Hallo,
ich habe es schon in der Antwort an Thomas dargelegt.
„Unschärfe“ ist eben das Vorhandensein von „versteckten“ Parametern,
was sonst.
Hier den „Schnitt“ zu machen und zu behaupten(Du sagst nachgewiesen)
es gäbe keine versteckten Parameter, die Unschärfe ist eben
einfach Unschärfe, ich hinterfrage sie nicht und damit basta,ist
unlogisch, unwissenschaftliche Ignoranz.
Da du dich ja so gerne auf die Logik berufst, erscheint mir
dein Misstrauen der, vollständig auf Logik aufbauenden,
Mathematik etwas widersprüchlich.
Wo habe ich der Mathematik mißtraut ?
Die Mathematik leistet aber dort nichts, wo der Anwender
Ausgangsparameter postuliert und oder „Ergebnisse“ so wertet
wie er es erwartet.
Und ich habe sie sehr wohl hinterfragt, ich habe die Bellschen
Ungleichungen von Grund auf hergeleitet und habe dann
entsprechende Experimente durchgeführt, die gezeigt haben,
dass die Bellschen Ungleichungen verletzt werden.
Gut, gehen wir die Angelegenheit mal konkret an.
Ich weiß nicht was Du für Experimente durchgeführt hast.
Da wir hier über Zufall reden gehe ich davon aus, daß Du
physikalische Erscheinungen in großer Zahl, also statistisch
erfaßbare Größen in einem Experiment generiert hast - da gibt es ja
viele Möglichkeiten.(z.Bsp.mit Photonen)
Egal was und wie, Du hast ein riesiges Datenpaket von „zufälligen“
Erscheinungen.Diese Daten wurden aus der Natur, also realen
Ereignissen entnommen (beobachtet - wie auch immer)
Du hast mit den Bellschen Ungleichungen die Datenpakete „bearbeitet“
und Deine o.g. Feststellung getroffen.
http://de.wikipedia.org/wiki/Bellsche_Ungleichung#Ex…
Und jetzt das:
Es ist möglich mit einem programmierten Algorithmus Zufallszahlen
(Zufallsereignisse, Zufallsdaten)zu generieren,(Simulation o.a)
welche prinzipiell nicht von denen aus den Experimenten
erfassten Daten zu unterscheiden sind.
Ist meine Aussage so richtig ?
Wenn nicht,dann begründe oder belege mir warum und ich werde mich
kaum einer Erkenntnis verschließen wenn sie nachvollziehbar ist.
Ist diese Aussage aber richtig ?
Nun ist aber ein Algorithmus deterministisch, also generiert
keine echten Zufallszahlen (Zufallsereignisse)sondern nur aufgrund
„versteckter Parameter“.
Zeigen Deine Bellschen Ungleichungen bei der „Bearbeitung“
solcher Datenpakete die gleichen Ergebnisse oder belegen sie
mit anderen Ergebnissen, daß hier keine Zufallserscheinungen
vorliegen, unterscheiden sich also von den natürlichen
„Zufallsereignissen“ ?
Wenn ja, dann sind meine Hinterfragungen zwar berechtigt
(es wird ja hier von Dir und den anderen mit beispielloser
Arroganz sogar eine Hinterfragung „gesicherter“ Erkenntnisse
verpönt) aber sie werden „aufgelöst“, was bisher kein
Beitrag von Dir und den anderen geleistet hat.
Es würde dann belegt , daß mit Hilfe dieser Gleichungen
Determinismus von „Zufall“ unterschieden werden kann.
Wenn nein - ja dann hast Du und die anderen ein Problem.
Ihr müßtet euren „Glauben“ hinterfragen.
Ich frage Dich einfach mal so provokant:" Hast Du die Problematik
erkannt ?" Bisher hatte ich den Eindruck,daß hier Erkenntnis-
Unwilligkeit besteht und nur Festhalten an Angelerntem besteht.
was die Bellschen Ungleichungen
eigentlich aussagen, ist deine stricktes Ablehnen und
Ignorieren dieser eine sehr ignorante und disqualifizierende
Einstellung.
Wie ich schon sagte - ich lehne keine Gleichung ab sondern
hinterfrage ob sie das leisten kann was ich vorstehend beschrieben
habe.
Wenn „Unschärfe“ bejaht wird, dann ist jede Wertung eines
Experiments welche aussagt: „Es gibt keine versteckten
Parameter“ also keine deterministische Erscheinung der Quanten (Teilchen)
im (sub-)atomaren Bereich widersprüchlich und unverträglich
mit den „Gegebenheiten“.
Du bist also der Meinung, dass, wenn ein Experiment deinen
Erwartungen widerspricht, dass man es dann ignorieren muss?
