Grundsatzfrage betreffs Weltreligionen heute

Guten Morgen.
Wenn eine Weltreligion in der heutigen Zeit (Jetzt-Zeit, nicht Mittelalter, auch nicht voriges Jahrhundert) ständig tausende von aggressiven Psychopathen heranzüchtet, muss sie sich dann nicht grundsätzlich in VFrage stellen lassen?
Ich frage dieses mit dem Hnweis darauf, dass ja andauernd der friedliebende Aneil dieser Religion zitiert wird.
Genauso, wie es aber grundsätzlich uninteressant ist, ob es einige liebenswerte SS-Leute in der Hitlezeit gab, finde ich es uninteressant, ob es soundsoviele friedliche Anhänger einer Relogion gibt, die täglich massenhaft Massenmörder rekrutiert.
Muss nicht grundlegend eine solche aggressions-stiftende Religion verboten / eliminiert werden, genauso wie die Nazis verboten / eleminiert gehören?
Müssen also nicht grundsätzlichere Wege der Elmination überdacht werden?
Gruß,
Branden

Hi

Müssen also nicht grundsätzlichere Wege der Elmination
überdacht werden?

Die Psychopathenproduktionsfähigkeit einer Religion ist IMHO nicht in dieser selbst enthalten, sondern im politischen und gesellschaftlichen Umgang mit dieser. Eliminiert werden muß die feudalpatriarchale Clansgesellschaft von Mord und Blutrache, aus der die Psychopathen erwachsen, welches aber nur von INNEN heraus und von UNTEN nach oben geschehen kann. Die Religion kann durchaus bleiben, als Privatvergnügen einzelner, so wie es ja Religionen in zivilisierten Gegenden ja auch sind.

Was WIR tun können ist uns zu wehren, nicht aber andere zu erziehen!

Gruß
d.

Hi Data

Was WIR tun können ist uns zu wehren, nicht aber andere zu
erziehen!

Wahrscheinlich hast Du recht, aber eigentlich wäre doch das Erziehen dem Wehren vorzuziehen, oder?
Und wenn das Erziehen nicht genügt, müsste man nicht eine Art Verbot überdenken?
Anhänger einer kriminellen Vereinigung, eine Nazi-Partei oder einer mordlüsternen Sekte zu sein ist doch ebenfalls verboten. Da müsste sich doch was machen lassen.
Ich hab ja auch kein Patentrezept, deswegen frage ich hier mal. Es geht mir um eine Art brain-storming dazu, also um produktive Überlegungen.
Gruß,
Branden

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Guten Morgen.
Wenn eine Weltreligion in der heutigen Zeit (Jetzt-Zeit, nicht
Mittelalter, auch nicht voriges Jahrhundert) ständig tausende
von aggressiven Psychopathen heranzüchtet, muss sie sich dann
nicht grundsätzlich in VFrage stellen lassen?

Meine Ansicht über Religion: Sie ist die Mutter aller Kriege. Natürlich ist da noch der Hunger,der die Menschen in ihrer Not zur Agression treibt.
Es gibt ein Buch von J.Markowitsch „Gehirn und Verhalten“. Beschrieben wird die Religiosität als Phänomen im Schläfenlappen-Areal. Wenn es hier eine abnorme Aktivität gibt, wird der Mensch zum Psychophaten - sei es zum Frömmeler oder zum Amokläufer !
Gruss: harta

Hallo,

irgendwie klingt das alles recht unausgegoren. Denn wer ist der „Man“ der da etwas verbieten sollte? Eine Weltregierung oder so etwas gibt es ja sowieso nicht. Und eine repräsendative Regierung eines Landes vertritt die religiöse Überzeugung der Mehrheit der jeweiligen Landesbewohner. Schon von dieser Warte aus ist das Ganze mehr als theoretisch und praktisch undurchführbar.
Abgesehen davon läßt sich eine Religion nicht verbieten. Es gibt da in der Geschichte viele Beweise dafür, wie derartige Versuche in die Hose gegangen sind. Einfach, weil man eine Massenbewegung nicht verbieten kann, weil niemand gegen die Masee des Volkes regieren kann. Meist haben gerade derartige Verbote erst dazu geführt, daß sich militante Richtungen in der religion durchgesetzt haben und haben so das Problem überhaupt erst einmal geschaffen.

