Gott und die Welt

Hi.

Warum sollte ein Gott überhaupt etwas erschaffen? obwohl er
doch ein in sich selbst vollkommenes Wesen sein soll, das in
seiner Majestät keines anderen bedarf ?

Das wird ihm nur untergeschoben denke ich.

Trotzdem grübele ich manchmal auch; was würde mich zu so was unüberlegtes verleiten wenn ich…:smile:
Aber wenn ich bedenke wie schön wäre es manchmal mit mir Gedanken durch die Menschen auszutauschen, dann ist die Sache schon reizvoller.
Übrigens wo steht das geschrieben, dass Vollkommenheit allein einen schon vollkommen glücklich macht:smile:

Gruß

Balázs

Objektivität und Subjektivität
Hi,

Wissenschaft wird von Menschen gemacht. Erst durch die Orientierung in intersubjektiver Kommunikation entsteht überhaupt unsere „objektive Welt“.

Die Wissenschaft hat in ihrem Anspruch auf Objektivität ebenso eine Existenzberechtigung wie du eine hast. Deinen Existenz-Anspruch kann dir niemand nehmen, auch nicht die Wissenschaft. Deshalb ist deine Befürchtung, die Objektivität der Wissenschaft könnte dir je deine Intuition rauben, unlogisch. Beides existiert ja in gleicher Weise: Objektivität und Subjektivität. Und auch die Subjektivität kann man als real existierendes Phänomen des Kosmos erforschen und wissenschaftlich beschreiben.

Gruß
C.

Hallo Claus

Mein wissenschaftlich korrekter Gottesbeweis ist also dahin

gehend begründbar, dass ich mich zum Beispiel an der Tasache
orientiere, dass die große Mehrheit der Weltbevölkerung, rund
5,5 Milliarden Menschen, an Gott GLAUBEN!!! Diese Tatsache
kann ich durch die Soziologie wissenschaftlich korrekt
beweisen und ist somit kein Zirkel meines eigenen Denkens,
sondern eine Tatsache. Diese wissenschaftliche Tatsache ist
auch durch die Ethnologie, die Psychologie und durch die
Hirnforschung begründet. Auch durch die Archäologie kann ich
als subjektiv denkender Philosoph wissenschaftlich korrekt
nachweisen, dass der Gottesglaube in der Menschheitsgeschichte
mindestens 30000 Jahre alt ist.

Und nur weil 5,5 Milliarden Menschen an das Gleiche glauben muss es die Wahrheit,der Beweis für Gottes Existens sein?

Gruss
pue

Hi,

die circa 5,5 Milliarden Gottgläubigen sind ganz klar eine objektiv BEWEISBARE (!) wissenschaftliche Tatsache, und zwar beweisbar durch verschiedene Wissenschaftsdisziplinen, wie zum Beispiel die Religionswissenschaft, die Ethnologie, die Soziologie, Psychologie, die Anthropologie, die Archäologie und Neurologie bzw. Hirnforschung, die die Gefühle bei einem Glauben an Gott mit mechanischen Geräten „sehen“ kann.

Außerdem kann man auch durch die Mathematik, Geometrie, Physik und Chemie usw. Gott ebenso „beweisen“, sofern man es „will“. Es gibt zahlreiche Gottesbeweise, die zum Beispiel auf der Mathematik beruhen, angefangen von dem griechischen Philosophen PYTHAGORAS zum Beispiel. Du musst das aber daran nicht glauben! Zu einem Glauben kann man heute keinen Menschen mehr in der gleichen Weise zwingen, wie früher im Mittelalter, wo man gefoltert, geköpft und verbrannt wurde, bei anderer Weltanschauung.

Gruß
C

danke für den link.

war schön zu lesen, dass auch hegel die selben fragen hatte wie ich dereinst und auch zu den selben antworten gelangt ist…

Hi.

Ich vertrete keinen Solipsismus, wie z. B. der Stirner Maxl.
Aber sich über Gott intersubjektive Gedanken zu machen,
entspricht dem Phänomen, dass es eine wissenschaftliche
Tatsache ist, dass die Menschen auch der unterschiedlichsten
ethnischen Gruppen immer schon an Gott glauben wollten.

Ob sie das Wollten? Dass sie sich mit Erscheinungen für sie keine Erklärungen fanden bzw. nicht beherrschen konnten eine Ursache brauchten lag nach meiner Meinung daran, dass die kausale Erwartung ontogenetisch angeboren ist. Taucht einmal eine Frage auf wird daran so lange gegrübelt bis eine kausale Antwort nicht gefunden wird.
Das kann man bei den Tieren auch beobachten. Da ihrer Sprache die nötige argumentative Charakter fehlt konnte der intersubjektive Begriff Gott da nicht entwickeln.
In diesem Sinne ist Gott angeboren (der Lückenbüßer?).

Dass menschliche Gemeinschaften auch in jüngerer Zeit ganz
ohne Gott leben können, beweist die Geschichte.

Nicht nur das, sondern, dass Gesellschaften die für ihre Grundlage ausschließlich Gott wählen entwicklungsunfähig und unter Umständen allgemein gefährlich sind.
Gesellschaften ohne Gott brauchen aber klare, nachvollziehbare Regel.

man behaupten, dass Menschen im Gegensatz zu den Tieren ohne
Sinnfragen nicht leben können,

So kategorisch kann man das nicht behaupten. Eher, dass für eine Minderheit Fragen außerhalb der Existenzsicherung (was das auch immer heißen mag) wichtig sind.

denn in vorwissenschaftlichen Zeiten war alles Unerklärliche
„Gott“.

Oh da waren noch etliche andere Verdächtige:smile:

Der Glaube an Gott ist also wissenschaftlich beweisbar.

