlstand wird mit diesen geteilt und es kann nicht allen Menschen auf der Welt gleichzeitig so gut gehen wie uns.

Seid ihr auch dieser Meinung? Wenn alle Resourcen auf der Welt gerecht (mehr oder weniger gleich, je nach Leistungsbereitschaft des Einzelen) verteilt würden, könnte es dann allen Menschen nahezu so gut wie uns gehen? Genug Nahrungsmittel, ein Dach über den Kopf und gute medizinische Versorgung z.B.

Ich habe daran meine Zweifel, wenn wir für weniger Geld arbeiten sollen wie z.B. die Angestellten in den Schlachtbetrieben oder die Postzustleller oder Betriebe ins Ausland ausgelagert werden, es denn anderen Menschen besser gehen wird.

Geteilt wird hier doch nichts, oder? Es fließt nur noch mehr Gewinn in die Taschen einiger weniger.

Mit folgenden bestürzenden Aussagen möchte ich meine Theorie untermauern.

Während man darüber streiten kann, was den möglichen Nutzen der Globalisierung betrifft, steht fest, dass sie das Zunehmen der Armut in der Welt nicht aufgehalten hat. So lebt fast die Hälfte der sechs Milliarden Menschen auf der Erde von weniger als 2 $ pro Tag und 1, 2 Milliarden von weniger als 1 $ pro Tag.

Dazu hat sich der Abstand zwischen den reichsten 20 % der Weltbevölkerung und den ärmsten 20 % in den vergangenen 40 Jahren verdoppelt. Das Vermögen der drei reichsten Milliardäre der Welt übertrifft das Bruttonationalprodukt der 48 ärmsten Entwicklungsländer und deren 600 Millionen Einwohner.

Die Schere zwischen Arm und Reich wird immer größer:
Die reichsten 20Prozent verdienten 1960 30 mal so viel wie die ärmsten 20Prozent.
Im Jahr 2000 waren es 80mal so viel.
Das Vermögen der reichsten Menschen nahm zwischen 1994 und 1998 von 440Milliarden US-Dollar auf über eine Trillion US-Dollar zu und auch in Deutschland verdoppelte sich das Vermögen zwischen 1991 und 2003.
Die reichsten 10% besitzen 50,4Prozent, die ärmsten 50% besitzen lediglich 4,7% des Vermögens. 755.000 Millionäre stehen 1,5Millionden Kindern in Sozialhilfehaushalten gegenüber.

Quelle Mitgliedermagazin der KAB Deutschland-Impuls vom Mai 2006

Darf es rechtens sein sich so an dem Finanzsystem zu bereichern, das es einem so gut geht und anderen so schlecht?
Jetzt könnte man behaupten, ja die Personen haben es ja mit eigener Kraft und legalem Handeln gesachafft. Stimmt das wirklich oder nutzen diese Kapitalisten einfach eine Systemschwäche aus, die es ihnen erlaubt unendlich viel Macht zu haben und Elend zu verbreiten.

Grüße, Matthias.

Hallo,

unter anderen die Deutschen mußten in den letzten Jahren ein
Teil ihres Wohlstandes abgeben und müssen dies auch weiterhin
in den nächsten Jahren tun, denn an allen Ecken und Enden
fehlt das Geld.

Nur wer hat es denn?

80% des Geldvermögens besitzen 20% der Bevölkerung. D.h. das wirkliche Geld ist bei den Oetkers, Quandts, Gebr. Aldi usw.

Werden wir denn immer unproduktiver?
Nein im Gegenteil, die Produktivität steigt durch bessere Techniken und sinkende Löhne.

Einige sind der Meinung, das es uns im Vergleich zum Rest der
Welt viel zu gut geht und akzeptieren aus dieser Argumentation
den Verzicht auf Wohlstand. ICh rede hier vom
durchschnittlichen Deutschen Arbeiter der schätzungsweise
maximal 1400 Euro netto im Monat verdient.

Das ist richtig. Im Weltvergleich ist bei und praktisch Schlaraffenlandzustand. Es gibt Gegenden auf der Welt, wo Menschen wegen Hungers verrecken und wir Deutschen denken darüber nach welches Deo wir für den Mülleimer kaufen.

Die Menschen, die so argumentieren, sind der Meinung, dass
wenn sich auf Wohlstand verzichten müssen durch z.B.
Steuererhöhungen, Preissteigerungen bei Medikamenten und Öl,
es den Ärmeren Menschen in der Welt ja besser gehen wird, den
ihr Wohlstand wird mit diesen geteilt und es kann nicht allen
Menschen auf der Welt gleichzeitig so gut gehen wie uns.

Das ist falsch. Den ärmeren Menschen der Erde wird es dadurch nicht besser gehen. Das liegt an den Besitzständen.

Seid ihr auch dieser Meinung? Wenn alle Resourcen auf der Welt
gerecht (mehr oder weniger gleich, je nach
Leistungsbereitschaft des Einzelen) verteilt würden, könnte es
dann allen Menschen nahezu so gut wie uns gehen? Genug
Nahrungsmittel, ein Dach über den Kopf und gute medizinische
Versorgung z.B.

Interessante These. Nur Leistungsbereitschaft ist schwer zu ermitteln. Ist ein Arbeitsloser in Deutschland denn noch Leistungsbereit? Ist ein Hungernder Leistungsbereit/-fähig?

Ich habe daran meine Zweifel, wenn wir für weniger Geld
arbeiten sollen wie z.B. die Angestellten in den
Schlachtbetrieben oder die Postzustleller oder Betriebe ins
Ausland ausgelagert werden, es denn anderen Menschen besser
gehen wird.

Besser nicht, das ist nicht möglich. Die Unterschieder zwischen Arm und Reich werden deutlicher. Die Kostenanpassung dauert zu lange. Wer nur 3,50/h verdient kann keine 6,-/m² Miete zahlen.

Geteilt wird hier doch nichts, oder? Es fließt nur noch mehr
Gewinn in die Taschen einiger weniger.

Absolut richtig erkannt. Siehe auch oben.

Mit folgenden bestürzenden Aussagen möchte ich meine Theorie
untermauern.

Während man darüber streiten kann, was den möglichen Nutzen
der Globalisierung betrifft, steht fest, dass sie das Zunehmen
der Armut in der Welt nicht aufgehalten hat. So lebt fast die
Hälfte der sechs Milliarden Menschen auf der Erde von weniger
als 2 $ pro Tag und 1, 2 Milliarden von weniger als 1 $ pro
Tag.

Richtig. Wären die nicht arm, wären wir nicht „reich“.

Dazu hat sich der Abstand zwischen den reichsten 20 % der
Weltbevölkerung und den ärmsten 20 % in den vergangenen 40
Jahren verdoppelt. Das Vermögen der drei reichsten Milliardäre
der Welt übertrifft das Bruttonationalprodukt der 48 ärmsten
Entwicklungsländer und deren 600 Millionen Einwohner.

Allein das ist erschreckend. Irgendwann reicht das produktivitätsaufkommen der Welt nicht mehr aus um das zinsverlangende Kapital der Megareichen zu befriedigen. Das ist dann das Ende der Globalisierung und Zusammenbruch des wirtschaftlichen Kreislaufs.

Die Schere zwischen Arm und Reich wird immer größer:
Die reichsten 20Prozent verdienten 1960 30 mal so viel wie die
ärmsten 20Prozent.
Im Jahr 2000 waren es 80mal so viel.
Das Vermögen der reichsten Menschen nahm zwischen 1994 und
1998 von 440Milliarden US-Dollar auf über eine Trillion
US-Dollar zu und auch in Deutschland verdoppelte sich das
Vermögen zwischen 1991 und 2003.
Die reichsten 10% besitzen 50,4Prozent, die ärmsten 50%
besitzen lediglich 4,7% des Vermögens. 755.000 Millionäre
stehen 1,5Millionden Kindern in Sozialhilfehaushalten
gegenüber.

Quelle Mitgliedermagazin der KAB Deutschland-Impuls vom Mai
2006

Darf es rechtens sein sich so an dem Finanzsystem zu
bereichern, das es einem so gut geht und anderen so schlecht?

Eine moralische Frage, die bereits mehrere sozialistische Wirtschaftssysteme zu beantworten versuchten und alle zusammenbrachen. Selbst das letzte Bollwerk des Sozialismus China hat sich der Marktwirtschaft geöffnet. Standhafter ist nur noch Fidel Castro, falls er noch lebt.

Jetzt könnte man behaupten, ja die Personen haben es ja mit

eigener Kraft und legalem Handeln gesachafft. Stimmt das
wirklich oder nutzen diese Kapitalisten einfach eine
Systemschwäche aus, die es ihnen erlaubt unendlich viel Macht
zu haben und Elend zu verbreiten.

Reines Besitzsstandsdenken.

Grüße, Matthias.

Grüße zurück.

Hallo,

eine Anmerkung nur …

Interessante These. Nur Leistungsbereitschaft ist schwer zu
ermitteln. Ist ein Arbeitsloser in Deutschland denn noch
Leistungsbereit?

Unter ‚Arbeitslose‘ verstehe ich ‚Bezieher von ALG‘, die übergroße Mehrheit der Arbeitssuchenden. ALG gibt es nur, wenn man Ansprüche erworben hat und nur ein Jahr lang. Bezieher von ALG, haben also vor weniger als einem Jahr noch ihre Leistungsbereitschaft, Leistungsfähigkeit bewiesen, bis sie ihren Job verloren haben. Also ein klares Ja als Antwort auf die Frage!

Mich interessiert nur, woher die Frage ständig kommt, Du bist ja nicht der Erste, der sie setllt.

Ist ein Hungernder Leistungsbereit/-fähig?

Weil das Eine mit dem anderen wenig zu tun hat, wird die Frage nicht zu beantworten sein. Ich trau mich keine Hypothese.

Gruß, Rainer

Hallo

Einige sind der Meinung, das es uns im Vergleich zum Rest der
Welt viel zu gut geht und akzeptieren aus dieser Argumentation
den Verzicht auf Wohlstand.

Wo das Argument herkommt, ist doch eigentlich ziemlich klar.

