Girokonto bei der Spardabank eröffnen?

Moin,

bei mir gilt eigentlich der Grundsatz „Mit Geld experimentiert(spielt)“ man nicht. Vor kurzem hat mir aber ein bekannter ganz begeistert erzählt, dass er bei der Spardabank keinen Cent für sein Girokonto zahlt. Nachdem ich jetzt nochmal meine Kontoführungsgebühren nachgeschlagen habe bin ich fast bereit zu wechseln.^^

Mich beunruhigt es nur, dass die Spardabank anscheinend sehr klein ist.(Hat zumindest bei uns nur ne winzige Filliale am äußersten Stadtrand)

Gibts da irgend etwas zu beachten bei der Bank:
z.B.:
* Höheres Risiko, dass sie pleite geht
* Höheres Risiko, dass das Geld weg ist
* Irgendwelche anderen unschönen bedingungen in den Verträgen

Danke für eure Meinung!

Hallo,

Mich beunruhigt es nur, dass die Spardabank anscheinend sehr
klein ist.(Hat zumindest bei uns nur ne winzige Filliale am
äußersten Stadtrand)

Ja, das ist die Filiale. Die Sparda gehört dem Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken an (deshalb die Farben). Sie ist eine Genossenschaftsbank. Wenn du dort ein Konto eröffnen willst, musst die Genosse werden (keine Angst, kriegst kein rotes Parteibuch). Der Mitgliedsbeitrag (einmalig) beträgt 52 EUR (damals 100 DM). Die Anzahl der Mitglieder beträgt um die 3 Mio.

Übrigens sind bei vielen Banken Lohn-, Gehalts- und Rentenkonten gebührenfrei.

Mich beunruhigt es nur, dass die Spardabank anscheinend sehr
klein ist.(Hat zumindest bei uns nur ne winzige Filliale am
äußersten Stadtrand)

Gibts da irgend etwas zu beachten bei der Bank:
z.B.:
* Höheres Risiko, dass sie pleite geht
* Höheres Risiko, dass das Geld weg ist
* Irgendwelche anderen unschönen bedingungen in den Verträgen

http://de.wikipedia.org/wiki/Sparda-Bank_(Deutschland)
„Die zusammengefasste Bilanzsumme aller Sparda-Banken belief sich Ende 2007 auf 52,6 Milliarden Euro, die Mitgliederzahl betrug zum 31. Dezember 2007 knapp drei Millionen.“

Hallo,

Mich beunruhigt es nur, dass die Spardabank anscheinend sehr klein ist.(Hat zumindest bei uns nur ne winzige Filliale am äußersten Stadtrand)

Man könnte das etwa gegenüber der Sparkasse auch als Sparsamkeit interpretieren.

Der Mitgliedsbeitrag (einmalig) beträgt 52 EUR (damals 100 DM). Die Anzahl der Mitglieder beträgt um die 3 Mio.

Also das ist kein Mitgliedsbeitrag sondern der Preis eines Genossenschaftsanteils, den man nach Kündigung auch wieder zurückbekommt. Man wird als nicht nur Kunde sondern quasi auch Anteisleigner der Bank. Dafür bekommt man auch einen Anteil vom Gewinn. In den letzten Jahren gab es wohl immer sechs Prozent.

Übrigens sind bei vielen Banken Lohn-, Gehalts- und Rentenkonten gebührenfrei.

So ist es, auch wenn manche einen monatlichen Mindesteingang voraussetzen.
Grüße

Vor kurzem hat mir aber ein bekannter ganz begeistert erzählt,
dass er bei der Spardabank keinen Cent für sein Girokonto zahlt.
Mich beunruhigt es nur, dass die Spardabank anscheinend sehr
klein ist.(Hat zumindest bei uns nur ne winzige Filliale am
äußersten Stadtrand)

Einlagen bei allen deutschen Banken sind bis mindestens 100.000€ je Person und Bank gesetzlich gesichert. Um Dein Geld mußt Du Dir also bei der Sparda- Bank nicht mehr Gedanken machen als bei einer anderen deutschen Bank.

Es gibt nur einige wenige Filialbanken in Deutschland, welche bedingungslos kostenlose Girokonten anbieten. Dazu zählen manche Sparda- Banken und auch die Norisbank.

Die beim kostenlosen Filialbank- Konto meist nicht kostenlos dazubuchbare Kreditkarte kann bei einer Onlinebank kostenlos bestellt werden, und bucht ihre Umsätze je nach Karte automatisch vom Sparda/ Norisbank- Konto ab (z.B. die schwarze MasterCard Kreditkarte der Valovis Bank http://www.vcbank.de/index.php?id=392 ).

