Gott und die Wahrheit

Hallo Klaus

Hallo Peter,

ich bin gar nicht Peter,

Hallo Torsten,
Pardon.-)

Egal ist auch, wie wir Erkentnisse ordnen und schon bewerten,
so lange wir nicht inhaltlich
kontextbezogen „Gott und die Wahrheit“
argumentiert haben.

Wenn es egal ist, wie die Erkenntnisse geordnet werden,
weshalb dann Deine Frage nach der
Religions_wissenschaftlichen_
Volkommenheitslehre?

Es ist egal, weil sich kein Kundiger gemeldet hat und wir uns weiter in Vermutungen ergehen müßten und inhaltlich mit „Gott und die Wahrheit“ nicht weiter kommen.

Gruß
Klaus

diskursethisch

Werter Klaus Roggendorf,

… Gott … für die Gläubigen die vollkommene Wahrheit - .
Das ist wahr und läßt sich wissenschaftlich beweisen.

Für die Gläubigen, ja, das ist wahr, aber nur für einige
wenige Religionen trifft das zu. Und was gibt es an dieser
Tatsache „wissenschaftlich“ zu „beweisen“? :smile:

Die Wahr- oder Falschheit der obigen Feststellungen z. B…

Daß in manchen(!) Religionen ein Gottesbegriff mit einem (religiösen!) Wahrheitsbegriff verbunden ist, braucht man nicht zu beweisen, denn es ist eine schlichte Tatsache, die ich dir, wie du lesen kannst, bestigte.

Der Rest per Mail.

Gruß

Metapher

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Hallo Klaus

Es ist egal, weil sich kein Kundiger gemeldet hat und wir uns
weiter in Vermutungen ergehen müßten und inhaltlich mit „Gott
und die Wahrheit“ nicht weiter kommen.

Das hängt vielleicht nur von Deiner Vorstellung eines „Kundigen“ ab. Wenn Du nur das hören willst, was Du Deiner Meinung nach eh schon weißt, solltest Du vielleicht vier Bretter höher nochmal posten.

Gruß
Torsten

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Hallo Klaus,

Sinnvoll ist - m.E.auch für Dich!,-) alles was

  • erkenntnisabhängig richtig, gut, gerecht…)so nachhaltig
    lebensförderlich wie möglich ist.

Eine grobe Vereinfachung und Zusammenlegung von Sinn- und Zweckfragen, findest Du nicht?

Da stehst Du aber allein. Was wäre, wenn alle so gepolt wären? Motto: Was für mich gut ist, muss auch ´sinnvoll´ sein. Hand auf´s Herz: Ob das wirklich Sinn macht?

Gruß
guvo

Moin,

Ich wüßte sehr gern, was die Religionnswissenschaftliche
Vollkommenheitslehre bezüglich des Verhältnisses von den
Göttern und der Wahrheit herausgefunden haben.
Vielleicht weiss-wer-was?

Könntest du deine Frage so umformulieren, dass „Götter“ darin nicht unbedingt eine Rolle spielen und die Lehre nicht auf eine religionswissenschaftliche begrenzt ist?

Leider hat es in unserer Kultur eine Trennung zwischen philosophischen, psychologischen, naturwissenschaftlichen und religiösen Erkenntnissen/Bereichen gegeben. Bereits die religiöse Erfahrung wird ja schon in die Mystik „abgeschoben“ und somit zu etwas irgendwie Schwurbeligem, das nicht näher ergründet wird. Letztendlich fallen mir dabei dann immer die Blinden ein, die jeder einen Teil des Elefanten betasten und ihre isolierten Erkenntnisse dann als die „Wahrheit“ des Elefanten proklamieren :smile:

Im Buddhimsus hingegen hat diese Trennung nie stattgefunden und nur die Antworten werden akzeptiert, die unter sowohl erkenntnistheoretischen, als auch philosophischen und religiösen Erkenntnissen etc. bestehen können. Allerdings kommt darin kein „Gott“ vor :smile:

Ich vermute, ich hab eine Ahnung, worauf du hinaus willst, allerdings lässt sich deine Frage dann so aus buddhistischer Sicht nicht beantworten, daher meine Bitte um Umformulierung.

