Geräte mit Gravitation betreiben

Moin,

mich fasziniert Technik, die ohne Strom auskommt. Warum muss man für eine Küchenwaage Batterien kaufen?

Habe einen Ofen, der ohne Strom funktioniert (eine Heizung fällt schon deshalb aus, weil sie nicht zündet und die Wasserpumpe nicht angetrieben wird). Doch die Wärme staut sich an der Zimmerdecke, dafür hätte ich gerne einen Ventilator, der sie nach unten befördert.

Nun habe ich diesen entdeckt: The Gravity Energy Fan aber eine Bezugsquelle fehlt.

Möchte das Thema Gravitationsantrieb allgemein ansprechen. Früher funktionierten Uhren durch Gewichte, auch Licht (Gravity Light) kann man so erzeugen.

Einen Gravitations-Türschließer habe ich seit Jahren in Gebrauch:

Die Hunde können die Tür öffnen, die Tasche wird hochgezogen und zieht die Tür wieder zu. Oben ein Magnet mit Haken für die Schnur, noch nicht mal ein Loch muss gebohrt werden für die Befestigung.

Servus,

Muss man das denn? Das hab ich noch nie gemacht, und keiner hat mir ein Verwarnungsgeld verpasst dafür.

Das ist meine Küchenwaage mit Genauigkeit 20 g:

Und das ist die für feinere Einheiten:

Wegen der Sache mit der Gravitation: Alles, was so ein Werk hergibt, hast Du vorher reingesteckt. Egal ob das über einen Federspeicher oder über Gewichte geht.

Schöne Grüße

MM

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Echt jetzt?..wow! Aber mal ehrlich: die Römer hatten vor 2000JAhren schon Fußbodenheizung…auch ohne Strom

ok…du willst dann also alle 16min aufstehen und das Dingens wieder „aufziehen“?

Genau wie dein Miefquirl im Video

Joo…nur halt über die Zwischenstation „Strom“ :grin:

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Ich denke nicht, dass das Ding ununterbrochen laufen muss.

was sollen 16min Laufzeit bringen?..vor allem bei der Drehzahl?!

Cool. Der Ventilator könnte sich ja bei Nichtbenutzung durch die aufsteigende warme Luft selbständig wieder aufziehen :innocent:

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Hallo @PeterSilie

Das sieht mir so aus, als wäre der gezeigte Ventilator bloß ein Prototyp einer Designstudie. Unter dem Video steht

Das sind offenbar beides Studenten am Virgina Tech https://vt.edu/
Die haben die folgenden Kontaktseiten
https://blogs.lt.vt.edu/connormulligan/contact/
https://www.noahwordendesign.com/industrialdesign
https://universityinnovation.org/wiki/Fellow:Connor_Mulligan
Auf diesen Seite findest du unter anderem deren Emailadressen. Da kann man vielleicht mal nachfragen, was aus dem Gravity-Fan geworden ist.

Liebe Grüße
vom Namenlosen

hi,

mal was anderes: die Dinger mit Peltierelement kennst du?

die gehen ja in beide Richtungen, also auch Wärmeunterschied -> Strom
Wenn die Decke nicht extrem hoch ist, könnte das reichen.

grüße
lipi

Eine Seite vom Peltierelement oben in Deckennaehe, andere Seite vom Peltierelement unten nahe Fussboden. Erfordert irgendwie eine Waermeleitung, ein meist waermeisoliertes Metall, das nur oben (bzw unten) die Temperatur am Ort uebernimmt und zum anderen Ort des Peltier-Elementes hinschafft.
Gruss Helmut

Moin,

Was genau verstehst du allgemein darunter?

-Luno

Hallo!

Elektrische Deckenventilatoren haben nach kurzer Recherche irgendwas um die 35-45W. Dabei arbeiten die schon so sparsam und effizient wie möglich, denn sie laufen je nach Land ja täglich.
35W über eine Stunde macht eine Energie von 35Wh=35W*3600s=126.000J.

Diese Energie müsste man erstmal in den Gewichten durch Hochziehen speichern
Laut E=mgh kann man dazu ein Gewicht von 1kg auf eine Höhe von 12.600m zu bringen. Oder 10kg auf 1.260m. Oder die 10kg alle 15min auf 315m.

