Hallo nochmal,
Der verrückte Diktator wie Du ihn nennst, hat das beste
Bildungs- und Gesundheitssystem in Lateinamerika entwickelt
und wird dank eines US-Embargos daran gehindert mehr für sein
Volk zu tun.
Google mal „Menschenrechtsverletzung und Castro“ und Du bekommst über 700 Artikel.
Arm sind alle Lateinamerikaner, aber was ist besser: Nichts zu
haben, aber dafür gesund und gebildet oder nichts zu haben und
ausgebeutet, ausgehungert, ungebildet und krank dahinsiechen?
Ich wähle ungern zwischen 2 schlechten Möglichkeiten aus.
Ich beispielsweise hätte als praktisierender Katholik in Kuba meine Probleme.
In den westeuropäischen Medien werden immer die
Unterdrückungsmethoden Cubas angeprangert. Doch ich sage Dir:
Wenn wir auf diesem Auge blind bleiben dann werden wir auch
nichts sehen wollen.
Auch in Deutschland werden in Berlin die Chaoten von
Polizisten (zu recht) in deren Schranke gewiesen und so werden
Querulanten ebenso in Cuba zu rechtgewiesen. Daß die natürlich
nach USA ausreisen, weil es für sie keine Zukunft gibt, ist
klar. Daß sie gegen Castro und deren Regierung wettern ist
auch klar. Der Fall Elián hat aufgezeigt mit welchen Methoden
die Regierung der USA und die „Exil“-Cubaner arbeiten.
Es mag unter den Cubanern wohl den einen oder anderen geben,
der Represalien in Cuba erlitten hat, doch die Masse sind
Glückritter, Abenteurer, Kriminelle und ewige Querulanten, die
in Deutschland gerne auch mal Zivilversager genannt werden.
Ich bin aus Lateinamerika und ich weiss wovon ich rede.
Und Elian wurde als Trophäe und nicht als Mensch in Kuba gefeiert.
Gut das Du nicht verallgemeinerst 
Folgende Bilder sprechen für sich alleine: Ich hoffe Dein
Französisch ist gut genug,
http://www.reseauvoltaire.net/article8770.html
http://www.reseauvoltaire.net/torture-usa.html
Leider sind meine französisch Kenntnisse ungefähr so wie meine russisch Kenntnisse, aber ich werde mir Unterstützung holen.
Du bringst ein Beispiel und das ist die IRA.
Ich bringe Dir noch ein Beispiel. Wer sagt, daß die Insassen
von Guantanamo lauter Attentäter sind.
Keiner sagt das. Sie sind Verdächtige.
Du brauchst nur solche renommierten Sendungen wie Monitor oder
Weltspiegel Dir angucken, Du brauchst nur ARTE sehen oder
France 2 (was man leider nur über Satellit erhält) und Du
wirst zig Berichte von Familien in Afghanistan erfahren, deren
Söhne weder mit Taliban noch mit Al-Kaida zu tun hatten und
dennoch in Guantanamo sind/waren.
Da bin ich immer sehr skeptisch. Welches Motiv sollten die Amerikaner denn haben, Unschuldige zu inhaftieren. Kostet doch nur Geld und bringt negatives Image.
Die Amis waren schon im 2.
WK der Meinung „Only a dead German is a good German“ und so
wurden auch während des 2. WK die Bauern auf den Feldern
regelrecht abgeschossen. Auch in Afghanistan wurden lieber
mehr getötet als notwendig und insofern wurde alles
einkassiert was auch nur einen Turban trug und nach Taliban
aussah. Während des 2. WK waren alle, aber auch alle Deutschen
Nazis und jeder hat sich für die Massenverurteilung aufgeregt.
Nun ja, es war der schlimmste bisher dagewesene Krieg.
Und der wurde von den Deutschen angezettelt. Das die Amerikaner nicht zimperlich waren steht außer Frage, aber immerhin haben wir nach dem WK2 mit Unterstützung der USA ganz gut gelebt. Das dies nicht uneigennützig geschehen ist, bezweifele ich nicht einmal.
Nun sollte man sich aufregen, daß alle Afghanen Taliban und
Islamisten sind, oder alle Iraker
Massenvernichtungswaffenhersteller und -besitzer. Das Schlimme
an der ganzen Sache ist, daß die meisten auf die Paranoia der
Amis reinfallen und alle zum Sprachrohr derer wird, die die
eigentlichen Verbrecher sind, in meinen Augen sind die Amis
keinen Deut besser als ein Saddam oder ein Taliban.
Schade. Es hat doch keinen Zweck zu diskutieren, wenn Du einen Saddam und die Terror-Taliban mit den USA auf eine Stufe stellst.
Terrorismus entsteht aus Unterdrückung. Und Terrorismus kann
nicht mit Terrorismus bekämpft werden. Die Israelis müssten
Dir davon berichten können. Ein Panzereinsatz in den besetzten
Gebieten in Palästina bringt einen neuen Selbstmordattentäter
hervor und so dreht sich die Spirale immer weiter.
