Geld optimal anlegen

der Fonds hat nur 20% verloren…wenn ich das Geld in dem Jahr auf
irgendein Sparbuch gepackt hätte, dann hätte ich am Jahresende
ca. 22% mehr als so, mit einer Anlage in diesen Fonds.

Hallo,
kleine Korrektur
Du meinst in einem Fall 20 Prozent minus (aus 1000 werden 800)
im andere Fall 2 Prozent plus (aus 1000 werden 1020)
das macht 27,5 Prozent mehr, nicht nur 22
= 1-(1020 / 800)
Gruss Helmut

Goldbarren
Hallo,

da durch die schleichende Inflation das Geld an Wert verliert, solltest du dich von Währungen unabhöngig machen.

Das geringste Risiko bietet Gold, alleine in den letzen 12 Monaten ist der Goldpreis um 30% gestiegen. Solange sich Gold nicht synthetisch erzeugen lässt, wird der Wert im Schnitt immer weiter steigen.
Und da du Goldbarren auch bei unterschiedlichen Händlern einkaufen kannst, bleibt dein Vermögen anonym.

Ideal ist natürlich eine Aufteilung, also vielleicht 50/50. Die andere Hälfte könntest du immer wieder in Bundesschatzbriefe anlegen.
So würde ich es machen, wenn mir der Erlös eines Immobilienverkaufs zur Verfügung stünde.

Gruß
angerdan

Hallo Pontius,

Aktien, Fonds, Anleihen, Zertifikate … kauf dir am besten
erst einmal ein paar Bücher über Geldanlage; glaub aber nicht
alles, was du liest.

Was davon sollte ich denn glauben und was nicht? Wie sollte
ich als Laie bewerten können, was Fachleute geschrieben haben?

Das ist eine gute Frage. Es kann aber nicht alles stimmen, was so geschrieben wird, weil die Ratschläge sich manchmal direkt widersprechen. Der eine schreibt bzw. sagt, dass die Charttechnik alles Hokuspokus ist und man ebenso gut die Aktien nach dem Zufallsprinzip auswählen kann. Der andere schreibt ein ganzes Buch über die Charttechnik.

Beides sind es Fachleute, und sie können nicht beide recht haben. Daher muss sich jeder Leser selbst ein Urteil bilden, wem er mehr Glauben schenkt und mit welcher Anlagemethode er besser zurechtkommt.

Manche sagen, „Buy and Hold“ sei eine gute Strategie, weil Aktien langfristig immer eine gute Rendite erwirtschaften. Meiner Meinung nach ist Buy and Hold aber überhaupt keine gute Strategie für mich , weil ich es unterträglich finde, wenn meine Aktien erst einmal 50% oder mehr verlieren, auch wenn sie alles wieder aufholen und noch Gewinn machen.

Für jemand anderen mag Buy and Hold gut sein. Zu mir passt die Strategie nicht, deshalb investiere ich nicht danach.

Und das muss halt jeder für sich selbst herausfinden. Womit kann man gut leben, und was stört das emotionale Gleichgewicht? Denn es nützt ja niemandem etwas, wenn man eine Aktie mit dem festen Vorsatz kauft, sie 10 Jahre im Depot zu lassen, ohne sich um den Kurs zu kümmern - und man sie dann doch nach 2 oder 3 Jahren entnervt verkauft, weil man es nicht aushält, dass sie 20% im Minus liegt.

Mit anderen Worten: Es haben nicht unbedingt die einen recht und die anderen unrecht - aber die einen passen besser zur eigenen Anlagestrategie als die anderen.

Schöne Grüße

Petra

Hallo,

Fonds messen oft ihre Performance an einer Benchmark, z.B. am
Dax. Wenn der Dax in einem bestimmten Jahr 30% verloren hat,
und der Fonds hat nur 20% verloren, dann sind diese
Fondsmanager zufrieden.