Der Durchschnittverdiener beschwert beim Millionär, dass dieser ja viel mehr verdiene als er selbst und dass das ungerecht sei. Darauf erwidert der Millionär, der Durchschnittverdiener solle sich doch nur mal die armen Leute in Somalia anschauen, und sich dann überlegen, ob es ihm wirklich so schlecht gehe. - Da dem Millionär natürlich auch alle Zeitungen gehören, setzt sich diese Denkungsart ganz gut durch, und der Millionär kann in aller Ruhe weiter seine Millionen scheffeln.

Die Menschen, die so argumentieren, sind der Meinung, dass
wenn sich auf Wohlstand verzichten müssen durch z.B.
Steuererhöhungen, Preissteigerungen bei Medikamenten und Öl,
es den Ärmeren Menschen in der Welt ja besser gehen wird, den
ihr Wohlstand wird mit diesen geteilt …

Wirklich, gibt es Leute, die das denken?

Seid ihr auch dieser Meinung?

Nein, natürlich nicht. Kann ich mir gar nicht vorstellen, dass manche Leute das denken.

Wenn alle Resourcen auf der Welt
gerecht (mehr oder weniger gleich, je nach
Leistungsbereitschaft des Einzelen) verteilt würden, könnte es
dann allen Menschen nahezu so gut wie uns gehen? Genug
Nahrungsmittel, ein Dach über den Kopf und gute medizinische
Versorgung z.B.

Aber dadurch, dass man auf etwas verzichtet, wird es doch nicht automatisch gerecht verteilt. Ich weiß jetzt nicht, von welcher Idee du ausgehst. Von einer Weltregierung, die alles gerecht aufteilt?

Ich habe daran meine Zweifel, wenn wir für weniger Geld
arbeiten sollen wie z.B. die Angestellten in den
Schlachtbetrieben oder die Postzustleller oder Betriebe ins
Ausland ausgelagert werden, es denn anderen Menschen besser
gehen wird.

Doch natürlich geht es dann anderen Menschen besser, allerdings nicht den Armen in Afrika, sondern den Aktionären in Europa.

Geteilt wird hier doch nichts, oder? Es fließt nur noch mehr
Gewinn in die Taschen einiger weniger.

Es gibt sehr viele Aktionäre. Jeder, der Anteile an einem Aktienfond hat, ist Aktionär. Damit lässt sich teilweise leichter Geld verdienen als mit Arbeit, besonders im Moment. Die Arbeit damit vollständig ersetzen kann man allerdings nur, wenn man genug Geld hat, um ordentlich was anlegen zu können.

Jetzt will ich diese Frage mal beantworten:

Nur wer hat es denn? Werden wir denn immer unproduktiver?

Meiner Meinung nach ja.
Na ja, irgendwie auch nicht. Wir produzieren unwahrscheinlich viele elektrische und elektronische Geräte, die immer billiger werden, PCs, Spielkonsolen, Roboter, Fernseher. Das kann sich mittlerweile jeder leisten.

Wir produzieren auch immer schnellere Fahrzeuge, Züge, Autos, Flugzeuge. Man kann eben mal fürs Wochenende nach London fliegen.

Aber es kann sich kaum noch jemand leisten, einfach mal querfeldein durch einen Wald zu laufen. Darf man ja nirgends mehr, weil es kaum noch Wälder gibt.

Aber wo kann man noch richtig gut wohnen? Sicher, es gibt schöne Ecken, aber erstens werden diese schönen Ecken immer weniger, und auch Plätze, auf denen man sich einfach so aufhalten darf, ohne Eintritt zu bezahlen, werden immer weniger. Auch alles, was mit Kultur, direkter Kommunikation (ohne Tele-) und Unterhaltung zu tun hat, wird immer weniger und teurer.

Ich finde diese zunehmende Produktivität in Wirklichkeit kontraproduktiv. Sicher können wir uns immer mehr Krempel leisten, aber den braucht man doch in Wirklichkeit gar nicht, jedenfalls nicht in dem Ausmaß. Die Dinge, die man braucht, werden bei der Produktion dieses Krempels _ver_braucht.

Darf es rechtens sein sich so an dem Finanzsystem zu
bereichern, das es einem so gut geht und anderen so schlecht?
Jetzt könnte man behaupten, ja die Personen haben es ja mit
eigener Kraft und legalem Handeln gesachafft.

Das ist Blödsinn. Nur aus sich heraus schaffen es doch die wenigsten. Wer so gut ist, dass er die anderen überzeugen kann, bekommt dann auch viel Unterstützung von anderen, was die weniger überzeugenden Kandidaten nicht bekommen.

Man muss sich auch nur mal anschauen, wieviel Energie ein Star von seinem Publikum bekommt. Ohne sein Publikum wird er zum relativ normalen Menschen. Richtige Stars wissen das, das sie und ihre Fangemeinde nur zusammen gut sein können. - Nur als Beispiel, um deutlich zu machen, dass die eigene Kraft eigentlich nur sehr selten reicht.

Stimmt das
wirklich oder nutzen diese Kapitalisten einfach eine
Systemschwäche aus, die es ihnen erlaubt unendlich viel Macht
zu haben und Elend zu verbreiten.

Das würde ich so sagen.

Eine große Schwäche dieses Systems ist meiner Meinung nach, dass immer nur in Zahlen (Geld) gedacht wird. Geld ist ja eigentlich an und für sich gesehen nur eine Zahl, die auf einem Papier steht, also völlig wertlos. - Wert haben ja nur die Dinge, die man sich damit kaufen kann. Aber über die Dinge selbst wird - jedenfalls von den Politikern und Wirtschaftsführern - viel zu wenig nachgedacht.

Viele Grüße
Simsy

Hi!

Das Problem ist, dass Du die Summe an „Wohlstand“, also an Geld und Gütern, als weltweit statisch ansiehst.

So ist das keineswegs, auch Afrika kann seinen Lebensstandard verbessern, ohne dass die Deutschen etwas von dem ihren abgeben müssen.

Aktuell geht es dem einzelnen Deutschen im Schnitt etwas schlechter, da die Währungsreform durch den Euro, die demographische Entwicklung sowie das ausufernde Sozialsystem, kurzum also der STaat, zuviel des Einkommens „fressen“ bzw. „gefressen haben“.

unter anderen die Deutschen mußten in den letzten Jahren ein
Teil ihres Wohlstandes abgeben und müssen dies auch weiterhin
in den nächsten Jahren tun, denn an allen Ecken und Enden
fehlt das Geld.

Das sehe ich keineswegs so. Die Deutschen haehr Geld als je zuvor. Sie haben sich nur eine Regierung gewählt, die ihnen das meiste davon abnimmt. So etwas nennt man Staatsquote. Je höher diese ist, desto höher ist der Grad der Verwurzelunmg im Sozialismus.
Wir haben uns zuviele DDR-Pflanzen in die Regierung geholt, die es sich im vermeintlich warmen Stübchen versuchen, gemütlich zu machen und alles so laufen zu lassen, wie es unter Kohl lief.
Blöderweise haben sich jedoch die äußeren, die internationalen Rahmenbedingungen stark verändert, so dass es nun langsam offensichtlich wird, dass man mit Hartz-4-Empfängern, Pensionären, Rentnern und Gewerkschaftern keinen Bestand auf internationalem Wettbewerbsparkett haben kann.

Nur wer hat es denn? Werden wir denn immer unproduktiver?

Die Chinesen, Inder, Japaner, Amerikaner haben es jetzt…

Einige sind der Meinung, das es uns im Vergleich zum Rest der
Welt viel zu gut geht und akzeptieren aus dieser Argumentation
den Verzicht auf Wohlstand. ICh rede hier vom
durchschnittlichen Deutschen Arbeiter der schätzungsweise
maximal 1400 Euro netto im Monat verdient.

Damit kann man in China ein Mietshaus kaufen und Mercedes fahren.
Frage nicht nach dem Netto, sondern nach dem Brutto und wo die Differenz hingeht. Dann brauchst Du auch keinen Gewerkschafter mehr, der Dir 4% aus einem System herausholt, welches ohnehin immer weniger konkurrenzfähig ist.

Die Menschen, die so argumentieren, sind der Meinung, dass
wenn sich auf Wohlstand verzichten müssen durch z.B.
Steuererhöhungen, Preissteigerungen bei Medikamenten und Öl,
es den Ärmeren Menschen in der Welt ja besser gehen wird, den
ihr Wohlstand wird mit diesen geteilt und es kann nicht allen
Menschen auf der Welt gleichzeitig so gut gehen wie uns.

Ja, das ist nett. Laßt uns unseren Wohlstand mit den Chinesen teilen. Die werden sich sicherlich dafür erkenntlich zeigen…

Seid ihr auch dieser Meinung? Wenn alle Resourcen auf der Welt
gerecht (mehr oder weniger gleich, je nach
Leistungsbereitschaft des Einzelen) verteilt würden, könnte es
dann allen Menschen nahezu so gut wie uns gehen?

Genau das passiert doch.
Jeder hat das, was er sich erkämpft.

Genug
Nahrungsmittel, ein Dach über den Kopf und gute medizinische
Versorgung z.B.

Dagegen hätte ich auch nichts.
Blöderweise scheren sich die Regierungen der LÄnder mit solchen Defiziten nicht darum, die internationale Umverteilung zum WOhl ihres Volkes einzusetzen. Es verdienen in solchen Ländern die Wirtschaft und die Politik. In China z.B. wandelt sich das aber langsam zu einem insgesamt stark ansteigenden Wohlstand für alle Arbeitsfähigen. UNd das geschieht in der Tat zu einem gewissen Teil auf unsere Kosten. Nicht aber, weil wir netterweise ein wenig umverteilen, sondern weil China einen Wirtschaftskrieg gegen den Westen führt.
Dies kann uns so schaden, dass wir bald abgehängt sind.

Ich habe daran meine Zweifel, wenn wir für weniger Geld
arbeiten sollen wie z.B. die Angestellten in den
Schlachtbetrieben oder die Postzustleller oder Betriebe ins
Ausland ausgelagert werden, es denn anderen Menschen besser
gehen wird.

