Das, mein lieber Dharmafreund, kommentiere ich lieber nicht -
ich möchte dem MOD die Mühe einer Abmahnung ersparen.
Danke! *smile*
Übrigens auch für die umfangreichen Erläuterungen.
Gruß
Metapher
Das, mein lieber Dharmafreund, kommentiere ich lieber nicht -
ich möchte dem MOD die Mühe einer Abmahnung ersparen.
Danke! *smile*
Übrigens auch für die umfangreichen Erläuterungen.
Gruß
Metapher
Moin Ralf,
Du gehst also davon aus, dass die karmsichen Gesetze von
unsereiner durchschaubar sind?das hängt davon ab - vom Stand der Übung und der Einsicht.
Vollständige Einsicht hat ein vollständig Erwachter (samyak
sambuddha). Ein Kleinkind praktisch keine. Dazwischen ist eine
Menge Platz …
Nur was nutzt einem das? Solange man keine vollständige Einsicht in die karmischen Zusammenhänge hat, bleibt letztendlich alles Spekulation,
Das Grundproblem der Übung in
ahimsa lässt sich vielleicht so formulieren: ist diese Übung
lediglich ein passives Unterlassen (was manche Gelübdeformeln
wie „ich gelobe, abzustehen von …“ nahelegen) oder kann sie
auch ein aktives Handeln fordern?
Selbstverständlich. Schließlich leiten sich die Silas ja aus dem Achtfachen Pfad ab und dort ist es mit „rechtem Handeln“ (samma kammanta" eindeutig aktiv formuliert.
Bzw. ist in Anbetracht der
anatman-Doktrin diese Unterscheidung nicht künstlich?
Wie ich bereits sagte, sehe ich in Anbetracht von anatman eher die Unterscheidung in „individuelles“ und „allgemeines“ Karma als künstlich an. „Handeln“ im karmischen Sinne muss hingegen ja nicht unbedingt mit „Aktivität“ gleichgesetzt werden. Wie du ja bereits auch schon vorher ausgeführt hast, beginnt karmisches „Handeln“ bereits viel früher, nämlich bei der Geisteshaltung. Ich versteh die Silas in diesem Zusammenhang dann eher so, dass sie uns einen ganz praktischen Nutzen fürs tägliche Leben vorsehen wollen.
Trotz meines obigen Vorbehalts gegen Kriterien - vollkommen
richtig. ‚Rechte Achtsamkeit‘ spielt da eine große Rolle.
Und auch hier sehe ich die Silas wieder als hilfreich an. Wir „handeln“ ja im Allgemeinen eh den ganzen Tag in irgend einer Weise. Ich denke, die Silas wollen uns Anlass geben, mal Innezuhalten, mal achtsam zu werden, zu schauen, was mach ich da grade und ist das eigentlich in Ordnung, was ich da mache? Vielleicht eine sinnvolle Ergänzung zu der Schulung der Achtsamkeit, die an sich ja nicht wertend ist.
Das ist der wesentliche Punkt - entscheidend ist die Absicht
des Tötens (ob vorhanden oder nicht). Aber vor der Absicht
(welcher auch immer) liegt schon etwas anderes, das diese
Absicht bedingt - eben samskaras.
Das läuft mir wieder zu sehr in die Richtung „Der Zweck heiligt die Mittel“. Wenn du dies damit aber nicht aussagen möchtest, wie und wo willst du dann die Grenze ziehen?
Wie gesagt - da besteht eine konditionale Beziehung. Und es
sind die samskara, die wir durch Übung und Praxis kultivieren.
Tja, aber gleichzeitig Üben wir uns in einer nicht wertenden Achtsamkeit mit dem Bewusstsein, dass jede Form von Begehren (und somit Werten, was ja in den Bereich deiner Motivation eine Rolle spielt, wir „wollen“ „Gutes tun“) wiedrum nur das Leiden vermehrt. Wie bekommt man das unter einen Hut?
Bitte um
Nachsicht, wenn ich da etwas in Deinem Revier wildere,
Wenn’s denn was nutzt :-/
Lieben Gruß
Marion