Hallo,
also der Meinung schließe ich mich an, theoretisch keine Grenze.
Ob ein Schiff 500 oder 5000 m lang ist, wirkt sich nicht aus, solange die Stabilität stimmt. Kritische Längen sind die Wellenabstände von Wellenkamm zu Wellenkamm, bei der das Schiff vorne und hinten enormen Auftrieb hat und in der Mitte durchhängt oder andersrum, wenn sich der Wellenkamm in der Mitte befindet. Wie mit der Büroklammer, die nach ein paarmal Biegen bricht. Durch entsprechende Reduzierung der zulässigen Spannungen im Material wird die angenommene Zahl der Lastwechsel berücksichtigt (so war‘s glaub ich im Maschinenbau), aber wenn die angenommene Zahl überschritten ist?
Die Materialermüdung durch die dynamische Belastung ist enorm, Stahl ist eigentlich butterweich und es müssten Unmengen verbaut werden.
Zum Thema manövrierbar jedoch nicht ganz. Es ist einfach ein verteiltes Antriebssystem mit entsprechender Leistung je Tonne Schiffsgewicht und Windangriffsfläche vorzusehen. Das ist aber nicht wirtschaftlich und wird bei den heutigen Supertankern auch nicht entsprechend verfolgt, z.B. Stopweg aus Marschfahrt mit voller Fahrt zurück um die 8 Meilen, Wirkung Ruderausschlag ca. 1.5 Meilen. Hier ist es die unglaubliche, bewegte Masse mit entsprechendem Trägheitsmoment und (theoretischer) Untermotorisierung. Aber es reicht offensichtlich für den täglichen Betrieb aus.
Ich habe vor Jahren schon mal Bilder gesehen, wo Monsterwellen die (offenbar unterdimensionierten bzw. nicht ausreichend unterstützten Stahlplatten am Bug eines Tankers einbeulten.
Aber die Frage war ja nicht die Wirtschaftlichkeit, sondern die Möglichkeit. Möglich ist fast alles, man kann sogar auf den Mond fliegen mit genügend Kohle (aber ein Mittel gegen Schnupfen gibt es noch nicht).
Grüße
Peter