Grundfrage der Philosophie

Hi,

Engels wird ja angedichtet, er hätte die Grundfrage der Philosophie als das Verhältnis von Denken und Sein „definiert“.
Gibt es ausserhalb dieser Darstellung unter Philosophen eigentlich noch andere Darstellungen? Gibt es überhaupt eine Grundfrage?

fragt:
Frank

Hi,

Gibt es ausserhalb dieser Darstellung unter Philosophen
eigentlich noch andere Darstellungen? Gibt es überhaupt eine
Grundfrage?

Die Phil. ist ein weites Feld, eine der Grundfragen scheint mir aber, in Verdrehung des Wortes, die Frage nach dem Grund. Dies ist aber nur eine „Grundfrage“.

Gruss
U.

Hi,

Gibt es ausserhalb dieser Darstellung unter Philosophen
eigentlich noch andere Darstellungen? Gibt es überhaupt eine
Grundfrage?

Die Phil. ist ein weites Feld, eine der Grundfragen scheint
mir aber, in Verdrehung des Wortes, die Frage nach dem Grund.
Dies ist aber nur eine „Grundfrage“.

Danke
Welche gibts da noch?

fragt:
Frank

GrundfrageN der Philosophie
Hallo Frank,

Engels wird ja angedichtet, er hätte die Grundfrage der
Philosophie als das Verhältnis von Denken und Sein
„definiert“.
Gibt es ausserhalb dieser Darstellung unter Philosophen
eigentlich noch andere Darstellungen? Gibt es überhaupt eine
Grundfrage?

das Problem liegt darin, dass es mehrere Grundfragen gibt, die von verschiedenen Philosophen verschieden gewichtet wurden. Eine anerkannte und meines Erachtens auch gute Übersicht bringt Kant (natürlich! :smile:), wenn er die Grundfragen der Philosophie folgendermaßen auflistet:

  1. Was kann ich wissen?
  2. Was soll ich tun?
  3. Was darf ich hoffen?
  4. Was ist der Mensch?

Die erste Frage beantwortet die Erkenntnistheorie (als Nachfolgerin der früheren Metaphysik), die zweite die Ethik (wobei hierunter natürlich auch handlungstheoretische Fragestellungen etc. fallen). Über die Berechtigung der dritten Frage kann man sich streiten; Kant weist hier auf die Religion(sphilosophie). Die vierte Frage ist nach Kant die Zusammenfassung der drei ersten Fragen - und demnach die Grundfrage der Philosophie.

Engels formuliert mit der Unterscheidung zwischen Denken und Sein seine Interpretation der ersten Frage Kants, also inwiefern das Denken von seinen Voraussetzungen (seiner Existenzform, seinem Umfeld etc.) abhängt bzw. inwiefern wir als Menschen die Welt interpretierend denken - und damit verfälschen oder eben nicht.

Herzliche Grüße

Thomas Miller

Hallo Thomas,

ich merke schon das war die falsche Frage.
Ergebnis: Andere Zeiten, andere Grundfragen :smile:

Danke
Frank

Hallo Frank,

ich merke schon das war die falsche Frage.
Ergebnis: Andere Zeiten, andere Grundfragen :smile:

nein, die Frage war richtig :smile:

Die Kantischen Fragen wurden seit der Antike und werden auch heute noch gestellt. Woran du dich stößt, ist vermutlich, dass der politische oder der utopische Aspekt zu kurz kommt. Das ist aber nur scheinbar so, denn wenn man die dritte Frage Kants nicht unbedingt so wie er verstehen will, also religiös, dann kann man die Frage „Was darf ich hoffen?“ natürlich auch politisch interpretieren, etwa im Sinne von „Welche Möglichkeiten gibt es überhaupt, das Leben zu verbessern oder die Randbedigungen meiner Existenz zu ändern?“ oder so ähnlich. Oder verstehe ich dich da miss?

Herzliche Grüße

Thomas Miller

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Hallo Thomas,

ich merke schon das war die falsche Frage.
Ergebnis: Andere Zeiten, andere Grundfragen :smile:

nein, die Frage war richtig :smile:

Oha, da bin ich wohl doch nicht so dumm, wie ich immer zu sein gedacht gehabt haben hatte :smile:

Die Kantischen Fragen wurden seit der Antike und werden auch
heute noch gestellt. Woran du dich stößt, ist vermutlich, dass
der politische oder der utopische Aspekt zu kurz kommt.

