Gesamte Wirtschaft in Deutschland verstaatlichen?

Hallo,

was spricht eigentlich dagegen, die gesamte Wirtschaft in Deutschland zu verstaatlichen?

Von einem freien Wettbewerb, kann doch eigentlich nicht mehr die Rede sein, Stichwort: „staatliche Rettungspakete“.

Gruß
karin

Hallo Karin,

was spricht eigentlich dagegen, die gesamte Wirtschaft in Deutschland :zu verstaatlichen?

Die Antwort ist einfach:
die Geschichte der DDR, der SU, des RGW, Cuba …
im Kontrast dazu das Erfolgsmodell Marktwirtschaft.
Warum sollen wir einen Fehler machen, den andere uns schon „vorgemacht“ haben?

Gruß
Cassius

Hallo, Cassius

was spricht eigentlich dagegen, die gesamte Wirtschaft in Deutschland :zu verstaatlichen?

Die Antwort ist einfach:
die Geschichte der DDR, der SU, des RGW, Cuba …
im Kontrast dazu das Erfolgsmodell Marktwirtschaft.

geht „das Erfolgsmodell Marktwirtschaft“ nicht gerade den Bach hinunter, bzw. scheitert es nicht gerade?

Warum sollen wir einen Fehler machen, den andere uns schon
„vorgemacht“ haben?

Das habe ich mir auch überlegt. Was ist denn soviel besser an einer Marktwirtschaft, die um öffentliche Hilfen winselt, weil sie sich nicht mehr selber zu helfen weiss?

Gruß
karin

Hallo,
ein Kollege hat vor 10 Jahren in einem Meeting einmal bemerkt,
untergehende Systeme machen alle die gleichen Fehler.
Alle Ossis haben gelacht, alle Nichtossis haben gaanz böse daherg´schaut.

Wie Recht er doch hatte.

Gruß Rumburak

geht „das Erfolgsmodell Marktwirtschaft“ nicht gerade den Bach hinunter

Aber ganz und gar nicht.

weil sie sich nicht mehr selber zu helfen weiss?

Die Marktwirtschaft weiß sich schon zu helfen, eigentlich hilft sie sich gerade selber auch, nur gefallen uns die Konsequenzen ganz und gar nicht, weshalb wir die Marktwirtschaft darin behindern und versuchen, die Probleme gaaaanz langsam zu beheben.

Die Alternative: Das ganze platzt mit Donnergetöse, die Banken gehen samt und sonders pleite, der Geldkreislauf versiegt, die Wirtschaft geht den Bach runter, die Währungen verlieren ihren Wert und werden abgeschafft. Vermögen sind vernichtet und Schulden sind getilgt.
Dann kommt Stunde Null, neues Geld wird ausgegeben, alles beginnt von vorn, ein Wirtschaftswunder setzt ein und die Marktwirtschaft sorgt dafür, daß die Menschen in einigen Jahrzehnten wieder im Wohlstand leben.

Verstaatlichst du die gesamte Wirtschaft lebt nie jemand im Wohlstand.

Hallo, MrSpock

geht „das Erfolgsmodell Marktwirtschaft“ nicht gerade den Bach hinunter

Aber ganz und gar nicht.

weil sie sich nicht mehr selber zu helfen weiss?

Die Marktwirtschaft weiß sich schon zu helfen, eigentlich
hilft sie sich gerade selber auch, nur gefallen uns die
Konsequenzen ganz und gar nicht,

den Staat um finanzielle Hilfe anzugehen, kann doch nicht als Selbsthilfe angesehen werden.

weshalb wir die

Marktwirtschaft darin behindern und versuchen, die Probleme
gaaaanz langsam zu beheben.

Was meinst du denn damit?

