Graubrot

…es gibt eine bestimmte Sorte Graubrot (schlichter klassischer Brotlaib), die in jedem Landstrich anders heißt - mich würde interessieren, wie weit dieses Brot verbreitet ist udn wie es in der jeweiligen Region genannt wird.

An der Nordseeküste/Elbemündung heißt es „Harburger“, hier in Ostwestfalen „Paderborner“…

…und wie sonst noch?

Huhu Diana!

An der Nordseeküste/Elbemündung heißt es „Harburger“, hier in
Ostwestfalen „Paderborner“…

Nö, das kann man so nicht verallgemeinern - in Kirchlengern heisst das Brot schlicht ‚Graubrot‘.

Bye, Vanessa

Hallo Diana,

also, ich glaube, die Bezeichnung „Graubrot“ gibt es nur in Norddeutschland…

Mein Mann ist in Hannover geboren und aufgewachsen und von ihm hatte ich damals diese Bezeichnung zum ersten Mal gehört. Hier im Süden nennt man dieses Brot wohl eher „Mischbrot“, weil es in der Regel aus Weizen- und Roggenmehl gemacht wird.
Einzelne Sorten gibts davon wie Sand am Meer…

Gruß
Uschi

Ruchbrot?
In der Schweiz gibt es Weiss-, Halbweiss- und Ruchbrot. Letzteres ist dunkel. Meinst du wohl das? Erzähl mal, was es in dem Brot drin hat.

Gruss
Sarah

Städtebrot
…es handelt sich um ein sehr feingemahlenes Roggenmischbrot…was mich verwundert, ist, daß das Brot in den verschiedenen Regionen oft den Namen einer in der Region gelegenen Stadt trägt…gibt es das in der Schweiz auch?

St.Gallerbrot
was mich verwundert, ist, daß das Brot in

den verschiedenen Regionen oft den Namen einer in der Region
gelegenen Stadt trägt…gibt es das in der Schweiz auch?

Sattes, kräftiges Halbweissbrot nach St. Galler Art.
Dabei wird ein relativ fester Brotteig zu einem Knopf geformt und im sehr heissen Ofen gebacken. Durch diesen Kunstgriff bleibt die Feuchtigkeit im Brot länger erhalten und das St. Gallerbrot ist somit mehrere Tage wunderbar bekömmlich.

Gruäss vo Sangallä
Tony

*schluchz* - keine extrawürst …

hi alle,

da habt ihr uns wieder mal was voraus. bei uns gibt es kein wiener brot, kein linzer, kein grazer … (oder kenne nur ich keines?)

das schlichte mischbrot ist das brot „nach art des hauses“ (hausbrot), jeder bäcker hat(te) da sein geheimrezept. aber genaugenommen gibt es heute ja auch das nicht mehr, weil alle nur noch mit fertigen brotmischungen backen.

sei nicht traurig, antennaria
wir haben doch unsre semmeln, was brauch ma da noch „graubrot“? wie des schon klingt… ich glaub übrigens, dass dieses graubrot beim anker landbrot heisst.
im übrigen können wir mitteleuropäer stolz sein, wieviel verschiedene brotsorten wir haben, das gibts doch sonst nirgends. ich zähl ein paar österreichische auf:

weißbrot
schwarzbrot
toastbrot,
laugenweckerl
herralöable
semmeln
vollkornbrot
roggen usw. -brot
kartoffelbrot
sechskornbrot
wachauer
schweizerlaib
kornspitz
landbrot
zeppelin
mohnweckerl
brezel
usw.

im Norden Schleswig-Holsteins ist das schlicht und ergreifend Mischbrot…

liebe Gruesse,
Astrid

P.S.: Wieviel einfacher ist’s doch da hier in Irland - white bread, brown bread und soda bread, das war’s dann auch schon…
:wink:)

In meiner Gegend von Baden-Württemberg sagt man nicht „Graubrot“, sondern Schwarzbrot (wg. dem dunkleren Roggenmehlanteil), wohl im Gegensatz zu „Weißbrot“ (nur Weizen), das einst als Luxus galt und allenfalls auf den Sonntag hin gekauft wurde.
Oft sagt man auch Mischbrot.

Ludwig