Andererseits kann man die Leistung des Deckenventilators reduzieren. Auf 1/3 vielleicht, dann muss man die 10kg alle 15m nur noch 105m hoch ziehen. Da das mit der Deckenhöhe nicht passt, könnte man auch 1.000kg etwa 1m anheben.

Um einen weiteren Vergleich zu haben: Wenn du zum Reifenwechsel eines Kleinwagens jede Ecke per Wagenheber anhebst, wuchtest du im Schnitt jedes mal etwa 250kg um 15-20cm nach oben. Und da wirst du noch von der Federung des Autos unterstützt.

Du merkst, das wird ganz schön schweißtreibend, und das, obwohl wir mittendrin die Leistung schon auf 1/3 reduziert haben.

So nett die Idee klingt, man muss doch immer erstmal durchrechnen, ob sowas physikalisch überhaupt sinnvoll machbar ist. Bei einer Uhr ist das kein problem, wei die so gut wie nichts an Strom braucht. Auch bei Licht kommt man mit 1-3W schon extrem weit.

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Wo nimmst du den denn her in einem Wohnraum? Mit 2 Grad kommst du bei den Dingern nicht weit.

Danke für den Tipp.

Habe schon eine einfachere Konstruktion im Kopf statt der vielen Zahnräder. Das Mehrfach-Zahnrad eines Fahrrades, darüber eine geschlossene Kette, die fast bis zum Fußboden reicht. Gewicht in die Kette hängen und wenn es unten ist, abnehmen und oben wieder einhängen. Die Mehrfach-Zahnräder sind gut geeignet, verschiedene Kraftmomente auszuprobieren.

Dann per Stange zum Ventilator in Raummitte, dort Umlenkung von horizontal zu vertikal per Kronenrad.

Toll wäre natürlich, einen elektrischen Ventilator mit diesem Zusatz zu versehen, schaun mer mal …

„Die Dinger“? Mit Peltierelementen habe ich noch nicht experimentiert. Wäre einen Versuch wert, sowas am heißen Kamin / Kaminrohr anzubringen. Doch dann habe ich Strom und weiter … ? Der wird für den Betrieb eines 230 V Gerätes wohl nicht reichen.

Da hast du Recht. Mit Formeln habe ich es nicht so, aber schätzen kann ich einigermaßen. Und wenn nach überschaubarem Bastel-Aufwand kein Erfolg eintritt, wird meine Schätzkunst korrigiert. Erstmal ein grober Prototyp, bei Erfolg wirds schöner. Ist ja kein digitales Problem wie ein Flugzeug: Fliegt oder stürzt ab.

Es gibt Kaminventilatoren. Die arbeiten genau so.
Ein Fuß wird auf den Kamin gestellt, und wird heiss, oben drauf sind Kühlrippen. Durch den Temperaturunterschied erzeugt das Pelitärelement genug Strom, um einen kleinen Elektromotor anzutreiben, der den Ventilator dreht…
Der dabei erzeugte „Luftstrom“ recht gerade aus die Kühlrippen etwas zu kühlen. Mehr kommt nicht :slight_smile:
Es gab auch mal solche Blöcke, die konnte man auf den Grill legen, und damit gerade genug Strom erzeugen um ein Handy zu laden… so wurde es jedenfalls angepriesen, ob das wirklich funktioniert hat, weiss ich nicht.
Pelitärelemente haben einen Miserablen Wirkungsgrad. Um da wirklich was rauszuholen, braucht man recht große Flächen und große Temperaturunterschiede. Sonst ist das Sinnlos.

Wie ich eingangs schrub: Technik, die ohne Strom auskommt. Habe z.B. meinen Garten jahrelang ohne Motorgeräte gepflegt, ist sowas wie ein Fitnessbereich.

Gerne möchte ich Ideen austauschen, welche Geräte und Verfahren durch mechanische ersetzt werden können. Da ich kostenmäßig mit Nachtspeicheröfen gebeutelt bin, bin ich ins Nachdenken gekommen.

Du hast die Frage nicht verstanden. Es ging nicht um Dinge, die ohne Strom auskommen, sondern um

Du solltest mal erklären, was du dir darunter vorstellst. Immerhin hast du eine Frage danach gestellt.

Kaum. Da kommt ausschließlich Gleichspannung raus. Und die ist auch noch mickrig klein.