Die Alternative: Das ganze platzt mit Donnergetöse, die Banken
gehen samt und sonders pleite, der Geldkreislauf versiegt,

Das ist doch jetzt schon so, warum wären deutsche Banken sonst vom Staat gestützt worden?

die Wirtschaft geht den Bach runter, die Währungen verlieren ihren
Wert und werden abgeschafft. Vermögen sind vernichtet

Es sind doch jetzt schon Vermögen vernichtet worden und Währungen haben an Wert verloren.

Schulden sind getilgt.

„Schulden sind getilgt“, hört sich doch gut an.

Dann kommt Stunde Null, neues Geld wird ausgegeben,

Das war bei der Einführung des Euros doch nicht anders.

beginnt von vorn, ein Wirtschaftswunder setzt ein

Du bist wohl ein ziemlicher Optimist :wink:

Marktwirtschaft sorgt dafür, daß die Menschen in einigen
Jahrzehnten wieder im Wohlstand leben.

Welche Menschen? In welchem Wohlstand?

Verstaatlichst du die gesamte Wirtschaft lebt nie jemand im
Wohlstand.

Aber vielleicht leben alle Menschen dann in keiner Armut.

Gruß
karin

den Staat um finanzielle Hilfe anzugehen, kann doch nicht als Selbsthilfe angesehen werden

Die Marktwirtschaft bittet auch nicht um finanzielle Hilfe. Die Marktwirtschaft ist grausam und radikal und bestraft Fehler. Und da wir Angst vor den Konsequenzen dieser Strafaktion der Marktwirtschaft haben, versuchen wir, die Bestrafungsaktion zeitlich zu strecken. Deshalb die Finanzhilfen, die die Marktwirtschaft in ihrer Bestrafungsfunktion behindert.

Das ist doch jetzt schon so, warum wären deutsche Banken sonst vom Staat gestützt worden?

Aber nein. Die bekamen doch die Unterstützung, damit sie eben nicht Pleite gehen.

Es sind doch jetzt schon Vermögen vernichtet worden und Währungen haben an Wert verloren.

Das ist Peanuts. Ich spreche hier davon, daß das vorhandene Geld seinen gesamten Wert verliert.

„Schulden sind getilgt“, hört sich doch gut an.

Tja, alles hat halt auch seinen Vorteil.

Das war bei der Einführung des Euros doch nicht anders.

Aber nein. Bei der Euroeinführung hat man nur das bestehende Geld ausgewechselt.
Bei der Einführung der D-Mark 1948, da war es so.

Du bist wohl ein ziemlicher Optimist :wink:

Das hat nichts mit Optimismus zu tun. Wo nichts ist, sorgt die Marktwirtschaft rapide, das was wird. Deshalb hat China ja auch dieses gigantische Wirtschaftswachstum

Welche Menschen? In welchem Wohlstand?

Na wir in unserem Wohlstand.

Aber vielleicht leben alle Menschen dann in keiner Armut.

Das ist nicht nur in der Theorie vollkommen widerlegbar sondern wurde in der Praxis ja ausgiebig getestet - zum Leidwesen der Testpersonen :wink:

Hallo, MrSpock

Hallo

den Staat um finanzielle Hilfe anzugehen, kann doch nicht als
Selbsthilfe angesehen werden.

Nein eigentlich ist Selbsthilfe Abbau von Überkapazitäten

weshalb wir die

Marktwirtschaft darin behindern und versuchen, die Probleme
gaaaanz langsam zu beheben.

Was meinst du denn damit?

Es wird verhindert das sich der Markt selbst bereinigt.

Die Alternative: Das ganze platzt mit Donnergetöse, die Banken
gehen samt und sonders pleite, der Geldkreislauf versiegt,

Das ist doch jetzt schon so, warum wären deutsche Banken sonst
vom Staat gestützt worden?

Aber nicht alle!

Es sind doch jetzt schon Vermögen vernichtet worden und
Währungen haben an Wert verloren.

Aber sie sind durch die Bank weck noch mehr wert als das Papier auf denen sie gedruckt sind.

„Schulden sind getilgt“, hört sich doch gut an.