Gruß
Marion

Hallo Torsten,

Es ist egal, weil sich kein Kundiger gemeldet hat und wir uns
weiter in Vermutungen ergehen müßten und inhaltlich mit „Gott
und die Wahrheit“ nicht weiter kommen.

Das hängt vielleicht nur von Deiner Vorstellung eines

„Kundigen“ ab. Wenn Du nur das hören willst, was Du :smiley:einer

Meinung nach eh schon weißt, solltest Du vielleicht vier
Bretter höher nochmal posten.

Abkürzend sprach ich von Kundigen, als einen der eine klare Antwort parat hat. Nun das hatte keiner.
Inhaltlich haben wir noch so gut wie nichts gesagt.
Gruß
Klaus

Moin,

Ich wüßte sehr gern, was die Religionnswissenschaftliche
Vollkommenheitslehre bezüglich des Verhältnisses von den
Göttern und der Wahrheit herausgefunden haben.
Vielleicht weiss-wer-was?

Könntest du deine Frage so umformulieren, dass „Götter“ darin
nicht unbedingt eine Rolle spielen und die Lehre nicht auf
eine religionswissenschaftliche begrenzt ist?

Leider hat es in unserer Kultur eine Trennung zwischen
philosophischen, psychologischen, naturwissenschaftlichen und
religiösen Erkenntnissen/Bereichen gegeben. Bereits die
religiöse Erfahrung wird ja schon in die Mystik „abgeschoben“
und somit zu etwas irgendwie Schwurbeligem, das nicht näher
ergründet wird. Letztendlich fallen mir dabei dann immer die
Blinden ein, die jeder einen Teil des Elefanten betasten und
ihre isolierten Erkenntnisse dann als die „Wahrheit“ des
Elefanten proklamieren :smile:

Sehr schön diese Metapher!-)))
Auch via vieler Teilwahrheiten und deren Integrale sind Wahrheitsanäherungen möglich. Es geht ja gerade um die interessante Frage, wie die Gottesgläubigkeit mit der religiösen Wahrheitserkenntnis erkenntnistheoretisch und evident praktisch verbunden ist.

Im Buddhimsus hingegen hat diese Trennung nie stattgefunden

und nur die Antworten werden akzeptiert, die unter sowohl
erkenntnistheoretischen, als auch philosophischen und
religiösen Erkenntnissen etc. bestehen können. Allerdings
kommt darin kein „Gott“ vor :smile:

Ja, vielleicht in der Urform und den westlichen
Buddhimsusformen. Im asiat. Raum haben sie Buddha gegen seinen ausgesprochenen Willen zum Gott gemacht, obwohl er darauf bestand, dass er lediglich eine Lebenslehre
aufgestellt habe.

Ich vermute, ich hab eine Ahnung, worauf du hinaus willst,
allerdings lässt sich deine Frage dann so aus buddhistischer
Sicht nicht beantworten, daher meine Bitte um Umformulierung.

Sie läßt sich - ich komme -bei mehr Zeit- gern darauf zurück.)
Gruß
Klaus

Moin,

Auch via vieler Teilwahrheiten und deren Integrale sind
Wahrheitsanäherungen möglich.

Nach meinem Verständnis gibt es ein bisschen Wahrheit nicht, oder du redest über konventionelle Wahrheit. Ich hatte aber deinen Eindruck, dass deine Frage darüber hinaus geht.

Es geht ja gerade um die
interessante Frage, wie die Gottesgläubigkeit mit der
religiösen Wahrheitserkenntnis erkenntnistheoretisch und
evident praktisch verbunden ist.

