GEZ : Überflüssiger Aufwand ?

Hallo,
möchte meine Idee zur Diskussion stellen, die GEZ ersatzlos zu streichen, dafür aber von jedem Einkommen/Lohnsteuerzahler einen entsprechenden Grundbetrag (per Steuertabelle) einzuziehen.
Letzteres wäre wesentlich effizienter, als dass heutzutage tausende von GEZ-Mitarbeitern benötigt werden, um die Gebühren zu vereinnahmen, zig-Millionen von Konten für jeden Gebührenzahler zu führen.
Auch der (letztlich vom Steuerzahler finanzierte) Aufwand für die Administration von Gebührenbefreiungen könnte entfallen.
Ich glaube auch nicht, dass ein solches vereinfachtes System in Summe „ungerechter“ ausfällt als das heutige. Im Gegentei, es dürfte den Bürger im Endeffekt sogar entlasten.

Wäre Deutschland ein Unternehmen, hätte jeder Unternehmer hier schon rigoros die Schere angesetzt.

Gruß
Karl

Hallo,

nein, nein, das geht nicht. Das würde eien Abbau der Bürokratie bedeuten. Wie sind gearde dabei, weitere unsinnige Behörden zu gründen (siehe Stiftung EAR, die für einen Stundensatz von 160 EUR arhbeitet).

Die einzigen zukunfst- und krisensicheren Arbeitsplätze liegen nicht in der High-Tech-Branche. Nein, das machen andere besser und effektiver. Die Zukunft liegt im Beamtentum, in der Verwaltung und in Anwaltskanzlein (für die Abmahnungen). Irgendwann werden wir Verwaltungen gründen, um die Verwaltungen zu verwalten.

Wäre Deutschland ein Unternehmen, hätte jeder Unternehmer hier
schon rigoros die Schere angesetzt.

Genau. Die öffentlich-rechlichen wären schon längst in Konkurs :smile:

Gruß
dataf0x

Hallo,

Letzteres wäre wesentlich effizienter, als dass heutzutage
tausende von GEZ-Mitarbeitern benötigt werden, um die Gebühren
zu vereinnahmen, zig-Millionen von Konten für jeden
Gebührenzahler zu führen.

es sind 900 Mitarbeiter und früher wurden die Rundfunkgebühren von der Bundespost eingezogen, was deutlich teurer war, als der zentrale Einzug über die GEZ. Die Vorstellung, daß die Finanzämter die Arbeit billiger oder schneller erledigt als die GEZ, halte für eine Illusion.

Wäre Deutschland ein Unternehmen, hätte jeder Unternehmer hier
schon rigoros die Schere angesetzt.

Jedes größere Unternehmen leistet sich im Kommunikationsbereich ineffizienten und teuren Luxus. Ob nun gerade die GEZ das primäre Problem unseres Landes darstellt, halte ich für zweifelhaft.

Gruß,
Christian

es sind 900 Mitarbeiter und früher wurden die Rundfunkgebühren
von der Bundespost eingezogen, was deutlich teurer war, als
der zentrale Einzug über die GEZ. Die Vorstellung, daß die
Finanzämter die Arbeit billiger oder schneller erledigt als
die GEZ, halte für eine Illusion.

Welchen Mehraufwand würde es bedeuten, die öffentlich-rechtlichen Sender einfach mit Steuern zu finanzieren?

Das, was die meisten Menschen bei der GEZ bzw. deren Gebühren bemängeln, ist, daß man sie bezahlen muß, nur weil man einen Fernseher hat und u.U. obwohl man die öffentlich-rechtlichen Programme nicht nutzt. Du schlägst vor, daß zukünftig noch mehr Menschen für etwas bezahlen, daß sie nicht nutzen.

Mit anderen Worten: Die Kosten werden die gleichen sein, nur daß die Gebühren als Steuern von der Allgemeinheit bezahlt werden. Ich glaube, das kann man auch als Steigerung der Intransparenz bezeichnen.

Gruß,
Christian

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Welchen Mehraufwand würde es bedeuten, die
öffentlich-rechtlichen Sender einfach mit Steuern zu
finanzieren?

Das, was die meisten Menschen bei der GEZ bzw. deren Gebühren
bemängeln, ist, daß man sie bezahlen muß, nur weil man einen
Fernseher hat und u.U. obwohl man die öffentlich-rechtlichen
Programme nicht nutzt. Du schlägst vor, daß zukünftig noch
mehr Menschen für etwas bezahlen, daß sie nicht nutzen.