Ist nur sehr blöd wen die getilgten Schulden deine Rentenansprüche sind.

Dann kommt Stunde Null, neues Geld wird ausgegeben,

Das war bei der Einführung des Euros doch nicht anders.

Dmark kann man immer noch gegen Euro eintauschen,

beginnt von vorn, ein Wirtschaftswunder setzt ein

Du bist wohl ein ziemlicher Optimist :wink:

Die Frage ist nur wo? Ich würde auf Indien tippen.

Verstaatlichst du die gesamte Wirtschaft lebt nie jemand im
Wohlstand.

Aber vielleicht leben alle Menschen dann in keiner Armut.

Da Ist etwas dran wen man die allgemeine Armutsdefinition zugrunde legt
wen 2/3 der Bevölkerung hungert dann ist man nicht automatisch arm wen man nicht genug für die eigene Ernährung hat.

Gruß
karin

Gruß markus

Hallo, MrSpock

den Staat um finanzielle Hilfe anzugehen, kann doch nicht als Selbsthilfe angesehen werden

Die Marktwirtschaft bittet auch nicht um finanzielle Hilfe.

achso, welche Akteure gehören dann eigentlich zur Marktwirtschaft?

Die Marktwirtschaft ist grausam und radikal und bestraft
Fehler.

Die Fehler werden anscheinend vorzugsweise bei den schwächsten Marktwirtschaftsteilnehmern, grausam und radikal bestraft. Diese verlieren ihre Arbeitsstelle und fallen damit der Sozialhilfe anheim.
Von den stärkeren Marktwirtschaftsteilnehmern, sind mir bis jetzt noch keine Sozialhilfeanträge bekannt.

Und da wir Angst vor den Konsequenzen dieser
Strafaktion der Marktwirtschaft haben, versuchen wir, die
Bestrafungsaktion zeitlich zu strecken. Deshalb die
Finanzhilfen, die die Marktwirtschaft in ihrer
Bestrafungsfunktion behindert.

Das ist doch jetzt schon so, warum wären deutsche Banken sonst vom Staat gestützt worden?

Aber nein. Die bekamen doch die Unterstützung, damit sie eben
nicht Pleite gehen.

Du findest Das also schlecht?

Es sind doch jetzt schon Vermögen vernichtet worden und Währungen haben an Wert verloren.

Das ist Peanuts. Ich spreche hier davon, daß das vorhandene
Geld seinen gesamten Wert verliert.

Nun ja. Das wäre natürlich sehr schlecht, für die, die sehr viel Geld besitzen.

„Schulden sind getilgt“, hört sich doch gut an.

Tja, alles hat halt auch seinen Vorteil.

Das war bei der Einführung des Euros doch nicht anders.

Aber nein. Bei der Euroeinführung hat man nur das bestehende
Geld ausgewechselt.
Bei der Einführung der D-Mark 1948, da war es so.

Wie war es denn damals?

Du bist wohl ein ziemlicher Optimist :wink:

Das hat nichts mit Optimismus zu tun. Wo nichts ist, sorgt die
Marktwirtschaft rapide, das was wird. Deshalb hat China ja
auch dieses gigantische Wirtschaftswachstum

Das aber nur wenigen Menschen in China zugute kommt.

Welche Menschen? In welchem Wohlstand?

Na wir in unserem Wohlstand.

Ehrlich gesagt, könnte ich schon auf den einen oder anderen Laubsauger und Rasenmäher verzichten, man könnte sich m.M. nach auch Geräte vom Nachbarn ausleihen.

Aber vielleicht leben alle Menschen dann in keiner Armut.

Das ist nicht nur in der Theorie vollkommen widerlegbar
sondern wurde in der Praxis ja ausgiebig getestet - zum
Leidwesen der Testpersonen :wink:

Dazu möchte ich jetzt einen Link.

