Hallo Rainer,
Leidest du unter Paranoia oder Trollitis ???
weder noch hatte ich gedacht.
Unter Paranoya leide ich nicht, ich habe so ein Bedürfnis ja
nicht.
Und den Sinn eines Tools in Frage zu stellen ist doch keine
Trollerei.
Wozu soll sicheres Löschen denn gut sein, wenn nur Teile der
Platte behandelt werden? Dann kann man’s doch auch gleich ganz
lassen.
Nur die freien Teile der Platte sicher zu löschen kommt mir
vor, wie eine Panzertür am Haupteingang und ein einfaches
Schloß am Hintereingang. Wenn es sicher sein soll, muß ich
schon beides abschließen, sonst kann ich mir den Aufwang am
Haupteingang sparen.
Also das mit dem auslesen von Daten, welche einmal überschrieben wurden ist nicht ganz einfach, man muss dazu schon die ganze Kopfelektronik austauschen um die Remanenz-Spuren noch entschlüsseln zu können. Bedingt also den Ausbau der Festplatte.
Mit einem Sektoreditor kann man alle blöcke einzeln sichten und so „gelöschte“ Daten Lesen, geht natürlich in begrenzten Rahmen auch automatisch.
Wenn du auf diese Art „hinter“ den aktuellen Daten, noch die alten lesen kannst, sind die Daten ja gar nicht mehr lesbar.
Überschrieben ist normalerweise Überschrieben. Wenn man einfach nur Formatiert, wird halt nicht mehr jeder Sektor mit Nullen gefüllt ( eigentlich war das früher 0xF8 oder wars 0xF6), sondern der Formatter überschreibt nur noch die Indexe. Dadurch kann man die Platte wieder restaurieren.
ES stellt sich in der Praxis schon die Frage wer die entsprechende Elektronik und Software hat um aus dem Restmagnetismus noch Daten rekonstruieren zu können und wieso soll der ausgerechnet an deinen Daten interresiert sein.
Viel einfacher und für jeden Anwendbar sind Recovery-Tools, aber in diesem Fall genügt es alle freien Sektoren mit harmlosen Daten (z.B. Nulle) einmal zu überschreiben. Die restlichen Dateien sind ja so oder so lesbar, andernfalls gehört die Platte sowieso in den Müll.
Wenn man eine Platte weitergibt oder entsorgt, macht es eh keinen Sinn nur einzelne Dateien zu löschen!
MfG Peter(TOO)