Hallo,

* Höheres Risiko, dass sie pleite geht
* Höheres Risiko, dass das Geld weg ist

beides sogar niedriger. Die Sicherungseinrichtung des BVR schützt wie die Sicherungseinrichtung der öffentlichen Kreditinstitute (also insbes. Sparkassen) nicht nur die Guthaben, sondern auch die Existenz jedes Mitgliedsinstitutes. Es ist also so gut wie ausgeschlossen, daß es überhaupt zu einem Entschädigungsfall kommt.

Gruß
Christian

aber es wären ja keine Banken, wenn nicht…

Also in meinem Auszug stand kürzlich eine Satzungsänderung mit folgendem Inhalt:

Wenn die Genossenschaftsanteile gekündigt werden, muss der Vorstand der Auszahlung zustimmen." Der Grund wurde auch gleich genannt: Damit diese Beträge dem Eigenkapital zugerechnet werden können.

Schon bedenklich, wenn diese Peantus zur Einhaltung für Basel II
herhalten muss???

Ansonsten bin ich mit der Bank eigentlich zufrieden. Kleine Filial-„BÄNKER“ (mit ä) gibt es halt überall. Ich meine die, die den Kunden erstmal belehren, was sie tun müssen, damit ihr (eingefahrener) Arbeitsablauf funktioniert.

Wenn die Genossenschaftsanteile gekündigt werden, muss der
Vorstand der Auszahlung zustimmen." Der Grund wurde auch
gleich genannt: Damit diese Beträge dem Eigenkapital
zugerechnet werden können.

Schon bedenklich, wenn diese Peantus zur Einhaltung für Basel
II
herhalten muss???

Wieso sollte das bedenklich sein? Es geht doch nicht darum, daß genau und nur bei Dir diese Regel greift, sondern daß das für alle Anteile gilt.

Ansonsten bin ich mit der Bank eigentlich zufrieden. Kleine
Filial-„BÄNKER“ (mit ä) gibt es halt überall. Ich meine die,
die den Kunden erstmal belehren, was sie tun müssen, damit ihr
(eingefahrener) Arbeitsablauf funktioniert.

Was soll das denn bedeuten?

Hallo,

Vertrau Deinem guten Bekannten und mache ein Konto dort auf.
Denke dran dass er ein Formluar ausfüllen kann dass er sich geworben hat, dann bekommt er auch noch 20 EUR oder so geschenkt von der Bank.

Ich bin seit Jahren zufrieden mit der Bank. Keine Gebühren bedeutet aber auch dass ein eventuelles Guthaben nicht verzinst wird.
Online Zugang perfekt und sehr einfach zu nutzen.

und was die Sicherheit angeht ist die Sparda wie schon beschrieben eine Genossenschaftsbank und somit sehr sicher.
… und dabei wirkt sei deutlich dynamischer als die verschlafenen Kreissparkassen.

MfG
Sarrois

Also in meinem Auszug stand kürzlich eine Satzungsänderung mit folgendem Inhalt:
Wenn die Genossenschaftsanteile gekündigt werden, muss der Vorstand der Auszahlung zustimmen." Der Grund wurde auch gleich genannt: Damit diese Beträge dem Eigenkapital zugerechnet werden können.

Ja, das ist chon ein Problem, wenn man internationale Vereinbarungen auf xundneunzig individuelle nationale Besonderheiten anwenden will. Wahrscheinlich gibt es sowas wie Genossenschaftsbanken im internationeln Vergleich eher selten und man wusste nicht wie man solche Anteile nun klassifiziert. Fremdkapital ist es irgendwie nicht und nach den Definitionen aber auch nicht so richtig Eigenkapital. Also musste man sich irgendwie behelfen.
Ansonsten denke ich aber mal, dass, falls diese Peanut mal nicht mehr zurückgezahlt werden sollte, der Gegenwert dieser 52€ auch nicht mal mehr für ebendiese reichen würde.

Schon bedenklich, wenn diese Peantus zur Einhaltung für Basel II herhalten muss???

Nee, ich denke, dass diese (nur?) deutsche Besonderheit bei Basel II irgendwie nicht berücksichtigt worden war/werden konnte.