Nein, ich hatte mich daran gestossen, dass ich der Meinung war, dass die Erkenntnistheoretischen Fragen, welche Kant in seinem transzendentalen Idealismus stellte, mittlerweile beantwortet wären. Selbst bei Hegel stellte man diese wohl nicht mehr (bin aber nicht sicher).

Das
ist aber nur scheinbar so, denn wenn man die dritte Frage
Kants nicht unbedingt so wie er verstehen will, also religiös,
dann kann man die Frage „Was darf ich hoffen?“ natürlich auch
politisch interpretieren, etwa im Sinne von „Welche
Möglichkeiten gibt es überhaupt, das Leben zu verbessern oder
die Randbedigungen meiner Existenz zu ändern?“ oder so
ähnlich. Oder verstehe ich dich da miss?

Bevor Kant diese Frage stellt, hätte er erstmal den Zeitbegriff richtig definieren müssen. Aus dem kantschen Zeitbegriff kann ich keine Entwicklung ableiten.
Es hat nicht zwingend etwas mit politischer Utopie zu tun. Ich betrachte Politik auch nur als Naturwissenschaft. Die terrane Zivilisation ist ja auch nur ein Teil derer Natur, ihre Entwicklung unterliegt Gesetzmäßigkeiten. Für Physik oder Astronomie oder auch Mathematik sind die Rückschlüsse gleichermassen wichtig.

Gruß
Frank

Hallo Frank,

Oha, da bin ich wohl doch nicht so dumm, wie ich immer zu sein
gedacht gehabt haben hatte :smile:

ich habe nie behauptet, dass du dumm bist; ich meine eher, dass du einer fixen Idee nicht ausweichen kannst und deshalb die falschen Schlüsse ziehst. Das hat nichts mit Dummheit zu tun, sondern ist eher eine Art selektive Wahrnehmung, die eben die Perspektive einschränkt.

Nein, ich hatte mich daran gestossen, dass ich der Meinung
war, dass die Erkenntnistheoretischen Fragen, welche Kant in
seinem transzendentalen Idealismus stellte, mittlerweile
beantwortet wären. Selbst bei Hegel stellte man diese wohl
nicht mehr (bin aber nicht sicher).

Das ist nicht richtig, denn die Fragen Kants sind ja dadurch Grundfragen, dass sie zeitlos sind. Gerade durch den im 19. Jahrhundert immer stärker werdenden Einfluss der Naturwissenschaften ist die Frage in der Lebenszeit Hegels und danach sind die Fragen aktueller denn je gewesen - und sind es heute noch. Die Leistung Kants bezüglich des Zeitbegriffs liegt übrigens gerade in dessen Loslösung von der Empirie.

Bevor Kant diese Frage stellt, hätte er erstmal den
Zeitbegriff richtig definieren müssen. Aus dem kantschen
Zeitbegriff kann ich keine Entwicklung ableiten.

Nun, darüber haben wir schon diskutiert, und dabei sollten wir es belassen. Schau dir mal gerade die Diskussionen um den Zeitbegriff im 19. Jahrhundert an, etwa Helmholtz Schrift über „Zählen und Messen erkenntnistheoretisch betrachtet“ oder auch die Historismusdebatte - da finde ich ein großes Spektrum von Entwicklungsdenken. Freilich musst du dazu die engen Grenzen des Faches Philosophie (und insbesondere der materialistischen) ein wenig aufzubrechen bereit sein und etwa die Diskussion innerhalb der Theologie verfolgen (etwa bei Renan oder später bei Troeltsch). Das Spektrum ist groß, und es ist keineswegs so, dass die Diskussionen dort nicht philosophisch fruchtbar gemacht werden könnten.

Herzliche Grüße

Thomas Miller

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Hallo Thomas,

Oha, da bin ich wohl doch nicht so dumm, wie ich immer zu sein
gedacht gehabt haben hatte :smile:

ich habe nie behauptet, dass du dumm bist; ich meine eher,
dass du einer fixen Idee nicht ausweichen kannst und deshalb
die falschen Schlüsse ziehst. Das hat nichts mit Dummheit zu
tun, sondern ist eher eine Art selektive Wahrnehmung, die eben
die Perspektive einschränkt.

