Wer biblisch glaubt, glaubt auch kirchlich
Hallo Dahinden,
Hallo Amy
Warum also sollte der gläubige Mensch ohne so eine Kirche
nicht durchs Leben kommen? Ich sehe da absolut kein Problem.
Der gläubige Mensch kommt auf jeden Fall durchs Leben, auch der Ungläubige, aber nicht gleich konsequent mit Kirche wie ohne.
Der gläubige Mensch glaubt. Glauben bedeutet erstens einmal die Annahme eines höheren Wesens, zweitens die Annahme von Wissen nur vom Hörensagen und drittens das Vertrauen auf Wesen, die einem dieses Glaubenswissen bzw. diesen Glauben vermitteln.
Wenn an der Lehre von „Gott“ etwas dran ist, und das glaubt doch ein gläubiger Mensch, wenn also an dieser Lehre etwas dran ist, dann wird wohl auch an der Heiligen Schrift etwas dran sein.
Ich meinerseits habe den Zugang zum Glauben gefunden, indem ich erstens gläubig erzogen wurde, zweitens eines Tages anfing, auf eigene Faust die Evangelien und weitere Bibelstellen zu lesen und drittens aufrichtig Gemeinschaft suchte.
Durch die Erziehung zum Glauben erkannte ich einiges an ihm, das ich lieben konnte, durch die Bibellektüre erfuhr ich, wie beeindruckend die Geschichten vom Glauben sind und durch die Gemeinschaft durfte ich erleben, dass es sich nicht um tote Buchstaben handelt.
Alle drei Dinge wurden mir von der Kirche überbracht: Das Wissen um die Existenz der Botschaft, ihr Inhalt und ihre gelebte Weitergabe kommen alle mittelbar oder unmittelbar von der Kirche.
Biblisch begründet stechen dabei vor allem drei Stellen hervor, die für die Kirche sprechen: 1. Der Missionsbefehl "geht hin zu allen Völkern und lehrt sie[…]Tauft sie im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes (Mt 28,19) - also der Auftrag, die Botschaft weiterzugeben -, 2. die besondere Zusage an Petrus „du bist der Felsen, und auf diesen Felsen werde ich meine Gemeinschaft der Herausgerufenen bauen, und die Tore der Unterwelt sollen sich ihrer nicht bemächtigen“ (Mt 16,18) - also eine erklärte Weitergabe eines bestimmten Auftrages an bestimmte Menschen - sowie 3. das Handauflegen und Anhauchen der Jünger durch den Auferstandenen „nehmt hin den Heiligen Geist, wem ihr die Sünden vergebt, dem sind sie vergeben, wem ihr die Vergebung verweigert, dem ist sie verweigert“ (Joh 20,22) - also die Aussendung des Geistes, verbunden mit der Vollmacht, Sünden zu vergeben.
Dass es aber eine Vollmacht braucht, um Sünden zu vergeben, sieht jeder dann ein, wenn er erkannt hat, was Sünden alles anrichten.
Gruss
Mike