Gleitsichtbrille

Hallo,

nu isses soweit, habe mich zu einer Gleitsichtbrille entschieden weil ich Alltags das ständige Auf und Ab der Lesebrille leid war. Nun dachte ich, unten lesen, oben gar nix, weil ich m.E. keine Probleme mit der Fernsicht habe. Die Optikerin hat mir jetzt aber Gläser gemacht, die unten einen absoluten Minimalbreich für das Lesen und die Nähe haben, dann einen mittleren Bereich, den ich nicht brauche und einen für die Fernsicht. Nun habe ich schon viel gehört und gelesen über die unterschiedlich langen Eingewühnungszeiten. Mit schiefen Kanten oder Treppenstufen usw. habe ich keine Probleme. Probleme habe ich damit, überhaupt etwas zu sehen, denn nur der winzige untere Lesebereich beschert mir eine Verbesserung (wenn ich den Kopf anhebe und mit den Augen angestrengt nach unten schiele, was ich mir so auch nicht vorgestellt habe). Besonders der Bereich der Weistsicht ist dergestalt, daß ich damit unscharf sehe. Außerdem „fühlt“ es sich an, als ob das linke Auge mit Brille noch schlechter sieht. Bei einem Nachmessen stellte sich heraus, daß es einen Unterschied von 0,25 auf dem einen Auge zur Ursprungsmessung gibt. Aber das würde nichts heißen, Unterschiede gäbe es bei jeder Messung. Was nun? Soll ich mich jetzt wirklich zwingen, meine Augen an Gläser zu gewöhnen, die mich, insbesondere in der Fernsicht, deutlich schlechter sehen lassen?

LG

Avera

Hallo Avera,

die Eingewöhnung kann schon etwas dauern.

Eine Abweichung von 0,25 dpt ist normal. Dies kann z.B. von der Tageszeit abhängen, wann die Refraktion gemacht wurde.

Gruß Volker

Hallo Volker,

die Eingewöhnung kann schon etwas dauern.

Herzlichen Dank, aber das habe ich auch schon vielfach gehört. Meine Frage lautete, sind meine „Probleme“ normal, wie z.B. im Fernsichtbereich mit Brille deutlich schlechter zu sehen oder am PC einen steifen Nacken zu bekommen, weil der Nahbereich so ist, daß ich eine völlig unnatürliche Haltung einnehmen muß

Avera

Nicht für den Bildschirm
Moin, Avera,

Meine Frage lautete, sind meine „Probleme“ normal, wie z.B. im
Fernsichtbereich mit Brille deutlich schlechter zu sehen

das darf natürlich nicht sein.

oder
am PC einen steifen Nacken zu bekommen, weil der Nahbereich so
ist, daß ich eine völlig unnatürliche Haltung einnehmen muß

Das allerdings ist normal. Lesebrille und Bildschirmbrille sind nun mal zwei Paar Stiefel; die Blickrichtung am Bildschirm ist die gleiche wie beim Schauen in die Ferne. Oder anders gesagt: Wer Dir für den Bildschirm eine Gleitsichtbrille andreht, gehört an das Scheunentor genagelt.

Genau diese Überlegungen haben mich von einer Gleitsichtbrille abgehalten. Meine Nahbrille ist auf 60 cm Abstand eingemessen, mit der kann ich aber auch - mit ein wenig langen Armen - Buch und Zeitung lesen. Für Gepfriemel wie nähen, Nägel schneiden, Spreißel rausziehen u.ä. hab ich eine zweite Nahbrille auf 30 cm.

Gruß Ralf

trage seit ende letzten jahres eine gleitsichtbrille,nach zwei tagen hatte ich keine probleme mehr,auch nicht am pc,vielleicht nur ein bißchen geduld und sich nicht zu sehr auf die umstellung fixieren,alles gute

Moin moin,

Lesebrille und Bildschirmbrille
sind nun mal zwei Paar Stiefel; die Blickrichtung am
Bildschirm ist die gleiche wie beim Schauen in die Ferne. Oder
anders gesagt: Wer Dir für den Bildschirm eine
Gleitsichtbrille andreht, gehört an das Scheunentor genagelt.

nana, warum so aggressiv? Es gibt nämlich auch diese neumodischen Klappcomputer, wo der Bildschirm an die Tastatur geschraubt ist … na Du weisst schon was ich meine. Jedenfalls sitzt man da notgedrungen so dicht dran, dass man als (Alters-)Weitsichtiger meist ne Lesebrille braucht.

Olaf

Extra für den Bildschirm
Hi allerseits

anders gesagt: Wer Dir für den Bildschirm eine
Gleitsichtbrille andreht, gehört an das Scheunentor genagelt.