Ansonsten bin ich mit der Bank eigentlich zufrieden. Kleine Filial-„BÄNKER“ (mit ä) gibt es halt überall. Ich meine die, die den Kunden erstmal belehren, was sie tun müssen, damit ihr (eingefahrener) Arbeitsablauf funktioniert.

Meinst Du damit die, die Eigenkapitalrenditen einfahren, für deren Erwähnung als Ziel Herr Ackermann so heftig gescholten wurde?

Grüße

Servus,

die Sparda (von „Spar- und Darlehenskasse“)-Banken sind früher eine Selbsthilfeeinrichtung der Eisenbahner gewesen, lange Zeit durften nur Eisenbahner dort Konten eröffnen - ich war einer der ersten Nicht-Eisenbahner, und es brauchte damals ziemlich ausführliche Erkundigungen und Diskussionen unter verschiedenen Mitarbeitern der Sparda-Bank Ffm, bis ich den Zettel in die Hand kriegte.

Man kann heute noch an der Organisation der Sparda-Banken die Gebiete der Bundesbahndirektionen erkennen, und an der baulichen Unterbringung der Sparda-Filialen lässt sich sehen, wo die Bundesbahn wichtig war: An den Sitzen der Bundesbahndirektionen sitzen die Sparda-Banken mit etwas größeren Büros und Schalterhallen, und an den Orten, die früher in der Ära des Schienenverkehrs wichtige Bahnhöfe hatten, sitzen die „öffentlich sichtbaren“ Filialen. Und wo die Bahn nie besonders wichtig war, macht die Sparda einen eher mickrigen Eindruck oder glänzt durch Abwesenheit.

So ist z.B. in dem beschaulichen ländlichen Städtlein Edenkoben die Sparda-Bank die letzte Erinnerung daran, dass dort einmal der Betriebsbahnhof der Pfälzer Oberlandbahn war, an die heute keiner mehr denkt, und dass ausgerechnet im heute eher gottverlassenen Bebra eine Sparda-Filiale ist, ist eine kleine Erinnerung an das einst große Bahnbetriebswerk dort.

Schöne Grüße

Dä Blumepeder

Nee, ich denke, dass diese (nur?) deutsche Besonderheit bei
Basel II irgendwie nicht berücksichtigt worden war/werden
konnte.

Auch in der Schweiz gibt es Genossenschaftsbanken.

Wieso sollte das bedenklich sein? Es geht doch nicht darum,
daß genau und nur bei Dir diese Regel greift, sondern daß das
für alle Anteile gilt.

jepp! gilt für alle Anteile. War bekannt. Danke für die Klarstellung.

Ansonsten bin ich mit der Bank eigentlich zufrieden. Kleine
Filial-„BÄNKER“ (mit ä) gibt es halt überall. Ich meine die,
die den Kunden erstmal belehren, was sie tun müssen, damit ihr
(eingefahrener) Arbeitsablauf funktioniert.

Was soll das denn bedeuten?

Ich reagiere allergisch, wenn mir Kleingeldeinzhändler in ihrer „devoten“ Art (ist ein spässchen) erklären: „Füllen Sie erstmal den Beleg aus!“ oder „Dazu müssen Sie in die Zweigstelle xyz“.

Det soll es bedeuten.
Oder: Ich als Kunde muss erstmal garnichts.

Auch in der Schweiz gibt es Genossenschaftsbanken.

genau und in Österreich auch.

Die Urspungsfrage lautete ja auch, glaube ich, ob die Bank weil „so klein“ auch sicher sei. Deshalb soll ja gerade die Eigenkapitalquote erhöht werden.

Aber das ist nach meiner Auffassung ein Taschenspieler-Trick.

Welche Entscheidungsmöglichkeit hat den der Vorstand, wenn ich oder wer auch immer die/seine Anteile kündige? Nö. Ausgezahlt wird net!?

Was soll das denn bedeuten?

Ich reagiere allergisch, wenn mir Kleingeldeinzhändler in
ihrer „devoten“ Art (ist ein spässchen) erklären: „Füllen Sie
erstmal den Beleg aus!“ oder „Dazu müssen Sie in die
Zweigstelle xyz“.

Det soll es bedeuten.
Oder: Ich als Kunde muss erstmal garnichts.

Dann nehme ich an, daß Du bei Kontoeröffnung durchgesetzt hast, daß ausgerechnet bei Dir die AGB keine Anwendung finden. Bei den privaten Banken und Sparkassen steht in den AGB sogar ausdrücklich drin, daß die Vordrucke zu verwenden sind.