Das ist Unfug. Das ist keine fixe Idee, sondern eine vollkommen andere Weltsicht als die deinige.
Während du irgendein idealistisches Weltbild hast, kann ich mit keinerlei Idealismus etwas vernünftiges anfangen. Hegels Weltbild kann ich nachvollziehen, es ist ziemlich das logisch negierte zu meinem. Kant ist dagegen schon wieder vollkommen abstrus. Ich hatte dir den link zu Marx´ Hegelkritik gegeben. konntest du das nachvollziehen?

Nein, ich hatte mich daran gestossen, dass ich der Meinung
war, dass die Erkenntnistheoretischen Fragen, welche Kant in
seinem transzendentalen Idealismus stellte, mittlerweile
beantwortet wären. Selbst bei Hegel stellte man diese wohl
nicht mehr (bin aber nicht sicher).

Das ist nicht richtig, denn die Fragen Kants sind ja dadurch
Grundfragen, dass sie zeitlos sind.

D.h. es ist die falsche Frage, da er sie nicht beantworten kann. Sonst wäre sie nicht „zeitlos“.

Gerade durch den im 19.
Jahrhundert immer stärker werdenden Einfluss der
Naturwissenschaften ist die Frage in der Lebenszeit Hegels und
danach sind die Fragen aktueller denn je gewesen - und sind es
heute noch. Die Leistung Kants bezüglich des Zeitbegriffs
liegt übrigens gerade in dessen Loslösung von der Empirie.

Der Zeitbegriff, den Kant setzte, ist aber nicht haltbar. er ist durch sein idealistisches Weltbild von ihm garnicht vernünftig beantwortbar. Das ist aber nicht verwunderlich, da die Nawis zu seiner Zeit noch nicht so weit waren, um über diesen Zeitbegriff vernünftig nachzudenken.
Wenn du dir mal die Zeit nimmst und im Antidühring über Engels Gedanken zur Nawi nachliest, wirst du unschwer feststellen, dass er nicht Kants Zeitbegriff verwendete.

Bevor Kant diese Frage stellt, hätte er erstmal den
Zeitbegriff richtig definieren müssen. Aus dem kantschen
Zeitbegriff kann ich keine Entwicklung ableiten.

Nun, darüber haben wir schon diskutiert, und dabei sollten wir
es belassen. Schau dir mal gerade die Diskussionen um den
Zeitbegriff im 19. Jahrhundert an, etwa Helmholtz Schrift über
„Zählen und Messen erkenntnistheoretisch betrachtet“ oder auch
die Historismusdebatte - da finde ich ein großes Spektrum von
Entwicklungsdenken. Freilich musst du dazu die engen Grenzen
des Faches Philosophie (und insbesondere der
materialistischen) ein wenig aufzubrechen bereit sein und etwa
die Diskussion innerhalb der Theologie verfolgen (etwa bei
Renan oder später bei Troeltsch). Das Spektrum ist groß, und
es ist keineswegs so, dass die Diskussionen dort nicht
philosophisch fruchtbar gemacht werden könnten.

Den Zeitbegriff der moderne hat wohl hauptsächlich Ernst Mach geprägt. Auch Lenin hat sich schon darüber mokiert. Falls du zufällig weisst, wo ichj etwas zu Helmholtz nachlesen kann im net, würde ich mich freuen.

Herzliche Grüße

Thomas Miller

dito
Frank

Hallo Frank,

Während du irgendein idealistisches Weltbild hast, kann ich
mit keinerlei Idealismus etwas vernünftiges anfangen.

dein Vorurteil besteht ja schon darin, dass du „Idealismus“ falsch definierst (darüber haben wir schon gesprochen), nämlich als Spiritualismus.

Ich hatte dir den link zu Marx´ Hegelkritik gegeben.
konntest du das nachvollziehen?

Die Hegelkritik von Marx ist selbstverständlich nachvollziehbar, aber deswegen muss sie nicht richtig sein.

Das ist nicht richtig, denn die Fragen Kants sind ja dadurch
Grundfragen, dass sie zeitlos sind.