Gruß
karin

versagt hat die Staatswirtschaft
Hallo,

geht „das Erfolgsmodell Marktwirtschaft“ nicht gerade den Bach
hinunter, bzw. scheitert es nicht gerade?

das ganze passiert doch nur, weil gerade in den USA der Staat in den letzten 40 Jahren immer wieder eingegriffen hat, wenn es brenzlig wurde. Daran hat man sich gewöhnt und schön weiter gezockt. Risikoreiches Geschäft wurde mit Mindermargen betrieben, weil man sich darauf verließ, daß der Staat im Notfall eingreift.

Nun hat er es einmal nicht getan (Lehman Brothers) und schon gerät das ganze - auf dieses Vertrauen fußende - System ins Wanken. Das ist kein Versagen der Marktwirtschaft, sondern der staatlichen Eingriffe in die Märkte.

Gruß
Christian

Hi Karin

welche Akteure gehören dann eigentlich zur Marktwirtschaft?

Keine. Die Marktwirtschaft ist eine Wirtschaftsordnung und diese Wirtschaftsordnung verbietet sogar eigentlich die finanziellen Hilfen.

Von den stärkeren Marktwirtschaftsteilnehmern, sind mir bis jetzt noch keine Sozialhilfeanträge bekannt

Nein, aber ungeheure Wertverluste. M.E. sind es rund 10.000 Milliarden Dollar, die die Anleger weltweit an den Börsen verloren haben. Und da dort hauptsächlich die Reichen agieren, sind die auch überdurchschnittlich betroffen (->Merckle).
Daß ein Milliardär nicht weinen muß, wenn er 90% seines Vermögens verliert, ist eine andere Frage.

Du findest Das also schlecht?

Was? Die staatliche Unterstützung? Nein, die finde auch ich notwendig.

Das wäre natürlich sehr schlecht, für die, die sehr viel Geld besitzen.

Und für die Sparbuchinhaber, und für die Rentner, und für die Rentenansprüche, und für die Lebensversicherungen, undundund

Wie war es denn damals?

Selber googeln

Das aber nur wenigen Menschen in China zugute kommt.

Das ist nicht wahr. Es sind geschätzte 70 Millionen Menschen, die jedes Jahr den Sprung von der unteren in die Mittelschicht schaffen. Das ist toll!

Ehrlich gesagt, könnte ich schon auf den einen oder anderen Laubsauger und Rasenmäher verzichten

Ehrlich gesagt, glaube ich nicht, daß du dir über die Konsequenzen im Klaren bist. Wer soll die Rentner versorgen, wer die sozial Schwachen?
In Deutschland sind rund 30 Mio Menschen erwerbstätig und 50 Mio nicht erwerbstätig. Das ist ein Luxus. Und daß es trotzdem den allermeisten sehr sehr gut geht, haben wir unserem ungeheuren Wohlstand zu verdanken.

Dazu möchte ich jetzt einen Link.

Wieso? Was denn für ein Link?

Hallo, Markus

den Staat um finanzielle Hilfe anzugehen, kann doch nicht als
Selbsthilfe angesehen werden.

Nein eigentlich ist Selbsthilfe Abbau von Überkapazitäten

der Abbau von Überkapazitäten = Entlassung von Arbeitnehmern, verlagert die Kosten für diesen Abbau doch auf den Staat = Sozialhilfe.

weshalb wir die

Marktwirtschaft darin behindern und versuchen, die Probleme
gaaaanz langsam zu beheben.

Was meinst du denn damit?

Es wird verhindert das sich der Markt selbst bereinigt.

Du meinst, man sollte Betriebe und Banken bewusst Pleite gehen lassen?

Die Alternative: Das ganze platzt mit Donnergetöse, die Banken
gehen samt und sonders pleite, der Geldkreislauf versiegt,

Das ist doch jetzt schon so, warum wären deutsche Banken sonst
vom Staat gestützt worden?

Aber nicht alle!

Eben! Damit ist eine Wettbewerbsfähigkeit im Bankensektor doch schon jetzt Makulatur.

