Hallo,
unter anderen die Deutschen mußten in den letzten Jahren ein Teil ihres Wohlstandes abgeben und müssen dies auch weiterhin in den nächsten Jahren tun, denn an allen Ecken und Enden fehlt das Geld.
Nur wer hat es denn? Werden wir denn immer unproduktiver?
Einige sind der Meinung, das es uns im Vergleich zum Rest der Welt viel zu gut geht und akzeptieren aus dieser Argumentation den Verzicht auf Wohlstand. ICh rede hier vom durchschnittlichen Deutschen Arbeiter der schätzungsweise maximal 1400 Euro netto im Monat verdient.
Die Menschen, die so argumentieren, sind der Meinung, dass wenn sich auf Wohlstand verzichten müssen durch z.B. Steuererhöhungen, Preissteigerungen bei Medikamenten und Öl, es den Ärmeren Menschen in der Welt ja besser gehen wird, den ihr Wohlstand wird mit diesen geteilt und es kann nicht allen Menschen auf der Welt gleichzeitig so gut gehen wie uns.
Seid ihr auch dieser Meinung? Wenn alle Resourcen auf der Welt gerecht (mehr oder weniger gleich, je nach Leistungsbereitschaft des Einzelen) verteilt würden, könnte es dann allen Menschen nahezu so gut wie uns gehen? Genug Nahrungsmittel, ein Dach über den Kopf und gute medizinische Versorgung z.B.
Ich habe daran meine Zweifel, wenn wir für weniger Geld arbeiten sollen wie z.B. die Angestellten in den Schlachtbetrieben oder die Postzustleller oder Betriebe ins Ausland ausgelagert werden, es denn anderen Menschen besser gehen wird.
Geteilt wird hier doch nichts, oder? Es fließt nur noch mehr Gewinn in die Taschen einiger weniger.
Mit folgenden bestürzenden Aussagen möchte ich meine Theorie untermauern.
Während man darüber streiten kann, was den möglichen Nutzen der Globalisierung betrifft, steht fest, dass sie das Zunehmen der Armut in der Welt nicht aufgehalten hat. So lebt fast die Hälfte der sechs Milliarden Menschen auf der Erde von weniger als 2 $ pro Tag und 1, 2 Milliarden von weniger als 1 $ pro Tag.
Dazu hat sich der Abstand zwischen den reichsten 20 % der Weltbevölkerung und den ärmsten 20 % in den vergangenen 40 Jahren verdoppelt. Das Vermögen der drei reichsten Milliardäre der Welt übertrifft das Bruttonationalprodukt der 48 ärmsten Entwicklungsländer und deren 600 Millionen Einwohner.
Die Schere zwischen Arm und Reich wird immer größer:
Die reichsten 20Prozent verdienten 1960 30 mal so viel wie die ärmsten 20Prozent.
Im Jahr 2000 waren es 80mal so viel.
Das Vermögen der reichsten Menschen nahm zwischen 1994 und 1998 von 440Milliarden US-Dollar auf über eine Trillion US-Dollar zu und auch in Deutschland verdoppelte sich das Vermögen zwischen 1991 und 2003.
Die reichsten 10% besitzen 50,4Prozent, die ärmsten 50% besitzen lediglich 4,7% des Vermögens. 755.000 Millionäre stehen 1,5Millionden Kindern in Sozialhilfehaushalten gegenüber.
Quelle Mitgliedermagazin der KAB Deutschland-Impuls vom Mai 2006
Darf es rechtens sein sich so an dem Finanzsystem zu bereichern, das es einem so gut geht und anderen so schlecht?
Jetzt könnte man behaupten, ja die Personen haben es ja mit eigener Kraft und legalem Handeln gesachafft. Stimmt das wirklich oder nutzen diese Kapitalisten einfach eine Systemschwäche aus, die es ihnen erlaubt unendlich viel Macht zu haben und Elend zu verbreiten.
Grüße, Matthias.