Geschichte

Zuerst kommt die Frage. Vie viel Zynismus kann eine Menschenseele aushalten?
Und jetzt die Geschichte.
In einer Gesellschaft wie unsere ging die Entwicklung sehr schnell voran. Von Zeiten der Krieg und bis zu heutigen Tagen machten die Menschen immer neue Erkenntnisse. Es wurden viele unbestreitbare Werte eingeprägt. ( Freiheit, Gleichberechtigung, soziale Kompetenz u.s.w. )
Dann kamen die 90er: der Höhepunkt unserer Entwicklung und Kultur.
Und dann das nächste Jahrhundert.
Es fing an, langsam Berg ab zu gehen. Warum?
Die unbestreitbaren Werte sind eingeprägt worden. ( Das Leben ist sehr einfach, wenn jeder sich korrekt verhält. Gemäß diesen Werten. ) Freiheit, Erfolg… „Genieße das Leben!“ hieß das Motto. „Verpasse nichts, man ist nur einmal jung.“
Alles wunderbar, alles korrekt, aber…
Was geschieht also mit Freiheit? „Verpasse nichts! Probiere alles aus!“ schreit das Motto. Und im Hintergrund: „…egal, ob es gegen altmodische Moral verstößt. Nieder mit Moral! Sie ist nur Gerede, daß im Weg meinem Spaß steht.“ Man ist jung. Man kippt ordentlich brennende Flüssigkeit rein. Und man tut auch einige weitere Dinge. Alles in diesem Leben ist für einen erschaffen. Der Shop ist da, um mich zu versorgen. Ich kaufe mir Kleidung und Schuhe, dann schmeiße ich sie weg, weil sie unbrauchbar geworden sind. Aber ich brauche nicht nur Schuhe, sondern noch andere Dinge. Ops! Ich bin ja erwachsen geworden. Jetzt brauche ich eine Liebesbeziehung. Ein neues Verbraucherprodukt in meinem Leben. Und ich muß ja meine „Erfahrungen sammeln“.
(Nach einer Weile…) Tja, kein Bock mehr. Was sonst? … weg geschmissen. Ich will was Neues. Alles ist da, um mich zu unterhalten. „Genieße das Leben!“ ist das Motto. Die Liebesbeziehung ist zu kompliziert, es geht ja einfacher. Das eigene Körper kann auch so ohne Liebe Angenehmes liefern. Ich verbrauche und lasse mich verbrauchen.
Alles wird zu einem Verbraucherprodukt. Wozu Idealismus? Gerede über Geist? Das kann man doch nicht verbrauchen. Also ist es wertlos für mich.
Liebe? Ha! Ist ja alles nur Chemie. Oder Biologie. Dient Fortpflanzung.
Sie doch mal! Tolles Erkenntnis habe ich gemacht. Das reibe ich unter die Nase allen diesen letzten Idealisten mit ihren unkäuflichen Luftidealen. Liebe ist ja am Endeffekt auch nur ein Verbraucherprodukt.

Ist es? …

Buchtipp
Hi,

ich empfehle „Liebe - Ein unordentliches Gefühl“ von D.R. Precht.

Und dann vielleicht ins Plauderbrett?
Oder zu den Storys?

Nix für ungut
Susanne

Hallo OBF Writer,

da hast Du aber ein seltsames Leben gelebt - und jetzt gefällt es Dir nicht mehr?

Warum machst Du nicht einfach was anderes, etwas, was dir gefällt? Das Leben ist ein Supermarkt - aber niemand sagt, dass Du auch überall hinlangen musst.

Und lass es doch die anderen Leute genauso machen und geh ihnen nicht auf den Keks.

Gute Besserung und schöne Grüsse

Uli

Hallo,
so habe ich nie gelebt. Ich habe es nur von Ich Perspektive geschrieben. Das Andere auch ich behaupte nicht, dass jeder im Leben es so hat. Ich bin nur auf etwas aufmerksam geworden, was in meiner Sicht ein Problem sein kann.
Hier geht es nicht darum, was man gemacht hat, sondern was dann aus einem geworden ist.