Ich bin mit so einer Sichtweise allerdings überhaupt nicht
zufrieden
, denn wenn ich das Geld in dem Jahr auf
irgendein Sparbuch gepackt hätte, dann hätte ich am Jahresende
ca. 22% mehr als so, mit einer Anlage in diesen Fonds.

dann solltest du deine Fondsanteile halt rechtzeitig veräußern. Das setzt aber voraus, daß du dich zum einen aktiv um deine Anlageumschichtungen kümmerst und zum anderen den richtigen Zeitpunkt wählst. Und man kann nicht einerseits Gewinne über dem Sparbuchzins erwarten, aber andererseits an Risiken nicht teilhaben wollen. Die eierlegende Wollmilchsau ist noch nicht erfunden.

Sinn eines Fonds ist es, in festgelegten Anlagebereichen zu investieren und nur begrenzt Cash zu halten. Für die Erfolgsbewertung ist natürlich eine Benchmark sinnvoll. Da der Fonds nahe seiner Benchmark investiert, ist es sehr wohl ein Erfolg, wenn ein geringerer Verlust erwirtschaftet wird. Daß du dadurch einen Verlust hast, dafür kann der Fonds nichts. Dann mußt du eben rechtzeitig aussteigen. Wärst du selber in die Benchmark investiert bzw. würdest selber ein Portfolio zusammenstellen, würdest du beim Festhalten an deine vorab festgelegten Anlagevorgaben auch Verlust machen.

Die Anlagekriterien sind im Prospekt festgelegt, den sich jeder Anleger vorher durchlesen kann. Daß das nicht gemacht wird, ist leider Realität. Daß bei Verlusten nicht umgeschichtet wird ebenfalls. Und daß das Produkt und nicht der passive Anleger Schuld ist, wird sich wohl auch nicht aus den aufgeklärten Köpfen kriegen lassen.

Gruß
Nils

Hallo Wissensdurstiger12

ich denke 2-3 Grundlagen sind zur Einordnung wichtig.

a) Maßstab
Die Zinsen für sichere Anlagen (Tagesgeld, Sparbriefe, Bundesanleihen…) stellen den Mindestwert oder Maßstab dar. Sie entsprechen in etwa Wirtschaftswachstum + Inflation. Auch mit >> 1 Mio wirst Du keine 2% mehr bekommen!

b) Risiko-Zinsen
Je höher das Risiko, desto höher die Zinsen(z.B. Anleihen bei Staaten oder Firmen, die vielleicht Insolvent werden.)

c) Investitionen
Investitionen müssen „vorraussichtlich“ langfristig mehr Rendite als der „Maßstab“ abwerfen, andernfalls bleibt das Geld bei a). Sie erfordern i.d.R. Fachwissen oder Vertrauen.
Investitionen wären z.B.:

  • Aktien,
  • Fonds,
  • einkaufen in eine KG,
  • Kiosk
  • Immobilie (Mieteinnahmen)
  • Schweinstall (als Bauer)
  • Windkraftanlage / Photovoltaik-Anlage

d) Spekulation
Ein Spekulant investiert kurzfristig in Dinge, die seiner Meinung nach „zu billig“ angeboten werden. Bei der Ernte kauft er beispielsweise billigen Weizen und verkauft ihn teuer im Frühjahr. (Je mehr das tun, um so besser für uns!)

Spekulieren kannst Du mit fast allem (Gold, Aktien, Zinsen, Münzen, Währungen, Immobilien, Kunst, Oldtimer…). Um Weizen, Gold oder Geld nicht komplett bewegen zu müssen, gibt es die verschiedensten „Derivate“, die quasi Spekulation ohne Investition ermöglichen.

