Gewissnesfrage zur Patenschaft

Huhu!

Machs! Ist was Tolles!

-)

Streich christlich und sag: mitmenschlich, humanistisch, oder
sonst ein schönes Wort und betrachte den christlichen Rahmen
als folkloristisches Beiwerk.

Jaaaa, aber die Taufe findet ja nun im kirchlichen Rahmen statt. Da kann ich ja nicht einfach was für mich streichen, oder?

Danke für deine Meinung, Vanessa

Huhu!

ja, Du machst Dir zuviele Gedanken.

Ahnte ich es doch! :wink:

Wenn ich Deine
Überlegungen im Vorfeld lese und an Deine linkliste zu den
Kindermuseen denke, dann muss ich sagen: SO eine Patentante
hätte ich auch gerne gehabt.

-) *rotwerd*

Ach ja: im Falle eines Falles entscheidet meines Wissens ein
Gericht, zu wem das Kind dann kommt, was aber nicht
ausschließt, dass Du dann diejenige bist, welche.

Ja, ich denke, das werden die Eltern ohnehin notariell festlegen; das ist ja auch nicht das Thema.

Bye, Vanessa

wasser in den Wein
Liebe Vanessa,

gegen nichts, was meine Vorschreiben Dir raten, lässt sich etwas sagen. Aber das eigentliche Paten"amt" besteht nun einmal darin, für den Täufling das Gelöbnis fürs Christentum abzugeben, bevor er das bei der Konfirmation (er/sie ist doch evangelisch?) selbst tun kann.
Aus diesem Gelöbnis ergibt sich erst in zweiter Linie die Erzeihungshilfe in christlichen Dingen.

Kompromiss: ein zweiter Pate, der den christlichen Part übernimmt. So verfährt auch die katholische Kirche, wenn katholische Eltern einen protestantischen Paten wollen; dann muss eben ein zweiter katholischer her.

Gruß,
Andreas

Hallo Vanessa!

Ich halte es für ratsam, mit dem Pastor zu sprechen. Ich nehme an, daß die meisten Pfarrer/Pastorinnen/Pastoren sich denken können, daß manche Paten dies nicht unbedingt wortwörtlich nehmen. Da der Pastor der Vater der Mutter des Kindes ist, vermute ich, daß zumindest die Mutter ebenfalls eine bestimte Auffassung hat, wie sie sich die Patentante zu verhalten hat und da sie mit hoher Wahrscheinlichkeit über Deine Meinung zur Kirche bescheid weiß, hätte sie Dich nicht ausgewählt, wenn Du ihr zu „unchristlich“ wärst.
Aber wenn Du Gewissensbisse hast, wird Dir der Pastor erklären, welches Versprechen Du abgibst.
Ich kann Dich sehr gut verstehen, ich habe aus dem gleichen Grund nicht kirchlich geheiratet, weil ich dieses Versprechen (… bis in den Tod) nicht geben kann und trotzdem dieses Thema sehr ernst nehme.

Entgegen manch anderer Meinungen kann ich Dir die Entscheidung nicht abnehmen. Wie intensiv Du die Verantwortung wahrnimmst, solltest Du Dich dafür entscheiden, mußt Du selber wissen. Ich teile aber die Meinung, daß es bestimmt viele PatInnen gibt, die einfach das Versprechen abgegeben haben und sich einen Dreck um ihre Patenkinder scheren, egal, ob es sich um die christliche Erziehung handelt oder Plätzchenbacken. Daß Du Dir darum Gedanken machst, zeugt schon von einer vielversprechenden Einstellung dazu.

liebe Grüße

Gollum

P.S.: Es würde vielleicht nicht nur mich interessieren, wie Du Dich entschieden hast.

Huhu!

gegen nichts, was meine Vorschreiben Dir raten, lässt sich
etwas sagen. Aber das eigentliche Paten"amt" besteht nun
einmal darin, für den Täufling das Gelöbnis fürs Christentum
abzugeben, bevor er das bei der Konfirmation (er/sie ist doch
evangelisch?) selbst tun kann.

Eben, eben, das ist mein Knackpunkt.

Aus diesem Gelöbnis ergibt sich erst in zweiter Linie die
Erzeihungshilfe in christlichen Dingen.

Klar.