Ich habe inzwischen mehrere Gleitsichtbrillen, weil ich mit meiner „normalen“ Gleitsichtbrille zwar lesen und in die Ferne schweien kann, aber am PC nicht gut sehen kann. Ich hab mir mal eine geile Ray-Ban, Wayfarer 901 (wenn Ray mitliest, weiß er, wovon ich spreche) mit etwas schwächeren Fernbereichen und etwas mitiger (nicht so weit uten) einsetzendem Altersglotzbereich anfertigen lassen, mit der ich dann zunächst frustriert draußen rumlief, weil ich schlechter in die Ferne schauten konnte. Dann kam die glorreiche IDee, sie am PC zu benutzen - und siehe da - hier ist sie besser als meine anderen Brillen. Leider sieht mich da kaum einer it meiner geilen Ray-Ban. Aber immerhin hab ich jetzt Brillen für alle Lebenslügen äh Lebenlagen.
Gruß,
Branden

Hi Olaf,

Es gibt nämlich auch diese neumodischen Klappcomputer,
wo der Bildschirm an die Tastatur geschraubt ist

Erzähl das nicht mir, sondern Avera:

nur der winzige untere Lesebereich beschert mir eine
Verbesserung (wenn ich den Kopf anhebe und mit den Augen
angestrengt nach unten schiele

wobei „nach unten“ noch gestrunzt ist, dann müsste sie den Kopf ja nicht in den Nacken legen :smile:))

Gruß Ralf

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Hallo,

kann es sein, dass du gar keine Gleitsichtbrille hast? Da gibt es nämlich nur 2 „Bereiche“ - du hast aber von 3 gesprochen („unten, mittel, oben“) - das klingt eher nach einer Dreiphasenbrille…

Meine Mama hat auch so eine. Beschwerden hatte sie nur in Form von häufigen Kopfschmerzen. Wegen der Haltung nicht.
Sie sagte aber auch, dass man erst richtig trainieren muss, wie man die Brille nutzt.

Aber was ich mich frage: Wieso hast du in deiner Brille den mittleren Bereich, den „du nicht brauchst“ überhaupt?

Wer hat dich denn beraten?

LG
Kathrina

Hallo Kathrina,

kann es sein, dass du gar keine Gleitsichtbrille hast? Da gibt
es nämlich nur 2 „Bereiche“ - du hast aber von 3 gesprochen
(„unten, mittel, oben“) - das klingt eher nach einer
Dreiphasenbrille…

Ups, jetzt bringst Du mein Weltbild durcheinander, naja, der Psychiater wird´s richten.

Kannst Du mir erklären weshalb eine Gleitsichtbrille nur 2 Bereiche hat?
Das wäre eine Bifokalbrille, da sieht man auch das Nahteil meist sehr ausgeprägt.

Eine Gleitsichtbrille ist doch gerade dadurch ausgezeichnet, dass es für die verschiedenen Entfernungen die richtige Dioptrie vorhanden ist und die Übergänge der Zonen nicht zu sehen sind.

Gruß Volker

Hallo Kathrina,

kann es sein, dass du gar keine Gleitsichtbrille hast? Da gibt
es nämlich nur 2 „Bereiche“ - du hast aber von 3 gesprochen
(„unten, mittel, oben“) - das klingt eher nach einer
Dreiphasenbrille…

Das ist ja mal eine interessante Information. Die Optikerin trug die „Notwendigkeit“ von drei Bereichen so eloquent und selbstverständlich vor, daß ich gar nicht auf die Idee kam, etwas anderes anzunehmen.

Meine Mama hat auch so eine. Beschwerden hatte sie nur in Form
von häufigen Kopfschmerzen. Wegen der Haltung nicht.
Sie sagte aber auch, dass man erst richtig trainieren muss,
wie man die Brille nutzt.

Ich versuche es auch weiterhin, Verbesserungen zeigen sich allerdings kaum.

Aber was ich mich frage: Wieso hast du in deiner Brille den
mittleren Bereich, den „du nicht brauchst“ überhaupt?

Das frage ich mich ja auch :wink:.

Wer hat dich denn beraten?

Die Optikerin. Gestern war ich noch mal da, weil ich bei richtigem Sitz auf der Nase ständig mit den Wimpern anschlage. Bei der Gelegenheit habe ich auch wissen wollen, warum die Sehfelder in den einzelnen Bereichen denn so unglaublich winzig sind, die Brille selbst ist ja wesentlich breiter. Außer „das ist technisch nicht anders möglich“ kam da nicht viel. Das hätte ich aber doch schon gerne gewußt, wieso das „technisch“ nicht geht.

Dein Hinweis ist jedenfalls sehr hilfreich,(und erklärt auch, warum es Menschen gibt, die nach drei Tagen keine Probleme mehr haben und andere, die nach drei Monaten die Brille wegschmeißen) weil es mir ja im Grunde auch genau darum ging: unten lesen und oben möglichst gar nichts, was übrigens nach Aussag der Optikerin auch nicht gehen sollte, sie murmelte da etwas von der Hornhautverkrümmung. Verstehe ich leider auch nicht.

Nochmal Danke und LG

Avera

Hallo liebe Gemeinde,
zum Thema „Gleitsichtbrillen“ habe ich jetzt bereits intensiv recherchiert, auch bei Optikern. Alle behaupten, die Teuersten seien die besten und die müssten halt so teuer sein ( in meinem Fall 420 E pro Glas) , weil es einfach feinste Technik sei. Ich kann aber einfach nicht glauben, dass die Gläser so teuer sein müssen. über Gewinnspannen der Optiker ist aber nichts rauszufinden.

Oder?

Liebe Grüße von Christiane