Geld verdienst Du, wenn Du die Entwicklung besser abschätzen kannst als die anderen Mitspieler. ~~Alternativ kannst Du Strategien befolgen. Mit einigen kannst Du sogar sicher beim Roulette gewinnen ;~).

e) andere Machen lassen
Bei jeder Anlageform sind Ertrag und Risiko über die Laufzeit zu bewerten. Du kannst das auch jemanden für Dich erledigen lassen (Fondsmanager, Bankmitarbeiter, Vermögensberater).

Letztendlich muss Dir nur klar sein:

  • Es ist Dein Geld, von dem alles bezahlt wird (Prospekte, Beratung, Vorstand und Mitarbeiter, Marketing, Bankgebäude, Literatur/Fachbücher, Seminare,…)
  • Niemand hat ein primäres Interesse, Dein Geld optimal zu vermehren!
  • den Maßstab gibt es quasi geschenkt. Wer mehr will muss dafür selber die Verantwortung tragen. Die Liste der Schuhbecks und Co ist lang!
  • Randbedingungen wie Steuer, Lebensplanung, Ehevertrag, Erbschaftsangelegenheiten, Wohnumfeld nicht vergessen

Gruß
achim

Das geringste Risiko bietet Gold, alleine in den letzen 12 Monaten ist :der Goldpreis um 30% gestiegen. Solange sich Gold nicht synthetisch :erzeugen lässt, wird der Wert im Schnitt immer weiter steigen.

Genau… das erklär mal wem der in den 80igern Gold bei der letzten Blase gekauft hat und in den 90igern Geld brauchte…

Einen Automatismus nach oben gibt es bei Gold genauso wenig wie bei jeder anderen „Währung“.

Irgend einen Wert wird Gold jedoch immer haben… es ist aber keine Anlage um Renditen zu erzielen…

Ich bin mit so einer Sichtweise allerdings überhaupt nicht
zufrieden
, denn wenn ich das Geld in dem Jahr auf
irgendein Sparbuch gepackt hätte, dann hätte ich am Jahresende
ca. 22% mehr als so, mit einer Anlage in diesen Fonds.

dann solltest du deine Fondsanteile halt rechtzeitig
veräußern.

Das sind nicht meine Fondsanteile. Es geht hier um Fonds, von denen ich gelesen habe. Vor allem aber geht es darum, dass die Fondsmanager sich hier über etwas freuen, das überhaupt kein Grund zur Freude ist. Outperformance des Dax - ja toll, aber was kommt unterm Strich raus? Das ist das Einzige, das zählt.

Gruß

Petra

Hallo,

~~Alternativ kannst Du Strategien befolgen. Mit einigen kannst Du :sogar sicher beim Roulette gewinnen ;~).

Petra_44 hat Recht, man darf nicht alles glauben.
Es gibt keine Strategien mit denen ein Spieler beim Roulette auf Dauer legal gewinnen könnte, sondern nur welche, die die Verluste minimieren.

Gruß
Pontius

Goldpreis
Hallo HighQ,

also „Blasen“ gibt es beim Goldpreis sicherlich nicht, da der Goldkurs zum Glück nicht wie Börsenkurse wild von Spekulanten beeinflusst wird.
Dein genanntes Problem wird bei Aktienkursen viel stärker auftreten können, da diese stärker schwanken.
Und wenn der Goldpreis steigt, würde ich mir zu dem Zeitpunkt natürlich überlegen, mein Geld kurz- bis Mittelfristig anders anzulegen.
Außerdem sollte man seine Anlagen streuen, so dass ein Teil des Geldes schnell und ohne Wertverlust verfügbar ist.
Einen Automatismus direkt gibt es bei Gold nicht, aber indirekt schon - der Goldpreis steigt im Schnitt permamanent.
http://de.wikipedia.org/wiki/Goldpreis#Anlagenvergleich

Und der Gegenwert des Goldes ist seit den 80’ger Jahren stark gestiegen:
http://de.wikipedia.org/wiki/Goldpreis#Preisentwickl…