Das wäre gar nicht nötig, wenn unsere Regierung sich allein schon auf EU-Ebene gegen solches Dumping seitens anderer EU-Mitglieder kanllhart durchsetzen würde.

Geteilt wird hier doch nichts, oder? Es fließt nur noch mehr
Gewinn in die Taschen einiger weniger.

Unfug.
Das ist Klassenkampf, welcher seit ca. 30 Jahren out ist.

Mit folgenden bestürzenden Aussagen möchte ich meine Theorie
untermauern.

Während man darüber streiten kann, was den möglichen Nutzen
der Globalisierung betrifft, steht fest, dass sie das Zunehmen
der Armut in der Welt nicht aufgehalten hat. So lebt fast die
Hälfte der sechs Milliarden Menschen auf der Erde von weniger
als 2 $ pro Tag und 1, 2 Milliarden von weniger als 1 $ pro
Tag.

Shit happens.
Dafür können wir nur sehr bedingt etwas.

Dazu hat sich der Abstand zwischen den reichsten 20 % der
Weltbevölkerung und den ärmsten 20 % in den vergangenen 40
Jahren verdoppelt. Das Vermögen der drei reichsten Milliardäre
der Welt übertrifft das Bruttonationalprodukt der 48 ärmsten
Entwicklungsländer und deren 600 Millionen Einwohner.

Verteile das Vermögen um.
Dann passiert folgendes:

  • jeder Arme bekommt vielleicht 300 USD, die ihm nicht viel weiterhelfen.
  • der Milliardär ist 5 Jahrfe später wieder stinkreich, weil er weiß, wie man es macht.
  • das kostet nur während der 5 Jahre in den Industrieländern hunderttausende Arbeitsplätze, weil kein ambitionierter Mensch mehr in einem Land bleiben würde, das seine Bürger so behandelt.

Die Schere zwischen Arm und Reich wird immer größer:
Die reichsten 20Prozent verdienten 1960 30 mal so viel wie die
ärmsten 20Prozent.
Im Jahr 2000 waren es 80mal so viel.
Das Vermögen der reichsten Menschen nahm zwischen 1994 und
1998 von 440Milliarden US-Dollar auf über eine Trillion
US-Dollar zu und auch in Deutschland verdoppelte sich das
Vermögen zwischen 1991 und 2003.
Die reichsten 10% besitzen 50,4Prozent, die ärmsten 50%
besitzen lediglich 4,7% des Vermögens. 755.000 Millionäre
stehen 1,5Millionden Kindern in Sozialhilfehaushalten
gegenüber.

So ist das eben. Wir sind nicht alle gleich.
Es wird ja ohnehin schon massiv umverteilt durch Steuerprogression und Erbschaftssteuer.
Weshalb sollte man es einem Menschen vorwerfen, dass er besser arbeiten kann als andere?

Quelle Mitgliedermagazin der KAB Deutschland-Impuls vom Mai
2006

Darf es rechtens sein sich so an dem Finanzsystem zu
bereichern, das es einem so gut geht und anderen so schlecht?

Ja.

Jetzt könnte man behaupten, ja die Personen haben es ja mit
eigener Kraft und legalem Handeln gesachafft. Stimmt das
wirklich

Ja.

oder nutzen diese Kapitalisten einfach eine
Systemschwäche aus, die es ihnen erlaubt unendlich viel Macht
zu haben und Elend zu verbreiten.

Nein.

Grüße,

Mathias

Hallo

So ist das eben. Wir sind nicht alle gleich.
Es wird ja ohnehin schon massiv umverteilt durch
Steuerprogression und Erbschaftssteuer.
Weshalb sollte man es einem Menschen vorwerfen, dass er besser
arbeiten kann als andere?

Das muss man ihm ja nicht vorwerfen, nur ist es einfach nicht der Fall, dass derjenige 100 mal besser arbeitet als der andere.

Wer hat, dem wird gegeben, und wer nichts hat, dem wird das (wenige) auch noch genommen. Diejenigen, die viel haben, leisten nicht in dem Maße mehr als die anderen, wie sie mehr haben. Sie bekommen in der Regel auch viel mehr Unterstützung, in vielerlei Hinsicht; und sei es nur, dass sie mehr Aufmerksamkeit, Insiderwissenvermittlung oder ehrliche Ratschläge kriegen. Und viele haben ja gar nicht die Gelegenheit, gewisse Sachen zu leisten. Für viele Sachen braucht es ein entsprechendes Grundstück oder Gerätschaften usw.

Es ist die Frage, ob man das so will, dass am Ende nur eine Handvoll Leuten übrigbleiben, die was haben. Die Sache ist ja die, dass diejenigen, die immer weniger haben, sich ja nicht irgendwann umbringen oder friedlich aussterben, sondern zum Problem werden. Und wenn man sie dann nicht vergasen will, dann sollte man sich was besseres einfallen lassen.

Viele Grüße
Simsy

Hallo,

Während man darüber streiten kann, was den möglichen Nutzen
der Globalisierung betrifft, steht fest, dass sie das Zunehmen
der Armut in der Welt nicht aufgehalten hat. So lebt fast die
Hälfte der sechs Milliarden Menschen auf der Erde von weniger
als 2 $ pro Tag und 1, 2 Milliarden von weniger als 1 $ pro
Tag.

Armut ist Definitionssache. Wenn wir in der Dritten Welt produzieren lassen, hat auch die Dritte Welt etwas davon. Nicht immer wird man jedesmal Maschinen und Ausrüstung dorthin schaffen, sondern vielmehr vor Ort bauen. Das bedarf ausgebildeter Fachkräfte, was wiederum Bildung bedarf. Somit wird sich im Laufe der Zeit in diesem Land Wohlstand ausbreiten.

Nimm China als Beispiel und betrachte das Wachstum. Bedenke, wie es in China ohne Globalisierung aussehen würde.

Dazu hat sich der Abstand zwischen den reichsten 20 % der
Weltbevölkerung und den ärmsten 20 % in den vergangenen 40
Jahren verdoppelt. Das Vermögen der drei reichsten Milliardäre
der Welt übertrifft das Bruttonationalprodukt der 48 ärmsten
Entwicklungsländer und deren 600 Millionen Einwohner.

Person A und B verdienen jeweils 1000 EUR. Nun bekommt Person A eine 100%ige Gehaltssteigerung, Person B eine 50%ige. Plötzlich ist Person B arm gegenüber Person A. Der Abstand kann sich schon vergrößert haben, jedoch sagt dies überhaupt nichts über den Zustand des betrachteten Landes aus.

Einige sind der Meinung, das es uns im Vergleich zum Rest der
Welt viel zu gut geht

Den Deutschen bzw. Europäern geht es im internationalen Vergleich sehr sehr gut (zb. Krankenversicherung, gratis Unis, Pensionen vom Staat usw.), und doch jammern alle.

Die Menschen, die so argumentieren, sind der Meinung, dass
wenn sich auf Wohlstand verzichten müssen durch z.B.
Steuererhöhungen, Preissteigerungen bei Medikamenten und Öl,
es den Ärmeren Menschen in der Welt ja besser gehen wird, den
ihr Wohlstand wird mit diesen geteilt und es kann nicht allen
Menschen auf der Welt gleichzeitig so gut gehen wie uns.

LOL das ist lächerlich. Wenn alle weltweit so leben würden wie ein Europäer, bräuchte man zehn Erden. (Die genauen Zahlen hat man ausgerechnet.)

Seid ihr auch dieser Meinung? Wenn alle Resourcen auf der Welt
gerecht (mehr oder weniger gleich, je nach
Leistungsbereitschaft des Einzelen) verteilt würden, könnte es
dann allen Menschen nahezu so gut wie uns gehen?

Ja WENN.

Es ist nunmal so, daß Resourcen ungleich verteilt sind. Die einen haben Wasser, die anderen nicht. Die einen haben schroffe Berge und Wüste, die anderen flaches, fruchtbares Land. Die anderen haben Öl, andere nicht. Als Mensch kann man damit aber umgehen und sich durch Intelligenz, Innovationen und Hirn trotz Widrigkeiten Wohlstand verschaffen. Voraussetzung dafür ist aber ein persönlicher Anreiz neues zu schaffen, und dieser ist nur dann vorhanden, wenn ich weniger habe als mein Nachbar, und aber prinzipiell die Chance habe, mich zu verbessern.

Wohlstand und verordnete Gleichheit schließen sich aus. Siehe den Untergang des Kommunismus.

Genug
Nahrungsmittel, ein Dach über den Kopf und gute medizinische
Versorgung z.B.

Für eine große Mehrheit weltweit Utopie. Und daran ändert sich sicher nichts, wenn ein Deutscher auf sein Auto verzichtet o.ä. Das kann sich nur ändern, wenn die Gesellschaften in diesen armen Regionen sich von selbst grundlegend verändern, d.h. ein völliger Umsturz in Gesellschaftsstruktur, Werten und Mentalität stattfindet. Für Afrika und große Teile Asiens sehe ich da schwarz. (Die Idee, daß „wir“ dran schuld wären, ist reine Propaganda.)

Ich habe daran meine Zweifel, wenn wir für weniger Geld
arbeiten sollen wie z.B. die Angestellten in den
Schlachtbetrieben oder die Postzustleller oder Betriebe ins
Ausland ausgelagert werden, es denn anderen Menschen besser
gehen wird.

Den Betrieben ist es eher egal, wie es den Menschen geht. Sie lassen dort arbeiten, wo Arbeit billig ist. Gerade bei virtuellen Dienstleistungen (Servicetelefone, Programmierung, Übersetzung) ist das immer mehr üblich. Zum Leidwesen derer, die in der „ersten Welt“ höhere Löhne gewohnt sind. (Outsourcing nach Indien etc.)

Während man darüber streiten kann, was den möglichen Nutzen
der Globalisierung betrifft, steht fest, dass sie das Zunehmen
der Armut in der Welt nicht aufgehalten hat.

Nichts wird sie aufhaltne, wer kommt auf so eine Idee? Die Armut der Welt ist Bedingung für unseren Wohlstand, so grausam das auch klingt.