D.h. es ist die falsche Frage, da er sie nicht beantworten
kann. Sonst wäre sie nicht „zeitlos“.

Das ist eben falsch, denn seitdem es Philosophie gibt, geht es nicht in erster Linie darum, Antworten zu finden, sondern die richtigen Fragen zu stellen. Das ist auch beim frühen Marx so (nur eben nicht mehr bei Engels und Lenin).

Der Zeitbegriff, den Kant setzte, ist aber nicht haltbar. er
ist durch sein idealistisches Weltbild von ihm garnicht
vernünftig beantwortbar. Das ist aber nicht verwunderlich, da
die Nawis zu seiner Zeit noch nicht so weit waren, um über
diesen Zeitbegriff vernünftig nachzudenken.

Du verwechselst immer noch den empirischen und den transzendentalen Zeitbegriff. Langsam weiß ich auch nicht mehr, wie ich dir da weiter helfen kann.

Wenn du dir mal die Zeit nimmst und im Antidühring über Engels
Gedanken zur Nawi nachliest, wirst du unschwer feststellen,
dass er nicht Kants Zeitbegriff verwendete.

Der Anti-Dühring gehört ebenso wie etwa „Materialismus und Empiriokritizismus“ von Lenin zwar zu den Klassikern des Materialismus, aber weil in diesen beiden Werken nicht mehr argumentiert wird, sondern sich fast nur Polemik findet, kann man sie nicht mehr als echte philosophische Werke bezeichnen. Beide markieren sozusagen den äußersten Rand dessen, was überhaupt noch „Philosophie“ heißen kann, wenn man diesen Begriff nicht völlig umdeuten will (wie dies ja geschehen ist).

Falls du zufällig weisst, wo ichj etwas zu Helmholtz nachlesen kann
im net, würde ich mich freuen.

Es ist etwas schwierig mit Helmholtz im Netz, und eigentlich will ich auch nicht die Theorie von Helmholtz verteidigen, sondern ich habe sie nur als Beispiel benutzt.

Links über Helmholtz kann ich aber trotzdem liefern.
Zur Biographie:
http://www.hu-berlin.de/hub/geschichte/helmh.html
http://www.bingo-ev.de/~kg666/verschie/physiker/helm…
http://www.hg-essen.de/faecher/Feld_I/deutsch/helmte…
http://www.colorsystem.com/projekte/dt/!20HELD.HTM
http://www.helmholtz.de/de/Wir_ueber_uns/Profil/Herm…
Einige Texte:
http://vlp.mpiwg-berlin.mpg.de/essays/data/art10/art…
http://www.bbaw.de/bibliothek/digital/struktur/autor…
Zur Philosophie:
http://www.humboldtgesellschaft.de/inhalt.php?name=h…
http://www.akademie-verlag.de/journals/2249/schwerpk…
http://www.uni-tuebingen.de/philosophie/schiemann/pu…
(hier das erste Buch!)
http://www.phillex.de/neukant.htm
http://mediendenken.editthispage.com/discuss/msgRead…
http://www.muellerscience.com/PSYCHOLOGIE/inderGesch…
Noch mehr Links:
http://www.geometry.net/detail/scientists/von_helmho…

Herzliche Grüße

Thomas Miller

1 Like

Hallo Frank,

Während du irgendein idealistisches Weltbild hast, kann ich
mit keinerlei Idealismus etwas vernünftiges anfangen.

dein Vorurteil besteht ja schon darin, dass du „Idealismus“
falsch definierst (darüber haben wir schon gesprochen),
nämlich als Spiritualismus.

Das ist nicht richtig. Idealismus verstehe ich als subjektive Betrachtung der Realität. Materialismus als subjektive Widerspiegelung der obejektiven Realität. D.h., die Logik in der Betrachtung ist nochmals negiert. Daraus ergibt sich auch das Zeitproblem. Wenn du nach Helmholtz+Zeitbegriff googelst, findest du einige Texte, die ebenso aussagen, dass eine „Zeit“ lediglich eine soziologische Erfindung ist. Meine Betrachtung zur Zeit, wenn auch nicht dokorantenmäßig ausformuliert, ist aber absolut richtig und nachvollziehbar.