Wenn es dir tatsächlich darum geht, dann muss ich passen, da der Budhismus keine Gottesgläubigkeit mit einbezieht. Der Buddhismus kennt neben dem Begriff der konventionellen Wahrheit jedoch den Begriff der endgültigen Wahrheit. Erkenntnis der endgültigen Wahrheit wäre aus buddhistischer Sicht hingegen vermutlich tatsächlich vollkommen (und auch evident praktisch), wobei wir dann aber schon mitten drin wären in der buddhistischen Erkenntnistheorie :smile:

Ja, vielleicht in der Urform und den westlichen
Buddhimsusformen. Im asiat. Raum haben sie Buddha gegen seinen
ausgesprochenen Willen zum Gott gemacht, obwohl er darauf
bestand, dass er lediglich eine Lebenslehre
aufgestellt habe.

Das mag auf einige Asiaten so zutreffen, wie es auf einige Westler zutrifft, dass sie aus Buddha ein „Deko-Objekt“ gemacht haben, so wie es ebenfalls zutrifft, dass einige Westler durch ihre westliche Brille betrachtet meinen zu erkennen, dass man im asiatischen Raum Buddha gegen seinen Willen zum Gott gemacht hätte. Über Buddha selbst und seine Lehre sagt jedoch weder das eine, noch das andere etwas aus.

Aber ich warte dann mal auf die Umformung :smile:

Gruß
Marion

Hallo Klaus,

  1. die Religionswissenschaft kann über Gott nix aber auch
    überhaupt gar nix „herausfinden“ weil Gott sich
    wissenschaftlicher Methodik total entzieht.

Dass er sich „…total entzieht…“, das weißt Du? Dan gäb es
ihn nicht?

Nein, das lässt sich wissenschaftlich daraus NICHT folgern. Kurzs ausgedrückt sagt die Wissenschaft dazu: „absence of proof is no proof of absence“. auf deutsch: wenn man etwas nicht beweisen kann ist das kein beweis das es dieses etwas nicht gibt. (Genauer: Wissenschaft kann gar nichts beweisen. Sie kann, wenn überhaupt, nur beweisen, dass das Gegenteil eine Aussage falsch ist)

  1. Wenn mir jemand erzählt er weiss was „Die Wahrheit“
    ist dann
    bin ich fest davon überzeugt entweder einen Lügner oder
    einen
    Narren vor mir zu haben.

Was bist Du, wenn man Dir die Existenz von Wahrheit nachweist?

„Die Wahrheit“ ist ein menschliches Konstrukt und dies spezielle KOnstrukt habe ich noch nie von jemandem definiert bekommen. Wenn sich Wahrheit nicht definieren lässt kann ich diese schlecht in ein Verhältnis setzten. Das wird noch erschwert dadurch, dass dieses andere (Gott) ja auch nicht definiert werden kann (bitte versuch das gar nicht - ein allmächtiger Gott etnzieht sich ,quasi derfinitionsgemäß, jeder Definition, weil definieren ja sowas wie abgrenzen oder begrenzen bedeutet).

Meinst Du wirklich es gäbe keine Wahrheit?

keine so ganz exakte. Gerichte die sich genau mit Wahrheitsfindung beschäftigen können irren. Die wissenschaftliche Metohde die ein System zur Wahrheitsfindung ist wird niemals sagen: Jetzt ham wirs aber wirklich und echt richtig absolut rausgefunden. Es bleiben restzweifel. Solches meine ich wenn ich sage „Die Wahrheit“ lasse ich mir von keinem verkaufen.

  1. habe ich so ein Gefühl, dass wenn man religiöse Themen
    mit wissenschaftlicher Präzision angehen will das so ist als
    ob man Suppe mit Stäbchen essen will (ich weiss, das ist ein
    schlechtes Bild weil die Asiaten tatsächlich Suppe mit Stäbchen
    essen und das machen die echt gut, aber ich hoffe dass das Bild für
    uns Europäer rüberkommt)

Mit wissenschaftlichen Methoden wird auch in Glaubensfragen
Wahrheitserkenntnis möglich.

möglicherweise gibt es manche Glaubensfragen die sich mit wissenschaftlicher Methodik angehen lassen. Das Wesen oder die Existenz Gottes gehören nicht dazu. Schlagwort „Falsifizierbarkeit“.

Mir geht es übrigens gar nicht darum, die Existenz Gottes abzustreiten .