So lebt fast die
Hälfte der sechs Milliarden Menschen auf der Erde von weniger
als 2 $ pro Tag und 1, 2 Milliarden von weniger als 1 $ pro
Tag.

Sonst könntest du dir deinen Computer nicht leisten, oder andere Dinge, die billige Drittwelt-Arbeitskraft benötigen.

Darf es rechtens sein sich so an dem Finanzsystem zu
bereichern, das es einem so gut geht und anderen so schlecht?

Die AUffassung, daß das nicht rechtens sei, wurde bereits als Gesellschaftssystem umgesetzt. Die Folgen sind bekannt.

Jetzt könnte man behaupten, ja die Personen haben es ja mit
eigener Kraft und legalem Handeln gesachafft. Stimmt das
wirklich oder nutzen diese Kapitalisten einfach eine
Systemschwäche aus, die es ihnen erlaubt unendlich viel Macht
zu haben und Elend zu verbreiten.

So funktioniert die Welt. ALternaativen sind noch schlechter.

Gruß
d.

Hallo Mathias!

unter anderen die Deutschen mußten in den letzten Jahren ein
Teil ihres Wohlstandes abgeben und müssen dies auch weiterhin
in den nächsten Jahren tun, denn an allen Ecken und Enden
fehlt das Geld.

Das sehe ich keineswegs so. Die Deutschen haehr Geld als je
zuvor. Sie haben sich nur eine Regierung gewählt, die ihnen
das meiste davon abnimmt. So etwas nennt man Staatsquote. Je
höher diese ist, desto höher ist der Grad der Verwurzelunmg im
Sozialismus.
Wir haben uns zuviele DDR-Pflanzen in die Regierung geholt,
die es sich im vermeintlich warmen Stübchen versuchen,
gemütlich zu machen und alles so laufen zu lassen, wie es
unter Kohl lief.

Immer diese Sticheleien gegen das vermeintlich „Linke“. Der Grundstein des ausufernden Sozialstaates wurde in der Ära Adenauer gelegt und seit dieser Zeit konsequent von jeder Regierung weiter ausgebaut. Interessanterweise war es dann mit Schröder ein SPD-Mann der zum ersten Mal Hand angelegt hat und interessanterweise ist es mit Merkel eine CDU-Frau die nicht den Mumm in den Knochen hat die Reformen voran zu treiben.

Blöderweise haben sich jedoch die äußeren, die internationalen
Rahmenbedingungen stark verändert, so dass es nun langsam
offensichtlich wird, dass man mit Hartz-4-Empfängern,
Pensionären, Rentnern und Gewerkschaftern keinen Bestand auf
internationalem Wettbewerbsparkett haben kann.

Zynischer geht es ja wohl kaum! Es ist für viele Hartz-4-Empfänger ein grosses Unglück keine Arbeit zu finden, und dann müssen sie sich auch noch als Bremsklotz der wirtschaftlichen Entwicklung beschimpfen lassen. Es war unter anderem auch der blinde Zug vieler Unternehmen in den Osten der diesen Menschen den Job kostete. Jetzt nach 10 Jahren dämmert es den Herren in den Chefetagen, dass es in Osteuropa oder Asien mit den Rahmenbedingungen aus verschiedensten Gründen doch nicht so super ist wie gedacht und viele kommen zurück. Die Jungs die damals rausflogen werden jetzt nicht wieder eingestellt, mit der Begründung sie seien zu alt. Mindestens genau so wie die Politik oder zu teure Arbeiter und Angestellte sind die Heissluftföns in Nadelstreifen für die Jobmisere verantwortlich. Die „richtungsweisenden“ Entscheidungen der Manager sind in der Regel nur von kurzer Halbwertszeit (Outsourchen - Insourcen, Nach China - Weg von China, Kernkompetenzen stärken - Diversifizierung stärken etc. etc.). Letztlich ist das alles bullshit und für den Verlust 100.000er Stellen zumindest mitverantwortlich.

Damit kann man in China ein Mietshaus kaufen und Mercedes
fahren.
Frage nicht nach dem Netto, sondern nach dem Brutto und wo die
Differenz hingeht. Dann brauchst Du auch keinen Gewerkschafter
mehr, der Dir 4% aus einem System herausholt, welches ohnehin
immer weniger konkurrenzfähig ist.

Dort wo China boomt kannst Du Dir unmöglich für 1400 Euro im Monat ein Mietshaus kaufen. Und beim Mercedes wird es auch nur für nen alten 190er reichen.

Das wäre gar nicht nötig, wenn unsere Regierung sich allein
schon auf EU-Ebene gegen solches Dumping seitens anderer
EU-Mitglieder kanllhart durchsetzen würde.

Protektionismus ist wohl nicht sozialistisch, was?
Es wundert mich ja doch, dass gerade Du hier Massnahmen empfiehlst die so ziemlich nichts mit freier Marktwirtschaft zu tun haben :smile:

Geteilt wird hier doch nichts, oder? Es fließt nur noch mehr
Gewinn in die Taschen einiger weniger.

Unfug.
Das ist Klassenkampf, welcher seit ca. 30 Jahren out ist.

Bei Diskussionspartnern wie Dir bekommt man richtig Lust auf Klassenkampf - Dumm nur, dass wir beide rein formal der selben Klasse angehören. Wenn Du mal einen Blick in den „Armutsbericht“ der Bundesregierung werfen würdest, könntest Du sehen dass das Statement „Die Reichen werden immer reicher, die Armen immer ärmer“ eben nicht Unfug ist!
Und Klassenkampf sieht im übrigen anders aus.

Gruss aus der saturierten Schweiz
Tom

Die Menschen, die so argumentieren, sind der Meinung, dass
wenn sich auf Wohlstand verzichten müssen durch z.B.
Steuererhöhungen, Preissteigerungen bei Medikamenten und Öl,
es den Ärmeren Menschen in der Welt ja besser gehen wird, den
ihr Wohlstand wird mit diesen geteilt und es kann nicht allen
Menschen auf der Welt gleichzeitig so gut gehen wie uns.

LOL das ist lächerlich. Wenn alle weltweit so leben würden wie
ein Europäer, bräuchte man zehn Erden. (Die genauen Zahlen hat
man ausgerechnet.)

Da habe ich so meine Zweifel. Es kann nicht sein die 10 % der Reichsten den Wohlstand von der Hälfte der Welt besitzen.
Da müßte man meiner Meinung nach den Hebel ansetzen, damit wir das Lebensniveau vieler Menschen (nicht das der Europäer) anheben könnten.

So lebt fast die
Hälfte der sechs Milliarden Menschen auf der Erde von weniger
als 2 $ pro Tag und 1, 2 Milliarden von weniger als 1 $ pro
Tag.

Sonst könntest du dir deinen Computer nicht leisten, oder
andere Dinge, die billige Drittwelt-Arbeitskraft benötigen.

Da bin ich mir auch nicht so sicher.

Hallo,

unter anderen die Deutschen mußten in den letzten Jahren ein
Teil ihres Wohlstandes abgeben und müssen dies auch weiterhin
in den nächsten Jahren tun, denn an allen Ecken und Enden
fehlt das Geld.

Nur wer hat es denn? Werden wir denn immer unproduktiver?

Der Staat bescheisst uns. Er druckt quasi falsches Geld selbst, indem er Kredite aufnimmt, diese verkonsumiert und den Bürgern gegen Zinsen in Rechnung stellt. Diese Staatsschulden können nicht zurückgezahlt werden, nur das Papier geschreddert und ersatzlos vernichtet.
Es kommt aber noch mehr dazu, wo ebenso rein fiktives Geld als Nur-Schuld die Menschen belastet. Das sind so geschätzte 2-3 Bio (2000 - 3000 Mrd.) Euro, die uns auf diese Weise belasten.

Grüsse

Hallo Simsy,

deine Meinung teile ich.

Hallo

Einige sind der Meinung, das es uns im Vergleich zum Rest der
Welt viel zu gut geht und akzeptieren aus dieser Argumentation
den Verzicht auf Wohlstand.

Wo das Argument herkommt, ist doch eigentlich ziemlich klar.

Der Durchschnittverdiener beschwert beim Millionär, dass
dieser ja viel mehr verdiene als er selbst und dass das
ungerecht sei. Darauf erwidert der Millionär, der
Durchschnittverdiener solle sich doch nur mal die armen Leute
in Somalia anschauen, und sich dann überlegen, ob es ihm
wirklich so schlecht gehe. - Da dem Millionär natürlich auch
alle Zeitungen gehören, setzt sich diese Denkungsart ganz gut
durch, und der Millionär kann in aller Ruhe weiter seine
Millionen scheffeln.

Ja so ist es leider und einige Leute glauben bereitwillig was in der Zeitung steht und nehmen es so hin ohne es zu hinterfragen.

Seid ihr auch dieser Meinung?

Nein, natürlich nicht. Kann ich mir gar nicht vorstellen, dass
manche Leute das denken.

Doch ich habe einige gefragt und das bekam ich sinngemäß als Antwort. kopfschüttelnd

Wenn alle Resourcen auf der Welt
gerecht (mehr oder weniger gleich, je nach
Leistungsbereitschaft des Einzelen) verteilt würden, könnte es
dann allen Menschen nahezu so gut wie uns gehen? Genug
Nahrungsmittel, ein Dach über den Kopf und gute medizinische
Versorgung z.B.

Aber dadurch, dass man auf etwas verzichtet, wird es doch
nicht automatisch gerecht verteilt. Ich weiß jetzt nicht, von
welcher Idee du ausgehst. Von einer Weltregierung, die alles
gerecht aufteilt?

nein, keiner Weltregierung. Uns, den Deutschen wird doch in den letzten Jahren genug Geld von unserer geleisteten Arbeit weggenommen und einige denken halt, das ist schon in Ordnung wir haben die letzten Jahrzenhnte viel zu viel verdient. Es wird Zeit das wir den Osteuropäern und Asiaten endlich etwas abgeben.