Eine religion ist so friedfertig, wie die Menschen, die sie ausüben - keine ist von Haus aus aggresiv oder so. Das beweisen täglich unzählige Gläubige auf der ganzen Welt.
Aber natürlich kann Religion benutzt und verfremdet werden wie alles andere auch. Sie kann genau so schädlich sein wie übetriebener Nationalstolz es sein kann, wenn sich entsprechende Scharfmacher und Ideologen finden. Und unter ihrrem Dach kann sich Unzufriedenheit bündeln wie bei jeder Ideologie. Aber das liegt nicht an der Religion an sich und es würden sich genau so gut andere geeignete Träger finden lassen, wenn es die Religion nicht gäbe.

Das Problem sind nach meiner Meinung neigentlich auch nicht einzelne Psychopaten oder Bekloppte. Denn einzelne Amokläufer hat es immer gegeben und wird es immer geben - die sind keine grundlegende Gefahr. Das Problem ist vielmehr, daß sich unter Dach der Religion grundlegende Unzufriedenheit großer Menschengruppen bündeln läßt.
Leider hat sich die westliche Welt von den bekloppten Amis einwickeln lassen.
Die sind aber von Natur aus dämlich und glauben, dem mit genereller Gewalt begegnen zu können. Und sie kapieren nicht, daß sie damit nur gegendruck erzeugen und neue Terroristen erzeugen in viel größerem Maße als vorher. Man kann aber niucht einem Land eine bestimmte Entwicklung aufzwingen. Das wird automatisch mißverstanden und als Einmischung empfunden. Es mag ein regime noch so brutal sein - man kann es trotzdem durch keine Demokratie von außen ersetzen. Weil die ganz einfach immer als fremd und aufgezwungen empfunden wird - so gut das Ganze auch gemeint sein mag. Ende steht dann nur ein totales Chaos, weil letztlich gar nichts mehr geht. Es klappt nicht mehr - die Kolonialzeit ist vorbei. Und jede Einmischung irgendwo wird nur die ZAhl der Terroristen erhöhen und uns zunehmend zum Ziel von Anschlägen machen. Das ist nur logisch - weil Anschläge die einmzig effektieve Form sind, um sich gegen einen überlegenen Agressor zu wehren.
Religion hat damit wenig zu tun - die wirkt nur am Rande mit.

Gernot Geyer

Hallo Branden,

Anhänger einer kriminellen Vereinigung, eine Nazi-Partei oder
einer mordlüsternen Sekte zu sein ist doch ebenfalls verboten.
Da müsste sich doch was machen lassen.

Das ist auch eine Frage der Größe. Die Gruppen deiner Beispiele haben noch eine überschaubare Größe, sind echt in der Minderheit, können also von der Mehrheit gedeckelt werden. In dem Maße, in dem solche Gruppen eine gewisse Geößenordnung erreichen wie die Nazis damals, schwindet (nicht nur mathematisch) der Einfluß der anderen um das überlagernde Gegengewicht zu halten.
Darum sehe ich ein Verbot nicht als Möglichkeit. Was hätte ein Verbot der Nazis 1940 gebracht? Datafox hat Recht. Das Volk muß aufstehen! Die Aufgabe der anderen kann nur sein, dabei zu unterstützen.
Aber wie weiß ich nicht zu sagen, weil ich einfach kein Wissen um solche „interna“ (Lebensart und Einstellung der betroffenen Menschen) habe.

Gruß Steffi

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Hallo Branden,

im Grundsatz hast du natürlich recht!

Eigentlich müssten alle Religionen verboten werden, zumindest diejenigen, die es sich zum Ziel gesetzt haben, andere Menschen zum „rechten“ Glauben zu bekehren, weil nur dieser Glaube „allein seeligmachend“ ist.

An und für sich sind Religionen ja nichts böses, das Böse kommt aus den Machtstrukturen, von den Fanatikern, die dahinter stecken und die die einfachen Gläubigen für ihre Zwecke benutzen.
So, wie ein Soldat eben auch nicht gefragt wird, ob er den Krieg, in den er ziehen muss, für richtig hält.

Ausserdem werden Verbote nichts bringen, sie radikalisieren nur.
Die gemäßigten Elemente werden sich an das Verbot halten und damit ihren positiven Einfluss auf die Radikalen verlieren.
Und Weltreligionen auf der ganzen Welt zu verbieten dürfte sowieso nicht möglich sein.