Der primäre Vorteil von Gold ist natürlich die auf Dauer gesehene Wertsteigerung und die physikalische Existenz, welche absolute Kontrolle bietet. Bei einem günstig verlaufenden Kurs eingekauft, lassen sich sichere Jahresrenditen um 9% herum erzielen. Da können weder DAX noch Silber mithalten.
Mein „Goldschatz“ hat seit dessen Entstehung vor einem Jahr bereits 30% an Wert gewonnen. Soviel dazu aus meiner Erfahrung, Herr Moderator…
Gruß

Der Handwerker ist Schuld, nicht der Hammer!
Hallo,

Das sind nicht meine Fondsanteile. Es geht hier um
Fonds, von denen ich gelesen habe. Vor allem aber geht es
darum, dass die Fondsmanager sich hier über etwas freuen, das
überhaupt kein Grund zur Freude ist. Outperformance des Dax -
ja toll, aber was kommt unterm Strich raus? Das ist das
Einzige, das zählt.

Du beschreibst ein Grundproblem der Fondsanlage in unserem Land der Kapitalanlageanalphabeten.
Ein Fonds ist einfach nur ein Werkzeug, sagen wir mal, so wie ein Hammer. Ein Hammer muss sich daran messen lassen, wie gut man mit ihm Nägel in die Wand hauen kann. Er muss lange halten, gut in der Hand liegen usw…
Wenn ich 10er Schraubenmuttern öffnen will und das mit dem Hammer versuche, dann komme ich schnell zu dem Ergebnis, dass ein Hammer ein blödes Werkzeug ist.
Ungefähr genauso ist es, wenn ich in indexorientierte Aktienfonds (das steht auf dem „Etikett“) investiere und in jeder Börsenphase positive Erträge erwarte.
Das ist definitiv nicht der Auftrag des Fonds. Und der Fondsmanager kann genauso wenig für den falschen Einsatz seines Fonds, wie der Herr OBI für den Missbrauch des Hammers an 10er Muttern… .
Vielleicht war es ja der Anleger, der nach einigen guten Börsenjahren gierig wurde und die Risken nicht wahrnehmen wollte?

Es liegt am Anleger, welche Instrumente er nutzt, um seine Startegie umzusetzen. Der von Dir genannete Dax-Fonds-Manager wird sich über den falschen Einsatz seines Fonds nicht freuen. Aber er kann wirklich nichts dafür.

Was kann der Fragesteller hieraus lernen:

Den Anteil des Geldes, der auf keinen Fall Verluste einfahren darf, nicht in klassische Aktienfonds anlegen. Da kann es immer mac ordentlich runter gehen.
Aber dann bitte hierauf auch keine besonders hohen Renditen erwarten.

Gruß vom Money-Schorsch

halten
Hallo Petra,

ich denke die Empfehlung „kaufen und halten“ bezieht sich mehr darauf, steigende Papiere zu halten, anstatt sie mit Gewinn zu verkaufen. Bei Verlusten zu warten, bis sie wieder „im Plus“ sind ist natürlich quatsch.

Gruß
achim

Hallo,

also „Blasen“ gibt es beim Goldpreis sicherlich nicht, da der
Goldkurs zum Glück nicht wie Börsenkurse wild von Spekulanten
beeinflusst wird.

das wird in den Fachmedien derzeit aber ganz anders dargestellt. Der aktuelle Anstieg des Goldpreises kommt ja auch definiv nicht aus einer ständig steigenden physischen Nachfrage.
Es sind Anleger, die Alternativen zu Aktien, Renten und Immobilien suchen. Und solche, die Panik vor Inflation haben und sich vom Gold Stabilität versprechen.

Dann kommen noch die Lemminge dazu, die eine Vergangenheitsperformance sehen und an eine künftige Fortsetzung dieser Entwicklung glauben wollen (Gier frisst Hirn!).

Wenn das alles keine spekulativen Einflüsse sind, was dann?

Zu beachten ist auch dass immense Währungsrisiko durch die Notierung des Goldpreises in USD.

