hallo
http://www.tagesspiegel.de/berlin/archiv/25.01.2007/…
Gruß
rakete
Hallo,
Du verwechselst w-w-w scheinbar mit IOFF oder ähnlichen Stammtischforen. Hast Du auch eine Frage zum Thema?
http://www.linksnet.de/artikel.php?id=2340
Gruß,
Myriam
Hallo Myriam,
Stammtischforen interessieren mich nicht, sondern nur solche, wo man ohne scheinheilige Einengungen politischer Correctness posten und gegenposten kann.
Den Artikel finde ich aus folgenden Gründen bemerkenswert:
1.
Er stammt von einem angesehenen, eher linksliberalen Blatt, unabhängig von der eher stammtischverdächtigen Springerpresse.
Er greift ein anderes großstadttypisches Gewaltproblem auf. Artikel über prügelnde rechtsradikale Idioten in ostdt. Trabantenstädten gibt es ja genug.
Der Redakteur zeigt den selben Mut wie der Regisseur des Fernsehfilms „Wut“ und nimmt sich der latenten Ängste der Bevölkerung zu einem unbequemen Thema an.
Zuletzt:
Meine Frage formuliert sich aus Deiner: Warum werden Bürger, Polizisten, Richter, Politiker, die das Kind „Migrationskriminalität“
beim Namen nennen, immer in die „Stammtischecke“ gedrängt. Rassistisch motivierte Kriminalität landet beim Staatsschutz. Wenn du dir den Artikel einmal genau durchliest, findest Du da ebenfalls rassistische Tendenzen, aber eben diesmal von Seiten der ausländ. Jugendlichen. Wenn man lediglich mit dem Dorfbus zwischen einer Kleinstadt und dem zugehörigen dörflichen Umland hin und herpendelt, bekommt man vielleicht nicht mit, dass es da durchaus vorkommen kann, dass unflätig beleidigt, begrappscht oder gar geschlagen wird.Wie sind deine Großstadterfahrungen ?
Gruß
rakete
Jugendgewalt
Hi,
Meine Frage formuliert sich aus Deiner: Warum werden Bürger,
Polizisten, Richter, Politiker, die das Kind
„Migrationskriminalität“
beim Namen nennen, immer in die „Stammtischecke“ gedrängt.
Die Unterteilung in links rechts, migrant, deutsch, groß, klein, wie auch immer finde ich persönlich unsinnig, weil es schlichtweg wenig Rolle spielt. So finde ich es ebenso unsinnig darüber zu streiten.
Die Ursachen für Gewalt und Kriminalität sind bei rechts und links und deutsch und „undeutsch“ theoriegemäß alle dieselben.
Die Frage „wer?“ steht leider bei vielen Zeitungsartikeln im Vordergrund und die Frage „warum?“ wird all zu gern vergessen.
Entsprechend ist mir der Artikel aus dem Tagesspiegel zu platt, weil er nur eine Facette des „Phänomens“ beleuchtet- nämlich die der Migrantenkinder.
Ein Blick auf die Statistiken zeigt, dass es gemessen an den Bevölkerungszahlen kaum nennenswerte Unterschiede gibt.
Für mich macht es zudem keinen Unterschied ob mein Sohn von einem Deutschen oder einem ausländischen Jugendlichen verprügelt wird.
Entsprechend heißt „das Kind“ für mich Jugendgewalt/-kriminalität.
Und ich denke, dass es das Ganze und nicht nur einen Teil des Phänomens zu diskutieren und beheben gilt.
Vielleicht kommt die wohl gewünschte Diskussion unter diesem Aspekt auch eher in Gang.
frosch
Hallo,
Ein Blick auf die Statistiken zeigt, dass es gemessen an den
Bevölkerungszahlen kaum nennenswerte Unterschiede gibt.
Ganz so stimmt das nicht. Vor einigen Jahren veröffentlichte eine regionale Zeitung eine Statistik bezogen auf Jugendkriminalität in meiner Kleinstadt (Rhein-Main-Gebiet, ca 1/4 Ausländer).
Türkische Jugendliche hatten eine 25% höhere Kriminalitätsrate als der Rest der Jugendliche (Deutsche, Griechen, Italiener, Spanier usw.). Marokkanische Jugendliche hatten eine 200% höhere Kriminalitätsrate (3fach für Mathematikunkundige).
Der kulturelle Hintergrund ist einer von mehreren Faktoren. Wer diesen Faktor leugnet, macht sich nicht glaubwürdiger.
Gruß
Carlos
Hallo,
nein, so einfach ist es eben nicht daß immer sofort das „Stammtisch-Gelabere“ hervorgeholt wird wenn es um kriminelle Ausländer geht. Es wird immer darum herimgeredet daß sie eben doch signifikant öfter straffällig werden als gut integrierte Deutsche.
Natürlich muß die Ursache hinterfragt und bekämpft werden, natürlich hat es Gründe warum Ausländer in den Kriminalstatistiken auffallen. Aber irgendwann muß doch auch der letzte Mal zur Kenntnis nehmen daß es da ein massives Problem gibt, und nicht immer nur darum herum reden weil man sowas in Deutschland nicht sagen darf.
Just heute war ich 2x mit einem Nahverkehrszug bei Köln unterwegs, und auf beiden Teilstrecken waren es türkisch-arabische Jugendliche, die in 4er- und 5er-Gruppen auftraten, mit lauter MP3-Musik, und dann mit den Füssen auf den Sitzen herumlümmelten.
Es ist mir wirklich zu blöd wenn in dieser „Political correctness“-Paranoia immer gleich alles abgestritten und abgewertet wird weil man ja in Deutschland nichts gegen Ausländer sagen darf oder immer schnell betonen muß daß man aber deswegen nicht rechts sei.
Auch Ausländer und Juden können Arschlöcher sein, genauso wie jede andere Gruppierung. Und das muß man auch sagen dürfen ohne daß immer gleich derartige Relativierungen stattfinden.
Gruß,
MecFleih
Hi,
Carlos hat es schon geschrieben: Deine Info ist schlicht falsch, es ist nämlich sehr wohl so daß bestimmte Gruppierungen mit Menschen ausländischer Herkunft wesentlich öfter straffällig werden als der Durchschnitt der Bevölkerung oder deutsche Jugendliche. Insofern stimmen auch deine weiteren Theorien nicht.
Es muß offenbar sehr wohl gefragt werden „wer“, selbstverständlich verbunden mit der Frage „warum“.