(Wenn ich richtig informiert bin, gab es knapp 150 Jahre, nachdem der christliche Glaube im römischen Reich erlaubt war, bei den Vertretern der Nächstenliebe schon ernsthafte Überlegungen, ob nicht alle anderen Religionen zu verbieten seien.)

So bleibt uns eben nur die Hoffnung auf wachsende Aufklärung, Bildung und Wohlstand, die allmählich den radikalen Elementen den Boden unter den Füßen wegnehmen könnten.
Angesichts der Entwicklung der Weltbevölkerung eine sehr geringe Hoffnung, wie ich meine.

Das Fatale ist, dass es genügend naive Leute gibt, die wirklich an ein besseres Leben im Jenseits glauben. Wie willst du so jemand, dem es hier auf Erden vergleichsweise dreckig geht und der niemals mit der Aufklärung in Berührung kommt, klar machen, dass es falsch ist, was er tut.

Alle Religionen leben allein davon, dass noch nie jemand zurück gekommen ist.

Gruß, Nemo.

Hallo,

Wenn eine Weltreligion in der heutigen Zeit (Jetzt-Zeit, nicht
Mittelalter, auch nicht voriges Jahrhundert) ständig tausende
von aggressiven Psychopathen heranzüchtet, muss sie sich dann
nicht grundsätzlich in Frage stellen lassen?

Nein, das sehe ich nicht so. Allerdings denke ich, dass es hilfreich bei der eigenen Entscheidung ist, ob das die Religion ist, zu der man gehören möchte, wenn man sich diejenigen ansieht, die diese am fanatischsten und kompromisslosesten ausleben. Wenn man auch die Fanatiker zumindest akzeptieren kann, dann kann man auch selbst darüber nachdenken, sich so einer Religion zuzuwenden. Die Fanatiker zeigen einem also, wie weit das geht, wenn man alles ernst nehmen würde. Und es gibt diese in allen Religionen.

Die christlichen Fanatiker waren auch nicht immer friedlich (ich denke da nur an die Kreuzzüge, Hexenverbrennungen und die Inquisition), trotzdem darf es diese Religion weiter geben.

Genauso, wie es aber grundsätzlich uninteressant ist, ob es
einige liebenswerte SS-Leute in der Hitlezeit gab, finde ich
es uninteressant, ob es soundsoviele friedliche Anhänger einer
Relogion gibt, die täglich massenhaft Massenmörder rekrutiert.

Ich finde diesen Vergleich sehr deplaziert.

Müssen also nicht grundsätzlichere Wege der Elmination
überdacht werden?

Woran hattest du denn gedacht? An die Endlösung der Araberfrage?

Ich frage mich, was du wirklich verurteilst und warum.

Schöne Grüße

Petra

Hallo Branden

Das ist kein religiöses Problem, sondern ein politisches. Die Religion ist hier nur Mittel zum Zweck, das sollte man bei dem Ganzen berücksichtigen.

…und die Welt ist der vielen Toten längst schon müde geworden. Die Politik bleibt hilflos. Selbst einige der Juden haben erkannt, worin die eigentliche Ursache liegt.

gruß
rolf

Es gibt von Haus aus aggressive Religionen!

Hallo,

Eine religion ist so friedfertig, wie die Menschen, die sie
ausüben - keine ist von Haus aus aggresiv oder so. Das
beweisen täglich unzählige Gläubige auf der ganzen Welt.

Nein, Gläubige beweisen, dass man TROTZ der Religion friedfertig sein kann, nicht aber, dass Menschen Religionen verfremden, welche alle gut sind.

In jeder der 3 abrahamistischen Religionen sind höchst aggressive Textstellen enthalten (sei es dass alte Testament, wo es um Völkermord geht; das Neue Testament wo gegen Homosexuelle aufgehezt wird; oder der Koran bzw. Hadith wo beispielsweise für Personen, die vom moslemischen Glauben weg wollen die Todesstrafe gesetzt wird).

Dies sind eindeutig aggressive Aufforderungen, die es beispielsweise im Jainismus nicht gibt. Man wird NIE jainistische Selbstmordattentäter finden, wie dies beispielsweise im Islam möglich ist.
Bisher wurde KEINE einzige Fatwa einer angesehenen islamischen Stelle (wie etwa der al-Azhar-Universität in Ägypten) gegen Selbstmordattentate verhängt und auch nicht gegen Osama (der ja anscheinend den Islam missbraucht).
Natürlich ist es der Islam und nicht die Menschen selbst, der sie zu diesen Taten antreibt. Die Attentäter sagen es uns ja!!!
Prinzipien wie der Jihad und Märtyrertum sind einfach inakzeptabel für ein friedliches Zusammenleben!