… bin ich eigentlich die Einzige, die den Verdacht hat, dass da jemand von seinem Partner ganz fürchterlich vors Schienbein getreten wurde und nu die Schuld in der Evolution sucht?


das K

Vollkommen falcher Verdacht. Ich wurde nirgendwo getreten. Ich bin jemand, der gerne mal tief nachdenkt.
Grüße

bin jemand, der gerne mal tief nachdenkt.

Wenn du jetzt noch jemand wärst, der klar formuliert könntest du dich mit anderen ueber deine Gedanken austauschen.

3 Like

Die Gedanke war nur eine Antwort auf eine Unterhaltung, die ich gestern in einem Brett oben hatte. Ich dachte nur, dass es diesmal in dieses Brett gehört.

Hallo,

… Ich bin jemand, der gerne mal tief nachdenkt.

darauf wäre ich beim Studium Deiner Ergüssen nicht als erstes gekommen . . .

Warum tust Du das nicht VOR dem Schreiben (und dann BEIM Formulieren) Deiner Postings?

6 Like

Warum gibt es hier…
…wie auch im Relibrett kein Missionierungsverbot?

Gruß
Elke

(der 2. Artikel in diese Richtung in 2 Tagen)

und seltsamen Müll redet
meld dich lieber im Psychobrett…nicht dasde noch Amok läufst

1 Like

Ich bin nur auf etwas aufmerksam geworden,
was in meiner Sicht ein Problem sein kann.

Für wen oder was?

Hier geht es nicht darum, was man gemacht hat, sondern was
dann aus einem geworden ist.

Aus Dir oder aus nem andern? Und was ist denn aus ihm geworden?

Sprich klar, mein Sohn, sprich nicht gestochen!
Wer in Rätseln beichtet, wird in Rätseln losgesprochen.
Joh Wolfgang von

Wo bleibt die Geschichte?

Zuerst kommt die Frage.

Falsch, zuerst kommt die Anrede, mein lieber OBFWriter, besonders wenn sich die Inhalte um „Moral“ und „Anstand“ drehen.

Vie viel Zynismus kann eine
Menschenseele aushalten?

Wer einen Zyniker nicht erträgt, sollte sich selbst hinterfragen oder sich in sein Kämmerlein verziehen.

Der Zyniker ist nämlich meist der, der die Werte ernster nimmt als so manch Moralapostel.

Und jetzt die Geschichte.

Das ist keine Geschichte, das ist eine Tirade, deren Sinn sich mir auch nach mehrmaligen Lesen nicht erschließen will.

In einer Gesellschaft wie unsere ging die Entwicklung sehr
schnell voran. Von Zeiten der Krieg und bis zu heutigen Tagen
machten die Menschen immer neue Erkenntnisse. Es wurden viele
unbestreitbare Werte eingeprägt. ( Freiheit,
Gleichberechtigung, soziale Kompetenz u.s.w. )
Dann kamen die 90er: der Höhepunkt unserer Entwicklung und
Kultur.

Um etwas als Höhepunkt zu deklarieren, bedarf es Vergleiche. Darf ich fragen, woher Du kommst? Mir kommen nämlich einige von Dir beschriebenen Gedanken bekannt vor.

Und dann das nächste Jahrhundert.
Es fing an, langsam Berg ab zu gehen. Warum?

Weil auch der Kapitalismus an seine Grenzen stößt und das „ausgleichende Moment“ nicht mehr vorhanden ist - unter anderem…

Die unbestreitbaren Werte sind eingeprägt worden. ( Das Leben
ist sehr einfach, wenn jeder sich korrekt verhält. Gemäß
diesen Werten. ) Freiheit, Erfolg… „Genieße das Leben!“ hieß
das Motto. „Verpasse nichts, man ist nur einmal jung.“
Alles wunderbar, alles korrekt, aber…

Wessen Motto?