Bekommen die denn aber wirklich was von unserem Stück Kuchen ab oder fließt es nicht tatsächlich nur in die Taschen der Reichen?

Ich habe daran meine Zweifel, wenn wir für weniger Geld
arbeiten sollen wie z.B. die Angestellten in den
Schlachtbetrieben oder die Postzustleller oder Betriebe ins
Ausland ausgelagert werden, es denn anderen Menschen besser
gehen wird.

Doch natürlich geht es dann anderen Menschen besser,
allerdings nicht den Armen in Afrika, sondern den Aktionären
in Europa.

So ist es.

Jetzt will ich diese Frage mal beantworten:

Nur wer hat es denn? Werden wir denn immer unproduktiver?

Meiner Meinung nach ja.
Na ja, irgendwie auch nicht. Wir produzieren unwahrscheinlich
viele elektrische und elektronische Geräte, die immer billiger
werden, PCs, Spielkonsolen, Roboter, Fernseher. Das kann sich
mittlerweile jeder leisten.

Wir produzieren auch immer schnellere Fahrzeuge, Züge, Autos,
Flugzeuge. Man kann eben mal fürs Wochenende nach London
fliegen.

Aber es kann sich kaum noch jemand leisten, einfach mal
querfeldein durch einen Wald zu laufen. Darf man ja nirgends
mehr, weil es kaum noch Wälder gibt.

Aber wo kann man noch richtig gut wohnen? Sicher, es gibt
schöne Ecken, aber erstens werden diese schönen Ecken immer
weniger, und auch Plätze, auf denen man sich einfach so
aufhalten darf, ohne Eintritt zu bezahlen, werden immer
weniger. Auch alles, was mit Kultur, direkter Kommunikation
(ohne Tele-) und Unterhaltung zu tun hat, wird immer weniger
und teurer.

Ich finde diese zunehmende Produktivität in Wirklichkeit
kontraproduktiv. Sicher können wir uns immer mehr Krempel
leisten, aber den braucht man doch in Wirklichkeit gar nicht,
jedenfalls nicht in dem Ausmaß. Die Dinge, die man braucht,
werden bei der Produktion dieses Krempels _ver_braucht.

Die Arbeitnhemer sollen auf Teufel komm raus produzieren und produzieren, damit die Arbeitgeber an unserer Arbeitskraft verdienen. Dabei wird alles mögliche produziert, auch wenn es der Umwelt schadet und somit das Gemeinwohl belastet. Diese Kosten tragen ja dann wieder alle und nicht nur der Unternehmer.
Die Kosten der Umweltschäden werden sozialisiert und die Gewinne privatisiert so sieht es doch aus.

Darf es rechtens sein sich so an dem Finanzsystem zu
bereichern, das es einem so gut geht und anderen so schlecht?
Jetzt könnte man behaupten, ja die Personen haben es ja mit
eigener Kraft und legalem Handeln gesachafft.

Das ist Blödsinn. Nur aus sich heraus schaffen es doch die
wenigsten. Wer so gut ist, dass er die anderen überzeugen
kann, bekommt dann auch viel Unterstützung von anderen, was
die weniger überzeugenden Kandidaten nicht bekommen.

Man muss sich auch nur mal anschauen, wieviel Energie ein Star
von seinem Publikum bekommt. Ohne sein Publikum wird er zum
relativ normalen Menschen. Richtige Stars wissen das, das sie
und ihre Fangemeinde nur zusammen gut sein können. - Nur als
Beispiel, um deutlich zu machen, dass die eigene Kraft
eigentlich nur sehr selten reicht.

Stimmt das
wirklich oder nutzen diese Kapitalisten einfach eine
Systemschwäche aus, die es ihnen erlaubt unendlich viel Macht
zu haben und Elend zu verbreiten.

Das würde ich so sagen.

Eine große Schwäche dieses Systems ist meiner Meinung nach,
dass immer nur in Zahlen (Geld) gedacht wird. Geld ist ja
eigentlich an und für sich gesehen nur eine Zahl, die auf
einem Papier steht, also völlig wertlos. - Wert haben ja nur
die Dinge, die man sich damit kaufen kann. Aber über die Dinge
selbst wird - jedenfalls von den Politikern und
Wirtschaftsführern - viel zu wenig nachgedacht.

Die Politik bedient nur die Interessen (dioe politik bedient sich somit selbst, den sie vertritt doch nur das Kapital) den Kapitals, vieles wird dafür getan das die Wirtschaft wächst uns somit das Kapital in den Händen der Aktionäre vermehrt werden kann.
Ist das denn wirklich so wichtig und ertstrebenswert?

Da kann mal mal sehen wie es eine kleine Zahl von Leuten schafft so viele Menschen für ihre eigenen Interressen einzuspannen.

Grüße

Hallo Tom

Zynischer geht es ja wohl kaum! Es ist für viele
Hartz-4-Empfänger ein grosses Unglück keine Arbeit zu finden,
und dann müssen sie sich auch noch als Bremsklotz der
wirtschaftlichen Entwicklung beschimpfen lassen. Es war unter
anderem auch der blinde Zug vieler Unternehmen in den Osten
der diesen Menschen den Job kostete. Jetzt nach 10 Jahren
dämmert es den Herren in den Chefetagen, dass es in Osteuropa
oder Asien mit den Rahmenbedingungen aus verschiedensten
Gründen doch nicht so super ist wie gedacht und viele kommen
zurück. Die Jungs die damals rausflogen werden jetzt nicht
wieder eingestellt, mit der Begründung sie seien zu alt.
Mindestens genau so wie die Politik oder zu teure Arbeiter und
Angestellte sind die Heissluftföns in Nadelstreifen für die
Jobmisere verantwortlich.

Nein, nicht. Ausschliesslich die Politik ist dafür verantwortlich. Wer sich in Besitz von Zahlungsmitteln bringt, ohne dafür Arbeit zu leisten, produziert gleichmit Arbeit ohne Einkommen --> Geringverdiener und Arbeitslose. Ein einfacher logischer Zusammenhang.

Grüsse

Hi!

unter anderen die Deutschen mußten in den letzten Jahren ein
Teil ihres Wohlstandes abgeben und müssen dies auch weiterhin
in den nächsten Jahren tun, denn an allen Ecken und Enden
fehlt das Geld.

Das sehe ich keineswegs so. Die Deutschen haehr Geld als je
zuvor. Sie haben sich nur eine Regierung gewählt, die ihnen
das meiste davon abnimmt. So etwas nennt man Staatsquote. Je
höher diese ist, desto höher ist der Grad der Verwurzelunmg im
Sozialismus.
Wir haben uns zuviele DDR-Pflanzen in die Regierung geholt,
die es sich im vermeintlich warmen Stübchen versuchen,
gemütlich zu machen und alles so laufen zu lassen, wie es
unter Kohl lief.

Immer diese Sticheleien gegen das vermeintlich „Linke“. Der
Grundstein des ausufernden Sozialstaates wurde in der Ära
Adenauer gelegt

…was für mich kein Grund ist, dieselben Fehler immer erneut zu machen.

und seit dieser Zeit konsequent von jeder
Regierung weiter ausgebaut. Interessanterweise war es dann mit
Schröder ein SPD-Mann der zum ersten Mal Hand angelegt hat und
interessanterweise ist es mit Merkel eine CDU-Frau die nicht
den Mumm in den Knochen hat die Reformen voran zu treiben.

Auch Schröder hat nur an den Symptomen herumgedocktert.
Dass Merkel so etwas nicht bringt, hätte ich nicht erwartet. Wir brauchen eben doch einen liberalen Bundeskanzler aus dem Westen.

Blöderweise haben sich jedoch die äußeren, die internationalen
Rahmenbedingungen stark verändert, so dass es nun langsam
offensichtlich wird, dass man mit Hartz-4-Empfängern,
Pensionären, Rentnern und Gewerkschaftern keinen Bestand auf
internationalem Wettbewerbsparkett haben kann.

Zynischer geht es ja wohl kaum!

Die Wahrheit tut immer weh.

Es ist für viele
Hartz-4-Empfänger ein grosses Unglück keine Arbeit zu finden,
und dann müssen sie sich auch noch als Bremsklotz der
wirtschaftlichen Entwicklung beschimpfen lassen.

Wir diskutieren hier über glibale Politik und nciht über die Befindlichkeiten einzelner, dachte ich…
Würden aber besagte Hartz-4 Empfänger und die angeblich 51% der Deutschen, die Angst vor Arbeitsplatzverlust haben, sich nicht so einen Unsinn zusammenwählen, könnte man das Problem angehen und die Basis füpr die Entstehung neuer Arbeitsplätze schaffen.
Mehr dazu im Archiv bei meinen früheren Artikeln hier.

Es war unter
anderem auch der blinde Zug vieler Unternehmen in den Osten
der diesen Menschen den Job kostete. Jetzt nach 10 Jahren
dämmert es den Herren in den Chefetagen, dass es in Osteuropa
oder Asien mit den Rahmenbedingungen aus verschiedensten
Gründen doch nicht so super ist wie gedacht und viele kommen
zurück. Die Jungs die damals rausflogen werden jetzt nicht
wieder eingestellt, mit der Begründung sie seien zu alt.

Das ist viel zu pasuchal.
In den Osten gingen ein paar Großkonzerne und größere Mittelständler.
Das Gros der Deutschen Arbeitsplätze liegt in den KMUs. Und die sind mehrheitlich nach wie vor nicht nur national, sondern regional verwurzelt.

Nur leider kommen nicht genügend KMUs neu dazu. Warum das so ist, sollte man sich fragen.

Mindestens genau so wie die Politik oder zu teure Arbeiter und
Angestellte sind die Heissluftföns in Nadelstreifen für die
Jobmisere verantwortlich. Die „richtungsweisenden“
Entscheidungen der Manager sind in der Regel nur von kurzer
Halbwertszeit (Outsourchen - Insourcen, Nach China - Weg von
China, Kernkompetenzen stärken - Diversifizierung stärken etc.
etc.). Letztlich ist das alles bullshit und für den Verlust
100.000er Stellen zumindest mitverantwortlich.