Gruß vom Money-Schorsch

also „Blasen“ gibt es beim Goldpreis sicherlich nicht, da der
Goldkurs zum Glück nicht wie Börsenkurse wild von Spekulanten
beeinflusst wird.

Was sind denn überhaupt Spekulanten?

Dein genanntes Problem wird bei Aktienkursen viel stärker
auftreten können, da diese stärker schwanken.

Das kommt doch wohl darauf an, welchen Zeitraum man betrachtet und welche Währung man dabei zugrunde legt. So hat sich der Goldpreis in Euro in den letzten zehn Jahren mehr als verdreifacht, wobei in den Jahren davon auch Halbierungen vorkamen.

Der primäre Vorteil von Gold ist natürlich die auf Dauer
gesehene Wertsteigerung

Auch hier: es kommt auf den Zeitraum an. Wertverluste von 50% sind je nach Anlagezeitraum nicht ausgeschlossen und wer Ende der 70er/Anfang der 80er Gold kaufte, hat bis heute Verluste gemacht.

absolute Kontrolle bietet. Bei einem günstig verlaufenden Kurs
eingekauft, lassen sich sichere Jahresrenditen um 9% herum
erzielen.

Was günstig ist, weiß man nur im Rückblick und sichere Renditen gibt es bei einer unverzinsten Geldanlage erst recht nicht.

Mein „Goldschatz“ hat seit dessen Entstehung vor einem Jahr
bereits 30% an Wert gewonnen.

Der Preisverlauf in diesem Zeitraum ist eine absolute Ausnahme. Daraus läßt sich genau gar nichts ableiten.

C.

Hallo Pontius,

ich hätte wohl noch mehr Tilden verwenden sollen :wink: Übrigens, falls Deine Aussage ernst gemeint ist:

Es gibt … (nur) Strategien … die die Verluste minimieren.

Nur eine: nicht setzen. Der mittlere Verlust ist 1/37 je Spiel, unabhängig davon, ob ich eine Strategie habe. (Ausgenommen ggf. Sonderregelungen für 0 bei z.B. Rot/Schwarz).

Was ich damit sagen will:

Wenn Leute selbst unsinnige Roulette-Strategien glauben, die mit Hauptschulwissen wiederlegbar sind, dann fallen umso mehr auf Börsenstrategien herein (mein Liebling : „Cost average“).

Gruß
achim

also „Blasen“ gibt es beim Goldpreis sicherlich nicht, da der
Goldkurs zum Glück nicht wie Börsenkurse wild von Spekulanten
beeinflusst wird.

Was sind denn überhaupt Spekulanten?

Vereinfacht ausgedrückt lassen diese sich in die Gattung der Heuschrecken einordnen. Die Spezies der Spekulanten würde ich mal als gierig und gewissenloas beschreiben…
http://www.tagesschau.de/wirtschaft/hickel102.html
http://www.tagesschau.de/wirtschaft/griechenlandhilf…
http://www.zeit.de/newsticker/2010/5/10/iptc-bdt-201…
Aber das alles weißt du vermutlich sogar besser als ich.

Dein genanntes Problem wird bei Aktienkursen viel stärker
auftreten können, da diese stärker schwanken.

Das kommt doch wohl darauf an, welchen Zeitraum man betrachtet
und welche Währung man dabei zugrunde legt. So hat sich der
Goldpreis in Euro in den letzten zehn Jahren mehr als
verdreifacht, wobei in den Jahren davon auch Halbierungen
vorkamen.

Völlig richtig.

Der primäre Vorteil von Gold ist natürlich die auf Dauer
gesehene Wertsteigerung

Auch hier: es kommt auf den Zeitraum an. Wertverluste von 50%
sind je nach Anlagezeitraum nicht ausgeschlossen und wer Ende
der 70er/Anfang der 80er Gold kaufte, hat bis heute Verluste
gemacht.