Aber Relativierungen oder das wegsehen/leugnen von Tatsachen bringt keinen weiter. Es ist immer besser Klartext zu reden, und das muß auch gelten wenn es um Ausländerkriminalität geht.
Ich verstehe immer nicht wie man darauf kommen kann daß jemand, der ein existentes Problem benennt, immer wie ein Echo in den Bergen postwendend vorgeworfen bekommt auf Stammtischniveau zu sein, falsche Fakten zu bringen, einseitig zu sein, wenn es um Ausländerkriminalität geht.
In anderen Lebensbereichen klappt es doch auch daß mit einer gewissen Neutralität herangegangen wird und die Fakten zur Kenntnis genommen werden. Welche persönliche Motivation treibt manche, bei diesem Thema hier aber sofort alles abzustreiten…?
Woher nimmst Du z. B. deine Erkenntnis daß Jugendliche mit Migrationshintergrund nicht signifikant öfter straffällig werden als der Durchschnitt? Aus seriösen Quellen KANNST Du eine solche Info nicht haben, weil es schlicht nicht stimmt…
Gruß,
MecFleih
Hmh,
Auch Ausländer und Juden können Arschlöcher sein, genauso wie
jede andere Gruppierung. Und das muß man auch sagen dürfen
ohne daß immer gleich derartige Relativierungen stattfinden.
Scheint mir irgendwie eine Themaverfehlung zu sein. w-w-w ist schlicht kein Pinnboard für unkommentierte ggf. einseitige Links sondern ein Diskussionsforum. Darauf wies die Vorposterin hin. Offensichtlich traf sie aber einen Nerv:wink: Ich wüsste allerdings nicht, dass das Problem wie von Dir beschrieben unbekannt oder nur relativiert würde in Deutschland, weswegen mich die Emotionalität wundert. Das deutet irgendwie dann doch auf Stammtisch hin …
Grüße
Jürgen
Hi!
Meine Frage formuliert sich aus Deiner: Warum werden Bürger,
Polizisten, Richter, Politiker, die das Kind
„Migrationskriminalität“
beim Namen nennen, immer in die „Stammtischecke“ gedrängt.
Die Unterteilung in links rechts, migrant, deutsch, groß,
klein, wie auch immer finde ich persönlich unsinnig, weil es
schlichtweg wenig Rolle spielt. So finde ich es ebenso
unsinnig darüber zu streiten.
Wen interessiert das?
Hier gibt es Regeln. Wer sich nicht daran hält, fliegt raus. Das ist eigentlich ganz einfach.
Entsprechend ist mir der Artikel aus dem Tagesspiegel zu
platt, weil er nur eine Facette des „Phänomens“ beleuchtet-
nämlich die der Migrantenkinder.Ein Blick auf die Statistiken zeigt, dass es gemessen an den
Bevölkerungszahlen kaum nennenswerte Unterschiede gibt.
Genauer bitte.
Für mich macht es zudem keinen Unterschied ob mein Sohn von
einem Deutschen oder einem ausländischen Jugendlichen
verprügelt wird.
Das kommt darauf an. Wirft man kriminelle Auslänber raus, wird er vielleicht ein paar Mal weniger verprügelt…
Entsprechend heißt „das Kind“ für mich
Jugendgewalt/-kriminalität.
Und ich denke, dass es das Ganze und nicht nur einen Teil des
Phänomens zu diskutieren und beheben gilt.Vielleicht kommt die wohl gewünschte Diskussion unter diesem
Aspekt auch eher in Gang.
Das bezweifle ich. Gewalt unter Jugendlichen gab es in den 80ern, als ich Teenie war, in den 90ern, als meine Schwester Teenie war und jetzt, wo mein Bruder Teenie ist. Dasselbe gilt für die Jahrzehnte davor.
Nur ist die Qualität heute eine andere. Messer, Schußwaffen, Kampfsport gab es bei uns nicht.
Türkengangs gab und gibt es in München auch, allerdings werden die recht gut in Schach gehalten und kümmern sich eher um ihre BMWs, als um um die Vergewaltigung deutscher Christenschlampen, wie es wohl gerade in Berlin populär zu sein scheint.
Wenn nun der Vorwurf kommen sollte, mein Artikel wäre auf Stammtischniveau, so mag das sogar ein Stück weit stimmen. Aber ich denke, genau auf diesem Niveau liegt die Lösung. Harten Jungs mit der richitigen Härte begegnen.
Sich klar darauf besinnen, wer die Steuern bezahlt und wer hier zu unterstützen ist.
Dann klappt´s auch wieder mit dem Nachbarn, denn übrig bleiben diejenigen Migranten, die hier wirklich etwas beizutragen haben. Kulturell, steuerlich sowie persönlich.
Grüße,
Mathias
Hi
Er stammt von einem angesehenen, eher linksliberalen Blatt,
unabhängig von der eher stammtischverdächtigen Springerpresse.
das linksliberal hast du dir vielleicht aus den frühen 80ern im Hinterkopf behalten, der Tagesspiegel hatte sich bereits Ende der 90er um 180° gedreht… er hat weder von der Leitung noch der Besatzung itgendetwas aus dieser Ära überbehalten, ich kaufe ihn seit Mitte der 90er nicht mehr aus dem Grund das ich ihn ausser an den Schreibfehlern kaum noch von der Welt unterscheiden konnte.
HH
Hallo Carlos,
Ein Blick auf die Statistiken zeigt, dass es gemessen an den
Bevölkerungszahlen kaum nennenswerte Unterschiede gibt.Ganz so stimmt das nicht. Vor einigen Jahren veröffentlichte
eine regionale Zeitung eine Statistik bezogen auf
Jugendkriminalität in meiner Kleinstadt (Rhein-Main-Gebiet, ca
1/4 Ausländer).
und wurde in Deiner Statistik auch verglichen, wieviele deutsche Jugendliche mit ähnlich schlechten Zukunftsaussichten wie die mit „Migrationshintergurnd“ auffällig wurden?
Denn das sind in meinen Augen die „anderen Gründe“, die eben mit betrachtet werden müssen.
Türkische Jugendliche hatten eine 25% höhere Kriminalitätsrate
als der Rest der Jugendliche (Deutsche, Griechen, Italiener,
Spanier usw.). Marokkanische Jugendliche hatten eine 200%
höhere Kriminalitätsrate (3fach für Mathematikunkundige).Der kulturelle Hintergrund ist einer von mehreren Faktoren.
Wer diesen Faktor leugnet, macht sich nicht glaubwürdiger.