Kompromiss: ein zweiter Pate, der den christlichen Part
übernimmt. So verfährt auch die katholische Kirche, wenn
katholische Eltern einen protestantischen Paten wollen; dann
muss eben ein zweiter katholischer her.

Also, es wird noch weitere Paten geben; inwieweit die aber soooo gläubig sind …
Nunja, so wie ich sie kenne, eher nicht. Aber die machen sich wahrscheinlich weniger Gedanken darüber.

Bin ich dann der Depp, nur weil ich drüber nachdenke? :wink:

Danke, Vanessa

Hallo,

Bin ich dann der Depp, nur weil ich drüber nachdenke? :wink:

Ganz im Gegenteil

Gollum

Huhu!

Bin ich dann der Depp, nur weil ich drüber nachdenke? :wink:

Ganz im Gegenteil

Naja, oder doch, weil ich so vielleicht doch kein Patenkind kriege!

Wer nicht denkt, ist oft klar im Vorteil ;-/

bye, Vanessa

Huhu!

Ich halte es für ratsam, mit dem Pastor zu sprechen. Ich nehme
an, daß die meisten Pfarrer/Pastorinnen/Pastoren sich denken
können, daß manche Paten dies nicht unbedingt wortwörtlich
nehmen.

Das denke ich auch; anders wären sie wohl sehr weltfremd.

Da der Pastor der Vater der Mutter des Kindes ist,
vermute ich, daß zumindest die Mutter ebenfalls eine bestimte
Auffassung hat, wie sie sich die Patentante zu verhalten hat
und da sie mit hoher Wahrscheinlichkeit über Deine Meinung zur
Kirche bescheid weiß, hätte sie Dich nicht ausgewählt, wenn Du
ihr zu „unchristlich“ wärst.

Zweiteres sicherlich. Wir kennen uns mittlerweile seit fast 15 Jahren und ich habe durchaus schon darüber gesprochen.

Aber wenn Du Gewissensbisse hast, wird Dir der Pastor
erklären, welches Versprechen Du abgibst.

Das ist sicherlich eine gute Idee!

Ich kann Dich sehr gut verstehen, ich habe aus dem gleichen
Grund nicht kirchlich geheiratet, weil ich dieses Versprechen
(… bis in den Tod) nicht geben kann und trotzdem dieses
Thema sehr ernst nehme.

Ja, ginge mir ebenso.
Ich würde auch nicht kirchlich heiraten; wie sollte sich mein Mann denn fühlen, wenn ich ihm ewige Treue vor Gott versprechen würde und ich dabei gar nicht an Gott glaube? Dann wäre es doch nichtig, oder?

Entgegen manch anderer Meinungen kann ich Dir die Entscheidung
nicht abnehmen. Wie intensiv Du die Verantwortung wahrnimmst,
solltest Du Dich dafür entscheiden, mußt Du selber wissen.

Ich denke, ich werde erstmal mit den Eltern sprechen, was genau sie sich vorstellen und wünschen und so.

Ich
teile aber die Meinung, daß es bestimmt viele PatInnen gibt,
die einfach das Versprechen abgegeben haben und sich einen
Dreck um ihre Patenkinder scheren, egal, ob es sich um die
christliche Erziehung handelt oder Plätzchenbacken.

Das ist nur zu wahr; ich habe meine Patentante ewig nicht mehr gesehen; sie hat auch nur selten an meinen Geburtstag gedacht o.ä.
Na, danke auch! :frowning:

P.S.: Es würde vielleicht nicht nur mich interessieren, wie Du
Dich entschieden hast.

Ich werde es euch wissen lassen!

Danke, Vanessa

Hallo Vanessa,

erst mal finde ich es toll, dass Du Dir solche Gedanken machst.
Das findet man selten.

scheinheilig…?Ich kann mir nicht vorstellen, dass Gott
darüber erbost wäre, wenn Du Dein Bestes für Dein Patenkind
tun würdest, Zeit mit ihm verbringen, ihm zuhören und da sein
würdest.

Nein, das wohl nicht, aber scheinheilig zu versprechen, dem
Kind den christlichen Glauben im Sinne der Kriche vorzuleben.

Nun, das mit dem Vorleben sollten natürlich in erster Linie die Eltern tun. Wir wollen ja nicht hoffen, dass Dir die Aufgabe der gesamten Erziehung zufällt (z.B. bei einem frühen Tod der Eltern).