Was geschieht also mit Freiheit?

Anscheinend das Falsche - denn Menschen, die sich selbst das Denken verbieten, bedürfen keinerlei Außen-Reglements, sie halten sich selbst gefangen.

„Verpasse nichts! Probiere
alles aus!“ schreit das Motto.

Wessen Motto?

Und im Hintergrund: „…egal, ob
es gegen altmodische Moral verstößt. Nieder mit Moral! Sie ist
nur Gerede, daß im Weg meinem Spaß steht.“ Man ist jung. Man
kippt ordentlich brennende Flüssigkeit rein. Und man tut auch
einige weitere Dinge. Alles in diesem Leben ist für einen
erschaffen. Der Shop ist da, um mich zu versorgen. Ich kaufe
mir Kleidung und Schuhe, dann schmeiße ich sie weg, weil sie
unbrauchbar geworden sind. Aber ich brauche nicht nur Schuhe,
sondern noch andere Dinge. Ops! Ich bin ja erwachsen geworden.

Anscheinend nicht! Also meine Neffen und Nichten (14-18 Jahre) besitzen eine andere Einstellung. Von wem redest Du?

Jetzt brauche ich eine Liebesbeziehung. Ein neues
Verbraucherprodukt in meinem Leben. Und ich muß ja meine
„Erfahrungen sammeln“.

Man „muss“ gar nichts. Das ist ja das Nette an dieser Gesellschaft: Du kannst Dich frei entscheiden - auch gegen etwas. Allerdings setzt es eines voraus: Mündigkeit!

„Genieße das Leben!“ ist das Motto.

Wessen Motto? Hedonismus ist übrigens schon älter als 20 Jahre!

Die
Liebesbeziehung ist zu kompliziert, es geht ja einfacher. Das
eigene Körper kann auch so ohne Liebe Angenehmes liefern. Ich
verbrauche und lasse mich verbrauchen.

Subjekt - Objekt - Entscheidung?

Alles wird zu einem Verbraucherprodukt. Wozu Idealismus?
Gerede über Geist?

Geist ist doch nur eine Form der Selbstbefriedigung, passt doch, oder?

Das kann man doch nicht verbrauchen. Also
ist es wertlos für mich.

Falsch! Der Wunsch nach Anerkennung steht in einem direkten Verhältnis zur Konsum-Wut.

Liebe? Ha! Ist ja alles nur Chemie. Oder Biologie. Dient
Fortpflanzung.

Wenn das mal endlich jeder glaubte - dann benötigten wir dieses Brett nicht! Aber ernsthaft: Du widersprichst Dir an dieser Stelle. Dein „logischer“ Schluss wäre doch jetzt eher, auf der Konsumschiene zu verbleiben. Naturwissenschaftlichen Fakten kannst Du mit Deiner „Storry“ jedenfalls nichts entgegensetzen.

Sie doch mal! Tolles Erkenntnis habe ich gemacht.

Nein, leider vermisse ich Deine Erkenntnis - und vor allem Deine Geschichte?!

Das reibe
ich unter die Nase allen diesen letzten Idealisten mit ihren
unkäuflichen Luftidealen.

Abgesehen von der Tautologie: Sie gibt es doch gar nicht mehr, oder habe ich Dich jetzt falsch verstanden?

Liebe ist ja am Endeffekt auch nur
ein Verbraucherprodukt.

Wenn Du meinst, dass die Liebe der Befriedigung von Eitelkeiten dient? Ja! Wenn Du bereit bist, sie so zu pflegen, wie Dein Auto oder Dein Haustier, ist doch alles wunderbar!

Sonnige Grüße

Kathleen

Guten Abend Kathleen,

Der Zyniker ist nämlich meist der, der die Werte ernster nimmt als :so manch Moralapostel.