Und wer den Faktor leugnet, den die Aussichtslosigkeit darstellt, der macht sich in meinen Augen genauso unglaubwürdig. Zu meiner Zeit waren die „Fischergassenjungs“ (ich shcreibe mal absichtlich nicht, aus welcher Stadt) diejenigen, die immer alles angestellt haben. Die waren allesamt Deutsche, ein Teil vielleicht noch Kinder zugezogener Flüchtlinge. Damit haben sie dann auch ein Vorurteil bedient. Das Problem war aber damals wie heute eher das Misstrauen, mit dem den „Fremden“ begegnet wird und das verhindert, dass diese in ganz normale Aktivitäten wie Ausbildung und dergleichen eingebunden werden.
Daher kann ich mich nur der Meinung anschließen, dass wir hinschauen müssen, was die Jugendlichen, egal welcher Herkunft, zu Straftätern werden lässt.
Gruß, Karin
Hallo,
und wurde in Deiner Statistik auch verglichen, wieviele
deutsche Jugendliche mit ähnlich schlechten Zukunftsaussichten
wie die mit „Migrationshintergurnd“ auffällig wurden?
Du hast etwas nicht begriffen. Niemand hat behauptet daß Deutsche die besseren Menschen wären und deutsche Jugendliche deswegen bei gleich schlechten Lebensumständen trotzdem unauffälliger wären.
Gesagt wurde nur daß Ausländer überproportional oft in Kriminalstatistiken auftauchen - und das auch nicht nur weil manche Straftaten naturgemäß nur von ihnen begangen werden können (illegaler Aufenthalt etc.), sondern weil sie auch sonst öfter straffällig werden.
Um das festzustellen kann man nicht, wie Du es machst, gerade die Gruppierungen herausgreifen, die einem zum Nachweis der eigenen These gut ins Konzept passen, sondern es muß immer die Gesamtgruppe betrachtet werden. Also kannst Du hier nicht eine bestimmte Gruppierung deutscher Jugendlicher anführen, die dann aber mit der Gesamtheit ausländischer Jugendlicher verglichen werden.
Ich verstehe zwar was Du meinst und natürlich sind perspektivlose Deutsche auch nicht gerade Glanzlichter in entsprechewnden Statistiken. Allerdings tut das wenig zur Sache, denn da geht’s um Teilgruppierungen, nicht um die Gesamtheit.
Denn das sind in meinen Augen die „anderen Gründe“, die eben
mit betrachtet werden müssen.
Natürlich muß man bei der Bekämpfung des Phänomens auf die Ursachen schauen. Nur, mal ganz platt gesagt, einen Deutschen kann man nicht hinauswerfen, auch wenn man es gerne möchte. Ein Ausländer ist da in einer anderen Situation, der muß sich schon fragen lassen warum er hier lebt wenn er sich nicht mit unserer Gesellschaftsform identifizieren kann.
Und wer den Faktor leugnet, den die Aussichtslosigkeit
darstellt, der macht sich in meinen Augen genauso
unglaubwürdig.
Wer hat das geleugnet? Niemand…
das Misstrauen, mit
dem den „Fremden“ begegnet wird und das verhindert, dass diese
in ganz normale Aktivitäten wie Ausbildung und dergleichen
eingebunden werden.
Das ist aber ein normaler menschlicher Charakterzug, als Fremder wirst Du überall auf der Welt erstmal kritisch beäugt. Und in den meisten Teilen der Welt kannst Du dich nicht so frei bewegen wie ein Gast es hier kann.
Insofern sehe ich hier nicht in erster Linie einen Handlungsbedarf bei der hiesigen Bevölkerung, die ist nämlich im Vergleich mit dem Rest der Welt äußerst tolerant.
Es gibt eher einer Bringschuld derjenigen, die sich hier niederlassen, sich an die hier üblichen Gepflogenheiten anzugliedern. Ansonsten muß man sich fragen lassen warum man sich nicht integriert.
Wenn es nicht von alleine klappt muß es vielleicht auch etwas deutlicher eingefordert werden. Zu viel Multikulti klappt ja offensichtlich nicht…
Daher kann ich mich nur der Meinung anschließen, dass wir
hinschauen müssen, was die Jugendlichen, egal welcher
Herkunft, zu Straftätern werden lässt.
Genauer hinschauen führt aber dazu daß kulturelle Unterschiede auffallen. Hast Du je davon gehört daß ein Europäer einen „Ehrenmord“ begangen hat? Nein, hast Du nicht.
Wenn hier eine solche Straftat passiert - und damit offenbart daß jemand, der seit Jahren hier lebt nicht in der Lage ist sich den hier üblichen Werten halbwegs unterzuordnen, der darf gerne nach Anatolien zurückkehren (wobei selbst da Ehrenmorde nicht mehr wirklich geduldet werden) - dann gibt es für mich kein Verständnis, und dann akzeptiere ich keine Ausreden a la „Perspektivlosigkeit“ etc.
Gruß,
MecFleih
Gewalt undefinierter Individuen und Gruppen
Tja, so müsste die Titelzeile korrekt lauten.
Oder willst Du hier Deutsche der Gewalttätigkeit bezichtigen und Jugendliche diffamieren?
Um Missverständnissen vorzubeugen möchte ich explizit darauf hinweisen, dass die oben genannten „Gruppen“ idealerweise ein Geschlechterverhältnis von 49 zu 51 Prozent aufweisen und in Bezug auf Ethnien und Staatsangehörigkeiten einen repräsentativen Querschnitt der Bevölkerung darstellen.
Dass das mit der Realität nichts zu tun hat, soll uns nicht weiter stören, unterscheidet uns doch diese Differenziertheit vom Stammtisch.
Sammelantwort
Hi,
Ich antworte hier mal zusammen auf die Postings von Mathias, Mec und Carlos…
Also erstmal wunder ich mich, warum der Ton zwischendurch so harsch ist- ich sprach nirgends von Stammtisch-Mentalitäten oder sonstigen „Gesinnungs-Kritiken“ und hatte nicht vor irgendwen anzugreifen, weshalb sich auch niemand zu verteidigen braucht.
Ich wurde nach meinen (unseriösen) Quellen gefragt:
zu nennen sind u.a. zum Beispiel
die Analyse von Strobl und Kühnel,
die Studie(n) des KFN (kriminologischen Instituts Niedersachsens)
Gluba,
Luff
ua. zu lesen in Polizei und Wissenschaft
nicht zuletzt die PKS der vergangenen Jahre und meine eigene Studie zu den Ursachen vorsätzlicher Anwendung von hand-on-Waffen (in Bezug auf die durch die Medien verbreitete Annahme, die Messerstechereien hätten -insbesondere in den Großstädten- zugenommen).