Da die Eltern Dich gut kennen, werden sie schon wissen, was sie von Dir zu erwarten haben. Aber sprich noch mal mit ihnen darüber. Das klärt sich schon. Und da Du nicht grundlegend gegen das Christentum eingestellt bist, und dem Kind seinen Glauben auch nie ausreden möchtest, kannst Du es sicher machen.

Also ich persönlich würde Dich nehmen :wink:
Weil es immer besser ist, wenn wer ehrlich sagt, was er denkt, als wenn er nur in die Kirche läuft, damit die Anderen nicht schief gucken.

Gruss Harald

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Miteinander reden
Hallo Vanessa,

die Eltern des Kindes haben ihrem Wunsch Ausdruck gegeben, daß genau DU Patentante wirst: Welche Vorstellungen/Wünsche/Erwartungen verbinden Sie mit der Patenschaft? Warum ist ihre Wahl gerade auf Dich gefallen? Diese Fragen würde ich mit ihnen besprechen - dann könnt Ihr sehen, inwieweit Deine Vorstellungen von Patenschaft mit ihren konform gehen, inwieweit sie sich ergänzen bzw. in welchen Punkten sie voneinander so stark abweichen, daß eine Patenschaft nicht infrage kommt.

Ein Beispiel: Freunde von uns wünschten sich den Mann meines Herzens als Paten für ihren Sohn. Mein Freund stand der Sache eher skeptisch gegenüber, da er die Sicht auf Welt & Menschen, die das Paar pflegt, nicht teilt, was im Alltag zu spritzigen Diskussionen führt, aber in puncto Erziehung des Kindes ziemlich konträr gehen würde. Wir setzten uns also mit den beiden zusammen und fragten sie nach ihren Erwartungen an seine Patenschaft: Wie sich herauskristallisierte, wünschten sie sich einen Paten, die im Falle eines Falles das Kind in ihrem Geist erziehen wolle und könne. Worauf mein Freund die Patenschaft ablehnte.

Übrigens hat das der Freundschaft keinen Abbruch getan - die beiden waren im Gegenteil erleichtert, daß sich dieser Punkt im Vorfeld geklärt hatte.

Viele Grüße
Diana

Hallo Vanessa,
nach den vielen Vorrednern gebe ich auch noch meine Senf dazu. Vorab: Ich bin Christin und weiß auch jetzt schon, wer mal Pate meines Kindes wird. Der ist ehemaliger Katholik (ich bin evangelisch) und eher im Streit mit Gott und dem Glauben. Er wird Pate, weil ich nicht nur glaube, daß er dies gut machen wird (so, wie Du das beschrieben hast), sondern auch, weil ich weiß, daß er meinen Glauben respektiert als das, was mir im Alltag Kraft gibt. Seine kritische Auseinandersetzung mit dem Glauben würde ich für die Erziehung meines Kindes als Chance sehen. Wenn es alt genug ist, hat es vielleicht Fragen, die ich aus meiner Position vielleicht zu einseitig darstelle, ich hätte wohl Angst, meinem Kind den „Glauben zu nehmen“ und würde ihm vielleicht dadurch nicht die Freiheit lassen, zum Glauben zu kommen - oder eben nicht. Andererseits weiß ich auch, daß er mein Kind positiv begleiten wird, also auch mal in den Kindergottesdienst geht, während des Konfirmandenunterrichts wohl auch mal einen erbärmlich langweiligen Buß- und Bettagsgottesdient über sich ergehen läßt.
Pate wird er, weil er ein wunderbarer Mensch ist, von dem mein Kind viel lernen kann.
Was ich Dir damit sagen will: Deine Überlegungen scheinen mir zu zeigen, daß Du die Überzeugungen Deiner Freunde ernst genug nimmst, um ihren Glauben eben nicht als folkloristisches Kokolores abzutun. Zu einer Patenschaft gehört - meiner Überzeugung nach - sicherlich auch die Begleitung in Fragen der WEltanschauung, auch wenn da die Eltern wohl wichtiger sind. Auch wenn Du selbst nicht glaubst, wenn Du bereit bist, Dich im Zuge Deiner Patenschaft mit dem Glauben auseinanderzusetzen, damit Du Deinem Patenkind mal mehr sagen kannst als nur, „Ich glaube nicht“, dann bist Du die optimale Patin.
Herzlichen Glückwunsch,
Taju