Es sind doch jetzt schon Vermögen vernichtet worden und
Währungen haben an Wert verloren.

Aber sie sind durch die Bank weck noch mehr wert als das
Papier auf denen sie gedruckt sind.

Noch. Siehe Island.

„Schulden sind getilgt“, hört sich doch gut an.

Ist nur sehr blöd wen die getilgten Schulden deine
Rentenansprüche sind.

Angesichts der Tatsache, dass sich Deutschland immer mehr verschuldet, frage ich mich sowieso, wieviel meine Rentenansprüche in ein paar Jahren noch wert sind.

Dann kommt Stunde Null, neues Geld wird ausgegeben,

Das war bei der Einführung des Euros doch nicht anders.

Dmark kann man immer noch gegen Euro eintauschen,

I.O. Punkt für dich. Das glaube ich dir.

Verstaatlichst du die gesamte Wirtschaft lebt nie jemand im
Wohlstand.

Aber vielleicht leben alle Menschen dann in keiner Armut.

Da Ist etwas dran wen man die allgemeine Armutsdefinition
zugrunde legt
wen 2/3 der Bevölkerung hungert dann ist man nicht automatisch
arm wen man nicht genug für die eigene Ernährung hat.

Soweit sind wir Deutschlandbezogen doch noch lange nicht.

Gruß
karin

Hallo, Christian

geht „das Erfolgsmodell Marktwirtschaft“ nicht gerade den Bach
hinunter, bzw. scheitert es nicht gerade?

das ganze passiert doch nur, weil gerade in den USA der Staat
in den letzten 40 Jahren immer wieder eingegriffen hat, wenn
es brenzlig wurde. Daran hat man sich gewöhnt und schön weiter
gezockt. Risikoreiches Geschäft wurde mit Mindermargen
betrieben, weil man sich darauf verließ, daß der Staat im
Notfall eingreift.

was auch die deutschen Banken und die deutschen Konzerne betrifft, die mitgezockt haben.

Nun hat er es einmal nicht getan (Lehman Brothers) und schon
gerät das ganze - auf dieses Vertrauen fußende - System ins
Wanken. Das ist kein Versagen der Marktwirtschaft, sondern der
staatlichen Eingriffe in die Märkte.

Viele deutsche Banken und viele deutsche Firmen haben mitgezockt und sich damit einer vernünftigen Marktwirtschaft, als nicht würdig erwiesen.
Jetzt wird nach dem Staat (nach Steuergeldern) gerufen, da Banken und Firmen sich nicht mehr anders zu helfen wissen.

In einer vernünftigen Marktwirtschaft, hätte das „Pleitegehen einer einzigen Bank“ niemals zu dem völligen Zusammenbruch eines ganzen Wirtschaftsystems führen können.

Gruß
karin

Hallo,

es brenzlig wurde. Daran hat man sich gewöhnt und schön weiter
gezockt. Risikoreiches Geschäft wurde mit Mindermargen
betrieben, weil man sich darauf verließ, daß der Staat im
Notfall eingreift.

was auch die deutschen Banken und die deutschen Konzerne
betrifft, die mitgezockt haben.

Konzerne können mangels Rechtspersönlichkeit nicht zocken und einige deutsche Kreditinstitute haben sich an dem Spiel beteiligt. Vorzugsweise diejenigen, die ebenfalls über eine implizite Staatsgarantie zu verfügen glaubten, weil Bund oder Länder an ihnen beteiligt waren bzw. sind.

Nun hat er es einmal nicht getan (Lehman Brothers) und schon
gerät das ganze - auf dieses Vertrauen fußende - System ins
Wanken. Das ist kein Versagen der Marktwirtschaft, sondern der
staatlichen Eingriffe in die Märkte.

Viele deutsche Banken und viele deutsche Firmen haben
mitgezockt und sich damit einer vernünftigen Marktwirtschaft,
als nicht würdig erwiesen.