Ich hatte dir den link zu Marx´ Hegelkritik gegeben.
konntest du das nachvollziehen?

Die Hegelkritik von Marx ist selbstverständlich
nachvollziehbar, aber deswegen muss sie nicht richtig sein.

Idealist! :smile:

Das ist nicht richtig, denn die Fragen Kants sind ja dadurch
Grundfragen, dass sie zeitlos sind.

D.h. es ist die falsche Frage, da er sie nicht beantworten
kann. Sonst wäre sie nicht „zeitlos“.

Das ist eben falsch, denn seitdem es Philosophie gibt, geht es
nicht in erster Linie darum, Antworten zu finden, sondern die
richtigen Fragen zu stellen. Das ist auch beim frühen Marx so
(nur eben nicht mehr bei Engels und Lenin).

Wer immer nur fragt, findet nie eine Antwort.
Ich suche Antworten und finde sie durch Widerlegung im Ausschlussverfahren.

Der Zeitbegriff, den Kant setzte, ist aber nicht haltbar. er
ist durch sein idealistisches Weltbild von ihm garnicht
vernünftig beantwortbar. Das ist aber nicht verwunderlich, da
die Nawis zu seiner Zeit noch nicht so weit waren, um über
diesen Zeitbegriff vernünftig nachzudenken.

Du verwechselst immer noch den empirischen und den
transzendentalen Zeitbegriff. Langsam weiß ich auch nicht
mehr, wie ich dir da weiter helfen kann.

Ist egal, beide sind unzureichend. Ich kann beide schlecht nachvollziehen, müßte meinen Kopf dazu umkrempeln --> geht nicht.

Wenn du dir mal die Zeit nimmst und im Antidühring über Engels
Gedanken zur Nawi nachliest, wirst du unschwer feststellen,
dass er nicht Kants Zeitbegriff verwendete.

Der Anti-Dühring gehört ebenso wie etwa „Materialismus und
Empiriokritizismus“ von Lenin zwar zu den Klassikern des
Materialismus, aber weil in diesen beiden Werken nicht mehr
argumentiert wird, sondern sich fast nur Polemik findet, kann
man sie nicht mehr als echte philosophische Werke bezeichnen.
Beide markieren sozusagen den äußersten Rand dessen, was
überhaupt noch „Philosophie“ heißen kann, wenn man diesen
Begriff nicht völlig umdeuten will (wie dies ja geschehen
ist).

Es ist die Betrachtungsweise der Geschehnisse, die von Interesse ist, ihre Entwicklung.
Der Antidühring wurde ja wohl auch vor allem für den einfachen Arbeiter geschrieben.

Falls du zufällig weisst, wo ichj etwas zu Helmholtz nachlesen kann
im net, würde ich mich freuen.

Es ist etwas schwierig mit Helmholtz im Netz, und eigentlich
will ich auch nicht die Theorie von Helmholtz verteidigen,
sondern ich habe sie nur als Beispiel benutzt.

Links über Helmholtz kann ich aber trotzdem liefern.
Zur Biographie:
http://www.hu-berlin.de/hub/geschichte/helmh.html
http://www.bingo-ev.de/~kg666/verschie/physiker/helm…
http://www.hg-essen.de/faecher/Feld_I/deutsch/helmte…
http://www.colorsystem.com/projekte/dt/!20HELD.HTM
http://www.helmholtz.de/de/Wir_ueber_uns/Profil/Herm…
Einige Texte:
http://vlp.mpiwg-berlin.mpg.de/essays/data/art10/art…
http://www.bbaw.de/bibliothek/digital/struktur/autor…
Zur Philosophie:
http://www.humboldtgesellschaft.de/inhalt.php?name=h…
http://www.akademie-verlag.de/journals/2249/schwerpk…
http://www.uni-tuebingen.de/philosophie/schiemann/pu…
(hier das erste Buch!)
http://www.phillex.de/neukant.htm
http://mediendenken.editthispage.com/discuss/msgRead…
http://www.muellerscience.com/PSYCHOLOGIE/inderGesch…
Noch mehr Links:
http://www.geometry.net/detail/scientists/von_helmho…

Danke

Gruß
Frank

Hallo Frank,

Idealismus verstehe ich als subjektive Betrachtung der Realität.

und damit eben falsch …

Materialismus als subjektive Widerspiegelung der obejektiven
Realität.

