Gesichtswahrend Nein sagen?

Alles, was Du hier schreibst, sind Deine Vermutungen und Interpretationen, wie sich eine andere Person verhalten hat. Das kann stimmen, muss aber nicht. Möglicherweise ist es ganz anders.

Rückfragen in Deinem Sinne: Wie lange ist es seit den „ersten Avancen“ her? Was bringt Dich auf die Idee, dass sie immer noch Interesse an Dir hat? Vielleicht denkt sie „das ist ein blöder Kerl, den ignoriere ich und will auch nichts mehr von ihm wissen“?

Ohne die Dame zu kennen ist es schwer, es einzuschätzen, aber für mich signalisiert sie „Kein Interesse“. Möglicherweise war dieses Interesse nie da und Du hast ihr Handeln falsch interpretiert. Sowas soll vorkommen.

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… und fragt sich, warum der blöde Kerl immer an ihrem Laden vorbeigeht anstatt sich einen anderen Weg zu suchen.

So isses. :wink:

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Der hat’s eigentlich gut. Eine Modedesign-Laden.
Wenn ich hier gehe, sind da nur ein vergilbtes Edeka, Gemüse- und Dönerläden mit Kurden, Türk- oder Vietnamesen drin und ein Lokal, wo ein paar breithüftige junge Frauen seit einem Dreivierteljahr mit Kunstgegenständen start-uppen.
Keine Modedesignerin, die einem an die Wäsche will. Schade.

Sie ist für Damenmode zuständig und nicht für Schiesser-Feinripp. * duckundwech *

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Dein Problem ist ganz einfach, dass du viel zu oft von dir und deinesgleichen ausgehst.

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Melde Vollzug.

Sie meinte, sie leide unter Gedächtnisschwund. Ich bin zwar nicht sicher, ob ich ihr das hundertprozentig abkaufe, aber ich habe es durchgehen lassen. Es ging mir ja in erster Linie darum, die peinliche Situation zu bereinigen.

Ein Techtelmechtel stand nicht wirklich auf meiner Agenda, u.A. war dafür die Situation schon zu verfahren. Aber es wohnen ja noch andere Frauen in dieser Stadt.

Dann ist ja alles gut mit der Hand vor die Stirn patsch

Mal im Ernst:
Variante 1: sie hat sich wirklich bei diesem einen Treffen voll an Dich rangeschmissen. Wäre es dann nicht viel verlangt, dass sie sagt „Oh ja, da habe ich Dich wohl wirklich in große Verlegenheit gebracht mit meinem Verhalten, das tut mir leid“ (ggf. war vielleicht auch das ein oder andere Gläslein hochprozentiges im Spiel, ne?). Dann hat sie mit ihrem „Gedächtnisschwund“ sich selbst geschützt und ihr Gesicht gewahrt - das wolltest Du doch?
Variante 2: vielleicht war sie einfach nur fröhlich und nett und Du hast das missverstanden. In dem Fall hat sie mit ihrer Vergesslichkeit Dir das Gesicht gewahrt - das wolltest Du doch?

Was Du ihr da „durchgehen lassen“ könntest ist mir jedoch schleierhaft. Ein Lehrer / Erwachsener einem Kind eine Kleinigkeit „durchgehen lassen“. Aber ein (potentieller) Partner einem anderen? Naja, das wäre dann wohl ne Frage fürs Deutschbrett…

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Die Pferde, Jana. Die Pferde!

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Krittel gern rum wenn es dir Spaß macht, aber von meine Seite habe ich nun ein gutes Gefühl.
Für uns beide ist die Sache vom Tisch und es gibt kein böses Blut. Die Ausführung war sicher nicht perfekt, aber das war auch nicht mein Anspruch. Wenn sie mir nun irgendetwas nachträgt (was ich nicht glaube), ist das nun nicht mehr mein Problem. Ich bin nicht verpflichtet, jeden Ball, der mir zugespielt wird, auf Anhieb und mit technischer Bravour im Tor zu versenken.

Auf weitere Details werde ich nicht mehr eingehen, ich habe das nicht das Gefühl dass das noch von Nutzen wäre.

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Ich habe noch ein Statement von Sigmund Freud, das auf Deine Situation passt:

„Eine Frau wird niemals Sex mit einem Mann haben wollen, der ihre Andeutungen nicht versteht.“

Darf ich dies erwidern mit einem Zitat von einem berühmten Philosophen namens „Forumsnutzer“?

„Eine Frau wird niemals Sex mit einem Mann haben, wenn der Mann kein ausreichendes Interesse daran hat.‟

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Für Dich wäre es zweifellos von Nutzen, für Dich selber - bewahre, nicht hier an der Öffentlichkeit - ein wenig über das „durchgehen Lassen“ nachzudenken.

Merke: Nicht jedes Ross behält auf Dauer das Stockmaß, mit dem es zum ersten Mal gesattelt wird.

(Schon sehr lang nicht mehr an W. Ambros’ „Allan wia a Stan“ gedacht, danke Dir für die Anregung)

Glück auf!