Ein mir unklarer Gedanke. Wie kann jemand, der zu ernst ist, genau das Gegenteil sein?
Mit diesem vielleicht etwas zu schnell postierten Artikel wollte ich mich gegen die Prinziplosigkeit der Massen äußern. Ich muß auch zugeben, daß es die Reaktion auf eine Unterhaltung war, die ich vor zwei Tagen in einem Brett oben hatte. Vielleicht habe ich von unserer Gesellschaft insgesamt einen falschen Eindruck gewonnen. Wenn das so ist, freue ich mich, dass ich mich geirrt habe.

Darf ich fragen, woher Du kommst?

Ursprünglich aus Osteuropa.

Weil auch der Kapitalismus an seine Grenzen stößt

Nein. Es ging mir um den Wertverlust. Ich will nicht das langweilige Wort Moral benutzen. Es ging um den Verlust solcher Werte wie Selbstachtung, Selbstwertgefühl und Geistigkeit.

Wessen Motto?

Die Mottos,von denen ich schon öfter etwas gehört habe. Die Mottos, die oben erwähnte Werte treten. Zu viel Pragmatismus bedroht sie. Während bestimmte Werte wie Freiheit und soziale Bewusstsein von Menschen in unserer Gesellschaft weiter gepflegt werden, gehen andere dagegen als etwas fast Unbedeutendes verloren. (So einen Eindruck habe ich gewonnen.)

Man „muss“ gar nichts. Das ist ja das Nette an dieser
Gesellschaft: Du kannst Dich frei entscheiden - auch gegen
etwas. Allerdings setzt es eines voraus: Mündigkeit!

Anscheinend nicht ganz so frei. Denn Romantiker und einfach geistreiche Menschen werden von Mehrheit aus Zyniker und Extrempragmatiker ausgelacht und getreten. Es ist egal, wie viel man von Freiheit redet. Freihet ist eine der wenigen Werte, die es anscheinend nie genug geben wird. Man zahlt dafür immer einen Preis der Unfreihet in etwas Anderem. In diesem Fall unfähren Preis.

Hedonismus ist übrigens schon älter als 20 Jahre!

Und hat zu einem Problem geführt, von dem ich auch gesprochen habe.

Subjekt - Objekt - Entscheidung?

Der Verfall

Geist ist doch nur eine Form der Selbstbefriedigung, passt
doch, oder?

Passt nicht! Selbstbefriedigung von Seele oder niederen Triebe? Zwei absolut verschiedenen Sachen. Währe es nicht prinziplos beides auf gleiche Ebene zu stellen? Einfach Lust und Trieben nachzugehen, weil man sie hat?

Naturwissenschaftlichen Fakten kannst Du mit Deiner „Storry“ :jedenfalls nichts entgegensetzen.

Der Rest bezog sich auf die Unterhaltung oben. Tut mir leid, wenn es verwirrend wirkte. Ich dachte mir nur, dass es in dieses Brett hier unten gehörte.

Herzlichen Dank für eine intelligente Antwort.
Und besonderen Danke Schön, für das Verzicht, mich fertig zu machen.

O.B.F.

Guten Morgen O.B.F.,

ich möchte mich vorab dafür entschuldigen, dass ich davon ausgegangen bin, dass Du männlich seist (Dein Profil war während meines Schreibens nicht hinterlegt).

Ein mir unklarer Gedanke. Wie kann jemand, der zu ernst ist,
genau das Gegenteil sein?

Kennst Du Dich etwas mit der Dialektik (aber mehr im Sinne der Frankfurter Schule) aus?

Mit diesem vielleicht etwas zu schnell postierten Artikel
wollte ich mich gegen die Prinziplosigkeit der Massen äußern.
Ich muß auch zugeben, daß es die Reaktion auf eine
Unterhaltung war, die ich vor zwei Tagen in einem Brett oben
hatte. Vielleicht habe ich von unserer Gesellschaft insgesamt
einen falschen Eindruck gewonnen. Wenn das so ist, freue ich
mich, dass ich mich geirrt habe.