Mit anderen Worten: Die Kosten werden die gleichen sein, nur
daß die Gebühren als Steuern von der Allgemeinheit bezahlt
werden. Ich glaube, das kann man auch als Steigerung der
Intransparenz bezeichnen.

Nein, das wäre zwar für die Leute von Nachteil, die in der Tat keinen Fernseher haben, jedoch besteht ja für eine andere Gruppe jetzt ein ähnlicher Nachteil, nämlich für dieselben, die entweder nur Privatsender sehen oder über ihren Kabelanschluß nur eine begrenzte Anzahl der öffentlichen Sender empfangen können und trotzdem die vollge Gebühr zahlen (bzw. zahlen sollen).
Davon abgesehen wäre, wenn durch die Vereinfachung genügend Geld gespart werden würde, der Nachteil auch für die Leute, die keinen Fernseher besitzen, kompensiert. Ob die Ersparnis so hoch wäre, weiß ich natürlcih nicht.

Hallo!

Welchen Mehraufwand würde es bedeuten, die
öffentlich-rechtlichen Sender einfach mit Steuern zu
finanzieren?

Mit der Steuerfinanzierung journalistischer Arbeit ginge es ans Eingemachte. Wer zahlt, bestimmt die Musik. Das Ergebnis wäre von den Regierenden abhängige Hofberichterstattung.

Unter GEZ-Leuten mag es schräge Typen und Ratten geben, die sich fragwürdiger Methoden bedienen. In eine ähnliche Kategorie gehören auch Leute, die für eine Dienstleistung nicht angemessen bezahlen wollen. Wenn man ein paar unerfreuliche Randerscheinungen nicht überbewertet und die Qualität ausschließlich aus Werbung finanzierter privater Angebote mit denen der öff.-rechtlichen Anstalten vergleicht, muß man aus meiner Sicht am bisherigen Finanzierungsmodell festhalten. ARD, Dritte, Phoenix, Arte und die Hörfunkprogramme wie NDR Info u. v. m. - es gibt keine Alternative. Der gesamte private Kram ist indiskutabler Prollschrott. Wer mehr als Big Brother haben will, muß die Programmmacher von Reklame für 0190-Mist unabhängig halten und Gebühren zahlen.

Gruß
Wolfgang

Mit anderen Worten: Die Kosten werden die gleichen sein, nur
daß die Gebühren als Steuern von der Allgemeinheit bezahlt
werden. Ich glaube, das kann man auch als Steigerung der
Intransparenz bezeichnen.

Nein, das wäre zwar für die Leute von Nachteil, die in der Tat
keinen Fernseher haben, jedoch besteht ja für eine andere
Gruppe jetzt ein ähnlicher Nachteil, nämlich für dieselben,
die entweder nur Privatsender sehen oder über ihren
Kabelanschluß nur eine begrenzte Anzahl der öffentlichen
Sender empfangen können und trotzdem die vollge Gebühr zahlen
(bzw. zahlen sollen).

Nur daß die benachteiligte Gruppe jetzt kleiner ist, als sie es wäre, wenn die Sender aus Steuermitteln bezahlt werden würden. Nebenbei bemerkt, zahlt praktisch jeder Steuern (es werden ja schließlich nicht nur auf Einkommen Steuern gezahlt), während die Gebühren normalerweise nur einmal pro Haushalt anfallen.

Davon abgesehen wäre, wenn durch die Vereinfachung genügend
Geld gespart werden würde, der Nachteil auch für die Leute,
die keinen Fernseher besitzen, kompensiert.

Wer bisher keine Gebühren zahlte, macht bei der Idee auf jeden Fall einen Verlust.

Gruß,
Christian

Hi!

möchte meine Idee zur Diskussion stellen, die GEZ ersatzlos zu
streichen, dafür aber von jedem Einkommen/Lohnsteuerzahler
einen entsprechenden Grundbetrag (per Steuertabelle)
einzuziehen.
Letzteres wäre wesentlich effizienter, als dass heutzutage
tausende von GEZ-Mitarbeitern benötigt werden, um die Gebühren
zu vereinnahmen, zig-Millionen von Konten für jeden
Gebührenzahler zu führen.