Als nicht würdig? Das ist ja nun Käse. Sie haben einfach mitgespielt, weil das System aufgrund früherer staatlicher Eingriffe darauf basierte, daß der Staat immer eingreift, wenn es knifflig wird.

Jetzt wird nach dem Staat (nach Steuergeldern) gerufen, da
Banken und Firmen sich nicht mehr anders zu helfen wissen.

Wenn ich mich recht entsinne, hat niemand gerufen, sondern die Bundesregierung hat von sich aus gehandelt.

In einer vernünftigen Marktwirtschaft, hätte das „Pleitegehen
einer einzigen Bank“ niemals zu dem völligen Zusammenbruch
eines ganzen Wirtschaftsystems führen können.

Was ist eine „vernünftige“ Marktwirtschaft? Und: natürlich kann es das in einer Marktwirtschaft geben. In einer Marktwirtschaft kommt es mehr oder weniger zwangsläufig zu immer größeren Einheiten, auch wenn kleinere nachwachsen. Irgendwann ist die kritische Größe erreicht, ab der kein Staat mehr helfen kann. Aber auch das ist Teil der Marktwirtschaft. Pleite und Marktwirtschaft gehören zusammen. Eine Pleite ist Folge eines unternehmerischen Wagnisses. Dazu ist eine reine Staatswirtschaft gar nicht fähig, weil nicht Unternehmer handeln, sondern Beamte.

Gruß
Christian

Das Grundgesetz…owT

Hallo, Christian

Konzerne können mangels Rechtspersönlichkeit nicht zocken und
einige deutsche Kreditinstitute haben sich an dem Spiel
beteiligt. Vorzugsweise diejenigen, die ebenfalls über eine
implizite Staatsgarantie zu verfügen glaubten, weil Bund oder
Länder an ihnen beteiligt waren bzw. sind.

Dann verurteilst du die Eingriffe des Staates, zur Stützung von Banken?

Als nicht würdig? Das ist ja nun Käse. Sie haben einfach
mitgespielt, weil das System aufgrund früherer staatlicher
Eingriffe darauf basierte, daß der Staat immer eingreift, wenn
es knifflig wird.

Und die Banken haben darauf vertraut, dass es immer so weiter geht?
Für was wurden die Bankmanager denn bezahlt?

Jetzt wird nach dem Staat (nach Steuergeldern) gerufen, da
Banken und Firmen sich nicht mehr anders zu helfen wissen.

Wenn ich mich recht entsinne, hat niemand gerufen, sondern die
Bundesregierung hat von sich aus gehandelt.

Achso. Die Banken haben nur auf die Bundesregierung reagiert.
Dann waren die Banken also nicht „notleidend“ und die Steuergelder wurden ihnen quasi hinterhergeworfen.

Pleite und Marktwirtschaft gehören zusammen. Eine Pleite ist
Folge eines unternehmerischen Wagnisses. Dazu ist eine reine
Staatswirtschaft gar nicht fähig, weil nicht Unternehmer
handeln, sondern Beamte.

In Ordnung, wo finde ich eine Petition, die staatliche Zuschüsse an Banken und notleidende Betriebe zurückholen möchte?

Gruß
karin

Guten abend,

implizite Staatsgarantie zu verfügen glaubten, weil Bund oder
Länder an ihnen beteiligt waren bzw. sind.

Dann verurteilst du die Eingriffe des Staates, zur Stützung
von Banken?

Du kommst mir vor wie ein Journalist, der seinem Interviewopfer eine bestimmte eindimensionale Aussage zu entlocken versucht. Das wird Dir bei mir nicht gelingen.

Der Rettungsschirm war eine vernünftige Maßnahme, um einen sofortigen Zusammenbruch unseres Finanz- und Wirtschaftssystems zu verhindern. Ob das auf lange Sicht funktioniert, steht auf einem anderen Blatt.