Zur Widerspiegelungstheorie hatte ich dir mal ein Buch von Prauss empfohlen, erinnerst du dich?

D.h., die Logik in der Betrachtung ist nochmals negiert.

Das ist das zweite Problem: Du negierst erst etwas Falsches (nämlich deine Interpretation des „Idealismus“) und dann noch einmal diese (erste) Interpretation mit einer zweiten Interpretation. Dadurch aber wird die erste Interpretation nicht richtig.

Wer immer nur fragt, findet nie eine Antwort.
Ich suche Antworten und finde sie durch Widerlegung im
Ausschlussverfahren.

Philosophie ist ein immerwährender Prozess, wenn du Antworten suchst, bist du in der Philosophie falsch. Philosophie ist - durch ihre ganze Geschichte hindurch - gerade der Zweifel an den (vermeintlichen) Antworten, die dogmatisch sind.

Der Antidühring wurde ja wohl auch vor allem für den einfachen
Arbeiter geschrieben.

Ach, die (einfachen?) Arbeiter darf man täuschen? Weil sie so dumm sind und Engels so klug? Soso … :smile:

Herzliche Grüße

Thomas Miller

1 Like

Hallo Frank,

Idealismus verstehe ich als subjektive Betrachtung der Realität.

und damit eben falsch …

Materialismus als subjektive Widerspiegelung der obejektiven
Realität.

Zur Widerspiegelungstheorie hatte ich dir mal ein Buch von
Prauss empfohlen, erinnerst du dich?

Nein, leider.

D.h., die Logik in der Betrachtung ist nochmals negiert.

Das ist das zweite Problem: Du negierst erst etwas Falsches
(nämlich deine Interpretation des „Idealismus“) und dann noch
einmal diese (erste) Interpretation mit einer zweiten
Interpretation. Dadurch aber wird die erste Interpretation
nicht richtig.

Doch, wenigstens lt. wikipedia ist meine Darstellung richtig und du erzählst nur immer, sie wäre falsch. Wenn du als Philosoph wiedermal die Welt verschieden interpretiert hast, hilft das nicht wirklich weiter.

Wer immer nur fragt, findet nie eine Antwort.
Ich suche Antworten und finde sie durch Widerlegung im
Ausschlussverfahren.

Philosophie ist ein immerwährender Prozess, wenn du Antworten
suchst, bist du in der Philosophie falsch. Philosophie ist -
durch ihre ganze Geschichte hindurch - gerade der Zweifel an
den (vermeintlichen) Antworten, die dogmatisch sind.

Es gibt Naturgesetze, auch im Denken. Objektive Realitäten sind nunmal Dogma. Nur muss ich sie erkennen und nicht leugnen, alter Idealist :smile:.

Der Antidühring wurde ja wohl auch vor allem für den einfachen
Arbeiter geschrieben.

Ach, die (einfachen?) Arbeiter darf man täuschen? Weil sie so
dumm sind und Engels so klug? Soso … :smile:

Wieso verarschen? Eine vereinfachtwe Darstellung der Abläufe und Zusammenhänge dient dem besseren Verständnis. Ich glaube nicht, dass ein einfacher Arbeiter auch nur ein Sterbenswörtchen von Marx Hegelkritik verstanden hätte. Im übrigen sagt er genau auch dort dasselbe über Idealismus/Materialismus wie ich.

Gruß
Frank

Wikipedia, achso!
Hallo Frank,

Zur Widerspiegelungstheorie hatte ich dir mal ein Buch von
Prauss empfohlen, erinnerst du dich?

Nein, leider.

Gerold Prauss, Einführung in die Erkenntnistheorie ISBN: 3534072561 Buch anschauen
(teuer, aber in jeder Unibibliothek zu bekommen, teilweise sogar in Stadtbibliotheken)

Doch, wenigstens lt. wikipedia ist meine Darstellung richtig
und du erzählst nur immer, sie wäre falsch.