Nichts zu tun hat das Ganze mit der Frage, wie rechtlich mit kriminellen Ausländern zu verfahren ist oder
was ich persönlich von kriminellen Ausländern halte,
von Migranten grundsätzlich erwarte oder
was meiner Meinung nach zu ändern wäre-
Das stand auch nirgendwo.
Die von Carlos angesprochene Studie ist mir nicht bekannt, weshalb ich mich nicht dazu äußern kann (was nicht heißt, dass dem nicht so ist), weil es für eine Statistik unerlässlich ist, ihre Bezugsgruppen und Methodik zu kennen, um eine Aussage über deren Validität etc. zu treffen (Wer, wann, was, warum und vor allem wie).
Es gibt verschiedene Kriminalitätstheorien (die der Interessierte zb. bei Kerscher ganz nett zusammengefasst findet), von der nicht eine einzige zu dem Schluss kommt, man würde kriminell aufgrund eines Migrationshintergrundes oder von Religion.
Jetzt sagen alle „ja, logisch nicht“-
entsprechend wäre die Frage warum Leute überhaupt kriminell werden zu stellen, was den Rahmen dieses Postings sprengen würde, und ob kriminalitätsbegünstigende Faktoren in Migrationsfamilien häufiger zu finden sind und eventuelle Gründe, falls von Interesse.
Da das Phänomen, so wie va. durch die Medien suggeriert, bislang nicht belegt ist
[Für Hamburg bspw. stimmt es so wie berichtet definitiv nicht und wer die Diskussion verfolgt hat weiß, dass der ganze Hype dort angefangen hat]
ist die Frage was machen wir gegen, durchaus belegt, steigende Jugendkriminalität, steigende Gewaltbereitschaft und steigende Verwendung von Waffen insbesondere jenen, die nicht dem WaffG unterliegen (zb. verschiedene Messer). Wenn diese Frage geklärt ist, löst sich das „Problem“ Jugendkriminalität mit Migrationshintergrund „automatisch“ auf, weil die kriminalitätsauslösenden Bedingungen
a) kulturübergreifend sind und (b) diese dann behoben werden könnten.
(vorausgesetzt man will das, weil Kriminalität und Strafverfolgung durchaus gesellschaftliche Zwecke erfüllen)
Falls es wen interessiert- für die steigende Verwendung von Messern bei Auseinandersetzungen ist ua. das Repertoire der Konfliktbewältigungsstrategien entscheidend. Eine im sozialen Nahfeld anzueignende Persönlichkeitseigenschaft (übrigens ein Grund für diese „Ballungszentren“, denn wenn es keiner kann, wo soll mans lernen?).
Konfliktbewältigung oder Konfliktfähigkeit ist aber umgekehrt eine relativ einfach zu schulende Fähigkeit, vorausgesetzt man möchte Zeit, Geld und Energie dafür verwenden.
Einseitig ist, wenn man über das Vogelsterben spricht und sich nur die Möwen anschaut und glaubwürdig ist das Ganze in der Regel dann, wenn man sich mit dem Thema und all seinen Facetten näher sachlich und wissenschaftlich auseinander gesetzt hat, wo m.E. nicht unbedingt das verfolgen der Tagespresse drunterfällt.
Nachdem ich das nun viele Jahre getan habe, komme ich zu dem Schluss, dass es nicht Migrationskriminalität zu diskutieren gilt, weil sie nur eine Facette des eigentlichen Problems Jugendkriminalität darstellt, und es sich bei der Frage der Herkunft um eine nicht kausal zusammenhängende Variable handelt, weshalb sie für die Bekämpfung der Jugendkriminalität zu vernachlässigen ist.
(Was sie aber insgesamt nicht besser macht- ein Gefühl das mich allerdings bei jeglicher Form von Kriminalität beschleicht)
frosch
die hofft nun ausführlich alle gestellten Fragen beantwortet zu haben.
Hallo!
Zunächst einmal finde ich es als Diskussionsbeginn einfach wenig förderlich, einen Artikel zu verlinken und nicht einmal eine einzige Frage zu formulieren oder ähnliches. Deshalb fand ich den Beginn hier ebenfalls recht seltsam.
nein, so einfach ist es eben nicht daß immer sofort das
„Stammtisch-Gelabere“ hervorgeholt wird wenn es um kriminelle
Ausländer geht. Es wird immer darum herimgeredet daß sie eben
doch signifikant öfter straffällig werden als gut integrierte
Deutsche.
Was sind denn gut „integrierte“ Deutsche? Das verstehe ich nicht so ganz.
Natürlich muß die Ursache hinterfragt und bekämpft werden,
natürlich hat es Gründe warum Ausländer in den
Kriminalstatistiken auffallen. Aber irgendwann muß doch auch
der letzte Mal zur Kenntnis nehmen daß es da ein massives
Problem gibt, und nicht immer nur darum herum reden weil man
sowas in Deutschland nicht sagen darf.
Ich habe nicht den Eindruck, dass um dieses Problem immer nur herumgeredet wird. Ich habe vielmehr den Einrdruck, dass schon seit Jahren etwa sehr kritisch und intensiv über die Kriminalität und über die Gewaltbereitschaft von Jugendlichen aus der ehemaligen Sowjetunion berichtet wird. Dieses „totschweigen“ kann ich aus meiner Erfahrung ehrlich gesagt gar nicht bestätigen.
Just heute war ich 2x mit einem Nahverkehrszug bei Köln
unterwegs, und auf beiden Teilstrecken waren es
türkisch-arabische Jugendliche, die in 4er- und 5er-Gruppen
auftraten, mit lauter MP3-Musik, und dann mit den Füssen auf
den Sitzen herumlümmelten.
Da fällt mir doch glatt eine lustige Geschichte ein. Es war so wie Du beschrieben hast. In dem Vierer vor mir war eine Gruppe Jugendlicher, die ich nicht sehen, aber hören konnte. Laute Musik aus ganz ganz schlechten Lautsprechern, herumgepöbel und gebrülle in einem Deutsch, bei dem sich mir die Nackenhaare hochgestellt haben. Man kennt das ja - überrascht war ich nur, als ich beim Aussteigen merkte, dass diese Jugendlichen nun so gar nicht nach Immigranten aussahen, sondern es sich um deutsche Jugendliche handelte, die redeten wie man’s von „nicht integrierten Ausländern gewohnt ist“ - soviel mal dazu. Im übrigen weiß ich nicht was Unhöfliches und rücksichtsloses Gehabe von Ausländern oder Deutschen im Personennahverkehr mit der Kriminalitätsstatistik zu tun hat.