Aber natürlich kann Religion benutzt und verfremdet werden wie
alles andere auch. Sie kann genau so schädlich sein wie
übetriebener Nationalstolz es sein kann, wenn sich
entsprechende Scharfmacher und Ideologen finden. Und unter
ihrrem Dach kann sich Unzufriedenheit bündeln wie bei jeder
Ideologie. Aber das liegt nicht an der Religion an sich und es
würden sich genau so gut andere geeignete Träger finden
lassen, wenn es die Religion nicht gäbe.

Ja, aber der Islam ist nun einmal der Träger. Wenn Selbstmordattentätern versprochen wird, dass dieses Leben nur ein lästiges Zwischending ist und das wirkliche gute Leben erst danach kommt (inkl. den 72 Jungfrauen-aber nur für Männer), und NUR Märtyrer direkt in den Himmel kommen (und nicht warten müssen wie der Rest) dann ist es diese Religion, die den Menschen vergiftet und nicht umgekehrt.

Und welche akzeptierte Rechtfertigung gäbe es heutzutage gegen Honosexuelle Hass zu schüren ausser Religion?
Wie kann der Papst ungestraft Unheil über hunderttausende von Menschen und Familien bringen, indem er den Einsatz von Kondomen als Sünde predigt?

Das Problem sind nach meiner Meinung neigentlich auch nicht
einzelne Psychopaten oder Bekloppte. Denn einzelne Amokläufer
hat es immer gegeben und wird es immer geben - die sind keine
grundlegende Gefahr. Das Problem ist vielmehr, daß sich unter
Dach der Religion grundlegende Unzufriedenheit großer
Menschengruppen bündeln läßt.

Weil die MENSCHENGEMACHTEN Religionen sich eben so einfach missbrauchen lassen. Weil sie diese Texte haben, die Einerseits Liebe und andererseits Hass gegen andere predigen.

Leider hat sich die westliche Welt von den bekloppten Amis
einwickeln lassen.

Naja, ein ganzes Volk als bekloppt darzustellen finde ich ein wenig hart.

Religion hat damit wenig zu tun - die wirkt nur am Rande mit.

Gernot Geyer

Religionen verbieten finde ich trotzdem eindeutig die falsche Lösung.

Allerdings eine strikte Trennung von Staat und Kirche, keine Steuern für die Kriche ausgeben bzw. durch den Staat einnehmen und vor allem Aufklärung.
Wenn Kindern im Kindergarten beigebracht wird, wieviele Religionen es gibt, wie irrational deren Behauptungen sind und wie gering ihr Wahrheitsgehalt schätze ich, dass wir in etwa 100 Jahren von diesem Übel halbwegs befreit wären.

Gruß Frank

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Aggressive Psychopathen
Moin,

die Welt ist voll von aggressiven Psychopathen. Die meisten davon dürften jedoch keineswegs aus religiösen Motiven töten, sondern aus reiner Habgier. Analog zu deinem Vorschlag: Sollen wir vielleicht auch Privatbesitz verbieten?

Im Übrigen hatte ich eigentlich gedacht, dass der Stand der psychologischen Forschung mittlerweile etwas weiter fortgeschritten wäre, als dass ausgerechnet Religion als Ursache für Aggression herhalten muss. Mit gleichem Recht könnte man nämlich Religion als Ursache für Friedfertigkeit ansehen. Die meisten religiösen Menschen sind nämlich völlig friedfertig.

Ich finde dein Posting somit reichlich unüberlegt und im Tenor selbst aggressiv. Liegt das vielleicht an der Religion, der du angehörst?

Gruß
Marion

Hallo,

der Mensch sollte sich nie anmaßen Herr über Leben und Tod zu sein und sollte auch nie denken, den Menschen zum Glück zwingen zu können!

Ein Verbot von Organisationen würde diese nur in den Untergrund treiben und ihr Wirken verstärken.

Es gibt nun mal leider Fanatiker, die eine Freude daran haben, Tod und Verderben über andere Menschen zu bringen und Chaos zu erzeugen. Diese Fanatiker sind so geworden, weil sie zu dem bewusst ausgebildet wurden.