Jetzt ist wenigstens klar, woher du dein „Wissen“ beziehst. Ich denke, du solltest mal seriöse Sachen lesen …

Eine vereinfachtwe Darstellung der Abläufe
und Zusammenhänge dient dem besseren Verständnis. Ich glaube
nicht, dass ein einfacher Arbeiter auch nur ein
Sterbenswörtchen von Marx Hegelkritik verstanden hätte.

Polemik ist keine vereinfachende, sondern eine verfälschende Darstellung.

Im übrigen sagt er genau auch dort dasselbe über
Idealismus/Materialismus wie ich.

Wer jetzt? Marx? Das wäre sogar zu verzeihen, wenn es so wäre, denn zu dieser Zeit war die wissenschaftliche Situation ja eine ganz andere als etwa nach 1865 (das ist das Geburtsjahr des Neukantianismus, den ich aber auch nicht verteidigen will, aber der Anti-Dühring ist mehr als 10 Jahre nach diesem Jahr erschienen).

Herzliche Grüße

Thomas Miller

Hallo nochmal,

wenn du nun schon alles für unsinnig erklärst, muss ich dabei bleiben, dass du unsinnig bist, da du immer noch keine alternative Definition für Idealismus geliefert hast.
Worüber unterhalten wir uns eigentlich, wenn du nichtmal die von dir verwendeten Begriffe darlegen kannst?
Idealismus ist und bleibt die Leugnung einer objektivenRealität, wie sonst anderst?

fragt letztmalig:
Frank

Du bist etwas vergesslich, oder?
Hallo Frank,

ich hatte dir einen Online-Verweis auf ein Kapitel aus Kants „Kritik der reinen Vernunft“ gepostet mit dem Titel „Widerlegung des Idealismus“ - hier also nochmal: http://www.gutenberg2000.de/kant/krvb/krvb059.htm

Außerdem hatte ich schon mehrfach auf die Erklärung Schopenhauers verwiesen, wo eindeutig erklärt wird, dass „Idealismus“ erkenntnistheoretisch und nicht ontologisch zu verstehen ist.

Es trifft also nicht zu, dass ich dir die Erklärung schulde. Vielmehr habe ich mehrfach darauf verwiesen. Aber wenn du die Sachen nicht liest bzw. vergisst, kann ich auch nichts machen.

Herzliche Grüße

Thomas Miller

Hallo Frank,

ich hatte dir einen Online-Verweis auf ein Kapitel aus Kants
„Kritik der reinen Vernunft“ gepostet mit dem Titel
„Widerlegung des Idealismus“ - hier also nochmal:
http://www.gutenberg2000.de/kant/krvb/krvb059.htm

Außerdem hatte ich schon mehrfach auf die Erklärung
Schopenhauers verwiesen, wo eindeutig erklärt wird, dass
„Idealismus“ erkenntnistheoretisch und nicht ontologisch zu
verstehen ist.

Ja, selbstverständlich. Davon rede ich doch auch die ganze Zeit.
Kant dazu:
"Lehrsatz

Das bloße, aber empirisch bestimmte, Bewußtsein meines eigenen Daseins beweist das Dasein der Gegenstände im Raum außer mir."

Ergo --> Leugnung der Existenz einer objektiven Realität. Subjektive Betrachtung der Welt, keine subjektive Widerspiegelung einer objektiven Realität. Was anderes habe ich nirgends behauptet.

Es trifft also nicht zu, dass ich dir die Erklärung schulde.

Doch, nämlich weshalb meine Betrachtung dazu falsch sein soll.
Was du hier machst, ist tatsächlöich typisch Schopenhauer (eristrische Dialektik :smile:

Gruß
Frank

ergo???
Hallo Frank,

Das bloße, aber empirisch bestimmte, Bewußtsein meines eigenen
Daseins beweist das Dasein der Gegenstände im Raum außer mir."
Ergo --> Leugnung der Existenz einer objektiven Realität.

es ist mir erneut (!) völlig schleierhaft, wie du hier zu einem „Ergo“ kommst - das Gegenteil ist der Fall. Aber das habe ich mindestens schon zweimal mit dir durchgekaut. Wenn du das unbedingt missverstehen willst, dann willst du es eben missverstehen. Irgendwann kann man eben nichts mehr machen.

Subjektive Betrachtung der Welt, keine subjektive
Widerspiegelung einer objektiven Realität. Was anderes habe
ich nirgends behauptet.