Das stimmt schon, nur kann Deutschland auch wunderbar ohne Siemens leben.

Der Verbraucher hat es in der Hand.

Damit kann man in China ein Mietshaus kaufen und Mercedes
fahren.
Frage nicht nach dem Netto, sondern nach dem Brutto und wo die
Differenz hingeht. Dann brauchst Du auch keinen Gewerkschafter
mehr, der Dir 4% aus einem System herausholt, welches ohnehin
immer weniger konkurrenzfähig ist.

Dort wo China boomt kannst Du Dir unmöglich für 1400 Euro im
Monat ein Mietshaus kaufen. Und beim Mercedes wird es auch nur
für nen alten 190er reichen.

Ein Appartment in Shanghai kostet 150.000 Euro.
Den Preis für einen mercedes dort kenne ich nicht, einen gebrauchten Wagen wird man aber sicherlich für 10.000 Euro finden.
Was ich meine ist, dass wir hier ca. 2.700 Euro brutto diskutieren. Dass das hier nur 1.400 netto sind, liegt an o.g. Gründen, die keineswegs so bleiben müssen.

Das wäre gar nicht nötig, wenn unsere Regierung sich allein
schon auf EU-Ebene gegen solches Dumping seitens anderer
EU-Mitglieder kanllhart durchsetzen würde.

Protektionismus ist wohl nicht sozialistisch, was?

Wer will Protektionismus?
Ich würde mcih nur dagegen wehren, dass mein Geld gegen mich verwendet wird.

Es wundert mich ja doch, dass gerade Du hier Massnahmen
empfiehlst die so ziemlich nichts mit freier Marktwirtschaft
zu tun haben :smile:

Frei wäre die Geschichte, wenn nciht unsere EU-Beiträge dafür verwendet würden, uns Konkurrenz zu machen. Frei wäre es vielmehr,w enn diese Länder aus eigener Kraft echte Konkurrenz bieten würden. Damit könnte ich leben.
Wir könnten die gesparten Beiträge dann ja auch in die Verbesserung der Rahmenbedingungen für die Wirtschaft und somit in Wettbewerbsfähigkeit investieren.

Geteilt wird hier doch nichts, oder? Es fließt nur noch mehr
Gewinn in die Taschen einiger weniger.

Unfug.
Das ist Klassenkampf, welcher seit ca. 30 Jahren out ist.

Bei Diskussionspartnern wie Dir bekommt man richtig Lust auf
Klassenkampf -

Mich langweilen solche Neiddiskussionen einfach nur.

Dumm nur, dass wir beide rein formal der selben
Klasse angehören. Wenn Du mal einen Blick in den
„Armutsbericht“ der Bundesregierung werfen würdest, könntest
Du sehen dass das Statement „Die Reichen werden immer reicher,
die Armen immer ärmer“ eben nicht Unfug ist!

Das stärt mich nicht.
Wichtig für Deutschland ist die Stabilisierung der Mittelschicht.
Diese wird aktuell gemolken, was das Zeug hält, denn sie ist die letzte Gruppe, die man schröpfen kann, während sie sich kaum wehren kann.

Das geht so lange gut, bis sie weggebröckelt bzw. ausgewandert ist.

Und Klassenkampf sieht im übrigen anders aus.

Keineswegs. Er findet heute nur in einer subtileren Form statt.

Gruss aus der saturierten Schweiz

Gruß aus dem noch recht gesunden Bayern!

Mathias

Hi!

So ist das eben. Wir sind nicht alle gleich.
Es wird ja ohnehin schon massiv umverteilt durch
Steuerprogression und Erbschaftssteuer.
Weshalb sollte man es einem Menschen vorwerfen, dass er besser
arbeiten kann als andere?

Das muss man ihm ja nicht vorwerfen, nur ist es einfach nicht
der Fall, dass derjenige 100 mal besser arbeitet als der
andere.

Wer beurteilt das?
Du?

Der Markt gibt das her und manche können eben besser darauf reagieren.

Das sollte nicht zu einer uMverteilungsdiskussion führen, sondern Ansporn dafür sein, selbst erfolgreich zu werden.

Wer hat, dem wird gegeben, und wer nichts hat, dem wird das
(wenige) auch noch genommen.

Blödsinn. Das kann man höchstens noch einer Sarah Wagenknecht erzählen.

Diejenigen, die viel haben,
leisten nicht in dem Maße mehr als die anderen, wie sie mehr
haben. Sie bekommen in der Regel auch viel mehr Unterstützung,
in vielerlei Hinsicht; und sei es nur, dass sie mehr
Aufmerksamkeit, Insiderwissenvermittlung oder ehrliche
Ratschläge kriegen.

Jaja, es sind immer die anderen Schuld und die hatten es ja soooo viel leichter.
Das ist eine langweilige Neiddebatte wie im Deutschland des 21. Jahrhunderts üblich.
Auch ein Kleinfeld, Ackermann, von Pierer hat mal angefangen. Die sind eben cleverer als Du, also verdienen sie mehr. Shit happens.

Und viele haben ja gar nicht die
Gelegenheit, gewisse Sachen zu leisten. Für viele Sachen
braucht es ein entsprechendes Grundstück oder Gerätschaften
usw.

Armes benachteiligtes Hascherl…

Es ist die Frage, ob man das so will, dass am Ende nur eine
Handvoll Leuten übrigbleiben, die was haben.

Das wird nicht passieren, wenn der deutsche Mittelstand sich darauf besinnt, seinen Hintern zu bewegen und nicht wieder so einen Blödsinn zusammenzuwählen wie bei den letzten beiden Wahlen.

Die Sache ist ja
die, dass diejenigen, die immer weniger haben, sich ja nicht
irgendwann umbringen oder friedlich aussterben, sondern zum
Problem werden. Und wenn man sie dann nicht vergasen will,
dann sollte man sich was besseres einfallen lassen.

So sehe ich das auch. Rest s. Archiv.

Grüße,

Mathias

Hi,

LOL das ist lächerlich. Wenn alle weltweit so leben würden wie
ein Europäer, bräuchte man zehn Erden. (Die genauen Zahlen hat
man ausgerechnet.)

Da habe ich so meine Zweifel. Es kann nicht sein die 10 % der
Reichsten den Wohlstand von der Hälfte der Welt besitzen.
Da müßte man meiner Meinung nach den Hebel ansetzen, damit wir
das Lebensniveau vieler Menschen (nicht das der Europäer)
anheben könnten.

ich nehme an, datafox bezog das eher auf die Umweltbelastung, bzw. Reccourcenbedarf, der, sofern er den Staus der europäischen Länder angepasst werden würde, ein vielfaches mehr gebraucht würde, als diese unsere eine Erde hergibt.

Es gab glaube ich eine Hochrechnung, dass, falls alle Chinesen pro Kopf so viele Autos haben wie die Europäer, es ratzfatz geht und uns das Erdöl ausgeht.

Marion

Hallo

… nur ist es einfach nicht
der Fall, dass derjenige 100 mal besser arbeitet als der
andere.

Wer beurteilt das?
Du?

Ich hab jedenfalls schon in unterschiedlichsten Jobs gearbeitet; in solchen, die ein Studium verlangen, und solchen, die als unqualifiziert gelten, und auch schon mal kurz in einem Lehrberuf.
Den ersteren fand ich deutlich am einfachsten und am lockersten. Sicher, die Kenntnisse musste man dafür schon haben. Aber man bekam viel mehr Vorschusslorbeeren, wurde viel weniger zur Verantwortung gezogen, wenn irgendwas falsch lief, sondern man wurde immer höflich behandelt.
Die anderen Jobs waren wesentlich mühsamer, besonders die ganz schlecht bezahlten Jobs. Und ohne vorherige Übung konnte man die auch nicht schaffen, jedenfalls nicht in der verlangten Geschwindigkeit.

Der Markt gibt das her und manche können eben besser darauf
reagieren.

Das ist doch nicht nur der Markt. Manche kriegen Subventionen, Infrastruktur, oder sonstige Unterstützungen, und manche nicht.

Wer hat, dem wird gegeben, und wer nichts hat, dem wird das
(wenige) auch noch genommen.

Blödsinn.

Das ist kein Blödsinn. Das stimmt natürlich nicht immer, aber sehr oft, und das kann man täglich an sehr vielen Beispielen beobachten, in allen Lebensbereichen, aber ganz besonders im Wirtschaftsleben.

Jaja, es sind immer die anderen Schuld und die hatten es ja
soooo viel leichter.
Das ist eine langweilige Neiddebatte wie im Deutschland des
21. Jahrhunderts üblich.

Hier fehlt wohl das Gegenargument, so dass dann Diffamierung herhalten muss.

Auch ein Kleinfeld, Ackermann, von Pierer hat mal angefangen.
Die sind eben cleverer als Du, also verdienen sie mehr.

Mehr als ich? - Was verdiene ich denn?

Dass gerade das Management so gut wie niemals aus den unteren Schichten kommt, sondern eigentich immer aus dem Bildungsbürgertum und Akademikerkreisen, ist ja schon mehrfach untersucht worden. Und das liegt nicht daran, dass die besser arbeiten, sondern gewisse Benimmregeln, einen gewissen Umgangston beherrschen, den man sich nicht später aneignen kann, wenn man nicht mit aufgewachsen ist.

Also, soo klein haben die wahrscheinlich nicht angefangen.

Armes benachteiligtes Hascherl…

Wieso wirst du so persönlich?
Fehlt wieder ein sachliches Gegenargument?

Die Sache ist ja
die, dass diejenigen, die immer weniger haben, sich ja nicht
irgendwann umbringen oder friedlich aussterben, sondern zum
Problem werden. Und wenn man sie dann nicht vergasen will,
dann sollte man sich was besseres einfallen lassen.

So sehe ich das auch.

Wie darf man das denn verstehen?

Rest s. Archiv.

Meinst du, ich such jetzt im Archiv nach deinen früheren Beiträgen?

Viele Grüße
Simsy

Guten Abend

Auch Schröder hat nur an den Symptomen herumgedocktert.
Dass Merkel so etwas nicht bringt, hätte ich nicht erwartet.
Wir brauchen eben doch einen liberalen Bundeskanzler aus dem
Westen.

