Hallo Sabsi,
Was kann ich machen, wie
soll ich es sagen, wieviel soll ich verlangen wenn er mich
fragt ?
Praktische Tipps, bzw. Schilderungen wie andere das machen, hast du ja jetzt schon einige bekommen. Meine Erfahrungen decken sich in etwa mit dem, was die anderen hier schon geschrieben haben, deshalb wollte ich eigentlich gar nichts mehr schreiben. Aber je mehr ich drüber nachdenke, scheint mir dein Problem nicht nur das zu sein, welche Regelung ihr treffen sollt, sondern eben schon da ansetzt, dass du gar nicht weißt, wie du das ansprechen sollst. Richtig?
Da stellt sich dann erstmal die Frage, warum ist das so? Warum traust du dich nicht so recht, das anzusprechen? Befürchtest du, dass er dein Anliegen irgendwie kleinredet? Dass er kein Verständnis hat, sich rausredet? Und wenn du diese Befürchtungen hast, warum hast du sie? Einfach nur deswegen, weil ihr es eben bisher anders handhabt, oder gibt sein sonstiges Verhalten konkreten Anlass für solche Befürchtungen? Hat er schon öfter ein (deiner Meinung nach) berechtigtes Anliegen so abgebügelt? Wenn letzteres tatsächlich der Fall sein sollte, würde ich ehrlich gesagt die ganze Beziehung überdenken. Ein Partner, mit dem ich über heikle Themen nicht reden kann, der mich nicht ernst nimmt, oder gar egoistisch auf seinen Ansichten beharrt, wäre definitiv nichts für mich.
Aber vielleicht ist das ja bei euch gar nicht so (schlimm). Vielleicht kommt bei dir die Befürchtung, dass er dein Anliegen nicht ernst nehmen könnte, ja auch von früheren Erfahrungen, die du unbewusst auf ihn überträgst. Wenn du denkst, dass das zutreffen könnte, dann spring über deinen Schatten und red mit ihm. Mach dir klar, dass er dich liebt, respektiert und ernst nimmt. Und dass er ganz sicher nicht will, dass du dich ungerecht behandelt fühlst und wesentlich mehr Ausgaben für euer (gemeinsames) Leben trägst. Vielleicht war ihm das bisher einfach nicht so klar. (Manche sind in dieser Hinsicht vielleicht einfach ei wenig blind.) Wichtig scheint mir nur, wenn du es ansprichst, dass du ihm keine Vorwürfe dafür machst, dass er bisher nichts gezahlt hat. Dieser Vorwurf sollte auch nicht irgendwie mitschwingen. Weißt du, was ich meine? Die Ansage: „Es ist ja okay, dass du bisher nichts gezahlt hast, aber ab sofort möchte ich monatlich … Euro von dir.“, würde wohl (zumindest mit entsprechendem Tonfall und Gesichtsausdruck), als impliziter Vorwurf aufgefasst werden. Sei am besten möglichst ehrlich. Wenn du ihm sagst, dass es dich eigentlich schon länger stört, du dich aber irgendwie nicht getraut hast, es anzusprechen, gibst du deinen Teil der „Schuld“, dass du es so lang nicht angesprochen hast, gleich mit zu, und das entlastet meist das Gespräch. Wenn du aber mit er inneren Einstellung das Gespräch beginnst, dass der Trottel das doch von selber hätte merken müssen, dann befürchte ich, wird es nicht gut gehen.
Alle Gute euch
M.