Grenze beim Schiffsbau?

Hallo zusammen!

Ich habe eine Frage: Gibt es eine Technische grenz im Bau eines schiffes ich meine an Größe! Damit meine ich ob es Höhe breite und länge ab einen gewissen punkt nicht mehr baubar ist.

Was jetzt nicht wichtig ist ist das Geld und Werft bzw. Trockendock das ist mal neben sache!

Gruß
Markus

nein, so lange man genug auftrieb erzeugt gibt es theoretisch keine grenze, so ein schiff wäre eööerdings nciht mehr manövrieerbar

ah okey, ehm habe mal bei wiki geschaut wegen auftrieb abe rich verstehe die formeln nicht wie berecht man den auftrieb?

Hallo meyerscheeee
Nimm doch mal eine Kugel Knete oder Kitt und lege die auf eine Wasseroberfläche. Richtig, sie versinkt.
Jetzt formst Du eine flache Wanne aus der Kugel und legst sie aufs Wasser, richtig, sie schwimmt.
Die Masse der Kugel ist gleich, die Masse des verdrängten Wassers, das Volumen, das die Wanne im Wasser einnimmt, ist höher, die „Kugel“ schwimmt.
Wenn Du die Wanne soweit ausformst wie das Material hergibt, kannst Du noch eine Nutzlast hineinlegen, damit hast Du das Frachtschiff Prinzip realisiert.
Gruss
Rochus

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Hallo

Die Größe eines Schiffs wird eigentlich nur durch Nebensachen begrenzt.

Z.B.

Hafenbeckentiefen
Tiefe der Hafenzufahrten
Schleusengrößen (z.B. Panamakanal)
etc.
Ansonsten ist halt die max. Größe von Schiffschrauben zur Zeit bei ca. 9 Meter Durchmesser. Aber man kann ja beliebig viele davon einbauen wenn man platz hat oder andere Antriebsysteme wählen (z.B Azipod oder Jet)

Horst

Hey,

Also wenn ich gerade mal so überlege; die Wände/Strukturen des Schiffes müssen ja dem Wasserdruck standhalten können. Wenn wir die Maße eines Schiffes verdoppeln, verachtfachen wir das Volumen, aber vervierfachen nur die Fläche. Je mehr Volumen ein Schiff hat, desto mehr kann es tragen, desto mehr Auftriebskraft wirkt auf die Schiffswände- bei einem bloßen Becher ist die Grenze wahrscheinlich schnell ereicht. Bei/mit Querverstrebungen usw- keine Ahnung. Generell hast du bei großen Schiffen ja mehr Platz für verstrebungen- Die Mathematik ist mir gerad zuviel. Denke nicht, dass man da irgendwann an ein konstruktives Limit stößt, eher an ein praktikables- wie willst du Schiffe fahren/beladen/usw. in dem Größenbereich?

Denke eig. nur an das Freedom Ship^^

Moin,

Sondern eher eine schwimmende Insel.

„Freedom Ship“ ist im Grunde kein Schiff,
sondern eine schwimmende Plattform mit imposanten technischen Daten.
Länge: 1300 Meter;
Breite: 220 Meter;
Höhe plus Tiefgang: 100 und neun Meter;

Aber meines Wissens nach, schwimmt das Teil heute noch nicht.
Außer in den Köpfen einiger Leute. :wink:

mfg
W.

mmhh… auch wahr aber sobald es ja Fährt ist es ein Schiff oder? Also eine Insel wäre eher Illypad

Hallo,

ich denke die grenzen werden durch die Natur vorgegeben. Denn beim Freedom Ship besteht, wenn ich das richtig mitbekommen habe, die Gefahr das es auseinander bricht bei einer Monsterwelle z.b. Ich denke mal das es ab einer gewissen Länge Strukturprobleme gibt. Das Teil ist dann ja auch nicht unbedingt ein Speedboot so das es jeder Schlecht Wetter front ausweichen könnte.

Gruß Ralf

Hallo,
also der Meinung schließe ich mich an, theoretisch keine Grenze.
Ob ein Schiff 500 oder 5000 m lang ist, wirkt sich nicht aus, solange die Stabilität stimmt. Kritische Längen sind die Wellenabstände von Wellenkamm zu Wellenkamm, bei der das Schiff vorne und hinten enormen Auftrieb hat und in der Mitte durchhängt oder andersrum, wenn sich der Wellenkamm in der Mitte befindet. Wie mit der Büroklammer, die nach ein paarmal Biegen bricht. Durch entsprechende Reduzierung der zulässigen Spannungen im Material wird die angenommene Zahl der Lastwechsel berücksichtigt (so war‘s glaub ich im Maschinenbau), aber wenn die angenommene Zahl überschritten ist?

Die Materialermüdung durch die dynamische Belastung ist enorm, Stahl ist eigentlich butterweich und es müssten Unmengen verbaut werden.
Zum Thema manövrierbar jedoch nicht ganz. Es ist einfach ein verteiltes Antriebssystem mit entsprechender Leistung je Tonne Schiffsgewicht und Windangriffsfläche vorzusehen. Das ist aber nicht wirtschaftlich und wird bei den heutigen Supertankern auch nicht entsprechend verfolgt, z.B. Stopweg aus Marschfahrt mit voller Fahrt zurück um die 8 Meilen, Wirkung Ruderausschlag ca. 1.5 Meilen. Hier ist es die unglaubliche, bewegte Masse mit entsprechendem Trägheitsmoment und (theoretischer) Untermotorisierung. Aber es reicht offensichtlich für den täglichen Betrieb aus.

Ich habe vor Jahren schon mal Bilder gesehen, wo Monsterwellen die (offenbar unterdimensionierten bzw. nicht ausreichend unterstützten Stahlplatten am Bug eines Tankers einbeulten.

Aber die Frage war ja nicht die Wirtschaftlichkeit, sondern die Möglichkeit. Möglich ist fast alles, man kann sogar auf den Mond fliegen mit genügend Kohle (aber ein Mittel gegen Schnupfen gibt es noch nicht).
Grüße
Peter

Hallo meyerscheeee,
lass Dich von der Formel nicht abschrecken. Sowie das Gewicht des Schiffes kleiner ist, als das Gewicht des verdrängten Wassers, schwimmt der Kahn.
Wenn Du noch genaueres wissen willst, mail mich einfach an. Ich frage dann meinen Mann. Der ist nämlich Schiffbauingenieur.

Grüße
Helle