Größe des Universums?

Wie groß ist das Universum ?

ENDLICH oder UNENDLICH ???

Ciao teufel

Wie groß ist das Universum ?

ENDLICH oder UNENDLICH ???

Hi Steffen,
es ist unbegrenzt, aber offenbar endlich
Zumindest nach der derzeit gültigen Standardtheorie.

Gruss
Mike

Wie groß ist das Universum ?

ENDLICH oder UNENDLICH ???

Ciao teufel

Lieber Steffen,

so wie ich es verstanden habe zwar ENDLOS aber nicht unendlich…
Da gibt es eine interessante Erklärung: Das Olberssonsche Paradoxon. Wäre Das Universum unendlich, so müßten an jedem beliebigenPunkt des Himmels auch unendlich viele Sterne hintereinander stehen, also der Punkt auch unendlich hell sein.
Dem ist offenbar nicht so, da es nachts dunkel ist !
Gefunden habe ich das in Hoimar van Dithfurts genialem Buch „Im Anfang war der Wasserstoff“. Kann man nur empfehlen.

Gruß
Bernd

Hi!
Einverstanden,es ist endlich.Nehmen wir an ,es ist eine Kugelform.Doch was kommt dann?
STEFFEN

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Wie groß ist das Universum ?

ENDLICH oder UNENDLICH ???

Ciao teufel

Lieber Steffen,

so wie ich es verstanden habe zwar ENDLOS aber nicht
unendlich…
Da gibt es eine interessante Erklärung: Das Olberssonsche
Paradoxon. Wäre Das Universum unendlich, so müßten an jedem
beliebigenPunkt des Himmels auch unendlich viele Sterne
hintereinander stehen, also der Punkt auch unendlich hell
sein.
Dem ist offenbar nicht so, da es nachts dunkel ist !
Gefunden habe ich das in Hoimar van Dithfurts genialem Buch
„Im Anfang war der Wasserstoff“. Kann man nur empfehlen.

stell dir mal folgendes vor: wenn ich (z.b.) in einem lichtjahr entfernung einen stern (= eine sonne) sehe, wird das licht entsprechend geschwächt, bis es hier ist. wenn dann der nächste stern (=sonne) in 10 lichtjahren kommt, ist das licht schon um den faktor 10 stärker geschwächt. ein stern in 100 lichtjahren entfernung wäre um den faktor 100 geschwächt usw. usf.

folglich -> aufaddierung der lichtintensitäten von 0,1 und 0,01 und 0,001 ergibt 0,111, auf jeden falls niemals unendlich (weit weg davon)

Gruß
Bernd

ciao

knobi
www.galaxyofmusic.de

Einwurf
Hi Knobi

stell dir mal folgendes vor: wenn ich (z.b.) in einem
lichtjahr entfernung einen stern (= eine sonne) sehe, wird das
licht entsprechend geschwächt, bis es hier ist. wenn dann der
nächste stern (=sonne) in 10 lichtjahren kommt, ist das licht
schon um den faktor 10 stärker geschwächt. ein stern in 100
lichtjahren entfernung wäre um den faktor 100 geschwächt usw.
usf.

folglich -> aufaddierung der lichtintensitäten von 0,1 und
0,01 und 0,001 ergibt 0,111, auf jeden falls niemals unendlich
(weit weg davon)

Das ist korrekt, gilt aber NUR entlang einer 1 dimensionalen Linie. Nachdem unsere Sichtlinie aber nicht eindimensional ist,ergibt sich bei der Betrachtung eines … sagen wir mal 1 Bogenminute durchmessenden Auschnittes am Himmel folgendes:
Der von uns dorthin projizierte „reale“ Raum ist kein Zylinder, sondern ein Kegel. Das heisst, mit zunehmender Entfernung nimmt die Anzahl der betrachteten Sterne zu. D.H. bei einem unendlichen universum bekommt man man hat unendlich viele Linien mit einer def. Lichtintensität in diesem Bereich. Und irgendwas (ausser Null) mal unendlich ist nun mal unendlich. D.H. die Lichtintensität wäre „unendlich“. (Wenn man unendlich viele Sterne in dem Kegel hätte…)

Gruss
Mike

H Steffen

Tja, so in Kubiklichjahren weiss wohl keiner die Grösse unseres Universums
(Sie wissen ja bis heute noch nicht mal, wieviel MASSE das Universum hat)

Solltest du jedoch wissen wollen, was sich „jenseits“ der raum-Zeit-Kontinuums befindet, dann wird es noch schwieriger. Das wird dann wirklich Philosophisch. Es sind nämlich keine reproduzierbareb effekte bekannt, die auf einen raum jenseits des Ubiversums zurückgeführt werden könnetn. (sowas wäre natürlich eine Sensation, geradezu Nobelpreisverdächtig)

Gruss
Mike

stell dir mal folgendes vor: wenn ich (z.b.) in einem
lichtjahr entfernung einen stern (= eine sonne) sehe, wird das
licht entsprechend geschwächt, bis es hier ist. wenn dann der
nächste stern (=sonne) in 10 lichtjahren kommt, ist das licht
schon um den faktor 10 stärker geschwächt. ein stern in 100
lichtjahren entfernung wäre um den faktor 100 geschwächt usw.
usf.