Einmal persönlich
Hallo Vanessa,

ich kann zum Thema selbst nichts zu sagen, was nicht schon gesagt wurde.
Wissen die Eltern von deiner Einstellung? Wenn sie die trotzdem oder genau deshalb ausgewählt haben: du brauchst kein schlechtes Gewissen zu haben.
Auch sonst: man muss nicht Christ sein, um christlich zu leben. Jemand mit deinen Einstellungen tut wahrscheinlich mehr, als mancher strenggläubige, der dreimal die Woche zur Kirche und fünfmal im Jahr zur Beichte geht.
Ich habe noch keinen Taufpaten erlebt, der sich so viele Gedanken vorher gemacht hat - ich selbst (leider) auch nicht.
Wenn die Eltern dich als Pate wollen - nimm das Angebot an .

Gruß
HaWeThie

(*der bei der Wahl eines Taufpaten reingefallen ist - und dessen Patenkind jetzt atheistisch ist*)

Moin Vanessa,

Von daher weiss ich nicht, wieweit ich da scheinheilig wäre,
wenn ich in der Kirche soetwas versprechen würde. Ist schwer
auszudrücken, was ich meine.

Ich denke ich verstehe ganz gut, was du meinst :smile:
Entgegen der anderen Meinung hier möchte ich gerne zu bedenken geben, dass es wichtig ist, was du für ein Gefühl bei der ganzen Sache hast. Wenn du das Gefühl hast, bei einer christlichen Taufe in einer christlichen Kirche Sprüche runterzumurmeln, hinter denen du gar nicht stehen kannst und willst, und dies dir eine Art „schlechtes Gewissen“ bereitet (z.B. weil du es als Mißachtung gegenüber dieser Religion ansiehst), dann lass es, und zwar unabhängig davon, was die Eltern, der Pastor oder sonstwer dazu meinen. Schließlich ist es dein Gewissen und du bist letztendlich dafür verantwortlich.

Entscheidend ist dabei vielleicht auch, was du von der Taufe an sich hältst, ob du z.B. dein Kind selbst taufen lassen würdest und warum (bzw. warum nicht).

Ich würde für mein Patenkind immer da sein, von Geschenken
angefangen, über Urlaubskarten und gemein verbrachter Zeit mit
Zoobesuch und Plätzchenbacken. Ich würde mich freuen, sie
aufwachsen zu sehen, würde mich freuen, wenn sie mir vertrauen
würde und mir alles erzählen könnte. Einfach ein Teil ihres
Lebens zu werden. Ich würde versuchen ihr in gewissen Dingen
ein Vorbild zu sein -

hm…ist obiges denn nur als Patentante möglich ? Warum kannst du all das für das Kind nicht auch ohne Teilnahme an der Taufzeremonie als Patentange sein ? Denkbar wäre doch auch etwas anderes mit Absprache mit den Eltern, z.B. dass du obiges einfach in eine Karte schreibst, als eine Art „Abkommen“ und es den Eltern zusammen mit einem Geschenk übergibst.

Gruss
Marion

Hallo Vanessa!:

Jetzt halt mein Senf und Kren auch noch:

Deine Bedenken sind sehr gut zu verstehen.

Kommt es den Leuten auf das ganze christliche Ritual als solches an? Was ist es denn wert?

Ich habe meine Taufpatin in meinem frühen Leben ganze zweimal gesehen (keine Ahnung, ob die noch lebt)! Mit dem Firmpaten ging’s nicht wesentlich besser.

Da ist doch die wahre Freundschaft (Du beschreibst Deine Vorstellungen ja prima) zig-tausend Mal wertvoller. Die können sie doch haben, auch ohne daß Du gegen Deine Überzeugung handeln mußt.

LG
Barney

Hallo hawethie,

Auch sonst: man muss nicht Christ sein, um christlich zu
leben.

wie soll denn das funktionieren?