Rein nominell gesehen hätte er sogar 50% Gewinn erzielt. Und da der Goldkurs unabhängig vom Dollar ist, beeinflusst nur die Inflation des Euro den Goldpreis.
http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/8/8f/G…

absolute Kontrolle bietet. Bei einem günstig verlaufenden Kurs
eingekauft, lassen sich sichere Jahresrenditen um 9% herum
erzielen.

Was günstig ist, weiß man nur im Rückblick und sichere
Renditen gibt es bei einer unverzinsten Geldanlage erst recht
nicht.

Der Zins entspricht beim Gold der Wertsteigerung, da Gold in Zukunft von der Industrie immer mehr benötigt wird. Und der Rückblick auf den Goldpreis lässt dessen tausendjährige Geschichte glänzend dastehen.
http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/f/f5/G…

Mein „Goldschatz“ hat seit dessen Entstehung vor einem Jahr
bereits 30% an Wert gewonnen.

Der Preisverlauf in diesem Zeitraum ist eine absolute
Ausnahme. Daraus läßt sich genau gar nichts ableiten.

Solche Preissprünge gibt es immer mal wieder, moderate Wertsteigerungen aber permanent. Gold bleibt somit die sicherste und stabilste Wertanlage überhaupt. Deine subjektive Meinung ändert daran nichts.

Gruß
angerdan

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Hallo

Was sind denn überhaupt Spekulanten?

Vereinfacht ausgedrückt lassen diese sich in die Gattung der
Heuschrecken einordnen. Die Spezies der Spekulanten würde ich
mal als gierig und gewissenloas beschreiben…
http://www.tagesschau.de/wirtschaft/hickel102.html
http://www.tagesschau.de/wirtschaft/griechenlandhilf…
http://www.zeit.de/newsticker/2010/5/10/iptc-bdt-201…
Aber das alles weißt du vermutlich sogar besser als ich.

Da muss man ja der Politik und einem Teil der Medien gratulieren!
Dich haben sie auf die Fährte des gewünschten Sündenbocks gelockt und Du scheinst fest entschlossen, sie nicht mehr zu verlassen.
Zugegeben, von Politikern zu erwarten, dass sie die komplexen Zusammenhänge an den Kapitalmärkten durchschauen ist wohl zuviel verlangt.
Auch manche vermeintliche Fachjournalisten veröffentlichen lieber die spannendere Meldung, als sich der Sache mit Fachkunde zu nähern.

Wenn man das Beispiel Euro / Dollar mal ansieht, wo fängt denn da das Spekulantentum an:

  • bei den Notenbanken (z.B. China) die in der 2. Hälfte 2009 ihren Fremdwährungsreserven eine höhere Euroquote (zu Lasten USD) verpasst haben, weil sie Angst vor der hohen Verschuldung der USA hatten und damit dazu beigetragen haben, den Euro über 1,50 USD zu treiben?

  • bei den Anlegern, die dachten, sie kaufen relativ sichere Anleihen aus südeuropäischen Ländern und deren Anlagarichtlinien nach den downgrades diese nicht mehr zulassen?

  • bei den Anlegern, die in diesen Anleihen bleiben, aber Ausfallversicherungen (CDS) kaufen, um das eigene Risiko zu begrenzen?

  • bei den Anlegern, die Aktien aus diesen Ländern haben und denen das nun zu heiß wird?

All das sind Gründe für das sinkende Vertrauen in viele Anleihen aus Südeuropa und den Euro.
Beim Euro kommen noch faktische wirtschaftliche Probleme der Euroländer und Nachlässigkeiten in den Euroverträgen dazu.

Und da sind die Spekulanten schuld? Eine nicht greifbare graue Masse, die sich nicht wehren kann.

Wenn man sich mal die Handelsvolumina Euro / USD ansieht, dann wird man schnell sehen, dass noch so viele Hedgefondsmanager zusammen essen gehen können, ohne dass das wirklich einen Einfluss hat.