Der Strahlungsfluss sinkt nicht linear mit der Entfernung,
sondern quadratisch. D.h. 10 fache Entfernung gedeutet 100 fach
geringere Helligkeit.
MEB

Einverstanden,es ist endlich.Nehmen wir an ,es ist eine
Kugelform.Doch was kommt dann?

Vierdimensionale Kugel!
Und, mit vierter Dimension ist in diesem Fall _nicht_ die
Zeit gemeint. Sondern, der Weltraum ist (nur in einer der
ueblichen Modellvorstellungen) die Oberfläche einer vier-
dimensionalen Kugel. Das dreidimensionale Analogon ist
natuerlich auch eine dreidimensionale Kugel, aber unser
Weltall entspricht nur der Oberfläche der Kugel. Die
Kugeloberfläche hat weder Anfang noch Ende, ist aber dennoch
nicht unendlich. Lichtstrahlen laufen auch nur entlang der
Oberfläche dieser Kugel, und, irgendwann, wenn der Strahl lange
genung Zeit haette, würde er an seinen Ursprungsort zurückkehren.

MEB

Hallo,

Stell dir vor, die Sterne sind gleichmaessig im Raum verteilt und haben alle ungefaehr die gleiche (durchschnittliche) Helligkeit. Jetzt stell dir eine duenne Kugelschale um den Beobachter vor (Dicke d

Wie groß ist das Universum ?

ENDLICH oder UNENDLICH ???

Hallo, Steffen,

Betrachte einmal als Analogie die Oberfläche einer Kugel. Sie ist endlos. Aber trotzdem ist ihre Ausdehnung endlich.

Grüße
Eckard

es ist unbegrenzt, aber offenbar endlich
Zumindest nach der derzeit gültigen Standardtheorie.

Da muss ich Dir widersprechen - falls man in diesem Fall "uberhaupt von einer ‚‚Standardtheorie‘‘ sprechen kann, dann ist es wohl das Perlmutter-Universum (Omega_0=0.3, Omega_Lambda=0.7, H_0=62.5). Dieses w"are aber, wie Du siehst, unendlich.

Gruss von der Kosmologie-Front …

high

hab mir alles durchgelesen, was ihr mir gegen meine therorie geschrieben habt, und das hört sich auch alles plausibel an… das einzige, was mich daran stört, is dasz der himmel eben *doch* *nich* unendlich hell ist. wie kommt das denn nun? fangen irgendwelche nebel oder schwarzen löcher das licht auf?

ciao

lord knobi
www.galaxyofmusic.de

Hi Gnlwth

Drum hab ich ja auch „offenbar“ geschrieben… *g*
In den Abgründen der Kosmologie überlasse ich Dir die Führung… So als Fachfrau steckst Du mich vermutlich mit links in die Tasche

Eine Frage.
Wenn es einen Urknall oder etwas ähnliches gegeben hat, dann müsste das Universum jetzt, hier und heute doch ein endliches Volumen aufweisen.
So nach dem Motto, ein grosser Knall und dann beginnt es zu wachsen. Wenn es heute unedlich wäre, dann müsste es ja auch damals unendlich gewesen sein. Wird dann etwas schwer vorstellbar (Ja ja, ich weiss, Vorstellung hat in der Kosmologie wenig zu suchen…)

Grüsse
Mike
dersichmitsteinenvielbesserauskennt

P.S. wieso eigentlich „demnächst Astronom“ und nicht demnächst Astronomin" in der Vita (Bei uns gabs mal Mordsärger, als eine Frau in der Diplomurkunde nicht als „Geologin“ bezeichnet wurde)

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Hi,

Die Helligkeit der Kugelschale ist also voellig unabhaengig von :ihrem Radius! Oder anders ausgedrueckt, jede Kugelschale gibt :die gleiche Lichtmenge an den Beobachter.
Da es in einem unendlichen Universum auch unendlich viele :solche Kugelschalen gibt, wird es theoretisch unendlich hell.

Ist die „Sternendichte“ im Universum gleich und sind die Lichtquellen punktfömig, so trifft dies sicherlich zu.

Lediglich die Ueberdeckung der Sterne reduziert die Helligkeit
etwas.

Ich glaube, das ist der wesentliche Faktor. Würde man sich vom Betrachter aus eine Gerade in beliebiger Richtung denken, so durchdringt diese irgendwann einen Stern (sonst würde aus der Richtung kein Licht kommen). Dieser Stern deckt die hinteren Sterne natürlich ab (relativistische Effekte, Raumkrümmung nicht berücksichtigt). Dieser Stern hat ein gewisses Maß > 0.
Also gibt es eine endliche Überdeckung von unendlich vielen Lichtquellen in der gedachten Kugelschale um den Betrachter herum, die in der Summe natürlich nur eine endliche Helligkeit ergeben.