Das ist schlechter Marx, aber kein guter Kant.

Was du hier machst, ist tatsächlöich typisch Schopenhauer
(eristrische Dialektik :smile:

Naja, das du von Schopenhauer unbedingt die Rhetorik wiederkaust, hätte ich mir denken können, aber ich interpretiere den Smiley mal wohlwollend.

Herzliche Grüße

Thomas Miller

Hallo Frank,

Das bloße, aber empirisch bestimmte, Bewußtsein meines eigenen
Daseins beweist das Dasein der Gegenstände im Raum außer mir."
Ergo --> Leugnung der Existenz einer objektiven Realität.

es ist mir erneut (!) völlig schleierhaft, wie du hier zu
einem „Ergo“ kommst - das Gegenteil ist der Fall. Aber das
habe ich mindestens schon zweimal mit dir durchgekaut. Wenn du
das unbedingt missverstehen willst, dann willst du es eben
missverstehen. Irgendwann kann man eben nichts mehr machen.

Es ist sein Schluss. Was Kant widerlegt ist nicht der Idealismus, sondern nur bestimmte Formen dessen (Absolutismus…).
Er schliesst von seinen Gedanken auf die Existenz der Welt. Das ist grober Unfug, denn wie können seine Gedanken existieren, wenn es eine objektive Realität nicht gäbe? Letztlich ist auch „er“ (sein Geist) nur objektive Realität für andere. Das ist der Unterschied zwischen Materialismus und Idealismus.

Subjektive Betrachtung der Welt, keine subjektive
Widerspiegelung einer objektiven Realität. Was anderes habe
ich nirgends behauptet.

Das ist schlechter Marx, aber kein guter Kant.

Kant ist ja auch nicht sonderlich gut, wenn man ihn in zwei Sätzen widerlegen kann :smile:
Ausserdem ging es mir in der Betrachtung um die Unterscheidung zwischen I. und M., die du an einer völlig verkehrten Stelle ansetzt. Nur weil Kant seine schrift als Widerlegung des Idealismus betitelte, muss er nicht keiner gewesen sein. Seine Ideologie ist transzendentaler Idealismus.

Was du hier machst, ist tatsächlöich typisch Schopenhauer
(eristrische Dialektik :smile:

Naja, das du von Schopenhauer unbedingt die Rhetorik
wiederkaust, hätte ich mir denken können, aber ich
interpretiere den Smiley mal wohlwollend.

i :smile:

Gruß
Frank

Irrtum: dein Schluss
Hallo Frank,

es tut mir wirklich Leid, dass ich dir nicht helfen kann. Dein Vorurteil hat sich in dir so verfestigt, dass du anscheinend nicht mehr in der Lage bist, deine Interpretationen vom eigentlichen Text zu trennen. Damit ist auch eine Diskussion obsolet, weil ich jedesmal nicht nur zeigen müsste, dass du Unrecht hast mit deiner Meinung, sondern gleichzeitig auch immer zeigen müsste, dass du die Texte, auf die du dich berufst, missverstanden hast. Das ist mir auf die Dauer zu mühselig, weil du in beiden Fällen uneinsichtig bist - was dir ja eigentlich auch schon andere User hier gesagt haben und dir demnach auch nicht neu sein dürfte.

Er schliesst von seinen Gedanken auf die Existenz der Welt.
Das ist grober Unfug, denn wie können seine Gedanken
existieren, wenn es eine objektive Realität nicht gäbe?
Letztlich ist auch „er“ (sein Geist) nur objektive Realität
für andere. Das ist der Unterschied zwischen Materialismus und
Idealismus.

Das ist grober Unfug!

Nur weil Kant seine schrift als Widerlegung des Idealismus betitelte,
muss er nicht keiner gewesen sein. Seine Ideologie ist
transzendentaler Idealismus.

Auch das ist Unsinn. Selbst der letzte Satz ist durch die Verwendung des Wortes „Ideologie“ Mumpitz. Natürlich ist Kant transzendentaler Idealist, aber er ist nicht Idealist, wie du das Wort verstehst.

Aber ich denke, wir sollten so langsam aufhören, es bringt nichts.

Herzliche Grüße

Thomas Miller