keine Hoffung
Hallo Marco,
es ist sehr bedenklich, dass du dermaßen realitätsfern gehandelt hast und in dieser Geschichte so sehr feststeckst.
Tragik liegt auch in der Tatsache, dass du meinst, wenn sie nur erkennen würde, wie viel Mühe und Herzblut du opferst, wenn sie dich wirklich kennen würde, dass sie dann irgendwann zur „Besinnung“ kommen würde und dir ihre Gunst schenken würde. Und dabei weißt du doch selbst, dass man Gefühle nicht erarbeiten oder erzwingen kann.
Du suchst auch eine Entschuldigung für sie - nämlich ihre Vergangenheit. Und du schenkst ihr kein Glauben, sondern interpretierst ihr Verhalten auf deine Weise und ignorierst beharrlich ihre klare Ansagen.
Du schreibst ihr selbst, sie braucht diesen Anhänger nicht zurück zu schicken und wenn sie dem folgt, deutest du das als Hoffnungsschimmer!
Und du lässt immer noch nicht locker: „Naja, jedenfalls beim 7. Portal, einem regionalen Portal der Großstadt, in welcher sie wohnt und ich sowieso berufsbedingt vorhabe in einigen Monaten hinzuziehen und mich deswegen dort einfach nur mal umsehen wollte []“
Ich kann dir dringend empfehlen davon Abstand zu nehmen dorthin ziehen zu wollen, egal welche Vorwände du (unbewusst?) hernimmst.
Ebenso würde ich dir dringend empfehlen dich ins Leben zu stürzen, keine Onlineportale mehr zu besuchen, jegliche Kontaktversuche zu ihr zu unterlassen, dich mit Freunden zu treffen, neue zu suchen (Verein, Tanzkurse, Weiterbildung…).
Und nicht zuletzt - um diese traurige Angelegenheit zu verarbeiten und wieder zurück ins Leben zu finden, solltest du dir einen Psychologen suchen, der dir dabei hilft. So viel Wert solltest du dir sein.
Alles gute für dich und Gruß
Maja