Da gebe ich Dir recht, jedoch werde ich niemals Terrorismus tolerieren.
Bring bitte Beweise vor, dass in Guantanamo Menschen getötet
wurden. Dann können wir gerne weiter diskutieren.
Ich schrieb: „selbst wenn einer getötet wurde“, offizielle
Zahlen wird es darüber nicht geben, also bleibt es eine
Vermutung. Daß sie gefoltert wurden und tagelang in
embryonaler Stellung in Käfigen ausharren mussten, das ist auf
jeden Fall bewiesen. Willste noch weiter diskutieren? 
Ich will mal sagen, dass es zig andere Gruppen auf der Welt gib, bei denen mein Mitleid größer ist (um mich vorsichtig auszudrücken).
Nein, Opfer ist Opfer. Ich bin ein Gegner von mathematischem
aufrechnen, wenn es sich um Menschen handelt.
Korea war im Auftrag der UNO.
Vietnam war auch ein Bürgerkrieg, dessen Ende sicherlich nicht
positiv für die Bevölkerung war, wenn man die wirtschaftlichen
und politischen Verhältnisse betrachtet.
Ein Bürgerkrieg, der mit einer Lüge begann und den USA
geschürt hat, in dem es sich eingemischt hat und alle
Zivilisten erschossen hat, die nur annähernd nach Vietcong
ausgesehen haben. Du sprichst nur von den wirtschaftlichen und
politischen Verhältnissen. Wo bleiben die Menschen in Deiner
Bemerkung?
Jetzt fehlt nur noch, dass Du die kommunistische Regierung von Vietnam verteidigst…
Chile war sicher kein Ruhmesblatt in der US amerikanischen
Geschichte, da gebe ich Dir recht.
Man muss dazu sagen, daß der "Friedens"nobelpreisträger
Heinrich Kissinger Mordaufträge in Chile erteilt hat und diese
ausführen hat lassen. Dass die CIA die Militärs in Chile
gedeckt hat und immer noch deckt, damit sie weiterhin ihr mit
blutbeflecktes Leben führen können, während die Opfer nicht
mal Rente erhalten, nicht mal erzählt bekommen wo ihre zu Tode
gefolterten Angehörigen liegen.
In diesem Punkt habe ich Dir schon vorhin zugestimmt.
Erschießungen Unbewaffneter gab es weder im Irak, noch in
Afganistan. Es gab zwar fehlerhafte Bombadierungen, aber so
tragisch das ist, die gibt es leider in jedem Krieg.
http://www.fr-aktuell.de/uebersicht/alle_dossiers/po…
US-Soldaten haben auf unbewaffnete Demonstranten geschossen
und welche getötet. Beweise genug?
Es gibt weitere Meldungen dieser Art und das nicht wenige,
ebenso in Afghanistan. Daß man sich schützen muss, zeigt das
Attentat auf die Bundeswehrsoldaten, aber es ist mal wieder
die Paranoia der Amis zuerst zu schiessen und dann zu schauen.
http://www.fr-aktuell.de/uebersicht/alle_dossiers/po…
Man sollte doch zwischen (übertriebener) Notwehr und absichtlichem liquidieren doch ein bisschen unterscheiden. So tragisch solche Zwischenfälle auch sind.
Mir ging es im übrigen darum, dass einige Leute hier von fast
jedes Thema zum Nazivergleich nutzen um diese Verbrechen zu
relativieren.
Dabei werden die Gefühle von Menschen bewusst, oder unbewusst
verletzt. Und das kann ich nicht akzeptieren.
Ich weiss zwar nicht wen du jetzt genau ansprichst ist mir
allerdings auch egal, da ich die Naziverbrechen sicherlich
nicht relativiere.
Aber Deine Argumente sind sicherlich genauso verletztend,
verletzend für die Opfer, die unter den Represalien leben
mussten, die durch die verlogenen und heuchlerischen
Us-Administrationen hervorgerufen wurden. Es ist nachweislich
erwiesen, daß nach dem 2. WK mehr Menschen durch die USA
umgekommen sind als durch sonst wen, sei es nun direkt oder
indirekt. Wo bleibt Deine Argumentation hier?
Ich meinte z.B. den Autor des Ursprungsaktikels.
Ich mache keine Unterschiede in Bezug auf Unterdrückung, aber die USA als Übel der Welt darzustellen ist nicht nur unfair, sondern auch falsch.
Wenn wir die Vergangenheit betrachten können wir über das Deutsche Reich und die USA reden. Wenn wir uns aber die Gegenward anschauen, finde ich die Politik der USA nicht falsch. Das Ausschalten der Taliban mit UN Auftrag war richtig und Saddam zu entfernen, wenn die UN dafür zu schwach ist, halte ich für sinnvoll. Obwohl natürlich ein UN Auftrag besser gewesen wäre.
Viele Grüße,
Joe