Fragt Dich grüßend,
Joe

Hallo Vanessa,

(…)

Ich bin nicht gläubig; wollte die Kirche meine Steuern, wäre
ich wahrscheinlich schon ausgetreten.
Von daher weiss ich nicht, wieweit ich da scheinheilig wäre,
wenn ich in der Kirche soetwas versprechen würde. Ist schwer
auszudrücken, was ich meine.

nein, es ist nicht scheinheilig.
Es ist eine Lüge wenn Du vor der ganzen Gemeinde versprichst das Kind christlich zu erziehen.

Ich würde für mein Patenkind immer da sein, von Geschenken
angefangen, über Urlaubskarten und gemein verbrachter Zeit mit
Zoobesuch und Plätzchenbacken. Ich würde mich freuen, sie
aufwachsen zu sehen, würde mich freuen, wenn sie mir vertrauen
würde und mir alles erzählen könnte. Einfach ein Teil ihres
Lebens zu werden. Ich würde versuchen ihr in gewissen Dingen
ein Vorbild zu sein - davon mag auch einiges den christlich
Werten entsprechen. Denn sicherlich sehe ich viele der
christlichen Tugenden als vorbildlich und bemühe mich auch,
sie zu leben. Trotzdem glaube ich nicht, respektiere dies aber
bei anderen und würde ihr bestimmt ihre Religion nicht madig
machen.

Das alles kannst Du als Tante, Freundin oder sonstwas genau so gut machen.
Ich finde es gut, dass Du Dir diese Gedanken machst. Aber ich würde an Deiner Stelle zu dem Schluss kommen, dass eine Patenschaft im Sinne der Kirche nicht in Frage kommt.

Sei mir bitte nicht böse (wg. meinem 2. Satz), aber Du wolltest unsere Meinung ja hören.

Viele Grüße,
Joe
derglaubt,dassdudierichtigeentscheidungtriffst

Auch sonst: man muss nicht Christ sein, um christlich zu
leben.

Hallo,
jeder Beamte fängt seine Antworten gleich an: Es kommt drauf an…

auch hier:
Es kommt drauf an, was du unter christlicher Lebensweise verstehst.
Für mich gehört dazu, das Dasein für andere, der möglichst vollständige Verzicht auf Gewalt, Versuch der Bewahrung der Natur etc.

Etwas arg weit hergeholt gesagt:
Winnetou hat christlicher gelebt, als mancher, derjenigen, die unter dem christlichen Siegel versucht haben, die Indianer zu bekehren.

Nix für ungut
HaWeThie

Was soll daran christlich sein?

Für mich gehört dazu, das Dasein für andere, der möglichst
vollständige Verzicht auf Gewalt, Versuch der Bewahrung der
Natur etc.

Das sind Grundsätze, die sich auch sehr schön aus der jüdischen Ethik ableiten lassen.
Ich würde mich schönstens bedanken, wenn mich aufgrund des oben geschilderten Verhaltens als „christlich“ definieren würde.
Ich fände es höchst respektlos.

Viele Grüße

Iris

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Danke an alle, die geantwortet haben
Huhu!

Es wird mir jetzt etwas zuviel jedem zu antworten! :wink:

Ich werde erstmal mit den Eltern reden, dann vielleicht noch mit dem Pastor und dann eine Entscheidung treffen.

Zu dem Hinweis, ich könnte doch auch das alles machen, wenn ich ‚nur‘ eine Freundin bliebe - das stimmt schon. Doch, eine Patenschaft wäre etwas offizielleres und für mich auch noch etwas anderes.

Bye, Vanessa

Hallo Vanessa,

ich hatte auch ziemliche Gewissenskonflikte die Patenschaft für meine Nichte zu übernehmen, da ich mit der Institution Kirche wenig anfangen an dem durchaus aber auch gewisse Glaubensgrundsätze habe. Bei der Konfirmation hat man mir beigebraucht, dass man als Pate den Kindern die Wertvorstellungen des Glaubens und der Kirche nahebringen soll (oder so ähnlich). Und damit konnte ich mich nun absolut nicht identifizieren.

Überzeugt hat mich schließlich das Argument meiner Eltern, es gehe weniger um die Institition Kirche sondern darum auf die Kinder in positivem sinn Einzuwirken und Wertvorstellungen zu vermitteln.

Ich hoffe das mir das die letzten 9 Jahre einigermaßen gelungen ist (laut meiner Nichte bin ich ja auch der beste Onkel der Welt).

Liebe Grüsse
Nils