Es ist mir wirklich zu blöd wenn in dieser „Political
correctness“-Paranoia immer gleich alles abgestritten und
abgewertet wird weil man ja in Deutschland nichts gegen
Ausländer sagen darf oder immer schnell betonen muß daß man
aber deswegen nicht rechts sei.
Wie gesagt, diesen Eindruck habe ich nicht. Wenn aber jemand einen Artikel verlinkt und nicht deutlich wird, was er denn überhaupt damit aussagen will, gibt es halt zwei Möglichkeiten. Populistische Phrasen anstoßen oder eine Diskussion anregen. Mit einer vernünftigen Frage oder einem Anstoß für eine Diskussion wäre dieser „Stammtisch-Gerede-Vorwurf“ vielleicht gar nicht aufgekommen.
Auch Ausländer und Juden können Arschlöcher sein, genauso wie
jede andere Gruppierung.
Da geb’ ich Dir Recht.
Gruß,
Florian.
Hallo MecFleih,
und wurde in Deiner Statistik auch verglichen, wieviele
deutsche Jugendliche mit ähnlich schlechten Zukunftsaussichten
wie die mit „Migrationshintergurnd“ auffällig wurden?Du hast etwas nicht begriffen. Niemand hat behauptet daß
Deutsche die besseren Menschen wären und deutsche Jugendliche
deswegen bei gleich schlechten Lebensumständen trotzdem
unauffälliger wären.
und Du hast offensichtlich nicht begriffen, dass „an den Pranger stellen“ durchaus so ähnlich geht, wie das Ursprungsposting dieses Fadens.
Gesagt wurde nur daß Ausländer überproportional oft in
Kriminalstatistiken auftauchen - und das auch nicht nur weil
manche Straftaten naturgemäß nur von ihnen begangen werden
können (illegaler Aufenthalt etc.), sondern weil sie auch
sonst öfter straffällig werden.
Aber wenn Ausländer auch überproportional oft von den von mir bereits erwähnten Risiken und Grundlagen der Jugendkriminalität betroffen sind, muss dieses in die Diskussion einfließen. Sonst kann nicht objektiv bewertet werden.
Um das festzustellen kann man nicht, wie Du es machst, gerade
die Gruppierungen herausgreifen, die einem zum Nachweis der
eigenen These gut ins Konzept passen, sondern es muß immer die
Gesamtgruppe betrachtet werden. Also kannst Du hier nicht eine
bestimmte Gruppierung deutscher Jugendlicher anführen, die
dann aber mit der Gesamtheit ausländischer Jugendlicher
verglichen werden.
Ich verstehe zwar was Du meinst
Leider hat der Rest Deiner Ausführungen genau das Gegenteil bewiesen. Somit habe ich das Gefühl, dass wir in einer Internet-Diskussion nicht weiterkommen.
Gruß, Karin
Meine Vorurteile
Hallo Bleifrosch.
zunächst einmal bezog ich mich nur auf einen ausführlichen Zeitungsartikel, der sich wiederum auf eine Dokumentation der örtlichen Polizei bezog. Es ist ein paar Jahre her, und es fand keine Analyse der Ursachen statt.
Ich bin in Frankfurt aufgewachsen. Ich empfand diese Stadt nicht als gefährlich. Natürlich lernt man einige Verhaltensregeln:
Natürlich basieren diese Verhaltensregeln auf Vorurteile. Nur widerspricht dem nichts, was ich im Laufe der Jahrzehnte gelernt habe.
Dabei wäre es einfach, z.B. ein glaubhafter Bericht von türkischen Jungs, die nie ein Messer dabei hatten.
Ich verstehe mittlerweile auch den extrem starke familiären Zusammenhalt oder die Ehre/Familienehre, die ein Teil der türkischen Kultur sind.
Das Verhalten, in Cliquen umher zu ziehen, junge Mädchen plump anzumachen, andere jugendliche zu provozieren und gelegentlich einem nichttürkischen Jugendlichen eine aufs Maul zu hauen, findet in Kriminalitätsstatistiken keinen Widerhall.
Aber ein solches Verhalten erzeugt Angst und verstärkt rassistische Vorbehalte ungemein oder erzeugt sie erst.
Es stimmt, diese Jugendlichen zünden keine Häuser an, sie schlagen keine Obdachlosen oder Behinderten zusammen und ihre eventuellen Diebstähle (abziehen) bleiben in einem geringfügigen Bereich. Dafür sind die unangenehmen Verhaltensweisen umso präsenter und verfestigen ein Bild in der Bevölkerung.
Die Frage ist nun, wie man mit dem Medienthema umgeht. Sagt man nun; „Schämt euch ihr Rassisten. Muslimische Jugendliche sind nicht krimineller als andere. Und falls doch, seid ihr als Gesellschaft dran schuld, weil ihr diesen Jugendlichen keine Chance gebt.“
Oder erkennt man an, dass es ein Problem gibt, klärt auf, wo es Irrtümer gibt und macht nützliche Vorschläge.
Gruß
Carlos
Hallo,
Zunächst einmal finde ich es als Diskussionsbeginn einfach
wenig förderlich, einen Artikel zu verlinken und nicht einmal
eine einzige Frage zu formulieren oder ähnliches. Deshalb fand
ich den Beginn hier ebenfalls recht seltsam.
OK - der Poster hätte natürlich „weil es dem guten Ton entspricht“ eine proforma-Frage anhängen können. Aber es haben ja offenbar alle verstanden daß eine entsprechende Diskussion angeregt werden sollte.
Was sind denn gut „integrierte“ Deutsche? Das verstehe ich
nicht so ganz.
Damit meine ich schlicht und einfach die mehr oder weniger unauffälligen, dem hiesigen Kulturkreis und gesellschaftlichen Verhalten konformen Menschen.
Ich habe nicht den Eindruck, dass um dieses Problem immer nur
herumgeredet wird. Ich habe vielmehr den Einrdruck, dass schon
seit Jahren etwa sehr kritisch und intensiv über die
Kriminalität und über die Gewaltbereitschaft von Jugendlichen
aus der ehemaligen Sowjetunion berichtet wird. Dieses
„totschweigen“ kann ich aus meiner Erfahrung ehrlich gesagt
gar nicht bestätigen.