Gesellschaftskritik ist immer wünschenswert, aber man sollte bei der Analyse fähig sein, Betrachtungsebenen zu sondieren: Eine egozentrische (oder freundlicher formuliert: persönliche) Perspektive sollte auch persönlich formuliert sein. Sie auf eine übergeordnete Stufe zu stellen, wird immer Missmut und Grenzziehung zur Folge haben.

Geht es Dir daher um Deine persönlichen Befindlichkeiten oder um eine Gesellschaftskritik, die auf soziologischen Theorien bezogen sind.

Im letzteren Fall gibt es z.B. Studien über die Entwicklung der „Politischen Kultur“ (soll heißen die Wertbezogenheit / Werte-Entwicklung). Auf dieser Ebene zu diskutieren, setzt aber voraus, dass man seine eigenen Empfindlichkeiten zurückstellt.

Im ersteren Fall möchte ich sagen, dass es eine Frage ist, mit wem (und warum) man sich mit Menschen umgibt, die die eigenen Werte nicht teilen. Jeder Mensch neigt zur Konsistenz - ist diese nicht mehr gegeben, wendet man sich ab - rein aus seelenökonomischen Gründen. Ein missionarisches Auftreten nervt nicht nur, sondern macht auch einsam.

Die Mottos,von denen ich schon öfter etwas gehört habe. Die
Mottos, die oben erwähnte Werte treten. Zu viel Pragmatismus
bedroht sie. Während bestimmte Werte wie Freiheit und soziale
Bewusstsein von Menschen in unserer Gesellschaft weiter
gepflegt werden, gehen andere dagegen als etwas fast
Unbedeutendes verloren. (So einen Eindruck habe ich gewonnen.)

Ich denke nicht, dass Pragmatismus das Problem ist. Denn dieser setzt ein Selbstwertgefühl voraus, um überhaupt entscheiden zu können.

Anscheinend nicht ganz so frei. Denn Romantiker und einfach
geistreiche Menschen werden von Mehrheit aus Zyniker und
Extrempragmatiker ausgelacht und getreten.

Wir haben anscheindend recht unterschiedliche Definitionen von Zynikern, Pragmatikern, Geistreichen. Könntest Du hier mal ein konkretes Beispiel von Vertretern der jeweiligen Kategorien bringen?

Es ist egal, wie
viel man von Freiheit redet. Freihet ist eine der wenigen
Werte, die es anscheinend nie genug geben wird.

Da halte ich es mit Rosa Luxemburg: Freiheit ist die Freiheit des Andersdenkenden.

Man zahlt
dafür immer einen Preis der Unfreihet in etwas Anderem. In
diesem Fall unfähren Preis.

Mir scheint es, Du hast hier etwas ganz Konkretes im Kopf…, denn so kann ich hier keinen logischen Schluss finden.

Selbstbefriedigung von Seele oder niederen
Triebe? Zwei absolut verschiedenen Sachen. Währe es nicht
prinziplos beides auf gleiche Ebene zu stellen? Einfach Lust
und Trieben nachzugehen, weil man sie hat?

Nein, nicht auf eine Ebene - aber auch sie gehören zusammen - Dialektik eben.

Das nur als Denkanstoß, obgleich ich ja auch der Meinung bin, dass die das falsche Brett ist.

Viele Grüße

Kathleen

1 Like

anstoß
In der dritten Welt verhungern Kinder- das ist ein Problem! In Indien werden junge Frauen beschnitten und zwangsverheiratet das ist ein Problem.

Und du beschwerst dich, dass du die Wahl hast ein selbstbestimmtes Leben zu führen, indem es dir frei steht, deine Sexualität auszuleben und dein Leben mit dem zu verbringen den du magst- bzw. dich zu trennen und neu zu verlieben, wenn es nicht mehr funktioniert?