Ja, das glauben wir nicht sondern wissen schon:smile:

Die
Hirnforschung hat z. B. dieses Gefühl, das in der Vorstellung
an Gott entsteht, im so genannten „Stirnlappen“ verortet.

Ja, dort ist sein Wohnsitz, genauer dort entsteht der, wenn in diesem Region etwas schief geht. Und diese Tatsache hat erst möglich gemacht den Sitz so genau zu lokalisieren.

Auch ist Gott als Vorstellung durch andere Wissenschaften
nachweisbar. Aber es werden immer nur die Menschen selber
sein, die diese „Beweise“ erbringen, wer sonst?!

Nun da haben die Kreationisten eine ganz andere Meinung:smile:

Gruß

Balázs

Hi

Wissenschaft wird von Menschen gemacht.

Das ist auch meine Überzeugung.

Erst durch die
Orientierung in intersubjektiver Kommunikation entsteht
überhaupt unsere „objektive Welt“.

Die argumentative, symbolische, und die formale Sprachen sind dazu behilflich, klar. Letztendlich entsteht Objektivität aber im Subjekt. S erkennt O als xyz. Zu Objektivität haben wir keinen unmittelbaren Zugang.

Die Wissenschaft hat in ihrem Anspruch auf Objektivität
ebenso eine Existenzberechtigung wie du eine hast.

Das sie gute Argumente für die Existenz der Objektivität vorlegen kann stimmt. Sie kann sogar notwendige Kriterien für Objektivität angeben (Inwarianz), hinreichende aber nicht. Sie kann sogar beweisen, dass alle Bemühungen einer Letztbegründung in die berühmten Münchhausen Trilemma münden.
Bleibt als regulative Idee. Was ist daran so schlimm? Heißt doch nicht, dass unerreichbar sondern nur, dass nicht beweisbar.

Meine (und deine) Existenzberechtigung kennt diese prinzipielle Begrenzung nicht:smile:

Deshalb ist deine Befürchtung, die Objektivität
der Wissenschaft könnte dir je deine Intuition rauben,
unlogisch.

Oh nein, da muss irgendwo ein Missverständnis liegen.
Klar, dass die zwei sich nicht an die Gurgel gehen und die Wissenschaft ohne Intuition erst nicht entstanden wäre.
Was ich behaupte ist, dass all die Produkte meines Denkapparates ohne durch die Prüfung der Wissenschaft vorerst wertlos sind. Die Intuition hat eine Überprüfungsinstanz selbst für nötig gehalten und aufgebaut bzw. baut ihn noch weiter aus. Diese Rückkopplung hat sich als fruchtbar erwiesen.

Beides existiert ja in gleicher Weise: Objektivität
und Subjektivität. Und auch die Subjektivität kann man als
real existierendes Phänomen des Kosmos erforschen und
wissenschaftlich beschreiben.

Da sind wir einig. Das kann würde ich aber durch muss ersetzen:smile:

Gruß.

Balázs

Der totale Wahnsinn!!!
Unglaublich, dass es immer noch so viele Schwärm-Geister auf dieser Welt gibt, die mit ihrem kindlich naiven Bedürfnis nach der einzigen und absoluten „Wahrheit“ den autoritären Löffel hochheben, um damit noch naivere Menschen, wie sie es selber sind, zu beeindrucken. Gibt es da nicht ein Buch des englischen Biologen Prof. Richard Dawkins, mit dem Titel „Der Gotteswahn“???

Der totale Wahnsinn!!!

Egozentrische Kapriole

Unglaublich, dass es immer noch so viele Schwärm-Geister auf
dieser Welt gibt, die mit ihrem kindlich naiven Bedürfnis nach
der einzigen und absoluten „Wahrheit“ den autoritären Löffel
hochheben, um damit noch naivere Menschen, wie sie es selber
sind, zu beeindrucken.

Jetzt halte bitte die Luft an, Gutester. Merkst du nicht, dass du dir selbst widersprichst, wenn du einerseits immer wieder Pluralismus (also Meinungsvielfalt) predigst und andererseits Meinungen, die von deiner Meinung abweichen, als „naiv“ beschimpfst?

Mit solch überflüssigen egozentrischen Kapriolen machst du dich hier wieder nur unbeliebt.

Chan

Was der Chan immer für Ideen anbietet, zeigt doch seinen religiösen Schwärm-Geist-Charakter und seinen fanatischen Eifer seines GLAUBENS an eine einzige und absolute „Wahrheit“ im Esoterik-Brett sowie auf dem philosophischen Felde - und noch weiter im Wald und auf der Heide, da gibt es von Freund Chan und seinen religiös motivierten Mitläufer-Gläubigen viel Erstaunliches zu lesen. Freund Chan, ein Vertreter des „Gotteswahn“ (sollte hier kritischer gesehen werden als im Brett der Religionswissenschaft, wo Freund Chan auch für seinen GLAUBEN Werbung macht).

Überall der BELIEBTESTE
WAS??? Ich kann das ja unmöglich auf mir sitzen lassen, dass Freund Chan mir lauthals verkündet, ich würde mich „nur wieder unbeliebt“ machen, wenn ich mich nicht dem Mainstream anpassen würde. Das ist ja wohl der Gipfel religiöser Gotteswahn-Beweise!!!

Ich war und bin überall in allen Brettern der BELIEBTESTE, das muss ich mal sagen, wenn es schon keiner je zu sagen wagte :smile:) Und der typischen religiösen Eiferer-Mentalität entsprechend, ich solle (wörtlich) „die Luft anhalten“, tue ich jetzt grad mit Fleiß…

Nicht!

Grüße an Freund Chan und an seine Freunde aus dem Inn- und Ausland (ein Hinterweltler lässt nicht grüßen, sondern grüßt selbst vom Arsch der Welt :smile:)