Woher kommt die Annahme, dass der Einzug der Fernsehgebühren über die Steuern günstiger wäre als über die GEZ? Hast du da irgendwelche Zahlen, Belege, Berechnungen?

Wenn die Rundfunkgebühren monatlich über vom Einkommen abgezogen werden sollen, dann ist das zusätzliche Arbeit für die Unternehmen. Es muss differenziert werden, ob jemand kein Gerät besitzt, nur Radio, nur Fernsehen oder beides. Da entsteht Verwaltungsaufwand. Bei jedem Arbeitgeberwechsel entsteht Verwaltungsaufwand.

Dann muss der Geldfluss bestimmt werden: Geht das Geld an das Finanzamt oder an eine zentrale Stelle? Wenn es Steuern sind, kann es nur an das Finanzamt gehen. Von dort muss es weitergeleitet werden an die entsprechenden Stellen. Es entsteht beim Finanzamt Verwaltungsaufwand.

Wie soll die Zahlung geregelt werden bei Leuten ohne Anstellungsverhältnis? Der selbstständige Einzelunternehmer, der erst am Jahresende mit seiner Bilanz feststellt, ob er Gewinn oder Verlust gemacht hat - und soweit ich weiß, braucht jemand ohne Einkommen keine Rundfunkgebühren zu zahlen. Das muss dann von der einziehenden Stelle jeweils berücksichtigt werden. Zusätzlicher Verwaltungsaufwand.

Was ist mit jenen Menschen, die aus dem Berufsleben ausgeschieden sind, aber Zinserträge auf Kapitalbestand haben. Wie sollen die ihre Rundfunkgebühren an das Finanzamt monatlich abführen? Zusätzlicher Verwaltungsaufwand.

Die genannten -zig Millionen von Konten müssten übrigens weiter geführt werden, dieses Mal aber bei den Finanzämtern.

Ich bitte um Lösungen und Kostenvoranschlägen! :wink:

Nur zum Vergleich:
Die GEZ hat 2004 6,85 Mrd. Euro eingenommen und 142 Mio. Euro ( = 2,08%) Kosten verursacht. Schaffen Unternehmen und Finanzämter die gleiche Leistung zum gleichen Kostenbetrag?

Grüße
Heinrich

Hi!

Unter GEZ-Leuten mag es schräge Typen und Ratten geben, die
sich fragwürdiger Methoden bedienen. In eine ähnliche
Kategorie gehören auch Leute, die für eine Dienstleistung
nicht angemessen bezahlen wollen. Wenn man ein paar
unerfreuliche Randerscheinungen nicht überbewertet und die
Qualität ausschließlich aus Werbung finanzierter privater
Angebote mit denen der öff.-rechtlichen Anstalten vergleicht,
muß man aus meiner Sicht am bisherigen Finanzierungsmodell
festhalten. ARD, Dritte, Phoenix, Arte und die
Hörfunkprogramme wie NDR Info u. v. m. - es gibt keine
Alternative. Der gesamte private Kram ist indiskutabler
Prollschrott.

Radio und Fernsehen durchlaufen ein Drei-Phasen-Modell:

Phase 1:
es werden Sendungen von intelligenten Leuten für intelligente Leute gemacht

Phase 2:
es werden Sendungen von intelligenten Leuten für dumme Leute gemacht

Phase 3:
es werden Sendungen von dummen Leuten für dumme Leute gemacht

Meines Erachtens befinden wir uns derzeit im Übergang von Phase 2 zu Phase 3. Den Öffentlich-Rechtlichen jetzt den Finanzhahn zuzudrehen, würde diesen Prozess nur beschleunigen.

Grüße
Heinrich

Hallo Karl,

möchte meine Idee zur Diskussion stellen, die GEZ ersatzlos zu
streichen, dafür aber von jedem Einkommen/Lohnsteuerzahler
einen entsprechenden Grundbetrag (per Steuertabelle)
einzuziehen.

Dann gleich ersatzlos streichen und die Gelder für die oeffentlichen Sender direkt aus der Staatskasse zahlen ohne weitere Steuereinführung, sozusagen als Reform, um einerseits die Kaufkraft der ehrlichen GEZ-Zahler zu steigern und um zweitens den Aufwand für die GEZ sparen. Die Gelder für die oeffentlichen kann man meinetwegen auf 80 Prozent einfrieren, meinetwegen plus jährliche Steigerung des BIP. Sollen die öffentlichen konkurrenzfähiger, kostensparender und innovativer werden mit weniger Staatsausgaben, weniger Verwaltungsapparat wie GEZ, mehr Kaufkraft der Bürger.