Als nicht würdig? Das ist ja nun Käse. Sie haben einfach
mitgespielt, weil das System aufgrund früherer staatlicher
Eingriffe darauf basierte, daß der Staat immer eingreift, wenn
es knifflig wird.

Und die Banken haben darauf vertraut, dass es immer so weiter
geht?
Für was wurden die Bankmanager denn bezahlt?

Sie wurden von den Eigentümern dafür bezahlt, Renditen auf das eingesetzte Kapital zu erzielen. Das hat funktioniert. Dummerweise nur auf kurze Sicht, aber das haben die Eigentümer durch die Art der Entlohnung selbst zu verantworten.

Jetzt wird nach dem Staat (nach Steuergeldern) gerufen, da
Banken und Firmen sich nicht mehr anders zu helfen wissen.

Wenn ich mich recht entsinne, hat niemand gerufen, sondern die
Bundesregierung hat von sich aus gehandelt.

Achso. Die Banken haben nur auf die Bundesregierung reagiert.
Dann waren die Banken also nicht „notleidend“ und die
Steuergelder wurden ihnen quasi hinterhergeworfen.

Die Kreditinstitute haben die Hilfen in Anspruch genommen, die ihnen zur Verfügung gestellt wurden. Das ist doch mit Sicherheit nicht verwerflich, oder?

Pleite und Marktwirtschaft gehören zusammen. Eine Pleite ist
Folge eines unternehmerischen Wagnisses. Dazu ist eine reine
Staatswirtschaft gar nicht fähig, weil nicht Unternehmer
handeln, sondern Beamte.

In Ordnung, wo finde ich eine Petition, die staatliche
Zuschüsse an Banken und notleidende Betriebe zurückholen
möchte?

Daß der Bund sein Geld verzinst und zurückhaben will, steht in den entsprechenden Gesetzen und Verordnungen. Natürlich geht das am Bürger vorbei, der nur sieht, daß Geld ausgegeben wird und dummerweise nicht für ihn. Insofern ist der Bürger nicht anders als die Eigentümer der Kreditinstitute: er kennt nur die kurzfristige Sicht und interessiert sich - warum auch immer - nicht für die langfristige Perspektive. Bspw. daß es ihm nutzen könnte, einen funktionierenden Staat und eine funktionierende Wirtschaft um sich zu haben.

Gruß
Christian

Die Henne und das Ei
Hallo, Christian

Der Rettungsschirm war eine vernünftige Maßnahme, um einen
sofortigen Zusammenbruch unseres Finanz- und
Wirtschaftssystems zu verhindern. Ob das auf lange Sicht
funktioniert, steht auf einem anderen Blatt.

von wem ging denn die Initative zu einem „Rettungsschirm“ aus?

Sie wurden von den Eigentümern dafür bezahlt, Renditen auf das
eingesetzte Kapital zu erzielen. Das hat funktioniert.
Dummerweise nur auf kurze Sicht, aber das haben die Eigentümer
durch die Art der Entlohnung selbst zu verantworten.

Also hätte man sie eigentlich dem marktwirtschaftlichen Gedanken nach, Bankrott gehen lassen müssen.

Die Kreditinstitute haben die Hilfen in Anspruch genommen, die
ihnen zur Verfügung gestellt wurden. Das ist doch mit
Sicherheit nicht verwerflich, oder?

Wurden die Hilfen für Kreditinstitute denn von der Regierung angeboten, oder haben die Kreditinstitute nach Hilfen angefragt?

Gruß
karin

Hallo,

Konzerne können mangels Rechtspersönlichkeit nicht zocken

INA Schaeffler: Wie würdest du es bezeichnen?

Schicksal?

Gruß
Der Franke

Hallo, Andreas

könntest du uns bitte den entsprechenden Paragrafen dazu liefern?
Und den Paragrafen, der Eingriffe in das Wirtschaftsgefüge, durch die Regierung untersagt?
Danke!

Gruß
karin