Wenn Du angeblich wissenschaftlich arbeitest dann ist eine
solche Gegenhaltung zu meiner Aussage Deiner unwürdig.
Wenn man wissenschaftlich (eigentlich logisch) etwas ergründen will
dann muß man erst mal aufnehmen was gegeben ist.
Lies Dir meine Einlassung nochmals durch und dann Deinen Quatsch von
von Gegenhaltung. Kannst Du bei Deiner Gegenhaltung irgendeine
Logik entdecken ?
Das ist genau das Gegenteil von wissenschaftlich. Die
Experimente sagen einstimmig „es gibt echten Zufall“, während
du ununterbrochen sagst „das kann nicht sein, basta!“
Nein, die Experimente sagen überhaupt nichts. Es ist immer der
der wertet, welcher was aussagt.
Die Wertung dieser Experimente ist dann zu hinterfragen oder die
Unschärfebetrachtung zu verwerfen.
Wenn Dir diese Logik nicht passt,dann geh gegen diese an und laß
polemisierende Gegenhaltungen.
Unschärfe ist nicht gleichbedeutend mit versteckten
Parametern.
Dies kann ich nicht nachvollziehen.Was unscharf ist kann ich
grundsätzlich nicht genau zuordnen.Es sind Beobachtungsgrenzen,
auch zu Ursachen von Erscheinungen, und nicht Grenzen zum Zufall.
Du gehst auch nicht mit Logik gegen meine Einlassung an sondern
mit einem Gegen-Statement.
Ich erwarte eigentlich von einem "wissenschaftlich " Arbeitendem
daß er wenigsten mit einer kleinen „nachvollziehbaren“ Begründung
seine Gegenhaltung untermauert.
Mein Gegenargument sind die Bellschen Ungleichungen,
Das ist eben nicht ausreichend.(s.o.)
in der
Bringschuld eines Arguments, dass die Bellschen Ungleichungen
nicht gültig sind, bist also du.
Nein, bin ich nicht, da ich die „Gültigkeit“ der Gleichung,
also ihre mathematische Korrektheit, nicht anzweifele.
Es geht - wie ich schon X-mal hier einbrachte - um die Wertung
der Gesamtsituation.
Es spricht eben garnichts dagegen, weder die Erkenntnisse über die
Natur der (sub)atomaren Teilchen noch die Logik in der Kontinuität
der Naturgesetze welche nicht bei den subatomaren Erscheinungen
halt (Schnitt ! - verstanden ?) macht. Dafür gäbe es nicht die
geringste Begründung.
Das sind schlicht unbelegte Behauptungen.
WAS sind Behauptungen ? Was muß ICH belegen ?
Du - die Quantenphysik - muß beweisen daß es diesen Schnitt
der Naturgesetze gibt zu den (sub-)atomaren Teilchen.
Und wenn es ihn gäbe, dann fangen die Hinterfragungen erst an.
Es gibt noch keine
vollständige Beschreibung der Welt durch nur eine Theorie,
korrekt. Das macht aber nicht die Erkenntnisse einzelner
Theorien falsch, sondern lediglich unvollständig.
Eben- und deshalb sind sie hinterfragbar - auch ob sie völlig
falsch sind, wenn sie logisch nicht nachvollziehbar sind.
Und eine der
Erkenntnisse der Quantenmechanik ist eben, dass es keine
Theorie versteckter Parameter geben kann, die die
quantenmechanischen Prozesse beschreibt.
Nein, diese „Erkenntnis“ gibt es nicht sondern nur eine
hinterfragbare Theorie, welche in Teilbereichen durch
Experimente gestützt erscheint.
Und es spricht auch
nichts dagegen, dass makroskopische Prozesse als
Grenzfallbetrachtung aus der Quantenmechanik folgen.
Es spricht erst mal nichts dafür, garnichts.
Außerdem ist die Quantenmechanik kein Seins-Zustand sondern
eine Methode der Beschreibung dieses Seins.
Sie leistet nicht alles.
(meint auch Einstein, doch ich will dies
nicht als „Beleg“ für meine Darlegungen heranziehen)
Dafür erwähnst du ihn aber irritierend häufig.
Wo noch ? Irritiert Dich das, daß jede(auch polemische)Gegenhaltung
gegen meine Hinterfragung auch Einstein trifft ?
Die Quantenmechanik ist ein wirksames Werkzeug, um viele Ereignisse
einzuordnen oder vorauszusagen (mit bestimmter Wahrscheinlichkeit)
Sie ist aber nicht das Abbild der „Wirklichkeit“ was immer wir
da auch hineindenken.
Die Grundlage der Bellschen Ungleichungen haben mit der
Quantenmechanik nichts zu tun, die sind rein mathematisch.
Aber doch ihre Anwendung für Begründung von Zufall also doch
mit der Quantenmechanik.
Gruß VIKTOR