Aber es machts für alle Beteiligten leichter, „die Spekulanten“ als den Inbegriff des Bösen aus dem Hut zu zaubern.

Und
da der Goldkurs unabhängig vom Dollar ist, beeinflusst nur die
Inflation des Euro den Goldpreis.
http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/8/8f/G…

Wie Du diese Aussage aus diesem Chart ablesen kannst, könntest Du freundlicherweise mal näher erläutern?

Der Zins entspricht beim Gold der Wertsteigerung, da Gold in
Zukunft von der Industrie immer mehr benötigt wird. Und der
Rückblick auf den Goldpreis lässt dessen tausendjährige
Geschichte glänzend dastehen.
http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/f/f5/G…

Also ist der Anstieg von ca. 40 auf ca. 600 zwischen 1970 und 1980 auf eine verfünfzehnfachung der Nachfrage aus der Industrie zurück zu führen???

Solche Preissprünge gibt es immer mal wieder, moderate
Wertsteigerungen aber permanent. Gold bleibt somit die
sicherste und stabilste Wertanlage überhaupt. Deine subjektive
Meinung ändert daran nichts.

Da scheint es „mindestens zwei subjektive Meinungen“ zu geben. :wink:

Gruß Money-Schorsch

also „Blasen“ gibt es beim Goldpreis sicherlich nicht, da der
Goldkurs zum Glück nicht wie Börsenkurse wild von Spekulanten
beeinflusst wird.

Was sind denn überhaupt Spekulanten?

Vereinfacht ausgedrückt lassen diese sich in die Gattung der
Heuschrecken einordnen. Die Spezies der Spekulanten würde ich
mal als gierig und gewissenloas beschreiben…
http://www.tagesschau.de/wirtschaft/hickel102.html
http://www.tagesschau.de/wirtschaft/griechenlandhilf…
http://www.zeit.de/newsticker/2010/5/10/iptc-bdt-201…

Griechenland hat Schulden von rd. 340 Mrd.; CDS auf Griechenland laufen in Höhe von 8 Mrd. um, darunter wurde 1 Mrd. von der griechischen (staatseigenen!) Postbank gekauft.

Im übrigen haben alle Anleger Renditeerwartungen und die wenigsten dürften sich wohl dafür interessieren, was ihre Investition auslöst. Außerdem funktionieren Spekulationen gegen eine Währung, ein Unternehmen usw. nur, wenn der Markt den dadurch ausgelöst Kursbewegungen folgt, d.h. sie greifen ohnehin fälligen Kursbewegungen vor oder scheitern.

Dein genanntes Problem wird bei Aktienkursen viel stärker
auftreten können, da diese stärker schwanken.

Das kommt doch wohl darauf an, welchen Zeitraum man betrachtet
und welche Währung man dabei zugrunde legt. So hat sich der
Goldpreis in Euro in den letzten zehn Jahren mehr als
verdreifacht, wobei in den Jahren davon auch Halbierungen
vorkamen.

Völlig richtig.

Aha, also kann von einer sicheren Rendite nicht die Rede sein.

Der primäre Vorteil von Gold ist natürlich die auf Dauer
gesehene Wertsteigerung

Auch hier: es kommt auf den Zeitraum an. Wertverluste von 50%
sind je nach Anlagezeitraum nicht ausgeschlossen und wer Ende
der 70er/Anfang der 80er Gold kaufte, hat bis heute Verluste
gemacht.

Rein nominell gesehen hätte er sogar 50% Gewinn erzielt. Und
da der Goldkurs unabhängig vom Dollar ist, beeinflusst nur die
Inflation des Euro den Goldpreis.
http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/8/8f/G…

Da sieht man doch deutlich, daß der Goldpreis erst neulich das Niveau von vor 30 Jahren erreichte und wenn man verlorenen Zinsgewinne und die Inflation einrechnet, kommt man auf erhebliche Verluste.