LG Udo

Hallo Guvo,

  1. die Religionswissenschaft kann über Gott nix aber auch
    überhaupt gar nix „herausfinden“ weil Gott sich
    wissenschaftlicher Methodik total entzieht.

Was meinst Du mit ´total´, wenn Du doch eigentlich der Beweis
des Gegenteils bist.

man sagt ja gerne „eigentliche heisst eigentlich nicht“. Inwiefern sollte meine Existenz ein Beweis für Gottes Existenz sein? OK, das ist ne rhetorische Frage. Gottesbeweise sind das Papier nicht wert auf dem sie geschreiben sind und den Atem nicht wert um sie auszusprechen. Zumindest alle, die ich gehört habe. Und ich bin fest überzeugt, dass die Kirche in eigenem Interesse solche „Beweise“ mächtig publik machen würde wenn sie welche hätte. Komm mir jetzt nicht mit Thomas von Aquin. Der war bestimmt ein viel hellerer kopf als ich aber auch solche Geistesgrößen habe ihre Schwächen. Wegen dem „total“ mach Dich mal schlau über „Wissenschaft“ und „Falsifizierbarkeit“.

  1. Wenn mir jemand erzählt er weiss was „Die Wahrheit“ ist
    dann bin ich fest davon überzeugt entweder einen Lügner oder
    einen Narren vor mir zu haben.

Ist diese Aussage nicht selbst totalitär? Entwicklung setzt
Verständnis voraus.

Ja, diese Aussage ist totalitär. habe ich mir so für mich gewählt und ich verlange von niemandem diese für sich anzunehmen.

  1. habe ich so ein Gefühl, dass wenn man religiöse Themen mit
    wissenschaftlicher Präzision angehen will das so ist als ob
    man Suppe mit Stäbchen essen will (ich weiss, das ist ein
    schlechtes Bild weil die Asiaten tatsächlich Suppe mit
    Stäbchen essen und das machen die echt gut, aber ich hoffe
    dass das Bild für uns Europäer rüberkommt)

Religionswissenschaften befasst sich nach meinem Verständnis
mit den Stäbchen (Monotheismus, Naturreligionen etc.).
Absolut.

kapier ich nicht. Und wieso jetzt Stäbchen? Anscheinend habe ich (auch) da ne Bildungslücke

Gruß Udo

Religionswissenschaften befasst sich nach meinem Verständnis
mit den Stäbchen (Monotheismus, Naturreligionen etc.).
Absolut.

kapier ich nicht. Und wieso jetzt Stäbchen? Anscheinend habe
ich (auch) da ne Bildungslücke

Weil die Religionswissenschaft (wie übrigens auch die Theologie) nicht Gott daselbst wissenschaftlich untersucht. Sie kann Gott auch nicht beweisen (noch widerlegen). Gott kann man nur glauben (oder eben nicht) => Das wären Suppe und Stäbchen.

Was die Religionswissenchaft untersucht, sind die Spuren, die dieser Glaube hinterläßt: Welche Formen religiöser Gruppen gibt es, wie sind sie entstanden, wie definieren sie sich und wie grenzen sie sich voneinander ab, was sind ihre Glaubenslehren? Wie beeinflußt der Glaube an die Existenz oder Nichtexistens (eines) Gottes das Leben? … => das wären die Stäbchen, und das läßt sich auch durchaus wissenschaftlich erarbeiten :wink:.

Gruß, Martinus…

1 „Gefällt mir“

Hallo Udo,

Wegen dem
„total“ mach Dich mal schlau über „Wissenschaft“ und
„Falsifizierbarkeit“.

Hätte´s gerne von Dir gewusst. Motto: was-weißt-DU-darüber? Kommt da noch was?

Wenn mir jemand erzählt er weiss was „Die Wahrheit“ ist
dann bin ich fest davon überzeugt entweder einen Lügner oder
einen Narren vor mir zu haben.

Ist diese Aussage nicht selbst totalitär? Entwicklung setzt
Verständnis voraus.

Ja, diese Aussage ist totalitär. habe ich mir so für mich
gewählt und ich verlange von niemandem diese für sich
anzunehmen.

