Werte Gemeinde,
Tach, Frau Pastorin,
wo wir hier grad so traulich sitzen und draußen der Schnee
rieselt, frage ich Euch, was Euch in der Partnerschaft das
Gefühl der Gemeinsamkeit vermittelt?
Was ist das Ziel des Lebens? Sein Ende? Das wird sich vermutlich bei uns schon zeitlich sehr unterschiedlich ereignen.
Also besser: derselbe Lebens weg
Wie langweilig! Aber er sollte sich in meinem wenigstens zurecht finden und ich in seinem.
Ja, wir haben u.a. auch gemeinsame Konten. Aber das ist nicht kriegsentscheidend.
Wir haben noch nicht mal die gleichen
Nach Aufzucht diverser selbiger ist es sehr erholsam, sich nur um uns selbst kümmern zu müssen *dashamwaunsvadient*
Zwar erreicht man jeden von uns auch unter der Nummer des anderen, im Telefonbuch hat aber jeder eine eigene.
- Dieselbe Chisptüte vor dem Fernseher?
So ein Sondermüll kommt uns nicht ins Haus. Aber was Frisches (Obst oder Gemüse) oder auch mal leckere selbstgebackene Plätzchen teilen wir sehr gern.
- Derselb Glaube an Partei/Gott/Konsumgut?
Unser Gott, oder wie der alte Herr sich sonst nennt, ist individuell. Wie könnte es auch anders sein? Dass man an Parteien glauben kann, wusste ich noch gar nicht, noch weniger als an Konsumgüter. Aber wir glauben unerschütterlich an intelligentes Leben im All (nur eben nicht hier).
Auf was könntet ihr niemals verzichten?
Auf seinen Humor und Witz, auf gegenseitige Achtung, Liebe, Zärtlichkeit. Darauf, dass wir uns morgens, mittags, abends und wann immer es uns in den Sinn kommt, erzählen, was uns bewegt, was uns erfreut, betrübt und ärgert. Darauf, dass ich spüre, dass er mich meint und nicht irgendjemand, der zufällig mit ihm zusammenlebt. Auf meine Meinung.
Was würde Euch eher beklemmen?
Wenn ich mich jemand frühstücken müsste, von dem ich nur die Zeitung sehe. Wenn wir nur max. 9 min. am Tag miteinander reden würden. Wenn wir pausenlos miteinander reden würden.
Tilli
Ne, Ann da Càva