Muss man sich mal vorstellen. Ab 2007 muss man nur bei Besitz eines netzwerkfähigen Rechner mit auch nur der Möglichkeit mit ihm von zu Hause auch ins Internet gehen zu können volle GEZ-Gebühren zahlen. Ob man nun Seiten der öffentlichen aufsucht oder nicht!

Andere Sache, aber ähnlich: Wer Bienen hält, muss einerseits Gelder zahlen, weil die Biester ja Krankheiten verbreiten könnten, andererseits erhält man Gelder, weil Bienen für Bestäubung sorgen. Die Gelder heben sich fast auf, aber der Verwaltungsakt in Behörden und für den Bienenhalter.

Krank, armes Bürokraten- und Steuerwüstendeutschland,

Viele Grüsse, Peter

Hi!

möchte meine Idee zur Diskussion stellen, die GEZ ersatzlos zu
streichen, dafür aber von jedem Einkommen/Lohnsteuerzahler
einen entsprechenden Grundbetrag (per Steuertabelle)
einzuziehen.
Letzteres wäre wesentlich effizienter, als dass heutzutage
tausende von GEZ-Mitarbeitern benötigt werden, um die Gebühren
zu vereinnahmen, zig-Millionen von Konten für jeden
Gebührenzahler zu führen.

Woher kommt die Annahme, dass der Einzug der Fernsehgebühren
über die Steuern günstiger wäre als über die GEZ? Hast du da
irgendwelche Zahlen, Belege, Berechnungen?

Wenn die Rundfunkgebühren monatlich über vom Einkommen
abgezogen werden sollen, dann ist das zusätzliche Arbeit für
die Unternehmen. Es muss differenziert werden, ob jemand kein
Gerät besitzt, nur Radio, nur Fernsehen oder beides. Da
entsteht Verwaltungsaufwand. Bei jedem Arbeitgeberwechsel
entsteht Verwaltungsaufwand.

Warum um Himmels Willen soll man da differenzieren? Wegen dieser paar Sonderfälle, um in unserer teutonischen Art auch das letzte Promille an Scheingerechtigkeit herauszukitzeln ?
Wenn man wie folgt verfährt :

  1. Es sei das Gesamtvolumen, das die GEZ einzieht A-Mio Euro.
  2. Die Steuertabelle wird derart angepasst, dass jeder der B-Mio Einkommen/Lohnsteuerzahler zusätzlich C Euro mehr „Steuer“ zahlt, und dass B x C = A ergibt.
  3. Die Steuerbehörde(n) führt A an die Rundfunkanstalten ab.

Damit würde die Lohnbuchhaltung des Arbeitgebers keine zusätzliche Arbeit haben.

Ausgangslage meiner Überlegung ist: Weit über 95% nutzen TV, ebensoviele sind Einkommen/Lohnsteuerzahler (Rentner mittlerweile auch).

Dann muss der Geldfluss bestimmt werden: Geht das Geld an das
Finanzamt oder an eine zentrale Stelle? Wenn es Steuern sind,
kann es nur an das Finanzamt gehen. Von dort muss es
weitergeleitet werden an die entsprechenden Stellen. Es
entsteht beim Finanzamt Verwaltungsaufwand.

Aber der Aufwand ist dann minimal !

Wie soll die Zahlung geregelt werden bei Leuten ohne
Anstellungsverhältnis? Der selbstständige Einzelunternehmer,
der erst am Jahresende mit seiner Bilanz feststellt, ob er
Gewinn oder Verlust gemacht hat - und soweit ich weiß, braucht
jemand ohne Einkommen keine Rundfunkgebühren zu zahlen. Das
muss dann von der einziehenden Stelle jeweils berücksichtigt
werden. Zusätzlicher Verwaltungsaufwand.

Nein. Diejenigen, die sich heute von der TV-Gebühr befreien lassen, sind idR auch keine Einkommen/Lohnsteuerzahler.