Mich quasi als Lügner abzulegen, lässt Deine Offenheit nicht anders erscheinen, als die Verschlossenheit der Vätergeneration im dritten Reich.

Bitte ironisch verstehen. Aber auch mit einer Prise Salz, um dich aufzumuntern, toleranter zu sein.

Das Stäbchenbeispiel sei mal auf die Lange Bank geschoben.
´
Gruß
guvo

Hallo Martinus,

Was die Religionswissenchaft untersucht, sind die Spuren, die
dieser Glaube hinterläßt: Welche Formen religiöser Gruppen
gibt es, wie sind sie entstanden, wie definieren sie sich und
wie grenzen sie sich voneinander ab, was sind ihre
Glaubenslehren? Wie beeinflußt der Glaube an die Existenz oder
Nichtexistens (eines) Gottes das Leben? … => das wären
die Stäbchen, und das läßt sich auch durchaus wissenschaftlich
erarbeiten :wink:.

herzlichen Dank. Sehr hilfreich (*)

Gruß
guvo

Hallo guvo

Was die Religionswissenchaft untersucht, sind die Spuren, die
dieser Glaube hinterläßt:

herzlichen Dank. Sehr hilfreich (*)

solches lässt sich natürlich wissenschaftlich durchaus untersuchen

Gruß Udo

Hallo guvo,

„Falsifizierbarkeit“.

Hätte´s gerne von Dir gewusst. Motto: was-weißt-DU-darüber?
Kommt da noch was?

Falsifizierbarkeit bedeutet, dass eine Aussage sich überprüfen lässt und somit die Möglichkeit besteht, dass sie sich als falsch herausstellt.

BSP:

A1: „holz schwimmt“ diese Aussage kann getestet werden. Es ist denkbar, dass ein Stück Holz untergeht und damit wäre die Aussage widerlegt = falsifiziert.

A2: „Vesta, die Göttin des Herdfeuers wird sauer, wenn frauen ausser haus arbeiten gehen“ Da Vesta sich nicht zu uns Menschen äussert isst es nicht möglich, diese Aussage zu überprüfen. A2 ist nicht gegenstand von Wissenschaft.

Mich quasi als Lügner abzulegen, lässt Deine Offenheit nicht
anders erscheinen, als die Verschlossenheit der
Vätergeneration im dritten Reich.

Bitte ironisch verstehen. Aber auch mit einer Prise Salz, um
dich aufzumuntern, toleranter zu sein.

Ironie mit der 3. Reich-Keule? Na gut - ich will mal entspannt bleiben. (Prise Salz zurück:smile: WENN Du mir gegenüber behauptest DIE WAHRHEIT zu kennen bist Du für mich Lügner ODER Narr. :wink:

Ich vermute, du wirst mir zustimmen dass über Fragen wie „Was ist Wahrheit?“ und „Gibt es die Wahrheit?“ genügend Abhandlungen geschrieben werden um ganze Bibliotheken zu füllen (vielleicht nicht ganz, aber übertreiben macht anschaulich). Der Umfang deutet darauf hin, dass solche Fragen nicht eindeutig beantwortet werden können.
Ich streite jedoch nicht ab, dass es Stückchen von Wahrheit gibt. Sowohl Religion als auch Wissenschaft sind Herangehensweisen zur Erkennung von Wahrheit. Zumindest von der Wissenschaft weiss ich, dass
die ihre Grenzen erkennt.

Das Stäbchenbeispiel sei mal auf die Lange Bank geschoben.

jetzt habe ichs kapiert. Die Stäbchen sind die von mir erwähnten Essstäbchen.

freundlicher Gruß

Udo

Hallo Klaus,

Sinnvoll ist - m.E.auch für Dich!,-) alles was

  • erkenntnisabhängig richtig, gut, gerecht…)so nachhaltig
    lebensförderlich wie möglich ist.

Eine grobe Vereinfachung und Zusammenlegung von Sinn- und
Zweckfragen, findest Du nicht?

Nein. Auch die Zwecke sind sinnhirarchisch zu beurteilen.

