Hallo!
Ich brauche noch ein paar Informationen für meinen Roman.
Jemand springt aus der Luft (Ballon, Flugzeug oder was auch immer) ab, landet mit einem Gleitschirm, oder wie das Ding heißt, in einer Waldlichtung, marschiert zu einer Felswand und springt von dort erneut ab.
Ich muss wissen, wie genau das abläuft, insbesondere, wie man den Schirm nach der Landung für den neuen Sprung vorbereitet.
Vielleicht gibt es schon eine gute Seite, wo das beschrieben ist, dann würde ein Link genügen.
Danke.
Grüße
Andreas
Hallo Andreas!
Gleitschirm_springen_ gibt es nicht.
Beim Gleitschirm_fliegen_ sehen die Startvorbereitungen etwa so aus (Die Reihenfolge der Startvorbereitung kann variieren):
Der Pilot packt am Startplatz (in der Regel eine geneigte Bergwiese) seine Ausrüstung aus dem Packsack aus. Dann kommt der Helm auf den Kopf und das Gurtzeug wird angelegt. (Das Wort „Gurtzeug“ ist etwas irreführend, denn es handelt sich dabei eigentlich um eine Art Sessel, in dem der Pilot während des Fluges sitzt. Der Pilot ist durch mehrere Gurte (Beinschlaufen, Brustgurt, Schultergurte) vor dem Herausfallen gesichert). Nun wird der Schirm auf dem Startplatz ausgebreitet. Die Leinen werden sortiert (d. h. der Pilot kontrolliert, ob keine Knoten in den Leinen sind) und über zwei Karabiner mit dem Gurtzeug des Piloten verbunden. Der Pilot nimmt in jede Hand den Griff einer Bremsleine und einen Tragegurt (Verbindungsstück zwischen Leinen und Karabiner).
Jetzt gibt es prinzipiell zwei Startarten: Entweder der Pilot rennt vorwärts den Hang hinab. Dann füllt sich der Schirm hinter ihm und steigt über seinen Kopf. Der Pilot zieht kurz an den Bremsleinen (er „bremst an“), um diese Vorwärtsbewegung des Schirms zu stoppen, und gleitet dann (ausreichend Hangneigung vorausgesetzt) los. Oder: Beim Rückwärtsstart blickt der Pilot hangaufwärts in Richtung seines Schirms und zieht kurz an den Tragegurten. Der Wind hebt den Schirm wie ein Lenkdrachen an. Der Pilot stabilisiert den Schirm durch Steuerleinenzug über sich, dreht sich um 180° in Flugrichtung und hebt ab.
Irgendwie beschleicht mich aber das Gefühl, dass das nichts mit Deiner Story zu tun hat. Mit einem Gleitschirm auf dem Buckel „rennt“ man nicht so sehr schnell, vor allem nicht so lange, denn es handelt sich dabei in der Regel um einen 20 kg schweren Rucksack. Die Startvorbereitungen (Auspacken, Auslegen, Leinen sortieren, Gurtzeug anlegen) dauern auch bei guter Routine wenige Minuten. Außerdem ist ein Gleitschirm auch zum Sprung aus dem Helikopter noch von einem Felsen geeignet, weil er für den Öffnunsstoß nicht konstuiert wurde. Die Sportarten, die besser zu Deiner Geschichte zu passen scheinen, heißen Fallschirmspringen oder Base-Jumping. Da kenne ich mich aber überhaupt nicht aus - es hat mit Gleitschirmfliegen nicht viel zu tun.
Michael
Hallo Michael!
Vielen Dank für deine Hinweise, die sehr hilfreich waren. Ich habe jetzt nach Base Jumping gegoogelt. Das ist es. Außerdem ist mir die Idee gekommen, ihm ZWEI Schirme zuzugestehen. Einen für den Sprung aus der Luft und einen für den Sprung von der Felswand. Ja, Ideen muss man haben. Du hast sie. Danke dafür.
Grüße
Andreas
Hallo Andreas,
das ist eine gute Idee. Zumal der „normale“ Fallschirm in der regel anders gepackt wird als der für das Base Jumping.
Gruß
Achim