Die Urspungsfrage lautete ja auch, glaube ich, ob die Bank
weil „so klein“ auch sicher sei. Deshalb soll ja gerade die
Eigenkapitalquote erhöht werden.

Aber das ist nach meiner Auffassung ein Taschenspieler-Trick.

Welche Entscheidungsmöglichkeit hat den der Vorstand, wenn ich
oder wer auch immer die/seine Anteile kündige? Nö. Ausgezahlt
wird net!?

Du solltest Dich entscheiden, ob Du Fragen stellen oder beantworten willst. Beides gleichzeitig ist ein bißchen schwierig, weil man nicht weiß, ob man Dir helfen oder Dich korrigieren soll.

Du solltest Dich entscheiden, ob Du Fragen stellen oder
beantworten willst. Beides gleichzeitig ist ein bißchen
schwierig, weil man nicht weiß, ob man Dir helfen oder Dich
korrigieren soll.

Wenn Du nicht weisst, was Du tun sollst, dann lass es doch einfach.

Dann nehme ich an, daß Du bei Kontoeröffnung durchgesetzt
hast, daß ausgerechnet bei Dir die AGB keine Anwendung finden.
Bei den privaten Banken und Sparkassen steht in den AGB sogar
ausdrücklich drin, daß die Vordrucke zu verwenden sind.

Wie immer im Leben kommt es auf die Musi an. Im übrigen finde ich
Vordrucke gut. Auch Internet, wenns nur äh bisserl, sicherer wäre.
Auch die Terminals (Geldüberweisungen, Auszüge). Da ist die Entwicklung Bänkerfreier Zonen mit Sicherheit noch nicht
beendet.

Auch Emails finde ich gut.
Habe erst vor kurzem den Vorstand einer grossen mit Steuergeldern gerettte Bank über meine Beschwerde unterrichtet.
Der reagierte wirklich schnell und freundlich. :smile:

Frage warum sind diese Hilfsmittel gut?
Antwort: Na dann brauchts nimmer soviele von den Bänkern.

Mal sehen wie das mit der Eurokrise/Schuldenkrise noch ausgeht.
Ich gehe mal davon aus, dass noch so eine oder andere Bank dran glauben muss. In den USA waren es bisher über 200?

Bessere Idee: ich sage Dir einfach, daß der größte Teil von dem, was Du schreibst, falsch ist.

Vordrucke gut. Auch Internet, wenns nur äh bisserl, sicherer
wäre.

Daran, den Kunden und sein Verhalten sicherer zu machen, hat man versucht zu arbeiten. Es stellte sich heraus, daß Hard- und Software so fehlerhaft sind, daß man auch die geduldigsten Erklärungen nichts nützen und es immer wieder Leute geben wird, die auf offensichtlich gefälschte Emails reagieren, dubiose Seiten besuchen und sich so irgendwelchen Schadcode auf den Rechner holen.

Auch die Terminals (Geldüberweisungen, Auszüge). Da ist die
Entwicklung Bänkerfreier Zonen mit Sicherheit noch nicht
beendet.

Ich habe lange gesucht. Daß ich tatsächlich hier jemanden finde, der die Verlagerung von Arbeit auf den Kunden als Vorteil empfindet, hätte ich nicht gedacht. Jetzt brauchen wir nur noch jemanden, der glaubt, die Post hätte uns mit den fünfstelligen Postleitzahlen einen Gefallen tun wollen und ich fange an, an den Weihnachtsmann zu glauben.

Auch Emails finde ich gut.
Habe erst vor kurzem den Vorstand einer grossen mit
Steuergeldern gerettte Bank über meine Beschwerde
unterrichtet.
Der reagierte wirklich schnell und freundlich. :smile:

Mal überlegen: die Aareal Bank AG war es wahrscheinlich nicht, die BayernLB wahrscheinlich auch nicht, genauso wenig Corealcredit Bank AG, die FMS Wertmanagement, die HRE, die Düsseldorfer Hypothekenbank AG, die HSH Nordbank AG, IKB Deutsche Industriebank AG oder die WestLB. Dann kann es nur die Commerzbank gewesen sein, denn andere Hilfeempfänger gab es nicht.

Den Zahn, daß der Vorstand der Commerzbank auf Kundenanfragen reagiert, muß ich Dir ziehen. Dort antwortet einer von zehn Angestellten, die derartige Anfragen bearbeiten.

Ich gehe mal davon aus, dass noch so eine oder andere Bank
dran glauben muss. In den USA waren es bisher über 200?