Da stehst Du aber allein. Was wäre, wenn alle so gepolt wären?

Das Paradies auf Erden :wink:

Motto: Was für mich gut ist, muss auch ´sinnvoll´ sein.

M.E* schrieb ich,-)

Hand
auf´s Herz: Ob das wirklich Sinn macht?

Klar, nur für den Schlechten ist da Schlechte das Gute:

Gruß
Klaus

Moin,

Es geht ja gerade um die
interessante Frage, wie die Gottesgläubigkeit mit der
religiösen Wahrheitserkenntnis erkenntnistheoretisch und
evident praktisch verbunden ist.

Es geht um die Wahrheit im Sinne der Wiki-Def und deren
Verhältnis zur Gottesgläubigkeit des Menschen mit seinen Religionen.

Wenn es dir tatsächlich darum geht, dann muss ich passen, da
der Budhismus keine Gottesgläubigkeit mit einbezieht. Der
Buddhismus kennt neben dem Begriff der konventionellen
Wahrheit jedoch den Begriff der endgültigen Wahrheit.
Erkenntnis der endgültigen Wahrheit wäre aus buddhistischer
Sicht hingegen vermutlich tatsächlich vollkommen (und auch
evident praktisch), wobei wir dann aber schon mitten drin
wären in der buddhistischen Erkenntnistheorie :smile:

„Endgültigkeit“ der Wahrheit…ist m. E. hier als 1
Merkmal ihrer hypothetisch angenommenen Vollkommenheit
verstehbar…

Zur erwarteten „Umformung“ einige Gedanken und Anmerkungen:

So, wie die Wahrheit einerseits so erstaunlich einfach sein kann, so ist und bleibt sie andererseits unfaßbar komplex in ihrer Vollkommenheit und pragmatischen Wirksamkeit für die Lebensgestaltung.
Die verschiedenen Gesellschaftsformen, Religionen u. Wissenschaften sind immer nur Teile einer menschenmöglichen Wahrheitserkenntnis, Teilwahrheiten, nie aber die ganze Wahrheit, auch weil sich die Wahrheit selbst in einem prozessualen Wandel befindet.

Das Wahrheitsstreben, die prioritäre Bedeutung der Wahrheits- u. Glaubens-Erkenntnisse,sind Ausdruck der Sehnsucht von allem, was lebt, nach einer ( nachhaltig ) gedeihlichen Lebensgestaltung.
Dieses evidente, evolutionär-universelle Streben als anpassungerzwingende-wirksame Tatsache macht deutlich, daß die Gläubigkeit des Menschen wie die Erkenntnissuche
der Wissenschaften als ein alles was lebt verbindendes Wahrheitsstreben identifizierbar ist.

Alle menschliche Kultur, Religion und alle Wissenschaft dreht sich bildungsabhängig,direkt oder indirekt, bewußt und unbewußt um eine lebensförderliche, besser noch,um eine möglichst n a c h h a l t i g lebensförderliche Wahrheitserkenntnis für ein gedeihliches Leben hier auf Erden.

Nachhaltige Entwicklungen folgen vorausschauend und freiwillig den menschlich-ethischen Einsichten in die natürlichen und/oder menschengemachten Not-Wendigkeiten.
Nachhaltigkeit heißt hier, Um-/Mitweltgesichtspunkte gleichberechtigt mit sozialen und wirtschaftlichen Gesichtspunkten vorrangig ethisch berücksichtigen.
Ethisch zukunftsfähiges Wirtschaften zielt folglich darauf hin, uns und unseren Kindern ein intaktes ökologisches, soziales und ökonomisches Umfeld zu hinterlassen - ein gedeihliches menschliches Überleben zu ermöglichen.

