Nein, mein Argument war: Die Amis haben sich eh schon „eins
aufs Dach“ verdient durch ihren Anrgiffskrieg, durch ihr
Verhalten als Besatzer, durch das foltern und ermorden von
unschuldigen usw…
„Die Amis“
Du wirfst alle Amis in einen Topf.
genau das meine ich mit „Differenzieren“
Zum einen meine ich tatsächlich die Amis. Denn in wessen Namen agiert das amerikanische Militär denn sonst? Ich gebe zu, dass es einige gibt, die gegen den Krieg sind, aber sie müssen die Konsequenzen ihrer gewählten Regierung trotzdem mittragen. weiter unten mehr.
Unterscheide bitte zwischen Kämpfern (die mit Bomben)
und Helfern (die mit Brot und Medizin)
Das habe ich bereits getan! Wie oft muss ich das denn noch?
Wer pauschal „Die Amis“ angreift ist in
meinen Augen genau das Gleiche wie ein
Deutscher, der „alle Juden“ oder „alle Ausländer“
angreift.
Theoretisch ja. Allerdings geht es hier um die gewählte Repräsentative des Volks. Wenn du aber behauptest, dass die Regierung nicht das Volk repräsentiert, dann frage ich mich, wozu dann die Demokratie überhaupt…
Zu dem Verurteilen der Terroristen…
Die „Verurteilungen“ sind reine Augenwischerei.
Ja klar, und würde man nicht verurteilen, dann würdest du anprangern, dass nicht verurteilt wird.
Wenn die „religiösen Führer“ tatsächlich
gegen den Terrorismus wären, könnten sie
sehr effektiv dagegen vorgehen.
Ganz offensichtlich tun sie das aber nicht.
Wie meinst du das? Nochmal: kein Klerus im Islam! Ganz offensichtlich will man ja auch sowohl im Westen, als auch unter den Diktatoren im nahen Osten die Religion vernachlässigbar unwichtig machen. Dann noch frech zu verlangen, dass sich Gelehrte gegen den Terrorismus mehr einsetzen (du hast noch nicht mal erklärt, was sie genau machen sollten) ist m.E. typisch für eine westliche Mentalität der Interessenpolitik. Hinzu kommt: Wenn sie sich in gleichem Massen (das einfach verurteilen) gegen die Besatzung des Iraks oder gegen die Besatzung Palästinas einsetzen, dann werden sie deskreditiert und in den Boden gestampft. Übrigens nicht nur von europäischen und amerikanischen Medien und Politikern, sondern auch von den eigenen Regierungen, die ihre diplomatischen Beziehungen aufrechterhalten sehen will.
Ich glaube, inzwischen setzen sich muslimische Gelehrte mehr gegen den Terrorismus ein, als gegen den Staatsterrorismus. Das führt dazu, dass sich die Menschen wie Bürger zweiter Klasse fühlen. Also, wenn Iraker bei einem Anschlag des US-Militärs umkommen, wird das unter Kollateralschaden verzeichnet und ad acta gelegt. Wenn aber ausländische Menschen gekidnappt werden, dann wird die Welt hellhörig, die muslimischen Gelehrten bringen fatwas heraus, die das Kidnappen verbieten usw… Mir ist natürlich klar, „die Amis“ würden sich nicht an eine Fatwa halten, die ihnen das Töten von Zivilisten verbietet, aber diese Vorgehensweise lässt die Gelehrten zu Advokaten des Westens werden. Und du forderst, dass sie noch mehr instrumentalisiert werden, um einseitig übel zu verhindern, das kann nicht dein Ernst sein.
Ich glaube es ist an der Reihe für die demokratischen Staaten sich gegen Gewalt gegen Zivilisten zu wenden und Soldaten zu bestrafen, die unschuldige Menschen umbringen, nur dann ist der Westen mit seinen nach aussen hin hochgesteckten Moralansprüchen für die islamische Welt glaubhaft.
Du meinst, es sei nicht genug, was die islamischen Gelehrten tun; die Frage ist doch, was tun die demokratischen Völker, deren Regierungen in ihren Namen Menschen ermorden?
Gruss, Omar Abo-Namous