Und wer soll das sein? Und was meinst Du mit liberal?
Ich sehe keine im eigentlichen Sinne des Wortes liberale Partei in Deutschland. Die Freidemokraten haben keine Führungspersönlichkeiten, sind nichts anderes als ein Kanzlerwahlverein - wenn sie nicht gerade in der Rolle der Opposition umeinander dilletieren - und machen außerdem Lobbypolitik wie sie im Buche steht. Das F im Parteinamen ist ungefähr so viel wert wie das C bei den anderen - nämlich nix.

Wir diskutieren hier über glibale Politik und nciht über die
Befindlichkeiten einzelner, dachte ich…
Würden aber besagte Hartz-4 Empfänger und die angeblich 51%
der Deutschen, die Angst vor Arbeitsplatzverlust haben, sich
nicht so einen Unsinn zusammenwählen, könnte man das Problem
angehen und die Basis füpr die Entstehung neuer Arbeitsplätze
schaffen.
Mehr dazu im Archiv bei meinen früheren Artikeln hier.

Wenn die Befindlichkeiten einzelner 4 Mio Menschen betrifft, dann haben wir sehr schnell nationale Dimensionen vorliegen.

In den Osten gingen ein paar Großkonzerne und größere
Mittelständler.
Das Gros der Deutschen Arbeitsplätze liegt in den KMUs. Und
die sind mehrheitlich nach wie vor nicht nur national, sondern
regional verwurzelt.

Ok, da kann ich Dir zustimmen.

Nur leider kommen nicht genügend KMUs neu dazu. Warum das so
ist, sollte man sich fragen.

Was ich meine ist, dass wir hier ca. 2.700 Euro brutto
diskutieren. Dass das hier nur 1.400 netto sind, liegt an o.g.
Gründen, die keineswegs so bleiben müssen.

Die eigentlich Frage ist doch warum seit ich denken kann die Lohnnebenkosten ein Thema der Politik sind, es aber keine Regierung - insbesondere nicht eine schwarz/gelbe - geschafft hat hier nennenswerte Verbesserungen herbeizuführen. Im Gegenteil. Das läßt mich vermuten, daß es Kräfte im Hintergrund gibt, die sich sehr effektiv gegen Reformen zur Wehr setzen.

Frei wäre die Geschichte, wenn nciht unsere EU-Beiträge dafür
verwendet würden, uns Konkurrenz zu machen. Frei wäre es
vielmehr,w enn diese Länder aus eigener Kraft echte Konkurrenz
bieten würden. Damit könnte ich leben.
Wir könnten die gesparten Beiträge dann ja auch in die
Verbesserung der Rahmenbedingungen für die Wirtschaft und
somit in Wettbewerbsfähigkeit investieren.

Allen Auswirkungen zum Trotz finde ich es sehr positiv einen Teil des deutschen Reichtums - in diesem Fall über die EU - so zu verteilen, daß Menschen die das Pech hatten 40 Jahre lang auf der falschen Seite des eisernen Vorhangs zu leben ein Stück des Kuchens abbekommen.

Mich langweilen solche Neiddiskussionen einfach nur.

Mich eigentlich nicht. Gerade dieses Thema ist von größter gesellschaftlicher Brisanz. Das kann man gerade in französischen Vororten wunderbar beobachten.

Dumm nur, dass wir beide rein formal der selben
Klasse angehören. Wenn Du mal einen Blick in den
„Armutsbericht“ der Bundesregierung werfen würdest, könntest
Du sehen dass das Statement „Die Reichen werden immer reicher,
die Armen immer ärmer“ eben nicht Unfug ist!

Das stärt mich nicht.

Sollte es aber. Zumindest von einem ethisch begründeten Standpunkt aus gesehen ist diese Entwicklung sicherlich fragwürdig und führt außerdem zu einer entsolidarisierung der Gesellschaft.

Wichtig für Deutschland ist die Stabilisierung der
Mittelschicht.
Diese wird aktuell gemolken, was das Zeug hält, denn sie ist
die letzte Gruppe, die man schröpfen kann, während sie sich
kaum wehren kann.

Genau! Die Mittelschicht stirbt aus, ein äußerst gefährlicher Prozess, gerade deshalb weil sie größtenteils nach unten durchrutscht. Daß sie sich nicht wehrt liegt letzlich am fehlenden „Klassenbewußtsein“ wenn ich diesen Begriff mal strapazieren darf. Bei den Arbeitern muß man mit einer viel größeren Gegenwehr rechnen.

Und Klassenkampf sieht im übrigen anders aus.

Keineswegs. Er findet heute nur in einer subtileren Form
statt.

Du kannst doch Klassenkampf auch als Hunger nach Bildung und Wohlstand und damit als aktivierendes Moment begreifen. Der Begriff „Neiddebatte“ greift hier sicherlich zu kurz.

Gruß
Tom

Hi!

Auch Schröder hat nur an den Symptomen herumgedocktert.
Dass Merkel so etwas nicht bringt, hätte ich nicht erwartet.
Wir brauchen eben doch einen liberalen Bundeskanzler aus dem
Westen.

Und wer soll das sein?

Guido Westerwelle.

Und was meinst Du mit liberal?

wirtschaftlich denkend, also wenigstens aus der FDP.

Ich sehe keine im eigentlichen Sinne des Wortes liberale
Partei in Deutschland. Die Freidemokraten haben keine
Führungspersönlichkeiten, sind nichts anderes als ein
Kanzlerwahlverein - wenn sie nicht gerade in der Rolle der
Opposition umeinander dilletieren - und machen außerdem
Lobbypolitik wie sie im Buche steht. Das F im Parteinamen ist
ungefähr so viel wert wie das C bei den anderen - nämlich nix.

Sie sind m.E. das kleinste Übel. Die Autofahrerpartei kommt ja leider auf Bundesebene nicht in Frage…

Wir diskutieren hier über glibale Politik und nciht über die
Befindlichkeiten einzelner, dachte ich…
Würden aber besagte Hartz-4 Empfänger und die angeblich 51%
der Deutschen, die Angst vor Arbeitsplatzverlust haben, sich
nicht so einen Unsinn zusammenwählen, könnte man das Problem
angehen und die Basis füpr die Entstehung neuer Arbeitsplätze
schaffen.
Mehr dazu im Archiv bei meinen früheren Artikeln hier.

Wenn die Befindlichkeiten einzelner 4 Mio Menschen betrifft,
dann haben wir sehr schnell nationale Dimensionen vorliegen.

Das ändert nichts an meiner Antwort.
Es bestärkt sie eher noch.

Wenn eine so große Gruppe ihre Macht nicht entsprechend ausübt, muss sie aus grüßtenteils ausgesprochen uninformierten oder gar dummen Menschen bestehen.

In den Osten gingen ein paar Großkonzerne und größere
Mittelständler.
Das Gros der Deutschen Arbeitsplätze liegt in den KMUs. Und
die sind mehrheitlich nach wie vor nicht nur national, sondern
regional verwurzelt.

Ok, da kann ich Dir zustimmen.

Was bringt es uns also, den Neid auf die Gehälter von vielleicht 1000 Menschen in Europa zu kultivieren?
Viel interessanter wäre es, Arbeitsplätze für die Arbeitswilligen zu schaffen und sich v.a. schon früh um einen möglichst hohen Ausbildungsstandard für alle zu kümmern.
Nur so kann Deutschland noch erfolgreich sein.

Nur leider kommen nicht genügend KMUs neu dazu. Warum das so
ist, sollte man sich fragen.

Was ich meine ist, dass wir hier ca. 2.700 Euro brutto
diskutieren. Dass das hier nur 1.400 netto sind, liegt an o.g.
Gründen, die keineswegs so bleiben müssen.

Die eigentlich Frage ist doch warum seit ich denken kann die
Lohnnebenkosten ein Thema der Politik sind, es aber keine
Regierung - insbesondere nicht eine schwarz/gelbe - geschafft
hat hier nennenswerte Verbesserungen herbeizuführen. Im
Gegenteil. Das läßt mich vermuten, daß es Kräfte im
Hintergrund gibt, die sich sehr effektiv gegen Reformen zur
Wehr setzen.

Die „Kräfte“ sind ganz einfach Politik.
Was passiert, wenn man die Lohnnebenkosten signifikant senkt? Das Geld fehlt in der Sozial- und Rentenversicherung. Da man aber zu viele Arbeitslose und Rentner hat, kann man hier nicht nennenswert senken. Somit bleibt alles beim Alten.

Nur so wird es auf Dauer nicht gehen. Die besten Köpfe verlassen ohnehin schon das Land. Die Unternehmensneugründungen sind zwar groß in der Zahl, aber recht klein im Erfolg.
Wenn man hier die Lobby der Transferleistungsempfänger, auch der Beamten und Pensionäre, nicht knallhart knackt, wird das Land auf Dauer so nicht mehr funktionieren.

Frei wäre die Geschichte, wenn nciht unsere EU-Beiträge dafür
verwendet würden, uns Konkurrenz zu machen. Frei wäre es
vielmehr,w enn diese Länder aus eigener Kraft echte Konkurrenz
bieten würden. Damit könnte ich leben.
Wir könnten die gesparten Beiträge dann ja auch in die
Verbesserung der Rahmenbedingungen für die Wirtschaft und
somit in Wettbewerbsfähigkeit investieren.

Allen Auswirkungen zum Trotz finde ich es sehr positiv einen
Teil des deutschen Reichtums - in diesem Fall über die EU - so
zu verteilen, daß Menschen die das Pech hatten 40 Jahre lang
auf der falschen Seite des eisernen Vorhangs zu leben ein
Stück des Kuchens abbekommen.

Nett gedacht.
Nur sehe ich erstens diese Verpflichtung nicht und zweitens kostet das hier definitiv Arbeitsplätze.

Mich langweilen solche Neiddiskussionen einfach nur.

Mich eigentlich nicht. Gerade dieses Thema ist von größter
gesellschaftlicher Brisanz. Das kann man gerade in
französischen Vororten wunderbar beobachten.