Gruß Frank

das einzige, was mich daran stört, is dasz der himmel eben
*doch* *nich* unendlich hell ist. wie kommt das denn nun?

Da gibt es zwei Gründe. Der eine besteht darin, daß das Weltall nicht unendlich ist. Der zweite besteht in der Rotverschiebung entfernter Lichtquellen. Je weiter die Sterne weg sind, um so weiter ist ihr Spektrum in den roten Bereich verschoben und somit nicht mehr sichtbar.

1 Like

Wenn es einen Urknall oder etwas ähnliches gegeben hat, dann
müsste das Universum jetzt, hier und heute doch ein endliches
Volumen aufweisen.

Dem ist auch so. Mit einem Alter von 15 Millarden Jahren kann sein Radius logischerweise nicht größer als 15 Millarden Lichtjahre sein.

Je weiter die Sterne
weg sind, um so weiter ist ihr Spektrum in den roten Bereich
verschoben und somit nicht mehr sichtbar.

Nur, damit keine Missverstaendnisse auftreten, je weiter
Galaxien! weg sind, umso mehr Rotverschiebung. Zawr bestehen
diese Galaxien aus Sternen, doch bei kosmologischen
Untersuchungen kann man die Sterne einer Galaxie nicht mehr
voneinander trennen (zu weit weg).
MEB

15 Millarden?
Hallo MrStupid (dieser Name! :wink:)!

Dem ist auch so. Mit einem Alter von 15 Millarden Jahren kann
sein Radius logischerweise nicht größer als 15 Millarden
Lichtjahre sein.

Das mit den 15 Millarden Jahren ist ja nun (wie eigentlich alles in der Wissenschaft) Theorie, noch dazu eine, die mit ziemlicher Sicherheit bald wieder aktualisiert wird (vor ein paar Jahren ging man noch von 5 Millarden Jahren aus). Ich denke, wir haben zur Zeit auch keine (glaubwürdige) Methode, dieses Alter zu bestimmen (wenn es überhaupt eines hat und doch nicht „ewig“ ist). Wenn ich in einen Garten gehe und durch verschiedene Versuche feststelle, daß die älteste Pflanze dort 80 Jahre alt ist, heißt das ja auch nicht, daß es erst seit 80 Jahren Pflanzen gibt. Es ist nicht unwahrscheinlich, daß sich Materie ebenso reglmäßig erneuert, vielleicht in Schwarzen Löchern.

Außerdem müßte nach der Big Bang Theorie (wackelig genug) das Universum trotzdem unendlich groß sein, nur die Bereiche, in die die Materie/Energie noch nicht expandiert ist, sind eben „leer“. Wäre da der Raum begrenzt, könnte sich das Universum ja nicht ausdehnen (bitte nicht den Vergleich mit dem Luftballon, auch den könnte man nicht aufpusten, wenn außen kein Platz wäre). Daß bei einem solchen Knall überhaupt Materie entsteht, ist gleichfalls zweifelhaft, da ja Materie und Antimaterie zu gleichen Teilen entstanden wären und sich sofort wieder gegenseitig hätten vernichten müssen. Durch einen „glücklichen Zufall“ blieb aber mehr Materie übrig, aus dem sich unser Universum bildete.

Und: Hätte der Urknall tatsächlich stattgefunden, könnte es auch an anderen Orten geschehen sein, so daß sich die expandierenden Universen irgendwann träfen.

Ciao
Uwe

Hallo,

Ich glaube, das ist der wesentliche Faktor. Würde man sich vom
Betrachter aus eine Gerade in beliebiger Richtung denken, so
durchdringt diese irgendwann einen Stern (sonst würde aus der
Richtung kein Licht kommen). Dieser Stern deckt die hinteren
Sterne natürlich ab (relativistische Effekte, Raumkrümmung
nicht berücksichtigt). Dieser Stern hat ein gewisses Maß >
0.
Also gibt es eine endliche Überdeckung von unendlich
vielen Lichtquellen in der gedachten Kugelschale um den
Betrachter herum, die in der Summe natürlich nur eine
endliche Helligkeit ergeben.

Du hast natuerlich recht, dass es nicht unendlich hell wird. Allerdings gaebe es keinen Fleck am Himmel, der dunkel waere.

Was die gleichmaessige Verteilung der Sterne angeht, so gibt es auch die Theorie, dass das Weltall unendlich ist, die Sterne aber in einer Hierarchie angeordnet sind (Galaxien, Galaxienhaufen, Superhaufen …) wobei die Entfernungen in der Hierarchie immer groesser werden. Dadurch liesse sich moeglicherweise das Olbersche Paradoxon umgehen.

Gruss, Niels