Ist es aber nicht so daß jeder, der sich kritisch über einen Ausländer äußert, sich nahezu immer gemüßigt sieht zu betonen daß er selbstverständlich kein „Rechter“ wäre? Auch bei berechtigter Kritik steht unausgesprochen immer die Idee im Raum ob man jetzt einfach nur eine Sachlage bemängelt oder im Sinn hat eine bestimmte ethnische Gruppierung zu diffamieren.
Die Kriminalität z. B. türkisch-arabischer Jugendlicher oder kritische Auseinandersetzung mit islamischen Organisationen findet in der Öffentlichkeit nur statt wenn Monitor oder andere Magazine darüber berichten, es gibt aber keine breite gesellschaftliche Diskussion darüber.
Wie Carlos Wurster weiter unten aber erklärt, und das entspricht auch den Erzählungen einer Freundin aus Berlin, die im sozialen Bereich ausgerechnet mit straffälligen Jugendlichen arbeitet, eher links orientiert ist und eigentlich immer sehr für „Multikulti“ offen ist, es gibt einfach ein offensichtlich in der Öffentlichkeit vorhandenes Bewußtsein daß mit Menschen bestimmter Herkunft nicht gut Kirschenessen ist.
D. h. die Lebensrealität selbst sehr aufgeschlossener Menschen ist daß es Probleme im Zusammenleben gibt, die ungelöst sind, die jeder Großstädter offenbar kennt, wenn er in bestimmten Gegenden unterwegs ist, die aber in der Öffentlichkeit nicht diskutiert werden.
Gibt es irgendeinen bekannten Politiker, irgendeine Partei, die das Thema in der notwendigen Größenordnung auf die Tagesordnung bringt? Dann ist es mir nicht bekannt. Es gab vor ein paar Monaten die Diskussion um die Ruetli-Schule in Berlin und 3 Tage lang hat die Öffentlichkeit verwundert wahrgenommen welche Zustände dort offenbar herrschen. Dann war das Thema aus den Schlagzeilen verschwunden und man hört nichts mehr darüber…
Im Gegenzug ist es aber so daß bei rechtsradikalen Auswüchsen - zu Recht!!! - ein Aufschrei durch die ganze Republik geht, bei jeder Kleinigkeit wie ein Echo ein Statement des Zentralrates der Juden verbreitet wird.
Gerade diese Institution ist alle 3 Tage mit irgendeinem Kommentar in den Medien, obwohl es rein zahlenmäßig nur eine ganz kleine Organisation ist. Selbst die beiden christlichen Kirchen werden nicht im entferntesten so oft mit ihren Meinungen zu irgendwelchen Themen zitiert wie der Zentralrat der Juden.
Ich habe damit kein Problem und wenn sie sich äußern ist das ja auch durchaus berechtigt. Nur fällt mir gerade an dem Beispiel immer wieder auf daß nicht alle politisch/rassistisch/religiös/ motivierten Straftaten in gleichem Maße öffentlich angeprangert werden.
Auch diese Diskussion hier zeigt daß es eine große Toleranz gegenüber straffälligen Ausländern gibt - da wird sich sehr mit Ursachenforschung beschäftigt und gefragt warum es ist wie es ist. Wenn es um beliebige andere Straftaten von anderen Tätergruppen geht wird nie mit diesem Verständnis reagiert. Fragt bei einem Graffiti-Sprayer, einem Mörder, einem Einbrecher, was auch immer, auch die Hälfte der Leute welche Umstände den Täter zu einem solchen gemacht haben? Meiner Wahrnehmung nach nicht.
Man kennt das ja - überrascht war ich nur,
als ich beim Aussteigen merkte, dass diese Jugendlichen nun so
gar nicht nach Immigranten aussahen, sondern es sich um
deutsche Jugendliche handelte, die redeten wie man’s von
„nicht integrierten Ausländern gewohnt ist“ - soviel mal dazu.
Wie mal jemand sagte: „Wir sind ein Sozialstaat - es muß auch Platz sein für Looser.“ Klar, es gibt immer überall Gegenbeispiele, gesellschaftliche Verlierer etc. Aber man darf deswegen nicht übersehen daß es Schwerpunkte gibt, wo eben Probleme häufiger sind…
Gruß,
MecFleih
es sind nicht nur Deine
Ich kann das was Du schreibst ganz gut nachempfinden-
ich bin in einem sogenannten Brennpunktviertel groß geworden.
Die vielleicht verheerendste Folge von Vorurteilen ist, dass sie uns Situationen meiden oder aufsuchen lassen-
weshalb wir selten die Möglichkeit finden uns das Gegenteil überhaupt anzusehen (überzeugen ist dann ne Stufe drauf).
Da ich nicht groß die „Wahl“ hatte, sind mir dann halt auch diejenigen begegnet, die Du mehr oder minder „vermisst“.
Zu Deinen Verhaltensregeln müsste ich folglich sagen „dickes fettes Vorurteil“, aber ich könnt mich wahrscheinlich auf den Kopf stellen- das sind wahrscheinlich einfach Erfahrungen, die jeder selbst machen muss…
Ohne Frage spielt Angst eine große Rolle und nicht zuletzt ist genau das das Ziel. Es geht wie in so vielen Facetten des Lebens und vor allem in der Kriminalität um Macht und Kontrolle. Es ist der kurze Moment in dem sich ein messerfuchtelnder Knirps groß, mächtig und von seinen dumm glotzend danebenstehenden Pappnasen-Kumpels bewundert und anerkannt fühlt. Und weil es sonst nichts zu punkten gibt, wird sich mit diesen Storys gerühmt bis es fade wird und zu wiederholen gilt, um nicht wieder der Niemand aus der Musterstraße zu sein.
Ein Phänomen, dass sich in der westlichen Welt zu Hauf findet- vielleicht weil es hier auch ziemlich anstrengend ist „wer zu sein“.
Es ist kulturfrei, aber natürlich werden diese Ereignisse wenn „kulturfremd“ anders bewertet- eben weil sie Angst und Vorurteile schüren.
Das Problem wäre aber nicht weg, wenn die Kids weg wären.
Wir würden vielleicht nur weniger drüber lesen.
Grundsätzlich ist abziehen nicht „weniger kriminell“ als Totschlag, und die Einteilung in schwere oder minder schwere Delikte ist den jeweiligen Opfern gegenüber selten gerecht.
Es ist ein Rechtsbruch.
In dem Zusammenhang ist’s als Betroffener auch nicht schlimmer, wenn Dir ein Landsmann oder ein „Nicht-Landsmann“ auf die Schnautze haut- man könnte sowohl auf das eine als auch das andere gut verzichten.