MM

Danke für die Anregung, aber mir ist nicht klar, warum, und das kann ich auch öffentlich sagen:

Damit wir uns richtig verstehen (ich war ja nicht gerade ausführlich, da für mich das Thema eigentlich bereits beendet war):
Ich vermute, sie hat Gedächtnisschwund als Ausrede vorgeschoben, um einer peinlichen Gesprächssituation zu entgehen. Ob dieser Grund die hundertprozentige Wahrheit ist, glaube ich nicht zu hundert Prozent, aber sie hätte mir auch die unbequemere Wahrheit sagen können (ich hab so getan als hätte ich dich nicht bemerkt), wenn das der tatsächliche Grund gewesen wäre. Wenn es für sie Selbstschutz war: meinetwegen, ist für mich jetzt kein Drama.

Allgemein bevorzuge ich es jedoch, wenn man mich nicht anlügt, doch in diesem Fall habe ich es halt „durchgehen lassen“, heißt: wenn es gelogen war, konnte ich die Lüge nachvollziehen und habe mir nichts draus gemacht.

Ich sehe hier ehrlich gesagt überhaupt kein Problem oder Fehler meinerseits und somit auch keinen Anlass, über das „Durchgehenlassen“ nachdenken zu müssen - lasse mich aber ggf. eines Besseren belehren.

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Ja, scho klar.

Belehren kannst Du dich da nur selber, kein anderer.

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Belehren? Lernen kann man bspw. aus Fehlern. Aber wenn man keinen sieht, kann man auch nichts draus lernen.

Manchmal hat man ja blinde Flecken. Hier hilft dann eine Erklärung von anderen durchaus. Aber diese liegt mir bislang nicht vor. ^^

Ich will es versuchen:
Du hast Dich zu Beginn „falsch“ verhalten. Nicht umsonst hast Du hier gefragt, wie Du aus dieser Sache einigermassen gesichtswahrend wieder rauskommen kannst.
Das ist nun geschehen, die Dame hat Die eine Brücke gebaut, über die Du gegangen bist. Soweit Alles gut.

Dass Du dann hier schreibst, Du hättest die Begründung ihr „durchgehen lassen“, wirft keine gutes Licht auf Dich.
Wir wissen noch nicht einmal, ob die ganze Geschichte so war, wie Du schreibst, oder ob Du nicht hier schon etwas falsch wahrgenommen hast. Und Du gibst zu, dass Du Dich falsch verhalten hast. Dank ihr hat sich die Situation aufgelöst.
„Durchgehen lassen“ könntest Du ihr - wenn überhaupt - nur etwas, bei dem die Schuld bei ihr zu suchen ist. Dem ist aber nicht so - eher umgekehrt, das gibst Du selber zu.
Du solltest froh sein, dass sie die Brücke gebaut hat, über die Du gehen konntest.

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Ja, scho klar. Kann mit blinden Flecken oder sonstwelchen Einschränkungen des Gesichtsfeldes zu tun haben. Macht aber nichts - letztlich geht es ja nur um Dich, einen von 8.079.730.000; fällt nicht so sehr ins Gewicht, meine ich.

Nö, den Stiefel zieh ich mir nicht an.

Ja, ich war so grausam, einen zugespielten Ball nicht adäquat zurückzupassen, ich mieser Unhold.

„Gesichtswahrend“ bezog sich auf denjenigen, der die Ablehnung erfahren muss.

Sie hat die Brücke gebaut, weil sie womöglich selbst das Gefühl hatte, sich nicht hundertprozentig richtig verhalten zu haben. Sie hätte mich ja auch einfach begrüßen können.

Ich gebe zu, mich nicht optimal verhalten zu haben. Aber das hat sie ja auch nicht.

Ja, aber auch nur, nachdem ich das Gespräch mit ihr gesucht hatte.
Hätte ich das nicht getan, wären weitere peinliche Situationen vorprogrammiert gewesen.

Nein, dem stimme ich nicht zu, aus genannten Gründen.

Ich nehme für mich wahr, dass das Problem für beide Seiten offensichtlich zufriedenstellend gelöst ist.
Da müssen wir von außen nicht noch alles was hier geschrieben wurde interpretieren und rauf und runter das Für und Wider durchhecheln.
Machen wir einen Haken drunter und die Sache ist erledigt.

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Vergiss es. Wie sagt man so schön: Da ist Hopfen und Malz verloren.
Schon bei Deinem ersten Beitrag hast Du Deine Interpretation der Dinge als Tatsache angesehen, von der nicht abgerückt werden darf, obwohl es auch andere Sichtweisen geben kann.
Und jetzt zum zweiten Mal. Wieder gilt nur Deine Ansicht, die die Tatsachen darstellen sollen. Du machst nichts falsch, wenn etwas falsch ist, dann können es nur die Anderen sein.
Von daher ist es mir nicht möglich, Dir da noch irgendwas zu erklären, das Du verstehen könntest. Von einer Einsicht in die Dinge brauchen wir nicht zu reden.

Ich bin schon einmal an einer Person gescheitert, deren Auffassung war: „Die Welt ist so, wie ich sie mir vorstelle, und wenn es nicht so ist, dann ist die Welt falsch, nicht meine Vorstellung“. Diskussionen darüber möchte ich mir hier nicht antun.

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