Die Franzosen haben eben das Problem aus ihrer Kolonialzeit importiert.
Kein geborener Franzose schert sich um die „pieds noirs“. Das geht so auf Dauer natürlich auch nicht.
Dennoch müss ein Staat hier Härte und Handlungsfähigkeit beweisen. Genau wie D das in gewissen gegenden tun sollte. Wir haben zudem den Vorteil, die Leute ausweisen zu können.

Dumm nur, dass wir beide rein formal der selben
Klasse angehören. Wenn Du mal einen Blick in den
„Armutsbericht“ der Bundesregierung werfen würdest, könntest
Du sehen dass das Statement „Die Reichen werden immer reicher,
die Armen immer ärmer“ eben nicht Unfug ist!

Das stärt mich nicht.

Sollte es aber. Zumindest von einem ethisch begründeten
Standpunkt aus gesehen ist diese Entwicklung sicherlich
fragwürdig und führt außerdem zu einer entsolidarisierung der
Gesellschaft.

Ich bin mittlerweile weitgehend „entsolidarisiert“, da ich trotz jahrelanger höchster Beitragszahlungen vom deutschen Staat in vielerlei Hinsicht geärgert und von den Linken sogar (indirekt) beleidigt werde.

Nun frage ich Dich: was gehen mich ein paar Asoziale und Linke in Berlin und im Pütt an?

Ich erwarte hier Solidarität von allen Seiten, sprich Beitragszahlungen, aber auch Arbeitswille. Stichwort: Spargelstechen.

Ich möchte die wirklich Arbeitssuchenden in den Vordergrund gerückt sehen und möchte, dass diese Leute die Chance auf einen vernünftigen Job erhalten. Dazu gehört zuallererst ein wirtschaftsfreundliches Klima und moderne Rahmenbedingungen für die Familie. Frau von der Leyen ist an dieser Stelle zu danken. Sie hat es verstanden.

Die nicht Arbeitsfähigen sind fair zu unterstützen.

Die Arbeitsunwilligen sind auf 0 zu setzen.

Arbeitslose Ausländer sind nach einer gewissen Zeit auszuweisen.

Dann haben wir vielleicht eine Chance. Als Sozialheim für Europa wird das hier nichts.

Wichtig für Deutschland ist die Stabilisierung der
Mittelschicht.
Diese wird aktuell gemolken, was das Zeug hält, denn sie ist
die letzte Gruppe, die man schröpfen kann, während sie sich
kaum wehren kann.

Genau! Die Mittelschicht stirbt aus, ein äußerst gefährlicher
Prozess, gerade deshalb weil sie größtenteils nach unten
durchrutscht. Daß sie sich nicht wehrt liegt letzlich am
fehlenden „Klassenbewußtsein“ wenn ich diesen Begriff mal
strapazieren darf. Bei den Arbeitern muß man mit einer viel
größeren Gegenwehr rechnen.

So ist es.
Was man dagegen tun kann, habe ich hier ja oft genug geschrieben.

Und Klassenkampf sieht im übrigen anders aus.

Keineswegs. Er findet heute nur in einer subtileren Form
statt.

Du kannst doch Klassenkampf auch als Hunger nach Bildung und
Wohlstand und damit als aktivierendes Moment begreifen. Der
Begriff „Neiddebatte“ greift hier sicherlich zu kurz.

Ich würde niemandem Neid unterstellen, der einen Studienplatz sucht…

Grüße,

Mathias

Hi!

… nur ist es einfach nicht
der Fall, dass derjenige 100 mal besser arbeitet als der
andere.

Wer beurteilt das?
Du?

Ich hab jedenfalls schon in unterschiedlichsten Jobs
gearbeitet; in solchen, die ein Studium verlangen, und
solchen, die als unqualifiziert gelten,

ich auch.

und auch schon mal
kurz in einem Lehrberuf.

ich nicht.

Den ersteren fand ich deutlich am einfachsten und am
lockersten. Sicher, die Kenntnisse musste man dafür schon
haben. Aber man bekam viel mehr Vorschusslorbeeren, wurde viel
weniger zur Verantwortung gezogen, wenn irgendwas falsch lief,
sondern man wurde immer höflich behandelt.

Was war das für ein Job. Lehrer?

Die anderen Jobs waren wesentlich mühsamer, besonders die ganz
schlecht bezahlten Jobs. Und ohne vorherige Übung konnte man
die auch nicht schaffen, jedenfalls nicht in der verlangten
Geschwindigkeit.

Was waren das für Jobs?

Der Markt gibt das her und manche können eben besser darauf
reagieren.

Das ist doch nicht nur der Markt. Manche kriegen Subventionen,
Infrastruktur, oder sonstige Unterstützungen, und manche
nicht.

Das ist Unfug.
Wer bekommt denn Subventionen dafür, in einen vorstand zu gehen?

Wer hat, dem wird gegeben, und wer nichts hat, dem wird das
(wenige) auch noch genommen.

Blödsinn.

Das ist kein Blödsinn. Das stimmt natürlich nicht immer, aber
sehr oft, und das kann man täglich an sehr vielen Beispielen
beobachten, in allen Lebensbereichen, aber ganz besonders im
Wirtschaftsleben.

Na dann mal los. Ich freue mich auf die Beispiele.

Jaja, es sind immer die anderen Schuld und die hatten es ja
soooo viel leichter.
Das ist eine langweilige Neiddebatte wie im Deutschland des
21. Jahrhunderts üblich.

Hier fehlt wohl das Gegenargument, so dass dann Diffamierung
herhalten muss.

Gääääääääääääääääääääääähhn!!!

Das Gegenargument ist: Du schreibst Blödsinn.

S.o. Es gibt keine Subventionen für Menschen, die erfolgreich sind.
Vielmehr sind sie eben den Tick cleverer.

Ich habe auch studiert und als Schüler / Student seit meinem 14. Lebensjahr die allerletzten Jobs gemacht. Nach dem Studium gab es bei mir nur Jobs, die noch härter waren. Deshalb war ich erfolgreich und kann nun selber gründen.
Subventioniert hat mich niemand. Mal abgesehen natürlich von der weitgehend kostenfreien Ausbildung, die ich mittlerweile 100-fach zurückbezahlt habe.
Trotzdme bin ich nicht im Vorstand eines Blue-Chips und verdiene bei weitem keine 5 Mio. Euro. Ich bin deswegen nicht frustriert, mein Weg ist eben ein anderer. Neid empfinde ich keinen. Weshalb auch? Die Aktionäre entscheiden über die Gehälter ihrer Vorstände. Ist ihnen ein Vorstand 5 Mio. Euro wert, so hat man das zu akzeptieren. Fertig aus.

Auch ein Kleinfeld, Ackermann, von Pierer hat mal angefangen.
Die sind eben cleverer als Du, also verdienen sie mehr.

Mehr als ich? - Was verdiene ich denn?

Sie verdienen wohl um die 2-8 Mio. Euro. Du wirst zwischen 30.000 und 120.000 Euro verdienen. Wenn es mehr als 8 Mio. sind, nehme ich hier alles zurück. Dann ist alles subventioniert und man kann neben einem hochdotoerten Voirstandsjob noch Klassenkampfparolen ins WWW schreiben…

Dass gerade das Management so gut wie niemals aus den unteren
Schichten kommt, sondern eigentich immer aus dem
Bildungsbürgertum und Akademikerkreisen, ist ja schon mehrfach
untersucht worden.

Natürlich. Wer nicht studiert hat, kann das weitgehend vergessen. Aber in D kann jeder studieren, der es wirklich will.

Als Unterschichtler kann man immer noch Minister (Blüm, Müntefering), Popstar (DSDS) oder Gewerkschaftsfunktionär (Bsirske) werden.
Nur hier wird dann wirklich massiv Einfluß genommen, da muss man schon ein guter Lobbyist sein…

Und das liegt nicht daran, dass die besser
arbeiten, sondern gewisse Benimmregeln, einen gewissen
Umgangston beherrschen, den man sich nicht später aneignen
kann, wenn man nicht mit aufgewachsen ist.

Jeder kann das.
Ich kenne hierfür ein perfektes Beispiel. Ein guter Freund von mir hat seinen Arsch bewegt und sich vom Automechaniker zum Geschäftsführer hochgearbeitet. Der ist eben nicht blöd und bewegt sich. Wer das nicht tut, bleibt unten. Böse Welt.

Also, soo klein haben die wahrscheinlich nicht angefangen.

Kleinfeld kommt aus einfachen Verhältnissen.
Ebenso Branson und der Magna-Mann. Dafür gibt es tausende weitere Beispiele.
Akzeptiere es: Du bist zu dumm und/oder zu faul, um in eine solche Position zu kommen. Nur Du selbst bist daran schuld. Damit musst Du lernen zu leben. Genau wie ich auch…

Armes benachteiligtes Hascherl…

Wieso wirst du so persönlich?
Fehlt wieder ein sachliches Gegenargument?

Es gibt auf diesen klassenkämpferischen Selbstbedauerungskäse nichts zu argumentieren.
Chancen und Risiken. Engagement und Phlegma. Das sind die Unterschiede. Take it or leave it.

Die Sache ist ja
die, dass diejenigen, die immer weniger haben, sich ja nicht
irgendwann umbringen oder friedlich aussterben, sondern zum
Problem werden. Und wenn man sie dann nicht vergasen will,
dann sollte man sich was besseres einfallen lassen.

So sehe ich das auch.

Wie darf man das denn verstehen?

Man muss, wie ich oben an Rainer schrieb, die wirtschaftlichen, arbeitsmarktlichen und steuerlichen Rahmenbedingungen dahingehend ändern, dass Unternehmen hier expandieren, sich hier niederlassen und so Arbeitsplätze schaffen.

Rest s. Archiv.

Meinst du, ich such jetzt im Archiv nach deinen früheren
Beiträgen?

Wenn nicht, versäumst Du eine gute Möglichkeit, auf Deinem Weg zum Vorstand voranzukommen.
Mir ist das egal, ich bin bereits gut… :wink:

Grüße,

Mathias