Die Götter der Religionen wie die Lehren der Wissenschaften haben wesentlich zur nachhaltig lebensförderlichen Wahrheitserkenntnis u. Lebenspraxis beigetragen.
Sie sind andererseits aber immer wieder dogmatisch begründet mißbraucht worden und haben zu Irrlehren und Aberglauben geführt, weil wir Menschen in unserem evolutionär-kurzsichtigen, stammhirnbetont-egozentrischen Verhalten all zu oft nicht erkennen, nicht wahr haben wollen, daß unsere Teilwahrheiten nicht das Ganze der
Vollkommenheit der Wahrheit zu spiegeln oder darzustellen vermögen.
Jede Behauptung, allein im Besitze der Wahrheit zu sein, ist so spekulativ wie sie töricht ist und hat nichts mit der Weisheit und Würde zu tun, die sich der Mensch namentlich als homo sapiens sapiensis selbst zuschrieb.
Insbesondere von den Religionsführern, den Machthabern und Finanzoligarchen müssen deshalb vorbildliche Wahrhaftigkeit und nachhaltig lebensförderliche Verhaltensweisen tatsächlich gelebt und politisch wie religiös von jedem Menschen
aktiv im Miteinander eingefordert, ja, demokratisch erzwungen werden, wenn der interkulturelle Frieden gesichert und ein gedeihlicheres Leben global ermöglicht werden soll.

Wenn Menschen, Religionen und Wissenschaften nachhaltig lebensförderlich wirksam sind, dann sind sie auf dem richtigen, auf einem guten Weg, dann nähern sie sich ganz natürlich-sinnvoll, wissenschaftlich und religiös den vollkommenen Wahrheiten und damit
auch der ökologischen und sozialen Gerechtigkeit an.

Diese wissenschaftlich und evidenzbasierten, historisch belegbaren Zusammenhänge zeigen,dass Wissen und Glauben einander bedingen.
Wer tiefe Naturerkenntnis hat, der hat auch Religion, wie das schon Goethe formulierte.
Die Frage ist nicht Wissen oder Glauben, sondern Glauben, Empathie und rationales Wissen als Weisheit und universelles Ziel einer alles verbindenden universellen Religion.
Eine Universalreligion, die natürlich bedingt, aufrichtende Wahrhaftigkeit im Denken und
Handeln als globalen, ethisch nachhaltigen Konsens existentiell notwendig gebietet.

Gruß Klaus

Hallo Klaus,

eine jede Erörterung zu einem „Gott“ und zu „Wahrheit“ muss zwangsläufig in sich widersprüchlich sein. Weil eine jede Religion natürlich eine Wahrheit für sich reklamiert aber diesem Anspruch wissenschaftlich nicht gerecht werden kann. Der Kern von Religion ist ja nicht „wissen“ sondern „glauben“.
Und die Überlegung, dass man das nur in einem Kontext (so wie ich Dich verstehe, im Kontext einer bestimmten Religion) diskutieren kann bedeutet ja nur, den Blick vom allgemeinen Mechanismus auf ein bestimmtes Teilgebiet zu richten. Wenn Wahrheit im Kontext von Religion A zweifelhaft ist, dann vielleicht B, C, D und wenn das nicht klappt D, E, F und dann gab es da noch diese Indianer die was ganz anderes glaubten …?
Ich schreibe gleich noch eine andere Antwort über die Verwechslung von Theologie mit Religionswissenschaft, da geht es um diesen Teilaspekt.

Gruß
Peter B.

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Hallo Thorsten,

ja, da gehen uns im Dschungel die Begriffe aus *g*. Tatsächlich schrieb ich RELIGION sei etwas Göttliches. Ich schrieb NICHT „Religionswissenschaft“, denn die ist ebenfalls etwas Menschliches.
Das Problem mit der Religionswissenschaft ist allerdings, dass sie sich eben NICHT auf den Vergleich beschränkt. Der Teil, der eher für Unruhe sorgt ist ja das Erkennen wiederkehrender Mechanismen sowohl innerhalb religiöser Gemeinschaften als auch in deren Wechselwirkungen mit nicht-religiösen Faktoren der Soziologie. Denn da wird sich dann der Theologe auf die Füße getreten fühlen und behaupten „aber für meine Religion gilt das nicht“. Ich glaube also nicht, dass ich Theologie und Religionswissenschaft verwechselt habe, ich glaube eher, dass Du an dieser Stelle vielleicht etwas flüchtig gelesen hast.

Gruß
Peter B.

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