Was ist mit jenen Menschen, die aus dem Berufsleben
ausgeschieden sind, aber Zinserträge auf Kapitalbestand haben.
Wie sollen die ihre Rundfunkgebühren an das Finanzamt
monatlich abführen? Zusätzlicher Verwaltungsaufwand.

Wenn diese Menschen von den Zinserträgen leben, zahlen sie genauso Einkommensteuer darauf. Wären bei meiner Idee ebenso erfasst.

Die genannten -zig Millionen von Konten müssten übrigens
weiter geführt werden, dieses Mal aber bei den Finanzämtern.

Nein, es müssen überhaupt keine Konten geführt werden.

Ich bitte um Lösungen und Kostenvoranschlägen! :wink:

Nur zum Vergleich:
Die GEZ hat 2004 6,85 Mrd. Euro eingenommen und 142 Mio. Euro
( = 2,08%) Kosten verursacht. Schaffen Unternehmen und
Finanzämter die gleiche Leistung zum gleichen Kostenbetrag?

Die Unternehmen wären überhaupt nicht belastet.
Und die von Finanzämtern per Steuertabelle/Tarif zusätzlich vereinnahmten 6,85 Mrd an die Rundfunkanstalten zu transferieren wären nichts mehr als ein paar Überweisungsaufträge.
Gruß
Karl

Grüße
Heinrich

Mit anderen Worten: Die Kosten werden die gleichen sein, nur
daß die Gebühren als Steuern von der Allgemeinheit bezahlt
werden. Ich glaube, das kann man auch als Steigerung der
Intransparenz bezeichnen.

Die Gebühren werden auch heute von der „Allgemeinheit“ bezahlt, an die GEZ.
Da wäre kein Unterschied hinsichtlich Transparenz gegeben.

Nein, das wäre zwar für die Leute von Nachteil, die in der Tat
keinen Fernseher haben, jedoch besteht ja für eine andere
Gruppe jetzt ein ähnlicher Nachteil, nämlich für dieselben,
die entweder nur Privatsender sehen oder über ihren
Kabelanschluß nur eine begrenzte Anzahl der öffentlichen
Sender empfangen können und trotzdem die vollge Gebühr zahlen
(bzw. zahlen sollen).

Nur daß die benachteiligte Gruppe jetzt kleiner ist, als sie
es wäre, wenn die Sender aus Steuermitteln bezahlt werden
würden. Nebenbei bemerkt, zahlt praktisch jeder Steuern (es
werden ja schließlich nicht nur auf Einkommen Steuern
gezahlt), während die Gebühren normalerweise nur einmal pro
Haushalt anfallen.

Es gibt reichlich Haushalte mit gemeinsamer Veranlagung zur Einkommensteuer, nämlich Ehepaare.

Davon abgesehen wäre, wenn durch die Vereinfachung genügend
Geld gespart werden würde, der Nachteil auch für die Leute,
die keinen Fernseher besitzen, kompensiert.

Wer bisher keine Gebühren zahlte, macht bei der Idee auf jeden
Fall einen Verlust.

Wer bisher keine Gebühren zahlt, ist entweder mangels ausreichendem Einkommen (damit kein Steuerzahler) davon befreit, oder er sieht „schwarz“. Bei letzterem wär’s nicht tragisch, wenn der nun zahlt. Nur die ganz wenigen, die normal/gut verdienen aber in der Tat weder Radio noch TV haben, die wären schlechter dran. Aber mit den wenigen zehntel Promille an Ungerechtigkeit kann man leben.

Gruß
Karl

Gruß,
Christian

hä?was’n das?
.

Nur die ganz wenigen, die
normal/gut verdienen aber in der Tat weder Radio noch TV
haben, die wären schlechter dran. Aber mit den wenigen zehntel
Promille an Ungerechtigkeit kann man leben.

Jeder kann mit aller Ungerechtikgeit leben, solange er selbst nicht davon betroffen ist. Dies hat also kein Maßstab zu sein
Die Vergrößerung der umsonst Zahlenden kann allerdings verantwortet werden, weil es sowieso schon umsonst Zahlende gibt, und ob sie eine Minderheit von 2 oder 40 % sind, spielt für sie selbst überhaupt keine Rolle.

Mit der Steuerfinanzierung journalistischer Arbeit ginge es
ans Eingemachte. Wer zahlt, bestimmt die Musik. Das Ergebnis
wäre von den Regierenden abhängige Hofberichterstattung.