Wenn nun jeder Staat der Erde die Rechtsmittel gegen solche Fanatiker-Ausbilder ausschöpfen würde, dann wäre die Weiterverbreitung gebremst.

Ich vermute aber, dass sich inzwischen schon der Funke des Hasses bei Millionen Menschen eingenistet hat und dass aus den vielen Funken ein Weltbrand entstehen könnte, gegen den alle Regierungen machtlos wären.

Es könnte aber auch sein, dass bei den von uns Menschen selbst hervorgerufenen Umweltkatastrophen, die nach meiner Ansicht schon in kurzer Zeit um sich greifen werden, diese Hassfunken erlöschen werden.

Herzliche Grüße
Helmut

Moin,

Meine Ansicht über Religion: Sie ist die Mutter aller Kriege.
Natürlich ist da noch der Hunger,der die Menschen in ihrer Not
zur Agression treibt.

Tatsächlich?
Im letzten Jahrundert sind zig Millionen Menschen abgeschlachtet worden. Was schätzt du denn so, wieviele davon auf das Konto von religiös motivierter Metzelei oder „Hunger“ gehen?

Ich meine, hier wird doch reichlich schräg gewichtet.

Gruß
Marion

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Hallo Steffi

Das ist auch eine Frage der Größe. Die Gruppen deiner
Beispiele haben noch eine überschaubare Größe, sind echt in
der Minderheit, können also von der Mehrheit gedeckelt werden.
In dem Maße, in dem solche Gruppen eine gewisse Geößenordnung
erreichen wie die Nazis damals, schwindet (nicht nur
mathematisch) der Einfluß der anderen um das überlagernde
Gegengewicht zu halten.
Darum sehe ich ein Verbot nicht als Möglichkeit. Was hätte ein
Verbot der Nazis 1940 gebracht?

Politisch hast Du da möglicherweise recht, aber das erschrecht mich zugleich. Die Nazis konnten demzufolge also icht gestoppt werden, weil sie schon zu stark waren. Das ist deprimierend, oder?
Gruß,
Branden

Hallo Helmut

Diese Fanatiker sind so geworden, weil sie zu dem
bewusst ausgebildet wurden.

Das sehe ich auch so.

Wenn nun jeder Staat der Erde die Rechtsmittel gegen solche
Fanatiker-Ausbilder ausschöpfen würde, dann wäre die
Weiterverbreitung gebremst.

An dieser Stelle bietet sich vielleicht ein Lösungsweg.
Gruß,
Branden

Moin Marion

die Welt ist voll von aggressiven Psychopathen. Die meisten
davon dürften jedoch keineswegs aus religiösen Motiven töten,
sondern aus reiner Habgier.

Es geht mir weniger um ein genaues quantitaives Aufrechnen, sondern um das Grzundproblem religiösen Fanatsmus und Massenmord durch religiöse Beeinflussung.

Im Übrigen hatte ich eigentlich gedacht, dass der Stand der
psychologischen Forschung mittlerweile etwas weiter
fortgeschritten wäre, als dass ausgerechnet Religion als
Ursache für Aggression herhalten muss.

Nach wie vor wird das Feuer in religiös motivierten „Schulen“ geschürt.

Mit gleichem
Recht könnte man nämlich Religion als Ursache für
Friedfertigkeit ansehen. Die meisten religiösen Menschen sind
nämlich völlig friedfertig.

Wiederum geht es mir weniger um ein Aufrechnen der Sanftmütigen gegenüber den Aggressiven, sondern um das mörderische Potential einer bestimmten Weltreligion HEUTZUTAGE, in DIESER realen Welt.

Ich finde dein Posting somit reichlich unüberlegt und im Tenor
selbst aggressiv. Liegt das vielleicht an der Religion, der du
angehörst?

Ich bin bereits 1971 aus der Kirche ausgetreten. Ich sympathisiere nur mit Religionen, die Weisheitslehren und menschenliebend sind, aber keinesfalls fanatisch oder aggressiv.
Gruß,
Branden

Hallo Branden,

Die Nazis konnten demzufolge also icht gestoppt
werden, weil sie schon zu stark waren.