Was günstig ist, weiß man nur im Rückblick und sichere
Renditen gibt es bei einer unverzinsten Geldanlage erst recht
nicht.

Der Zins entspricht beim Gold der Wertsteigerung, da Gold in
Zukunft von der Industrie immer mehr benötigt wird. Und der
Rückblick auf den Goldpreis lässt dessen tausendjährige
Geschichte glänzend dastehen.
http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/f/f5/G…

Und wie rentabel wäre eine Investition von 1865 bis 1930 gewesen? Oder von 1980 bis 2000? Und wie hoch war die Rendite in andere Geldanlage in den jeweils gleichen Zeiträumen?

Was Du machst, ist hochgeradig unseriös. Eine Aussage über die Rentabilität einer Anlage ist nur dann vernünftig, wenn man sich nicht beliebige Einstiegszeitpunkte und Haltedauern aussucht, sondern nach vorher festgelegten Kriterien den gesamten in Frage kommenden Zeitraum betrachtet und wenn man das macht, wird man feststellen, daß Gold eben keine vernünftige Anlageform ist, wenn man nach Renditekriterien an die Sache herangeht.

Ich habe da vor knapp zwei Jahren mal was zusammengestellt:
/t/kann-man-vl-riestern/4592674/30

Mein „Goldschatz“ hat seit dessen Entstehung vor einem Jahr
bereits 30% an Wert gewonnen.

Der Preisverlauf in diesem Zeitraum ist eine absolute
Ausnahme. Daraus läßt sich genau gar nichts ableiten.

Solche Preissprünge gibt es immer mal wieder, moderate
Wertsteigerungen aber permanent. Gold bleibt somit die
sicherste und stabilste Wertanlage überhaupt. Deine subjektive
Meinung ändert daran nichts.

Meine Meinung ist nicht subjektiv, sondern objektiv und begründet (s.o.). Das Mantra von der sicheren und rentablen Investition in Gold ist eine Mär.

Gruß
C.

Hi,

http://www.handelsblatt.com/politik/nachrichten/ein-…

Geldanlage kann so einfach sein. Meine Meinung.

K

Hallo Wissensdurstiger!

Wenn du nach der optimalen Geldanlage frägst,falls es so etwas überhaupt gibt,verhält es sich so wie mit einer vermuteten Krankheit:
Du kannst zum Doc gehen und dich untersuchen lassen oder per Eigendiagnose im Internet nach dem Namen der Krankheit und die verschiedenen Heilungsmethoden suchen.

Will sagen: Für deine Frage findest du hier logischerweise nur Pauschalempfehlungen von der Stange.Du benötigst doch eine individuelle Beratung.Nur dann kommst du in die Nähe der „optimalen Geldanlage“.

Liebe Grüße

muslima

Natürlich gibt es beim Gold genauso Spekulationsblasen wie bei jedem anderen Finanzprodukt… du lieferst sogar in deiner Wiki-Graphik mit wann die letzte Blase in Gold war und wann sie geplatzt ist.

Deine Argumentation ist hochgradig unseriös, denn kaum ein Anleger hat einen Anlagehorizont von 50-100 Jahren wie du hier als „permanente“ Wertsteigerung angibst.
Deiner Graphik nach müsstest du sowieso zum Schluss kommen dass Aktien die bessere Anlage sind weil deren permanente Wertsteigerung noch höher wie beim Gold liegt…

Die Indische Schmuckindustrie hat im vergangenen Jahr aufgrund der Goldpreise sogar weniger nachgefragt wie bisher… wo ist also dein stetig steigender Verbrauch?

90% des Goldpreises wird doch Spekulation, bzw. Inflationsangst bestimmt… ich rechne mit einem Rückschlagpotential bis auf 700 USD… spätestens wenn auch noch die Bäckerblume den Kauf empfiehlt.

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