Für viele Betrachter scheint es da dann jedoch schon Unterschiede zu geben, wobei die Argumentation mit dem Phänomen wenig zu tun hat.
Es ist ein Rechtsbruch und ein Landsmann bricht das Recht niemals rechtmäßiger.
Die Frage ist nun, wie man mit dem Medienthema umgeht. Sagt
man nun; „Schämt euch ihr Rassisten. Muslimische Jugendliche
sind nicht krimineller als andere. Und falls doch, seid ihr
als Gesellschaft dran schuld, weil ihr diesen Jugendlichen
keine Chance gebt.“
Ich halte nichts davon für angebracht, sonst hätte ich mich in die Diskussion, über die Frage ob es nun Stammtisch-Niveau sei oder nicht, nicht eingemischt.
Wir konsumieren diese Art der Nachrichtenerstattung und die jeweiligen Medien verdienen damit (ganz gut) Geld. Entsprechend wäre die Art und Weise der uns angebotenen Informationen relativ einfach über Konsum oder Ablehnung zu steuern. Das erfordert aber (egal welches Thema), dass wir die Dinge hinterfragen, die uns so vorgesetzt werden.
Das passiert nicht/ zu wenig.
Oder erkennt man an, dass es ein Problem gibt, klärt auf, wo
es Irrtümer gibt und macht nützliche Vorschläge.
Das war eingangs meine persönliche Absicht.
Der Irrtum liegt darin zu glauben, dass es ein migrationsbedingtes Phänomen ist bzw. sich mittelfristig irgendetwas ändern würde, hätten wir weniger „multi-kulti“ oder dass Abschreckung durch hohe Strafen (zb. Ausweisung) ein besonders wirksames Prinzip sei.
Der nützliche Vorschlag ist, sich mit dem gesamten Phänomen auseinander zu setzen, dass als steigende Jugendkriminalität zu bezeichnen ist. Die bisherige öffentliche (mediale) Auseinandersetzung darüber erfolgt paradoxer Weise auf recht seltsamen Ebenen. So glaubt der eine, man bräuchte nur Musik und Videospiele verbieten, ohne nach der Ursache des Konsums zu fragen, und der Nächste möchte das bestehende Waffenrecht ändern…
Warum jetzt Jugendlicher A dem Jugendlichen B auf die Fresse gehauen hat, und wie die auslösenden Bedingungen künftig flächendeckend zu vermeiden wären, kommt in dieser Art der Auseinandersetzung selten vor.
Und manchmal bin ich mir nicht mal mehr sicher, ob das überhaupt von weiterem Interesse ist…
Gruß
Carlos
zurück vom frosch
Sammelantwort…
Hi Frosch!
Ich kann das was Du schreibst ganz gut nachempfinden-
ich bin in einem sogenannten Brennpunktviertel groß geworden.
Ich nicht, und dennoch ist das Thema junge Türken/Araber einfach schon jedem Teenie klar. Egal in welcher Großstadt, sie fallen negativ auf. Natürlich nicht alle, aber eben doch überproportional viele.
Die vielleicht verheerendste Folge von Vorurteilen ist, dass
sie uns Situationen meiden oder aufsuchen lassen-
weshalb wir selten die Möglichkeit finden uns das Gegenteil
überhaupt anzusehen (überzeugen ist dann ne Stufe drauf).
Oftmals wird man leider gezwungen, sich das Problem am eigenen Leib „anzusehen“.
Da ich nicht groß die „Wahl“ hatte, sind mir dann halt auch
diejenigen begegnet, die Du mehr oder minder „vermisst“.
Zu Deinen Verhaltensregeln müsste ich folglich sagen „dickes
fettes Vorurteil“, aber ich könnt mich wahrscheinlich auf den
Kopf stellen- das sind wahrscheinlich einfach Erfahrungen, die
jeder selbst machen muss…
Was nützt mir die Erfahrung, nette Türken/Araber kenn zu lernen, wenn ich von einer anderen türkisch/arabischen Gang „abgezogen“ werde?
Ohne Frage spielt Angst eine große Rolle und nicht zuletzt ist
genau das das Ziel. Es geht wie in so vielen Facetten des
Lebens und vor allem in der Kriminalität um Macht und
Kontrolle. Es ist der kurze Moment in dem sich ein
messerfuchtelnder Knirps groß, mächtig und von seinen dumm
glotzend danebenstehenden Pappnasen-Kumpels bewundert und
anerkannt fühlt. Und weil es sonst nichts zu punkten gibt,
wird sich mit diesen Storys gerühmt bis es fade wird und zu
wiederholen gilt, um nicht wieder der Niemand aus der
Musterstraße zu sein.
So ist es wohl. Allerdings ist das für mich höchstens eine Erklärung, aber keinesfalls eine Rechtfertigung.
Interessanterweise ist das Problem schnell gelöst, wenn man keine Angst zeigt und mit denselben Mitteln reagiert.
In Berlin hatten wir, ein Geschäftspartner, eine Mitarbeiterin und ich, einmal ein solches Erlebnis. Die junge, attraktive Mitarbeiterin wurde, direkt neben uns, auf der Straße von 4 jungen Türken angemacht und beleidigt. Das Übliche eben. Ich bat sie höflich, damit aufzuhören und sich zu benehmen wie Gentlemen.
Daraufhin zückte einer ein Messer.
Ich griff ihn mir, nahm ihm das Messer weg und hielt es ihm unter das Auge, während ich seinen Nacken fest im Griff hatte.
Seinen 3 Freunde sagte ich, sie sollten sich entschuldigen und sich verdrücken, sonst verlöre ihr Freund sein Auge.
Das zog. Sie dampften ab. Ihn nahmen wir zur Sicherheit mit bis zur nächsten Kreuzung und übergaben ihn samt Messer einer vorbeifahrenden Polizeistrafe, die zuerst mich verhaften wollte…
Danke an Berlin, ich fahre dort nur noch mit dem eigenen Auto zu Terminen und verlasse die Stadt noch am selben Abend.
Mir ist es dabi auch egal, ob das Einzelfälle sind und weshalb diese Jugendlichen sich so benehmen.
Vielmehr erwarte ich, dass die Regierung, die auch bereitwillig meine Steuern nimmt, das Problem weitgehend löst. Deutsche Straftäter können wir mangels Kolonie nicht loswerden. Ausländische jedoch schon. Das würde das Problem zumindest abmindern.
Klar, dass der junge Messerstecher vermutlich am selben Abend noch zurück bei seiner Gang war und mir böseste Rache geschworen hat.