Todschlagargument
Liebe Lille,

mir ist schon klar, was Du damit ausdrücken möchtest, aber die hungernden Kinder u.ä. sind ein Todschlagargument. Diesbezüglich dürfte niemand nach näherem Nachdenken irgendetwas aus reinem Gewissen heraus tun, sagen, verspeisen, konsumieren…

Außerdem eröffnest Du damit eine - eigentlich zwei - weitere Betrachtungsebene(n): die globale bzw. Weltwirtschaft und eine Meta-Ebene bezüglich globaler Akzeptanz von Werten und Religionen.

Dies ist für mich eher verwirrungsstiftend und weniger hilfreich, so lange wir nicht wissen, um was es O.B.F. eigentlich geht.

Sonnige Grüße aus dem Norden

Kathleen

1 Like

Hallo,

In der dritten Welt verhungern Kinder- das ist ein Problem! In
Indien werden junge Frauen beschnitten und zwangsverheiratet
das ist ein Problem.

Und du beschwerst dich, dass du die Wahl hast ein
selbstbestimmtes Leben zu führen,

Meinst du ernsthaft, dass wir den zwangsverheirateten Frauen oder den verhungernden Kindern helfen koennen, wenn wir unsere eigenen Problem nicht in den Griff bekommen?

Gruesse,
Moritz

Hallo Moritz,

Meinst du ernsthaft, dass wir den zwangsverheirateten Frauen
oder den verhungernden Kindern helfen koennen, wenn wir unsere
eigenen Problem nicht in den Griff bekommen?

ist dies eine Bedingung? Und wenn ja, eine notwendige oder eine hinreichende?

Unser Probleme - was meinst Du damit? Deine, meine persönlichen? Unsere Probleme hier in der Gesellschaft, die Probleme des Staates aufgrund mangelnder Finanzkraft und indifferenter Auslandsplatzierung?

Alles auf einer Betrachtungsebene vereinen zu wollen, bringt doch nichts - da ergeben sich keine kausalen Zusammenhänge, und man läuft nur Gefahr, aneinander vorbeizureden.

Viele Grüße

Kathleen

Gedanken zum Konsum…
Nimm Dich nie zu wichtig, aber wisse, dass die Wichtigkeit nur durch
Deine Gedanken Bedeutung erlangt.
Nimm Deine Gedanken wichtig und formuliere sie vor Menschen, denen Du
vertraust.
Nimm Deine Gefühle wichtig, aber nie wichtiger als die Gefühle Deines
Gegenübers.
Nimm Deine Wahrnehmung wichtig, denn sie ist der Zugang zu den
Menschen.
Nimm Deine Bedürfnisse wichtig, aber wisse, dass sie nur im
Miteinander befriedigt werden können.
Nimm Deine Bedürfnisse nicht zu wichtig, denn dann läufst Du Gefahr,
frustriert zu sein.
Nimm jeden Menschen wichtig, denn nur dadurch erweitert sich Dein
Bewusstsein.
Nimm nicht jeden Menschen wichtig, wenn es um die Beurteilung Deiner
selbst geht.
Nimm die Welt wichtig, denn Du lebst darin.
Nimm die Welt nicht zu wichtig, denn dann verlierst Du den Überblick.
Nimm jedes Lebewesen wichtig, aber sei vorsichtig mit der
Verantwortung.
Nimm die Verantwortung, aber fühle Dich nicht für alles
verantwortlich.
Nimm Dich, wie Du bist, denn niemand anderes kann dies erfüllen.
Nimm das, was Du brauchst, aber denke drüber nach, ob Du es wirklich
brauchst.
Nimm Deine Umwelt als Spiegel, aber vergiss Dein Selbstbild nicht.
Nimm die Kraft, die Dir die Menschen geben.
Nimm ihnen aber nicht die Kraft, die sie selbst brauchen.