Bezahlen nur die Regierenden Steuern? Im Übrigen wäre mit deiner Aussage bestätigt, daß in Schulen und Universitäten ausschließlich im Sinn der Regierenden gelehrt wird.

Unter GEZ-Leuten mag es schräge Typen und Ratten geben, die
sich fragwürdiger Methoden bedienen. In eine ähnliche
Kategorie gehören auch Leute, die für eine Dienstleistung
nicht angemessen bezahlen wollen.

Es ist schwer zu sagen, was angemessen ist.
Immer dieselben Volksmusiksendungen, immer dieselben Vorabendserien mit denselben Schauspielern und derselben Handlung, immer dasselbe Guido-K.-Holocaust-Geschwätz usw. Kann der Zuschauer/-hörer eigentlich das Programm mitbestimmen? Meines Wissens kann man nur unverbindliche Anfragen an die Sender stellen, die in aller Regel nicht beantwortet werden.
Daß die öffentlich-rechtlichen Sender einem höheren Anspruch genügen als die privaten, ist im übrigen nicht lobenswert, sondern eine Selbstverständlichkeit, zumindest solange sie für fragwürdige Leistung hohe Gebühren verlangen.

Mit anderen Worten: Die Kosten werden die gleichen sein, nur
daß die Gebühren als Steuern von der Allgemeinheit bezahlt
werden. Ich glaube, das kann man auch als Steigerung der
Intransparenz bezeichnen.

Die Gebühren werden auch heute von der „Allgemeinheit“
bezahlt, an die GEZ.

Nein, sie werden von denen bezahlt, die einen Fernseher haben. Das ist ein Unterschied, auch wenn der ein oder andere das nicht wahrhaben will.

Und: Auch die jetzige Form der Finanzierung ist ungerecht. Warum also eine noch ungerechtere Form der Finanzierung wählen?

Nur daß die benachteiligte Gruppe jetzt kleiner ist, als sie
es wäre, wenn die Sender aus Steuermitteln bezahlt werden
würden. Nebenbei bemerkt, zahlt praktisch jeder Steuern (es
werden ja schließlich nicht nur auf Einkommen Steuern
gezahlt), während die Gebühren normalerweise nur einmal pro
Haushalt anfallen.

Es gibt reichlich Haushalte mit gemeinsamer Veranlagung zur
Einkommensteuer, nämlich Ehepaare.

Das ändert nichts daran, daß es reichlich Haushalte gibt, in denen das nicht der Fall ist. Rest s.o.

Davon abgesehen wäre, wenn durch die Vereinfachung genügend
Geld gespart werden würde, der Nachteil auch für die Leute,
die keinen Fernseher besitzen, kompensiert.

Wer bisher keine Gebühren zahlte, macht bei der Idee auf jeden
Fall einen Verlust.

Wer bisher keine Gebühren zahlt, ist entweder mangels
ausreichendem Einkommen (damit kein Steuerzahler) davon
befreit, oder er sieht „schwarz“. Bei letzterem wär’s nicht
tragisch, wenn der nun zahlt. Nur die ganz wenigen, die
normal/gut verdienen aber in der Tat weder Radio noch TV
haben, die wären schlechter dran. Aber mit den wenigen zehntel
Promille an Ungerechtigkeit kann man leben.

Ich glaube, da vertust Du Dich, was die Zahl der betroffenen Haushalte angeht. Rest s.o.

Gruß,
Christian

Und: Auch die jetzige Form der Finanzierung ist ungerecht.
Warum also eine noch ungerechtere Form der Finanzierung
wählen?

Sie wäre nicht ungerecht_er_, nur für mehr Leute ungerecht. Den jetzt Benachteiligten nützt es keinen Deut, daß sie eine Minderheit von nur beispielsweise 2% statt 5% sind. Im Gegenteil, es ist noch schlechter für sie, weil sie nicht nur benachteiligt, sondern zudem noch eine von nicht beachtete Minderheit sind.

lösung

Nur die ganz wenigen, die
normal/gut verdienen aber in der Tat weder Radio noch TV
haben, die wären schlechter dran. Aber mit den wenigen zehntel
Promille an Ungerechtigkeit kann man leben.

Zwangsfernseher für jeden, ohne Ausschaltknopf.
Wie bei Max Headroom.

Gruß
Gerald