Ich sagte „schwindet der Einfluß“, d.h. nicht, daß es keine Möglichkeiten gegeben hätte Einfluß zu nehmen und evtl. die Entwicklung zu stoppen.
Von da her eigentlich nicht zwangsläufig deprimierend, sondern eher eine Sache wie das halbe Glas Bier, eine Frage der persönlichen Betrachtungsweise.

Gruß Steffi

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Hallo Petra

Woran hattest du denn gedacht? An die Endlösung der
Araberfrage?

Nein, ich denke nicht an Rassen oder Volkszugehörigkeiten, das ist mir fremd.
Ich denke auch, wenn jemand in eine Religion hinein geboren wird, ist es nicht leicht für ihn, diese zu verlassen. Ich habe ja auch keine Lösung, sondern eine Frage gestellt.

Ich frage mich, was du wirklich verurteilst und warum.

Eine Weltreligion, die einen so hohen (und letztlich systematisch erzeugten) Anteil an Attentätern in seinem System duldet, will ich nicht akzeptieren.
Diese Religion hat sich für mich gleichsam in praxi selbst erledigt, weil sie es nicht vermocht hat, diesen wesentlichen mörderischen Anteil zu eliminieren.
De facto hat sich diese Religion also überlebt und ist nicht mehr zu den humanen Religionen der Jetztzeit zu rechnen, ähnlich wie der Nazi-Kult oder die Sonnengott-Opfer der Inkas.
Gruß,
Branden

Hi Steffi

Ich sagte „schwindet der Einfluß“, d.h. nicht, daß es keine
Möglichkeiten gegeben hätte Einfluß zu nehmen und evtl. die
Entwicklung zu stoppen.

Wenn ich Dich recht verstehe, bist Du also mit mir einer Meinung, dass die derzeitige Zurückhaltung nicht angebracht ist, sondern eine größere Abwehr gegen diese mörderische Religion notwendig?
Gruß,
Branden

Moin Branden,

Es geht mir weniger um ein genaues quantitaives Aufrechnen,

Warum nicht? Sollte man nicht vielleicht da ansetzen, wo es am meisten brennt? Wenn derzeit hunderte von Menschen täglich durch den sogenannten „Kampf für Demokratie und Freiheit“ getötet werden, dann scheint mir dieses Problem durchaus dringender und zudem leichter von uns zu beeinflussen.

sondern um das Grzundproblem religiösen Fanatsmus und
Massenmord durch religiöse Beeinflussung.

Die Ursachen für religiösen Fanatismus sind hinreichend untersucht. Es gibt zu dem Thema jede Menge kompetenter Literatur. Keine davon, die ich kenne, schlägt als Lösungsversuch für dieses Problem übrigens vor, irgendeine Religion zu verbieten.

Mit gleichem
Recht könnte man nämlich Religion als Ursache für
Friedfertigkeit ansehen. Die meisten religiösen Menschen sind
nämlich völlig friedfertig.

Wiederum geht es mir weniger um ein Aufrechnen der
Sanftmütigen gegenüber den Aggressiven, sondern um das
mörderische Potential einer bestimmten Weltreligion
HEUTZUTAGE, in DIESER realen Welt.

Welcher bestimmten Weltreligion? Das mörderischte Potential haben derzeit Staaten, die sich mehrheitlich dem Christentum zurechnen. Fanatiker auf der anderen Seite konstruieren daraus gerne einen Krieg des Christentums gegen den Islam und gewinnen sicher nicht zuletzt mit diesem Argumetn ihrerseits neue „Kämpfer“ gegen den Westen. Willst du nun den Fanatismus einfach blos umdrehen, indem du eine ganze Religion und all ihre Angehörigen für die Handlungen weniger haftbar machen willst? Ich kann beim besten Willen nicht erkennen, wie dadurch die Welt friedlicher werden soll. Mir scheint deine Rhetorik eher dazu geeignet, das Feuer weiter zu schüren.

Ich bin bereits 1971 aus der Kirche ausgetreten. Ich
sympathisiere nur mit Religionen, die Weisheitslehren und
menschenliebend sind, aber keinesfalls fanatisch oder
aggressiv.

Und ich sympathisiere mit Menschen, die versuchen, die Feindseligkeit, die auf dieser Welt zwischen den einzelnen Gruppen und Religionen herrscht, zu vermindern. Menschen, die ihrerseits versuchen, Aggression zu schüren, sind mir ein Greuel, auch wenn sie lange aus der Kirche ausgetreten sind.

Gruß
Marion

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