Hätte ich ihm das Messer in den Hintern gesteckt, wäre ich vermutlich noch verklagt worden.
Nun kosten diese Typen sogar noch direkt mein Geld, weil ich eine junge Mitarbeiterin nicht mehr alleine auf nachmittägliche Termine, die evtl. in den Abend hineinreichen, nach Berlin schicken kann. Ich muss mit.
Erschießen kann man die Brüder nicht alle, das ist klar. Aber bei einer massiven Straftat wie z.B. Bedrohung mit einem Messer, könnte man die gesamte Familie ausweisen. Das würde evtl. auch zu einer verstärkten Regulierung solcher Fragen innerhalb der Familien führen.
Archaische Menschen verstehen eben nur archaische Sprache.
Ein Phänomen, dass sich in der westlichen Welt zu Hauf findet-
vielleicht weil es hier auch ziemlich anstrengend ist „wer zu
sein“.
Es ist mir sch…egal, ob der Typ ein Egoproblem hat, oder die Linde rauscht. Wäre klar, dass wer sich danebenbenimmt, ein Ticket nach Hause am nächsten Tag bekommt, würde er es sich überlegen, sein Selbstbewusstsein auf Kosten junger Damen und Teenies aufzupolieren.
Es ist kulturfrei, aber natürlich werden diese Ereignisse wenn
„kulturfremd“ anders bewertet- eben weil sie Angst und
Vorurteile schüren.
Das Problem wäre aber nicht weg, wenn die Kids weg wären.
Wir würden vielleicht nur weniger drüber lesen.
Es wäre zumindest minimiert.
In manchen Orten um 80%.
Grundsätzlich ist abziehen nicht „weniger kriminell“ als
Totschlag, und die Einteilung in schwere oder minder schwere
Delikte ist den jeweiligen Opfern gegenüber selten gerecht.
Es ist ein Rechtsbruch.
In dem Zusammenhang ist’s als Betroffener auch nicht
schlimmer, wenn Dir ein Landsmann oder ein „Nicht-Landsmann“
auf die Schnautze haut- man könnte sowohl auf das eine als
auch das andere gut verzichten.
Für viele Betrachter scheint es da dann jedoch schon
Unterschiede zu geben, wobei die Argumentation mit dem
Phänomen wenig zu tun hat.
Es ist ein Rechtsbruch und ein Landsmann bricht das Recht
niemals rechtmäßiger.
Einverstanden.
Ich würde das auch gar nicht so sehr als Gemeinsamkeit interpretieren. Vielmehr wäre es sinnvoll zu versuchen, möglichst wenige Straftäter im Land zu haben. Wen man also ausweisen kann, den sollte man heimschicken. Das hilft schonmal.
Die Frage ist nun, wie man mit dem Medienthema umgeht. Sagt
man nun; „Schämt euch ihr Rassisten. Muslimische Jugendliche
sind nicht krimineller als andere. Und falls doch, seid ihr
als Gesellschaft dran schuld, weil ihr diesen Jugendlichen
keine Chance gebt.“
Das ist die übliche Interpretation der linken Gutmenschen.
Mich juckt es, auch aufgrund meines Selbstbewusstseines, welches ich nicht auf Kosten anderer verbessere, jedoch absolut nicht, was diese Leute von mir halten.
Ich halte nichts davon für angebracht, sonst hätte ich mich in
die Diskussion, über die Frage ob es nun Stammtisch-Niveau sei
oder nicht, nicht eingemischt.
Wir konsumieren diese Art der Nachrichtenerstattung und die
jeweiligen Medien verdienen damit (ganz gut) Geld.
Entsprechend wäre die Art und Weise der uns angebotenen
Informationen relativ einfach über Konsum oder Ablehnung zu
steuern. Das erfordert aber (egal welches Thema), dass wir die
Dinge hinterfragen, die uns so vorgesetzt werden.
Das passiert nicht/ zu wenig.
Information ist nicht mehr in dem aktuellen Umfange nötig, wenn seitens der zuständigen Stellen richtig reagiert würde.
Oder erkennt man an, dass es ein Problem gibt, klärt auf, wo
es Irrtümer gibt und macht nützliche Vorschläge.Das war eingangs meine persönliche Absicht.
Der Irrtum liegt darin zu glauben, dass es ein
migrationsbedingtes Phänomen ist bzw. sich mittelfristig
irgendetwas ändern würde, hätten wir weniger „multi-kulti“
oder dass Abschreckung durch hohe Strafen (zb. Ausweisung) ein
besonders wirksames Prinzip sei.
Wie kommst Du darauf?
Bei sagen wir 60% Ausländerkriminalität in Berlin ist durch die Ausweisung der Straftäter zumindest eine Wiederholungtat ausgeschlossen. Vermutlich senkt man die Kriminalitätsrate binnen eines Jahres um 20%.
Der nützliche Vorschlag ist, sich mit dem gesamten Phänomen
auseinander zu setzen, dass als steigende Jugendkriminalität
zu bezeichnen ist. Die bisherige öffentliche (mediale)
Auseinandersetzung darüber erfolgt paradoxer Weise auf recht
seltsamen Ebenen. So glaubt der eine, man bräuchte nur Musik
und Videospiele verbieten, ohne nach der Ursache des Konsums
zu fragen, und der Nächste möchte das bestehende Waffenrecht
ändern…
Das sind alles nur mittelbare Reaktionen.
Der Schlüssel ist m.E., zu agieren, bevor man mit Flickwerken reagieren muss.
Warum jetzt Jugendlicher A dem Jugendlichen B auf die Fresse
gehauen hat, und wie die auslösenden Bedingungen künftig
flächendeckend zu vermeiden wären, kommt in dieser Art der
Auseinandersetzung selten vor.
Und manchmal bin ich mir nicht mal mehr sicher, ob das
überhaupt von weiterem Interesse ist…
Von Interesse ist es, wie man sich gegen diese Leute wehren kann.
Ich kann ihnen, wie weiter oben gefordert, „in den Arsch treten“. Meine Freundin oder ein Teenager kann das jedoch nicht. Daher fordere ich seitens der Exekutive, das Problem effektiv zu regeln.
Durch 70er-Jahre-Gutmenschengelaber geht es nicht, das sehen wir spätestens seit den 80ern, als ich ja selbst Teenie und einer der verschiedenen Jugendgruppierungen angehörig war. Weshalb also strebt man sich so dagegen, es so zu handhaben, wie die meisten anderen Länder der Welt auch? Wer sich daneben benimmt, fliegt raus.
Grüße,
Mathias